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Partner will nicht mit zur Geburt

Partner will nicht mit zur Geburt

Christiane1106

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Hi ich weiss das Thema hatten wir hier schon ein paar Mal aber irgendwie ist es doch immer ein wenig anders von der Situation her. Fakten: haben bereits eine 2 jährige Tochter. Die Geburt dauerte 14 Stunden und ich hab am Schluss nicht mehr geschafft leise zu sein. Er hatte davor den ganzen Tag gearbeitet und war über 35 Stunden dann letztendlich wach. Das zweite Baby war nicht geplant und somit ein "Unfall". Ich freue mich dennoch... Er ist nicht begeistert weil er kein 2. Kind wollte... er interessiert sich nicht für die SS und nicht für Tritte und sonstiges... grade mal zur Feindiagnostik hat er mich begleitet. Jetzt will er zur Geburt nicht mit... er sagt diese Warterei tut er sich nicht mehr an und ausserdem hat er des ganze ja schon mal mitgemacht... einmal reicht doch... ich habe halt Angst dass er damit versucht das Kind nicht so an sich ran zu lassen ... Bindungstechnisch.... und dass er es dann weiterhin ablehnt.... Es macht mich einfach nur irre traurig, weil ich ihn einfach dabei haben will und mir später nix anhören will... so vonwegen dass er ja alles verpasst hätte...blabla usw... Kann mich jemand aufmuntern oder mir vielleicht verklickern wie ich ihn da besser verstehen kann? vld


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Ich versteh das jetzt nicht so ganz. Das klingt als hätte er besonders gelitten nur weil er 35 Stunden wach war. Meinst du das wirklich ernst? Hat er vielleicht das Gefühl du hättest ihm das zweite Kind irgendwie absichtlich untergeschoben? Ganz ehrlich für mich klingt das nicht wirklich nach einer Partnerschaft und ich glaube da ist einiges mehr im argen und viel was wahrscheinlich bisher unausgesprochen geblieben ist. Ich würde dir raten eine paartherapie zu machen schon der Kinder wegen die ansonsten die leidtragenden sind.


sterntaler82

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Bei deinem Text gehen mir die Nackenhaare hoch!!!! Du hast es nach 35 Stunden nicht mehr geschafft leise zu sein??? Er musste 35 Stunden wach sein? Äh ganz ehrlich, ich war bei keiner meiner fünf Geburten leise, gut ich habe nicht rum geschrien und ausfallend bin ich auch nicht geworden , aber ich war nicht leise!!! Mein Mann hatte vor der Geburt unseres ersten gemeinsamen Kindes vorher Nachtschicht, er war insgesamt über 40 Stunden wach, mein Mann arbeitet in der intensiv Pflege und hat sicher einen sehr anstrengenden Job!!!! Aber nie hätte er sich die Geburt seines Kindes entgehen lassen!!! Und auch bei seinem zweiten kind wollte er dabei sein, ich hatte da so starke Wehen ( es musste wegen einer Diabetes eingeleitet werden) das ich ihn fast erwürgt hätte, jedenfalls kam es mir so vor. Aber er war da und hat mich nicht los gelassen. Ich bin jetzt sehr schnell mit unserem 3 bzw 6 Kind schwanger, so schnell war es nicht geplant und er wird wieder versuchen da zu sein!!! Ob es klappt liegt daran ob wir die großen unter bringen aber er wird alles versuchen. Für mich liegt eure Beziehung ziemlich im argen, es wäre ok wenn er es nicht ertragen könnte, aber weil er kein Bock hat zu warten? Und du entschuldigst ja quasi alles was er macht! Ach und das du ungeplant schwanger geworden bist dazu gehören zwei!!! Wenn dein Mann mein Mann wäre dürfte er erst wieder in mein Bett wenn er sich um die Verhütung kümmert, schließlich will er partout keine weiteren Kinder!


