Elternforum Geburtsberichte

Keine Schöne Geburt

Keine Schöne Geburt

jeyla82

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Hatte am 27.08.15 Stichtag, bin am Fr 28.08 noch zum Doc, dort ist alles in Ordnung gewesen.Am So.30.08 (3 tage drüber )musste ich dann zur Kontrolle ins Kh.Dort wurde untersucht und Ctg geschrieben,zum Schluss dann noch ein Ultraschall.Der ergab das meine Maus nicht mehr ausreichend fruchtwasser hat,somit wollten sie einleiten.Bin dann aber nochmal nach Hause zum Sachen packen,allen Bescheid sagen und nochmal im eigenen Bett ausschlafen. Am Mo.morgen bin ich mit meinen Freund zum Kh gefahren.10 Uhr hatten wir den Termin, nach Ctg schreiben und Untersuchung gab es um ca.11-11:30 die erste viertel Tablette. Bin dann mit meinen freund durch den Kh Park gelaufen und habe gehofft das die wehen bald los gehen...dann wieder Ctg usw.um 15:30 gab es dann die nächste viertel Tablette ,nun wurden die wehen mehr aber noch nicht doll genug .Also um 20:30 dann noch einmal eine halbe Tablette Untersuchung ergab 5 cm Mm Öffnung. Um 22 Uhr habe ich mein freund nach Hause geschickt,da die Hebamme meinte das da wohl nix mehr passiert.Bin aufs Zimmer und habe fern gesehen,sollte ja um halb 12 nochmal zum CTG.Das Ctg zeigte aber immer noch keine richtigen wehen.Ich fand sie allerdings schon ganz schön doll.Also haben sie mich zum schlafen ins zimmer geschickt. Ich konnte aber nicht schlafen,habe solche wehen gehabt in immer kürzeren Abständen .Um halb 2 bin ich dann wieder zum Kreißsaal ,dort haben sie dann Ctg gemacht ,das aber immer noch nicht genügend wehen anzeigte Mm 7 cm.Ich hatte aber solche schmerzen das ich nicht zurück wollte.Da sie keine andere gebährenden hatten,durfte ich bleiben.Bin dann im Kreißsaal rum gelaufen da sitzen oder liegen nicht ging.Irgendwann platzte dann meine fruchtblase und alles wurde vorbereitet. Mutlerweile hatte ich Hammer wehen und mega schmerzen (Mm 8 cm 2 wehen später 10 cm).Die Hebammen haben sämtliche Position mit mir durch gemacht, doch es tat so weh das ich irgendwann nicht mehr konnte.Mein shirt konnte man auswringen.Hatte keine Schmerzmittel ,konnte aber auch nicht mehr denken,wollte nur das es vorbei ist.Es passierte trotz pressen einfach nichts.Dann bekam ich noch einen Wehnentropf,noch mehr schmerzen....ich wollte nicht mehr...doch sie musste da ja raus.Bin auch alleine gewesen,wollte keinen Anrufen,die schmerzen waren einfach zu heftig.Mein freund wäre wahrscheinlich eh umgefallen bei dem ganzen Blut. Dann hatte ich noch nicht mal zeit zum Luft holen zwischen den wehen und sollte dann noch tief zu mein Baby atmen.Ich konnte nicht mehr!! Dann drückte die hebamme auf mein bauch um meinee Maus raus zu helfen.Ich hatte solche schmerzen das ich schrie und nach ihr geschlagen habe.Dann fielen die herztöne ab und alle wurden sehr hecktisch.Also saugglocke....ruckeln, drücken ,pressen.Mein Babys Kopf ist da gewesen1 mal gepresst und endlich konnte ich sie auf den Arm haben am 1.09 um 5:04 uhr.Doch dieses ,Geburt und sobald sie da ist sind schmerzen vergessen,ist bei mir nicht der Fall gewesen.Ich hatte untenrum schmerzen gleichzeitig ein taubheitsgefühl,das machte mit angst.2 Std wurde ich genäht (dammriss 3 grades+hoher scheidenriss).Ich konnte die zeit nicht genießen da ich in diesen Bein Bügel hing und an mir rum gefummelt wurde.Hatte dann ein mega schlechtes gewissen das ich es nicht alleine geschafft habe.Die Hebammen meinten, das ich es gut gemacht habe.Ich hätte sie da nie raus bekommen da sie so verkantet in vordere hinterhauptslage (sternegucker) lag.Das wäre ohne Hilfe nie gegangen.Bin aber trotz allem in ein tiefes Loch gefallen.Ich habe es nicht hin bekommen zu stillen,trotz allen versuchen habe ich höchstens nach 2 Wochen 50 ml pro pumpen bekommen.Die ersten 3 Tage garkeine Milch. Das hat niemand gemerkt. Erst als mein Baby nicht mehr aufhörte zu schreien und ich gesagt habe das Ich wohl keine Milch habe,bekam ich endlich fertig Nahrung. Traurig das das niemand sofort erkannt hat.Denke mich hat das alles zu sehr gestresst und deshalb habe ich kein Milch Einschuss bekommen.Würde nie wieder diese Tabletten nehmen,die wehen sind einfach zu heftig. Bin aber immer noch stolz auf mein kleinen Kämpfer Engel,die nun 9 Monate alt ist und ein sehr tolles ,fittes Baby ist.Geburts Daten 3300 Gramm ,50 cm ,ku 34 cm.Jetzt ca 73 cm 8 Kilo. Sorry das es so lang ist,tat aber gut es mal auf zu schreiben.


