MrsNapi
Hallo ihr Lieben !! Ich möchte mir einmal Erfahrungen von euch einholen, denn ich weiß grad nicht wirklich weiter. Wir hatten heute Elternsprechtag. Dabei wurden auch die Empfehlungen ausgeprochen. Meine Tochter hat eine Gymasialempfehlung ohne Einschränkung bekommen. Alles schön. Nur ist das ja so, mein Mann und ich verdienen jetzt nicht die Welt. Ich hörte, ein Gymnasiumbesuch soll schon recht ins Geld gehen bzw wenn man nicht ins Bild der Reichen passt, hat man dort eh nichts verloren. Meine Tochter (übrigens 9) hat es wirklich drauf. Ein weiteres Problem... Nun ja ... ich muss ehrlich gestehen, mein Mann und ich waren damals auf der Hauptschule, haben eine gute Allgemeinbildung, wissen aber nicht, ob wir unserer Tochter gerecht bzw helfen könnten, wenn sie eventuelle Schwierigkeiten bekommt. Ok, dafür könnten wir auch Nachhilfestunden arrangieren. Was meint ihr? Sollten wir sie nun auf´s Gymnasium anmelden oder doch lieber auf Realschule? Wie gesagt, wir wollen ja nur nicht, dass unsere Tochter gehänselt wird, weil wir "arm" sind...(durchschnitt) sind LG MrsN.
Wir sind auch alles andere als reich, aber wenn der Lehrer sagt, das unser Sohn aufs Gymnasium kann, werden wir ihn dort auch anmelden (er will sowieso unbedingt aufs Gymnasium). Wir selber waren auf der Real- und Gesamtschule. Ich selber kenn auch eine Familie mit 5 Kindern und nur der Mann geht arbeiten. Die sind auch net reich, haben ne Mietswohnung und 3 von 5 gehen aufs Gymnasium, die kleinste ist noch in der Grundschule. Schickt sie aufs Gymnasium!
Also die Kinder interessiert doch nicht euer Geld. Der Drang nach Markenklamotten usw. kommt auf jeder Schule, aber da muss man so oder so nicht mitmachen... ihr wärt ja schön blöd, eurer Tochter den Weg zu versperren, wo sie dann wenigstens später die Chance hat später mit einem guten Schulabschluss sich jeden Job auszusuchen den sie will ud mal besser dazustehen als ihr selber. Wer hat euch nur den Floh ins Ohr gesetzt, dass das Gymnasium (nur) für Reiche ist ... gerade ein Deutschland kann man doch froh sein, dass der Schulbesuch an sich nichts kostet und jedem der Weg dahin offen steht. Übrigens bin ich auch die erste (und bisher einzige) aus meiner Familie, die Abitur hat und außerdem inzwischen ein abgeschlossenes Studium. Ich bin sehr froh, dass ich was aus mir gemacht habe - was nicht heißen soll, dass meine Geschwister nichts aus sich gemacht haben, nur weil sie kein Abi haben! Aber ich hätte mich sicher geärgert, wenn ich unter meinen Möglichkeiten geblieben wäre. Ich verdiene jetzt auch gutes Geld und habe dadurch mehr Möglichkeiten als der Rest meiner Familie. Bei uns an der Schule gab es mehrere Kinder, denen es so ging. Ja, ich bin auch von manchen ausgegrenzt worden, weil man mit "solchen" Kindern (=Arbeiterkindern aus den Mehrfamilienhäusern) nicht spielte. Das gng aber mehr von den Eltern als den Kindern aus. Tja, Pech. Ich hatte trotzdem auch immer Freundinnen und mein Selbstbewusstsein hat sicher nicht drunter gelitten. Ich war immer ehrgeizig und sowas hat mich wahrscheinlich noch zusätzlich motiviert, denen zu zeigen, dass ich es drauf habe. ;) Lass deine Tochter aufs Gymnasium gehen!!! Sie hat sicher hart dafür gearbeitet und hat es sich verdient.