Christiane1106

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Nun ja es ist momentan nicht einfach in der Beziehung aber wir arbeiten schon beide an unseren Macken... wir sind über 7 Jahre ein Paar. Unfall steht deswegen in Füßchen weil sich Unfall für mich so schrecklich anhört. Er hatte die Möglichkeit zu verhüten und hat es nicht getan. Er weiß dass ich nichts gegen ein 2. Kind habe. In sofern lag es auch zur Hälfte an ihm zu verhüten. Untergeschoben hab ich es nicht, dazu hätte ich ja die Verhütung manipulieren müssen...aber wo soll man manipulieren wo ungeschützt verkehrt wurde? Er kommt leider aus keinem sozialen Beruf und hatte auch seit über 8 Monaten keinen Urlaub.... das nur zum Verständnis warum er so gestresst ist. Ich nehm ihn nicht in Schutz aber so ganz ohne Erklärung gebe ich ihn auch nicht zum Abschuss frei. Die Geburt dauerte 14 h und ich hab geschrien weil ich Doppelwehen hatte und keinen Plan mehr wie ichs veratmen sollte. Zudem noch mumu Krampf... Er hat keine Geduld und deswegen macht ihn Warten wahnsinnig... wenn er dann noch müde ist und nicht schlafen kann, ists ganz vorbei. Ich hoffe einfach dass er sich noch aufrafft und die Arschbacken zusammen zwickt. Habe notfalls Plan B aber er ist trotzdem erste Wahl. Paar Therapie hab ich auch schon angepeilt und ihm vorgeschlagen.... das will er aber nicht.... sich aus horchen lassen. Ich bin sicher wir kriegen die Kurve, weil sonst wäre schon lange einer von uns gegangen.


Mitglied inaktiv

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Die Erklärung machts jetzt nicht wirklich besser für deinen Mann. Klingt eher noch lächerlicher. Verhütung ist doch ein sehr wichtiger Punkt in einer Beziehung. Ihr habt schon ein Kind seit 7 Jahre zusammen und könnt dafür keine gemeinsame Lösung finden. Das zeigt ist doch schon das ihr ziemliche Probleme bei der Kommunikation habt. Für mich muss der Partner auch mein bester Freund sein. Seit ihr das füreinander noch?Bedeutet die Beziehung ihm noch was? Liebt ihr euch noch? Diese Fragen würde ich mir stellen. Bei der Therapie würde ich nicht so leicht locker lassen. Hier geht's schließlich um zwei Kinder die da auch noch mit drin hängen. Grade für die ist es wahnsinnig wichtig das ihr eure Probleme in den Griff kriegt.


Ottilie2

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Das klingt alles sehr traurig und nicht nach einem lieben Mann. Aber du wirst schon wissen, was richtig ist. Ich (selbst gerade schwanger, ohne Mann) sehe das inzwischen von der anderen Seite: Eine Geburt alleine mit einer Hebamme ist vielleicht auch ganz schön. Keiner, auf den man Rücksicht nehmen muss. Und das Schreien zurückhalten... ich habe das auch gemacht, habe bereits 2 Kinder. Aber mal ehrlich, es ist doch eine Riesenscheiße! Schrei, wie es rauskommt! Wie du es brauchst. Dass du deinen Mann in Schutz nimmst, wirkt etwas hilflos: Was sind schon 35 Stunden wach sein im Vergleich zu einer 14stündigen Geburt???


enanita

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Wenn ihn das warten zu sehr nervt, ist er dir ja eh keine richtige Hilfe. Vielleicht kann er erst ganz zum Schluss dazukommen? Und dann drück ich euch die Daumen, dass er warm wird mit seinem Nachwuchs, wenn er da ist.


MayasMama

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Schrecklicher Mann, sorry! So einen würd ich im Leben nicht in den schwersten und schönsten Stunden meines Lebens haben wollen - eine Geburt ist beides.


mutti6

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Ich fand die Geburten ohne Partner entspannter als die mit Partner, das empfindet sicher jeder anders.


emilie.d.