Moggele81

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Antwort auf Beitrag von jeyla82

Ich kann der Aussage mit der Tablette nur zustimmen. Damals mit 18 Jahren( 2000) bekam ich gleich eine ganze Tablette- kaum aus dem UZ draußen, fiel ich vor schmerzen zu Boden. Bekam dann eine PDA. Bei meiner kleinen, jetzt 8 Jahre alt(2008), bekam ich dann Gel in die scheide( erstmals eine niedrige Dosierung), die leider nichts brachte, außer ein paar leichte Wehen. Die zweite höhere Dosierung waren dann auch heftig, aber ich schaffte es ohne pda( auch da hatte ich kaum Zeit zwischen den Wehen, um kurz verschnaufen zu können, da ja die "Ärgerwehen" dazukamen)Bin jetzt in der 38+ 4 SSW und hoffe, dass ich dieses Mal ohne Einleitung entbinden darf.


MayasMama

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Es ist leider oft so, dass eingeleitete Wehen schmerzhafter sind als natürliche und dass es öfter zu Komplikationen kommt. Da eben nicht das Baby den Startschuss gesetzt hat. Ich kann aus eigener Erfahrung und aus der im Bekanntenkreis nur empfehlen, nach dem ET einfach jeden Fall individuell zu betrachten und nicht einfach stur nach den Richtlinien einleiten zu lassen. Zu wenig Fruchtwasser ist allein auch kein Grund einzuleiten, wenn die Versorgung ansonsten gut aussieht. Es gibt wirklich Kinder (wie auch meine beiden) die mehr als zwei Wochen zu spät kommen und aber im Individualfall eben gar nicht zu spät sind - keine verkalkte Plazenta, keine langen Nägel und aufgeweichte Haut... Für dich war die Geburt nun tatsächlich nicht schön, ja sogar traumatisch wegen den Schmerzen, der Saugglocke etc. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, deinen Mann, deine Mama, deine Schwester, xy anzurufen und an deiner Seite zu haben. Du hast keinerlei Schuld an den Geschehnissen und vor deiner nächsten Geburt würde ich da nochmal gezielt mit jemandem drüber reden und mir auch im Vorfeld eine Stillberatung suchen. Dass man in den ersten drei Tagen keine Milch, sondern nur tröpfchenweise Kolostrum hat ist übrigens ganz normal, auch dass beim Pumpen nicht mehr als 50 ml kommen - ich hatte immer genug Milch für Vierlinge, konnte aber keinen ml abpumpen!


Missy27

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Ich kann MajasMama da nur zustimmen. Bei meinem ersten Kind wurde eingeleitet (ET+4) wegen zu wenig Fruchtwasser. CTG war in Ordnung und Befund ansonsten absolut Geburtsunreif. Bei meinem zweiten Kind war das Fruchtwasser ab ET+11 auch zu wenig aber wir haben nicht einleiten lassen. Mein Sohn kam dann ET+14 spontan. Mein drittes Kind kam ET+9, Fruchtwasser war noch genug aber von Einleitung wurde auch schon wieder gesprochen. Meine Kinder brauchten halt etwas länger und Terminüberschreitung ist für mich da mein Grund einzuleiten. Sie sahen auch nicht übertragen aus, hatten halt absolut keine Käseschmiere sondern waren richtig sauber. Fand ich jetzt nicht schlimm.