Also - ich denke, dass Ihr der Empfehlung folgen solltet... Ich war selber (als jüngstes von 5 Kindern, untere Mittelschicht, Vater alleinverdienend) auf dem Gymnasium (genau, wie alle anderen Geschwister vorher auch), fand es nicht teurer als die Schulen meiner Haupt- und Realschule-Freunde... Bücher kann man auch borgen oder aber gebraucht kaufen, für vieles andere gibt es auch die Fördervereine der Schulen... Wie wäre es denn, wenn Ihr eventuell nochmal ein Einzelgespräch mit den Lehrern führen würdet, um hier Eure Bedenken anzusprechen. ABER: die Empfehlung wird schon genug Gründe haben! LG
Hallo,
na klar solltest Du sie auf dem Gymnasium anmelden, warum denn auch nicht?!
Mach Dir nicht allzuviele Sorgen. WAS soll denn auf dem Gymnasium so viel kostspieliger sein als auf den anderen Schulformen???
Das was mir spontan einfallen würde wären eventuelle Fahrten (Auslands- und Austauschfahrten ... sowas in der Art), aber erstens kommen die nicht sofort und zweitens gibt es oftmals irgendwelche Möglichkeiten der Zuschüsse, etc
Oder Nachhilfe weil man selbst als Elternteil vielleicht nicht mehr helfen kann. Aber auch da gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten und ob es je dazu kommt ist jetzt sowieso noch ungewiss!
Gute Bildung ist heute viel Wert und durch gute Bildung gibts später auch die guten Jobs mit entsprechender Bezahlung.
Zögere nicht ... nach deiner Logik dürften dann ja auch Kinder aus H4-Familien oder Flüchtlinge/Asylbewerber ihre Kinder nicht aufs Gymnasium schicken weil das Geld zu knapp ist, aber auch diese Kinder sind natürlich dort zu finden!
Bei den verschiedenen Schulen gibt es sicherlich Unterschiede was die "Herkunftsschicht" der Kinder angeht ... aber dann sucht eine Schule wo ihr das Gefühl habt hier gehört ihr/eure Tochter dazu!
Alles Gute weiterhin und toi toi toi für ein gutes Gymnasium
LG Katja & Co
Klar, schick sie hin Es wäre ja traurig, wenn sie nicht aufs Gymnasium dürfte, nur weil ihr beide Hauptschule und nicht so viel Geld habt! Warum sollte das Gymnasium jetzt "teurer" sein als die Realschule? Was meinst Du genau? Lehrmaterial? Klassenreisen? Ich war auf dem Gymnasium und es waren sowohl reiche" als auch "ärmere" Kinder in meiner Klasse - genau wie auf der Grundschule. Bei meiner Tochter ( jetzt 5. Klasse) genauso. Dort gibt es allerdings den umgekehrten Fall: Eingebildeter Vater, Anwalt, und Kind ne Realschulempfehlung und kommt nicht so gut mit...der Mann denkt aber, er hat durch seinen "wichtigen Staus" eine dauerhafte Daseinsberechtigung seines Sohnes auf der Schule....das ist eher nicht so der Hit... LG, Nina LG, Nina
Ich finds echt hart daß jemand sich diese Frage ernsthaft stellen muß. Armes Deutschland ... Und: natuerlich schickst du dein schlaues kindchen aufs gymmi wenn du das moechtest :-) Vergiss dieses elitaere Bild das du anscheinend im Kopf hast, ein Gymn ist weder teuerer noch sind alle Eltern steinreich ... Wichtig ist doch daß Kinder dort lernen wo sie sich am ehesten finden ... Lg
Hallo,
Ja, ihr habt natürlich recht. Nur hatte ich ja ehrlich gesagt jetzt nicht wirklich mit dieser Empfehlung nicht gerechnet, da uns einige Eltern echt weiß machen wollten, dass die Empfehlung wirklich nach den sozialen Umfeld ernannt wird. Jetzt wurde ich natürlich eines besseren belehrt . Im Februar 2013 sind ja die Anmeldungen und ich werde sie schleunigst dort anmelden.
Vielen Dank für eure Antworten
LG MrsN.