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Die einzig wichtige Frage für mich ist, möchtest Du ihn dabei haben? Wenn ja, finde ich kann man sich da als Partner nicht rausziehen. Was sagt er denn, wenn Du ihn bittest, sich in Deine Situation hineinzuversetzen. Mal amgenommen, er hätte einen Verkehrsunfall gehabt, sitzt mit Schmerzen in der Notaufnahme. Und Du würdest sagen, nee, die Warterei ist Dir zuviel. Zum Anmelden wird er es doch humpelnd irgendwie schaffen. Er soll doch einen Freund fragen, dass der kommt. Wie würde er sich dabei fühlen? Mal abgesehen davon, dass Geburtsschmerzen viel schlimmer sind.


Moggele81

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Würde entweder nochmal mit deinem Mann reden, ihm klar machen, dass du ihn brauchst bei der Geburt. Ansonsten, wenn er sich nicht umstimmen lässt, erstmal dafür sorgen, dass dich eine andere Person begleitet, damit du Unterstützung hast. Es ist normal bei den Wehen der Geburt zu schreien, weil es hilft! Habe meinen Mann auch immer wieder bei der Einleitung nachhause geschickt, weil er am Reizdarm leidet und ganz stark Probleme hatte. Zur Geburt war er dann da. Trotzdem war es für mich schwierig, weil ich einfach in dem Moment einmal nicht fähig war Rücksicht und Verständnis für ihn haben konnte, weil ich einfach ihn ganz brauchte. Ich will garnicht wissen, wie das Gefühl gewesen wäre, wenn ich wüsste, dass er einfach nicht hätte kommen wollen. Meine persönliche Meinung verkneife ich mir lieber


Christiane1106

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Vielen Dank für die vielen Antworten... Ganz lieb gemeint wenn ihr auch gleich die Beziehung mit ein bezieht.... nun daran arbeiten wir ja schon und wo gibts eine Beziehung die glatt läuft? Wichtig war mir eigentlich das Thema zur Geburt. Danke für die Antworten dazu. Wünsche einen schönen Feiertag.


Helena83

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Ich war bei der zweiten Geburt alleine und fand es viel!!!!! besser als die erste mit ihm. Frau braucht den Mann meiner Meinung nicht bei der Geburt. Man ist doch so sehr mit sich selbst beschäftigt, was soll der Mann da? Würde mich nur stören. Wenn du garnicht allein sein willst, nimm eine Freundin mit oder nimm dir eine Beleghebamme, die ist Gold wert, wenn man es sich leisten kann. Ich würde keinen Mann dabei haben wollen, der gar kein Bock darauf hat und mich das dann noch schlimmstenfalls spüren lässt. Und wenn du weißt, dass er keine Geduld hat und ihn die Geräuschkulisse nervt, warum willst du so jemanden dabei haben????


sterntaler82

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Das ist aber wieder Ansichtssache, ich hab fünf Geburten hinter mir. Drei mit meinem Ex Freund, wobei er nur bei der ersten dabei war und zwei mit meinem Mann. Auf meinen Ex konnte ich super verzichten, der hat nur gestört. Mein Mann ist da ganz anders, bei ihm kann ich mich aber auch gehen lassen, ich weiß 100% er würde mir da nix krum nehmen. Unser sechstes muss ich vielleicht auch alleine zur Welt bringen, aber bei uns ist halt die Frage ob wir jemanden für die Geschwister haben. Lg


Helena83

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Antwort auf Beitrag von sterntaler82