Sille74

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Bei mir wurde bei beiden Kindern aus verschiedenen mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen (unerfolgreich, denn es kam beide Male zum KS) eingeleitet und ich kann mich da nur anschliessen: nie wieder würde ich eine Einleitung machen! Das Einleiten habe ich persönlich als etwas sehr Unangenehmes und Unnatürliches empfunden. Es waren von meinem Gefühl her sehr "unnatürliche Wehen/Schmerzen, die sich da eingestellt haben, von Anfang an (zu) stark und reissend; kein Vergleich zu natürlich ejnsetzenden Wehen (diesen Vergleich kann ich ziehen, da bei meinem Sohn ca. in der 38. Woche natürliche Wehen einsetzten, aber leider wieder vergingen ...). Ich persönlich habe letztlich den KS sogar als geringeren Eingriff wahrgenommen als das "Herumgepfusche" am Geburtsvorgang bzw. eben natürlicherweise noch nicht vorhandenen Geburtsvorgang. Ich persönlich stehe inzwischen sogar auf dem Standpunkt (in dem Punkt, glaub' ich, im Einklang mit dem hier in diversen Foren gern zitierten Michel Odent), dass man der Natur schon in gewisser Weise ihren Lauf lassen sollte und sich z.B. nicht so sehr an errechneten Geburtsterminen und ctg-Aufzeichnungen aufhängen sollte und gern auch mal länger als Standard warten darf, wenn aber eben tatsächlich nichts voran geht und es nicht so klappt, lieber gleich einen KS machen sollte statt die chemische Keule herausholen und mit martialischen Geräten aufzufahren. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung aufgrund meiner ganz persönlichen Erfahrungen und Empfindungen/Wahrnehmungen.


MayasMama

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Das kannst du so pauschal aber auch nicht sagen. Meine erste Geburt wirde eingeleitet, damals wusste ich es noch nicht "besser" und habe mich nicht getraut, auch nach zwei Wochen noch zu widersprechen. Trotzdem war es eine nahezu schmerzfreie 4 Stunden Geburt. Klar, wäre es für's Baby wahrscheinlich besser gewesen, noch zu warten. Aber in unserem speziellen Fall hat die Einleitung weder besondere Schmerzen noch Komplikationen bedeutet. Mit heutigem Wissensstand würde ich trotzdem anders handeln, und nicht einleiten lassen. Und nicht zuletzt wegen der vielen negativen Berichte hier, bin ich mir schon bewusst, dass Einleitungen oft arg in die Hose gehen. Aber pauschal zu sagen: Wenn Einleitung nötig, lieber gleich Kaiserschnitt - stimme ich nicht zu.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von MayasMama

Musst Du ja auch nicht ... Wie mehrfach betont, ist das meine PERSÖNLICHE Meinung aufgrund meiner PERSÖNLICHEN Erfahrungen/Empfindungen/Wahrnehmungen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Und was heißt hier "pauschal"??? Ich habe jetzt meinen Beitrag sogar nochmals durchgelesen und kann nkrgends pauschale Aussagen entdecken ... In so gut wie jedem Satz schreibe ich so etwas wie "von meinem Gefühl her ...", "ich persönlich ...", "wahrnehmen", "empfinden" etc. ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da kann ich aus Erfahrung auch nicht ganz zustimmen. Beim 1. Kind hatte ich auch eine Einleitung wegen beginnender Präeklampsie mit wirklich sehr hohem Blutdruck und Eiweiß im Urin bei ET+7, es wurde sehr sanft - u.a. auch mit Globuli etc. - eingeleitet. Und zwar über 26 Stunden hinweg. Das Kind war ein Sternengucker und konnte sich durch gewisse Übungen, zu denen die Hebamme mich angeleitet hat, ganz in Ruhe in die richtige Position drehen. Alles ging gut, das Kind kam gesund zur Welt, ich hatte nur einen kleinen Dammriss, der genäht werden musste. Beim 2. Kind sollte wegen SS Diabetes eingeleitet werden, jedoch waren die Werte nur grenzwertig, sodass ich einfach nicht zur Einleitung gegangen bin Kind kam - weil schwer und mit 60 cm sehr lang - letztendlich mit Saugglocke zur Welt, 11 Stunden nachdem die Wehen bei ET+5 von alleine eingesetzt hatten. Falls du z.B. eine Saugglocke mit "martialische Geräte" meinst, dann kann ich darüber nur schmunzeln. Ich habe das Teil nicht mal gesehen, es war völlig unspektakulär. Mein Mann berichtete mir später, es war ein kleines rundes Gerät mit Pumpe, welche etwa den Durchmesser eines kleinen Joghurtbechers hatte. Das Kind konnte dank der Saugglocke problemlos aus dem Geburtskanal "befreit" werden, eine drohende Schulterdystokie wurde verhindert. Ich frage mich eigentlich bis heute, weshalb im MuPa "Zustand nach Schulterdystokie" steht Martialisch fand ich hingegen meinen sek. Kaiserschnitt, zu welchem es nach 10 Stunden Einleitung beim 3. Kind leider kam. Ärzte etc. waren zwar alle sehr nett, aber nun sitze ich hier 1,5 Jahre später mit einem operierten, aufgeschlitzten Bauch. DAS ist für mich ein Eingriff in die Natur, wobei der KS bei mir zugegebenermaßen aufgrund einer wirklich schwerwiegenden Nabelschnurkomplikation wohl gerechtfertigt war. Grund der Einleitung: Kind wurde bei ET-12 auf 4.600gr geschätzt. Fazit: Einleitung oder eine Vaginal-operative Entbindung sind für mich nicht pauschal Eingriffe in die Natur, denn manchmal geht es eben nicht anders. Vielmehr würde ich das - in Fällen wie meinen - als "Anstupsen" oder "Nachhelfen" definieren.