WIchtig: Mit diesen Eltern nicht mehr sprechen, sonst hängst du ruckzuck in einer dümmlichbösartigen Tratschmühle, die deiner Tochter für ihren Lebensweg wirklich schaden kann durch die ewige Erwartung von Ungerechtigkeit und Schlechtem.
*unterschreib*
Das ist Blödsinn. Lasst das Kind aufs Gymnasium, das hat mit reich genau gar nichts zu tun, außer ihr macht euch imme auf die Suche nach den eingebildeten Reichen, die sonst "nur" da sind.
Ich würde das Kind auf jeden Fall gemäß ihrer Begabung beschulen! Meine Mutter hat einen Volksschulabschluss und sowohl meine Schwester als auch ich sind aufs Gymnasium gegangen. Arm waren wir auch, das machte keinen Unterschied, da waren wir nicht die einzigen. Bei den Hausaufgaben helfen gab es bei uns nicht, wenn wirklich mal Not am Mann war konnte man kostengünstig Nachhilfe organisieren. Sei da nicht auf Kosten deiner Tochter zaghaft.
schließe mich den anderen an. Schicken. Hier gibt es sehr unterschiedliche Gymnasien. Einige sind hier sehr, sehr schick und da gehen natürlich gewissen Leute hin, daneben gibt es aber auch Schulen mit ganz normalen Leuten wo alles toll bunt gemischt ist. Gruß maxikid
Hallo, so abwägig finde ich deine Gedanken aber auch nicht! Ich habe ein Kind auf dem Gymnasium, und das ist noch nicht mal das Glamourding, auf welches die Prominenz geht, aber ich finde es teuer! Hier mal ein Ausflug, da ne Freizeit, demnächst steht Skiunterweisung an, und ja, wir sind keine Winterfreizeiter und haben die Ausrüstung nicht im Schrank. Man bezahlt es gerne, aber wenn man auf Geld schauen muss, und sein Kind nicht als Außenseiter haben will, was nicht mit kann, sollte man schon wissen, dass da Kosten auf einen zukommen. GLG Ex
Das kann euch auch auf der Realschule passieren. Was spricht denn dagegen, den Vorschlag zu machen,im Vorfeld jeden Monat eine bestimmte Summe anzusparen? Wenn ein Kind eine Gymnasialempfehlung bekommt dann sollten Eltern dies unterstützen. Im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht das häufig Kinder aus finanziell schlechter gestellten Familien , über Statussymbole verfügten .Die Eltern versuchten dadurch ihre Not zu verschleiern. Das finde ich traurig und fatal.
An Real- und Hauptschulen werden genauso Klassenfahrten gemacht und Schulmaterialien benötigt. "bzw wenn man nicht ins Bild der Reichen passt, hat man dort eh nichts verloren " Hä??? Wo sind wir denn hier....? Deine Bedenken mögen ja für teure Privatschulen zutreffen, wo teures Schulgeld (=mehrere 100 Euro im Monat) gezahlt werden muss - aber doch nicht für staatliche Gymnasien. Weiß nicht, was du da jetzt für Vorstellungen hast.
..
Hi. Ohne Dir allzu nahe treten zu wollen, die Frage nach den höheren Kosten verstehe ich nicht. Selbst wenn es so wäre (wobei ich nicht einmal davon ausgehe) kann ich doch die schulische - und im Regelfall berufliche - Zukunft der Kinder nicht von ein paar Euros abhängig machen. Ich würde im Zweifelsfall lieber 4 Wochen im Monat Kartoffeln fressen. Ob's Kind Nachhilfe braucht oder nicht kann man vorher nicht wissen und auch bei durchschnittlichem Einkommen sollten ein paar Nachhilfestunden durchaus im Rahmen des möglichen sein. Bei 20 oder 30% eines Jahrgangs, die auf's Gymnasium gehen kann man sich auch leicht ausrechnen, dass dort auch Normal- bis Wenigverdiener zu finden sein werden. Und selbst wenn. Habe selbst (als ziemlich einziges Arbeiterkind auf elitärem Gymnasium) nie Ausgrenzung erlebt. Deine Vorurteile hier gegenüber "Reichen" sind schon ziemlich heftig. Dieses "spiel nicht mit den Schmuddelkindern" mag es gerade auf dem Land schon hier und da geben, aber ist doch eher die Ausnahme. (Und auf dem Gymnasium sicherlich weniger als an der Grundschule.) Was sehr wohl ausgrenzt ist geringere Bildung. Und in dieser Hinsicht ist der ärmste Gymnasiast dem reichsten Realschüler deutlich überlegen. L.