Ja sicher ist das Ansichtssache, keine Frage. Aber in diesem Fall würde ich ihn selber garnicht dabei haben wollen. Nicht, dass man sich zusammenreißen muss, damit es ihm nicht zu laut ist oder die Geburt zu lange dauert, man ein schlechtes Gewissen haben muss, dass man ihm sowas zumutet. Ich glaube, da hat man andere Sorgen. Könnte ich drauf verzichten. Und wer mir nach einer Geburt sagt,ich wäre zu laut oder sonst was,der könnte bleiben wo der Pfeffer wächst. Ich bin bei der Geburt so laut wie ich es brauche und tue dort das was ich muss. Wem es nicht passt, bleibt weg. Und ich finde, sie sollte es auch respektieren. Es ist seine Entscheidung und wenn er nicht mitmöchte aus welchen Gründen auch immer, muss er das auch nicht. Hauptsache er ist hinterher für sie und das Kind da.


mimavi

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Ich hätte meinen Mann auch nicht gebraucht. Er saß brav am Kopfende und hat mir - wie vorab besprochen - meine Ruhe gelassen ;-) Nicht, weil wir kein vertrauensvolles und liebevolles Verhältns haben, sondern weil ich in Schmerzsituationen niemanden um mich herum gebrauchen kann. Ich mach das mit mir selbst aus und bei der Geburt benötigte ich weder eine Männerhand, die ich quetschen konnte, noch gutes Zureden, noch jemanden, an dem ich meine Wut auslassen konnte. Mein Mann war aus freien Stücken dabei, weil er selbst die Geburt seiner Kinder nicht verpassen wollte - was ja auch sein gutes Recht ist.


AnnTerman

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Ich finde es vollkommen okay, wenn ein Mann die Ehrlichkeit besitzt zuzugeben, dass er nicht unbedingt dabei sein will! Während ich 9 Monate lang unser Kind ausgebrütet habe, hat mein Mann 9 Monate lang drüber nachgedacht, mitzugehen oder nicht. Als Ersatz hatte ich meine Mutter mit dabei und am Tag der Entbindung wollt mein Mann es sich dann doch nicht entgehen lassen. Zwischenzeitlich ist er aber auch mal rausgegangen und ich finde es okay! Klar sind bei der Zeugung auch beide beteiligt. Deswegen muss das im Kreißsaal aber nicht zwangsweise so sein. Nicht jede Hebamme ist während einer Geburt so aufmerksam und verantwortungsvoll, den mann immer wieder ans kopfende zurückzuweisen. Manche lassen auch direkt raufgucken. Und ob das nun so erquickend ist, dass der Mann sieht, dass man natürlich auch ausscheidungen hat oder im Endspurt aufreisst.....Iic würde das selber nicht sehen wollen und war auch froh, dass ich's nicht gesehen habe! Ein Trennungsgrund wär's für mich nicht! Aber das ist wohl bei jedem anders.


sterntaler82

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Weil diese Namen immer kurz hintereinander in den unterschiedlichsten Foren auftauchen. Und meistens verbreiten sie Müll zB schreiben Sie im Kinderwunsch Forum das man sich die Gebärmutter entfernen soll. Oder sie wiedersprechen sich auch gerne mal bekommen sie das erste Kind durch künstliche Befruchtung, mal hatten sie schon drei Kaiserschnitte. Für mich sind es Fakes, ganz klar.