Sille74

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Ja, Saugglocke oder Zange sind für mich martialisch, auch wenn es objektiv und vom Augenschein her (ich weiß, wie die Dinger aussehen heutzutage ...) nicht so ist. Und das Einleiten mit dem ganzen Drum und Dran und Theater (MEINEM EMPFINDEN nach war das so), fand ICH eben sch... Die KSe hingegen fand ich IM VERGLEICH DAZU, also zum Vorangegangenen, als geradezu entspannt; alle waren ruhig, fast heiter-gelassen, mit dem Anästhesist habe ich beim ersten KS sogar rumgewitzelt ... (waren aber ja auch keine Not-KSe). Bei mir wurde auch sanft angefangen, da tat sich aber nichts ... Wenn das Einleiten wirklich nur noch ein letztes "Anstupsen" ist bei gewisser Geburtsreife (z.B. Muttermund vielleicht schon relativ weit offen, Blasensprung, schon leichte Wehen o.ä.) dann ist es vielleicht ja auch nochmals etwas anderes. Dieses künstlich von 0 auf 100 Fahren (und so kam es mir halt vor) , war mir eben extrem u angenehm ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Soweit ich weiß, kommt die Zange heutzutage kaum bis gar nicht mehr zum Einsatz. Ja, nur wenn der Befund noch absolut unreif ist und es trotzdem eine mediz. Indikation zur Einleitung gibt (und eine beginnende Gestose ist zweifelsfrei ein dringender Grund), dann muss es eben auch nicht stressig verlaufen. Siehe meine 1. Geburt. Und das, obwohl ich in einer großen bösen Uniklinik entbunden habe Alles immer noch besser als ein Kaiserschnitt ...da nehme ich lieber das ganze "Theater" mit Einleitung etc. in Kauf, denn ich weiß ja, wofür es am Ende gut ist...


Sille74

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... und wenn ein absolut wichtiger, medizinischer Grund dafür vorliegt, dass das Kind zügig raus muss, dann würde ICH persönlich mich eben gleich für eine KS entscheiden. Ansonsten würde ich es eben beim nächsten Baby (was es aus verschiedenen Gründen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben wird) so machen wie MayasMamas Freundin (s. Thread unten).


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

... meinem ersten Post hervorgeht, aber trotzdrm nochmal ...): Ich möchte hier in keiner Weise den Kaiserschnitt als allgemein zu bevorzugende Variante vor der vaginalen Geburt propagieren und schon gar nicht einen vorschnell durchgeführten. Im Gegenteil! Ich plädiere vielmehr dafür, die Natur mehr gewähren zu lassen, wenn irgend möglich abzuwarten, möglichst wenig zu kontrollieren und zu intervenieren (schliesslich ist es ja so, dass gerade eingeleitete Geburten sehr häufig - ich meine, mal etwas von 70% gelesen zu haben - in einen sekundären Kaiserschnitt oder sonstige Intervention münden). Ich möchte auch, um Gottes Willen, niemandem einen Einleitungsversuch ausreden oder so! Ich habe lediglich, um es nochmals zu betonen ... , basierend auf und angeregt von dem Ausgangspost (die AP spricht ja auch davon, nie mehr einleiten zu wollen) von meinen PERSÖNLICHEN Erfahrungen berichtet, aufgrund derer ICH nicht mehr einleiten würde, zumindest bei noch völliger Geburtsunreife.