Bei 20 oder 30% eines Jahrgangs, die auf's Gymnasium gehen kan das scheint mir doch extrem niedrig gegriffen.....bei uns inder Klasse waren es 14 von 20.....und in den anderen Klassen haben sicher deutlich über 50% die Empfehlung.....weil die Eltern schon einiges dran setzen und die Empfehlungen bei uns bindend sind....und der Unterschied von 2,3 zu 2,6....Gym oder REal ist so kanpp das man das ganze Jahr vollgas geben ,us und ich denke heute ist nicht mehr der GEldbeutel der Unterschied....sondern der Wille und das berstreben.....
Hier sind es an die 50 % des Jahrgangs, die auf das Gymnasium gehen nach der Vierten. Das können nicht nur die "Reichen" sein. Das mit den höheren Kosten trifft wohl eher nur dadurch zu, dass das Gymnasium eben zwei Jahre länger geht, insgesamt fallen damit höhere Kosten für die Schule an - ob das aber auch pro Schuljahr gilt, bezweifele ich. Jedenfalls wird es nicht so wahnsinnig viel ausmachen...
Hier bekommen von 25 bis 30 Kindern in einer Grundschulklasse maximal 5 eine Gymnasialempfehlung, die eingeschränkte Empfehlung ist darin schon eingeschlossen. Allerdings werden hier auch kaum Kinder vorzeitig eingeschult (ich kenne keines und ich kenne hier seeehr viele Kinder, über Jahre hinweg). Klassenüberspringer (wie es hier so oft im Forum erwähnt wird) hat es auch noch nicht gegeben. Wir wohnen wohl in einem ziemlich "dummen" Ort.
Hallo MrsN., die Zeiten sind denke ich vorbei, wo das Gymn. vor allem den Kindern aus reichen Elternhäusern vorenthalten war. Heute zählt meiner Meinung nach vor allem, wie die Kinder schulisch aufgestellt sind. Wenn der Übertrittsschnitt ohne großes Zutun vom Elternhaus während der Grundschulzeit VOM KIND erreicht wurde und das Lern- und Arbeitsverhalten entsprechend ist, dann sind sie auch fürs Gym. geeignet. Da spielt das Einkommen der Eltern keine Rolle. Klassenfahrten werden auf jeder Schulform in gleicher Häufigkeit unternommen. Und die Gymnasiasten machen keine kostspieligeren als die Hauptschüler. Schulmaterialien braucht dein Kind auf jeder Schulform.
Wenn ihr eure Tochter nicht aufs Gymnasium gehen lasst, wird sie euch das ewig vorwerfen. "Ihr habt mir meine Leben versaut weil ihr mich nicht aufs Gymi geschickt habt!" wird sie irgendwann sagen. Auf der Realschule wäre sie doch unterfordert, wenn sie so ein schlaues Mädchen ist! Alle anderen Gründe fürs Gymnasium wurden bereits genannt...
und was genau ist so teuer am Gymnasium? Bzw teurer als an einer Realschule? Ok bei uns sind die Gymnasiasten in der 5ten ins Schulandheim gefahren, die Realschüler nicht. Aber das waren 63 Euro, die im Bedarfsfall übernommen worden wäre (ich weiß jetzt nicht genau ob vom Elternbeirat oder vom Förderverein, aber es gibt wohl einen Fond dafür) Auch der Atlas mußte jetzt gekauft werden, aber auch da hätte man den Förderverein der Schule um Unterstützung bitten können. Sonst sind die Kosten die Gleichen wie auf der Real- oder der Mittelschule....
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