DeinEngel

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Ich habe 2 Entbindungen hinter mir... Sicherlich ist es schön wenn der Mann mitgeht zur Entbindung, aber ich finde es nicht als Vertrauensbruch, wenn er es nicht tut. Bei uns war das schon von vorneherein klar, dass er nicht mitgeht. Mein Mann hat damals zu mir gesagt, dass er es nicht könne, einfach neben mir zu stehen und mir nicht helfen könne bei meinen Schmerzen. Meine 1. Entbindung hatte ich ohne beisein von jemand. Ich hatte einen Blasensprung ohne Wehen und tagsdarauf wurde mir der Wehentropf gelegt. Ich wurde von einer Hebamme und meinem Frauenarzt entbunden, und eine weitere Schwester war auch dabei. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und hatte eigentlich keine Angst vor der Geburt. Es ging auch relativ schnell. Bei meinem Sohn wollte unbedingt eine Bekannte mit, aber es wäre besser gewesen, wenn ich auch dieses Kind alleine bekommen hätte. Denn es zu Komplikationen kam und ich wusste nicht mehr, wem ich zuhören sollte weil jeder durcheinandergeredet hat und dass hat mich so geschafft, dass ich mir 2 Wehen in den Kopf gepresst habe und froh war, als alles vorbei war. Ich finde, dass man Männer hier etwas zu sehr überfordert. Denn es ist wirklich nicht jedermanns Sache eine Frau zur Entbindung zu begleiten, dass hat nichts damit zutun dass er bei der Entstehung dabei war…Viel wichtiger ist und war es mir, dass der Vater ein guter Vater wird. Also misst die Männer nicht an dem ob sie euch zur Entbindung begleiten sondern daran, wie sie sich um das Kind kümmern. Denn das ist viel, viel mehr wert... Meine Kinder wurde von unserem ganzen Bekannten und Freundeskreis um ihren Vater beneidet. Auch von denen, deren Mann bei der Entbindung dabei waren.


feechka

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Männer haben oft ein Problem damit, wenn sie während der Geburt ihrer Frau nicht helfen können, wenn sie sich der Situation ausgeliefert fühlen, ohnmächtig. Besonders schlimm kann es sein, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, die Hebamme und der Arzt rasche Entscheidungen treffen müssen und der Mann das Gefühl hat, er kann seine Frau und sein Kind nicht beschützen. Manche Männer berichten nach solchen Erfahrungen, dass sie bestimmte Bilder nicht aus dem Kopf kriegen und dass ihnen solche Eindrücke lange Zeit Probleme machen. Setze deinen Mann nicht unter Druck. Sprechen sie gemeinsam über seine Ängste und seine Beweggründe und treffen Sie miteinander eine Entscheidung. Beziehen Sie Freunde oder Familie in diese Entscheidung wenn möglich nicht mit ein, weil diese oft eher Druck aufbauen, dass ein Mann heutzutage bei der Geburt dabei sein sollte. Wenn Ihr Mann seine Angst erkennt und mit Ihnen darüber spricht, dann finde ich das eigentlich eher tapfer von ihm. Wenn er dann im Gespräch mit Ihnen – und zum Beispiel auch im Lauf eines guten Geburtsvorbereitungskurses – seine Angst loswerden kann, dann ist das gut, und die Geburt wird für Sie beide ein gutes und starkes Erlebnis sein. Wenn ihm das nicht gelingt, dann empfehle ich Ihnen, eher eine andere Person Ihres Vertrauens als Stütze zur Geburt mitzunehmen.


Fredda4

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Also bei mir war es genau anders herum...Ich wollte zu Beginn der SS auf keinen Fall, dass mein Freund bei der Entbindung dabei ist. Dann kam der GVK mit Partnerabend. Da habe ich mir in letzter Sekunde überlegt, ihn dahin mitzunehmen, wollte ihn ursprünglich nicht einmal da dabei haben... Jetzt bin ich so weit, dass ich sage, er kann zur Entbindung mitkommen, muss aber raus wenn es auf die Austreibungsphase zu geht. Möchte das ganz einfach nicht. Ihr habt ja noch ein wenig Zeit...ich würde ihm einfach Zeit geben darüber nachzudenken. Das wirkt manchmal Wunder;) Am Ende, wenn es auf die Entbindung zu geht, könnt ihr euch immer noch streiten, aber glaub mir, wahrscheinlich tutst du ihm wenn du in Wehen liegst so leid, dass er einfach mitgeht;)