User-1724674668

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Hier: Saugglocke und Zange


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Bei meiner ersten Geburt wurde bei ET plus 10 vier Tage lang eingeleitet, Wehensturm dann ET plus 14. Nie wieder, zweites Kind kam ohne Einleitung, aber nochmal einleiten mit Progesteron wäre für mich keine Option gewesen. Für mich im Rückblick eine der schlimmsten Erfahrungen meines Lebens. Ich hatte zwei sek. KS, die waren dagegen ein Spaziergang.


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich habe mal gelesen, dass die meisten eingeleiteten Geburten (insb. wenn der Termin noch nicht weit überschritten ist) eh im KS enden (bestimmt Odent). Ich hatte keine Einleitung bis jetzt und kann mir deshalb kein Urteil erlauben, ob das nun besser oder schlechter als eine direkte Sectio ist. Sectio ist halt idR folgenreicher (womit ich aber die psychischen Folgen, die Sille offenbar spürt, nicht bagatellisieren will), ich meine die Schmerzen danach...


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Prostaglandin war es natürlich... Der Kniesburges im Geburtsforum schreibt, dass Einleitungen die KS Rate nicht erhöhen. Hätte auch eher gedacht, dass es anders ist. So lange einzuleiten geht wahnsinnig an die Psyche und die Substanz. Das Problem beim Gel ist, dass man es bei Überdosierung nicht wieder "rauskratzen" kann. Das ist bei mir passiert und das war einfach furchtbar. Schmerzhaft beschreibt es nicht annähernd, auch weil ich wegen den vier Tagen davor so fertig war. Da kann man Wehen im 2 Minutentakt nicht mehr wirklich veratmen. Und dann kommt ja noch die ganze Geburt. Eine vaginal-operative Geburt ist auch nicht gerade etwas Wünschenswertes. Ich hatte für meine zweite Geburt entschieden, das nicht noch einmal mitzumachen. Hatte Glück, dass es von allein losging.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Im Vergleich zu Deinem Einleitungserlebnis war bei mir alles noch harmlos (war mir aber schon immer bewusst, dass es da objektiv schlimmere Erlebnisse gibt); es kam ja auch gar nicht so weit bei mir wie bei Dir und alles dauerte nicht annähernd so lange. Dennoch ist mir das Einleiten physisch und psychisch an die Substanz gegangen. Es fühlte sich einfach nicht stimmig und unnatürlich für mich an und dann das ganze Hin und Her (zu viel Wehen, zu wenig Wehen, Herztöne-Theater ... ). Im Nachhinein ärgere ich mich ein bisschen über mich selbst, dass ich bei der 2. Geburt nicht entweder darauf bestanden habe, einfach noch zuzuwarten oder, falls das Kind tatsächlich unbedingt raus gemusst hätte (was ich nicht glaube ...), gleich einen "entspannten" KS (etwas provokant ausgedrückt ...) verlangt habe. Dennoch hat wohl Ottilie schon recht, dass im Durchschnitt der KS rein objektiv der größere und "gefährlichere" körp erliche Eingriff ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich stehe auch auf dieser Meinung. Bin über 48h mit Wehen aber ohne Erfolg eingeleitet worden und war nach der Zeit gerade mal bei 4cm Mumu. Beim zweiten jetzt kommt eine weitere Einleitung für mich definitiv nicht in Frage. Wenn keine Wehen von alleine kommen, dann lasse ich den KS machen. Ich hab alles gemacht, was sie wollen - Tabletten, künstlicher Blasensprung, PDA "zur Entspannung" (2x). Und es hat für die Geburt rein garnichts gebracht. Ich hatte nur rasende Narkosekopfschmerzen von den beiden verstochenen PDAs und am Ende doch einen KS. DER war für mich gefühlt deutlich schöner. Ja, ich möchte es nichmal natürlich versuchen und ich finde auch nict, dass ein KS das allheilmittel ist. Den Horror einer Einleitung tue ich mir aber nicht noch einmal an. Dann lieber die OP. LG Lilly