klapaucius

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Ich kann total gut versehen, dass du enttäuscht bist, aber wenn er wirklich nicht will (vielleicht überlegt er es sich ja doch noch anders? Sind ja noch ein paar Monate hin!), wird er seine Gründe haben und du solltest nicht versuchen, ihn zu zwingen, oder ihm zu sehr böse sein! Vielleicht könnt ihr ja einen Kompromiss finden? Zum Beispiel vereinbaren, dass er zwar mitkommt, aber wenn es ihm (aus welchen Gründen auch immer) zu viel wird, er jeder Zeit den Kreissaal wieder verlassen kann? Hast du die Möglichkeit, eine Beleghebamme zu organisieren, die dich schon in der Schwangerschaft betreuet und dann auch mit zur Geburt kommt? Dann hättest du sozusagen auch eine halbwegs vertraute Person dabei, und würdest dich vielleicht nicht so allein fühlen?! - So würde ich es wohl machen, wenn mein Mann nicht mitkommen würde, da es mir schon wichtig ist, jemanden dabei zu haben, den ich kenne und zu dem ich Vertrauen habe!


mariamom

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Erstmal tut es mir leid, dass Dein Mann nicht mitkommen will. Ich glaube es ist schwierig eine gute Alternative zu finden. Meine Freundin ist bereits mal bei einer Geburt bei einer anderen Freundin dabei gewesen und meine Kollegin bei ihrer Schwester. Du solltest halt aufpassen, dass Deine Begleitung evtl. schon ein Kind hat, meine Freundin hat ein kleines Trauma hinter sich. Sie würde zwar wieder mitgehen, aber diesmal nicht vorne sitzen... Ich selbst bin mir noch nicht ganz sicher, ob mein Freund die Geburt überhaupt ernst nimmt. Er macht immer so seine Witze drüber... Ich kann es aber nicht einschätzen, wieviel Ernst dahinter steckt. Er sieht weder in der Zeit (zwei drei Stunden, dann ist alles vorbei) noch in den evtl. Schmerzen (er war ja schon bei ein paar Geburten dabei... das war nix besonderes... er redet allerdings von Kühen und Schweinen) ein Problem. Vielleicht tut er aber auch nur soooooo und hat doch innerlich seine Bedenken. Mal sehen ... Wir haben ja noch ein paar Monate. Ich drücke Dir die Daumen, dass er es sich doch noch anders überlegt.


mrs. Katze

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Sei nicht traurig oder enttäuscht. Es ist keine ungewöhnliche Situation und verständlich, dass Männer so reagieren…Wenn ich gefragt werden würde, ob ich eine Freundin begleiten wöllte, oder ich der Mann wäre und meine Frau begleiten sollte, würde ich auch ein mulmiges Gefühl haben. Es ist neu, anders und beängstigend. Wir Frauen werden in solch eine Situation reingeschmissen und können nicht weglaufen. Männer sind nicht dafür gemacht, so ist es verständlich dass der Eine oder Andere dem lieber aus dem Weg gehen mag. Sprecht darüber, was ihn hindert, mitzugehen. Warum wäre er nicht gerne dabei? Wie könnt Ihr Euch beiden die Situation so angenehm wie möglich gestalten? Vielleicht hat er Angst auf einmal nicht der starke Mann sein zu können, denn so einen kleinen Wurm zu sehen und zu halten macht verletzlich. Sag ihm, dass Du es Dir wünschst, es aber auch verstehst, wenn er nicht mag, solange Du verstehst warum das so ist. Vielleicht könnt Ihr gemeinsam Musik aussuchen, die Ihr beide gerne hört, wählt den ersten Strampler aus, den Euer Kind gleich tragen soll. Es ist noch etwas Zeit, gib ihm die Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.


natas

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Mensch, das tut mir leid. Einige Männer haben ihre Probleme damit weil sie irgendwelche Bedenken haben. Mein Mann wollte auch nicht bei der Geburt dabei sein weil er damals in der Feuerwehr war und genug leid und Blut gesehen hat. nach mehren Gesprächen die wir geführt haben habe ich seine Angst nehmen können und nun möchte er bei unserem letzten Kind dabei sein worüber ich mich sehr freue. Bei meiner Tochter hatte ich meine Schwiegermama dabei und nun ist er dabei vielleicht kommt auch meine Mama mit. Versucht nochmal zusammen darüber zu reden.


riesigenWunsch

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Ich kann deinen Mann auch gut verstehen, oder sagen wir es mal so, ich kann euch beide verstehen, für einen Mann kann so eine Geburt aber echt traumatisch sein, es kann sich nach der Geburt z.B. in eurer Sexualität negativ auswirken. Habe mich lange mit diesem Thema befasst, weil ich mir nicht sicher war, ob ich meinen Mann dabei haben möchte und im Internet viel darüber gelesen. Ich kann aber auch gut verstehen, dass du ihn dabei haben möchtest, um dich zu unterstützen, und um eurer Kind gemeinsam zu bekommen, aber wie schon gesagt, zwingen kannst du ihn nicht, und ich würde ihn auch nicht versuchen ihn zu überreden. Er hat seine wünsche geäußert, und das solltest du respektieren. Du hast bestimmte vorstellungen wie deine Geburt ablaufen sollte, und die hat er auch. Ich wünsche Euch beiden alles Liebe und Gute für die Geburt!


ela_wue

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Ich habe vor zwei wochen entbunden. Mit dem kindsvater bin ich nicht zusammen. Dennoch war es uns allein schon aus bonding-gründen wichtig, dass er anwesend ist, auch wenn wir nicht mehr das beste Verhältnis haben. Auch ich hatte eine sehr lange, anstrengende und ja ...auch sehr laute Geburt und er hat einen körperlich anstrengenden Job und spielt semiprofessionell Fußball und Football. War auch ca dreißig std wach, weil sein kleiner Bruder einen Autounfall die Nacht zuvor hatte. Also ich hör da nur mimimi grad. Der soll sich nicht so anstellen. Wo ein Wille, da auch ein Weg. Manchmal bin ich echt froh Single zu sein, wenn ich sowas lese.


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von ela_wue

War es für dich hemmend während der Geburt, dass da jemand anwesend war, mit dem du emotional nicht auf einer Wellenlänge bist (bis selbst gerade ss als Single)?


jeyla82

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Sorry,glaube auch das bei euch was grundlegendes nicht stimmt. 1.es ist auch SEIN Kind 2.Er war da ja nicht unschuldig dran 3.Du bekommst das Kind Arbeiten tun 80 % der Männer und können trotzdem dabei sein.Er kann sich doch ins Auto legen zum Schlafen oder ein Nickerchrn auf ein Stuhl machen wenn er müde ist. Dich fragt doch auch keiner ob es okay ist wenn du 20 Stunden wehen hast und nicht schlafen kannst.Wenn er dich wirklich liebt würde er meiner Meinung nach Alles dafür tun um dabei zu sein. Das warten ist nicht schön das ist klar aber es gehört dazu. Mein Partner hasst Krankenhäuser, hat oft mit dem Kreislauf und kann kein Blut sehen.Das ist ein Grund in bei der Geburt lieber weg zulassen.Bei mir musste eingeleitet werden,aber er war von morgens 10 Uhr bis abends 22:30 bei mir.Ab da meinten sie das es wohl heute nichts mehr wird ,da habe ICH ihn nach Hause geschickt (er musste um 5 Uhr wieder arbeiten und noch 40 min.nach Hause fahren).Um 1:30 wurden meine wehen dann so stark das ich doch in Kreißsaal durfte.Habe mich dann wärend der Starken Schmerzen entschieden ihn nicht mehr anzurufen und es alleine durch zustehen,aber nur weil ich wußte das er mir keine Hilfe ist,sondern eher Umkippt und die Hebammen uns Ärzte sich noch um ihn kümmern müssten als um mich. (Hatte dammriss 3 Grades, scheidenriss und saugglocken geburt)Es gab halt viel blut und ich habe sehr gelitten.Das hätte er nie durch gestanden. Was ich damit sagen will,nehme ihn dir zur Brust was er eigentlich möchte.Das Kind ist nun mal unterwegs und er sollte sich echt mal Gedanken machen ob er dich wirklich liebt,den wenn er das tut dann muss er für dich und das Baby da sein.Glaube aber das da was ist was du nicht erzählst, ein Partner der ein liebt der tut doch alles damit seine Partnerin nicht leidet.Passiert ist es nun mal und nun müssen beide da durch.Wenn nicht dann trenne dich sonst geht es später auf Kosten des Kindes.Suche dir Hilfe von Familie und Freunden,das ist echt wichtig. Ich finde es sind alles ausreden von ihn und du hast Mitleid. Denk einfach mal an dich und dein Baby.Alles gute


bebinchen

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Würde ich spüren, dass mein Mann in der Schwangerschaft mitfiebert und sich auf das Kind freut, sich aber so hilflos während der Geburt fühlt, kein Blut sehen kann und kurz davor steht in Ohnmacht zu fallen, dann würd ich es vielleicht verkraften, dass er bei der Geburt nicht dabei ist (aber bitte wenigstens draussen warten!). Aber wenn er es als Zeitverschwendung sieht, sich einfach besseres vorstellen kann und auf die Mitleidstour kommt, von wegen, ich habe einen schweren Arbeitstag hinter mir, dann wäre ich echt sauer und würde schon an der Beziehung zweifeln. Gerade diese Stunden der Geburt sind doch so prägnant, dass man anschließend auch darüber sprechen möchte! Wird er denn dann zuhören wollen oder dich an die beste Freundin verweisen?


kimberlill

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Also das find ja schon ganz schön mieß "einmal reicht doch" das ist ja nett... Manche haben 5 kinder und der vater war dabei... Und ich habe auch vor 4 wochen entbunden kam 2 wochen vor den geburtstermin und mein freund ging den tag zuvor feiern weil das ja jetz vorbei ist und das hab ich ihn auch gegönnt aber worauf ich hinaus will er war auch noch fertig von feiern kam auch erst morgens 7uhr wieder und trz paar std später mir 8 stunden wehen beigestanden und denken jetz auch über ein zweites kind nach.. Also ich find dein freund sehr egoistisch


User-1750410374

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Antwort auf Beitrag von Christiane1106

Liebe Christiane, ich kann und will eure Beziehung nicht beurteilen, weil ich euch nicht kenne. Ich kann auch nur ansatzweise nachfühlen, wie es dir in der Situation geht. Bei uns ist die Geburt erst für den Juni geplant. Mein Mann wäre prinzipiell gerne dabei, hat aber Angst vor der unbekannten Situation. Er weiß, dass ich ihm nichts nachtragen werde, wenn er beschließen sollte, lieber draußen zu warten. Er läuft einfach rum wie Falschgeld, wenn er mir nicht helfen kann. Bei meinem Bruder war es ähnlich. Bei beiden Geburten wartete er draußen mit Kaffee und Sportbild, aber es war auch immer ein geplanter Kaiserschnitt. Er und seine Frau haben diese Situation aber gemeinsam besprochen und meine Schwägerin ist eher der Typ Frau, die alles mit sich allein ausmacht. Vielleicht kannst du, wenn dein Mann über die hoffentlich freien Feiertage etwas runterkam vom Stresslevel, ihm einfach nur erklären, welche Bedenken du hast und er solle doch auch mal über seine Gedanken und Gefühle reden. Nicht für jeden ist die Info, wieder Eltern zu werden, der direkte Übergang in die rosa rote Plüschwelt. Gerade wenn du sagst, er möchte eigentlich kein zweites Kind. Ich bin gewiss auch nicht die Gefühlsduseltante und machte anfangs lieber alles mit mir allein aus, was sehr vielen Menschen vor den Kopf stieß. Ich hoffe sehr für euch und vor allem für dich, dass eure Situation sich schnell verbessert und das nur eine miese Etappe in eurer Beziehung ist, aus der ihr bestärkt herausgehen könnt. Toi Toi Toi!