Fam.Heg
Hallo, ich bekomme bald ein Kind und habe geplant, es in einem Krankenhaus zu bekommen. Jetzt habe ich im Schwangerenyoga ein paar Mütter kennengelernt, die sich für Hausgeburten entschieden haben. Ich bin da etwas skeptisch und ängstlich, denn ich hab schon schlimme Geschichten gehört. Was haltet Ihr denn von Hausgeburten? Und was sollte man dabei unbedingt bedenken?
Hallo,
habe auch mal kurz über eine Hausgeburt nachgedacht. Aber dann doch wieder verworfen. Da bei und das nächste Krankenhaus ca 20 km entfernt ist und der ET an Silvester ist (zudem wohne ich in einer Region die an Weihnachten doch ziemlich weiß werden kann) war mir das zu heikel. Wenn dann doch mal was schief geht, gibt es zwar immer den Krankenwagen aber auch das dauert bis der kommt. Das war für mich der Punkt um zu sagen, ich fahre lieber in die Klinik. Bei Säuglingen kann dann doch mal jede Minute zählen.
Auch ich denke nicht gern darüber nach, dass es Probleme geben könnte. Aber manchmal ist es eben so.
Was spricht denn bei dir für eine Hausgeburt? Möchtest du das unbedingt oder ist das einfach nur mal ein Gedanke?
Liebe Grüße
Danke! Bisher ist es einfach nur mal ein Gedanke.
Hallo, ich finde es schön wen jemand über eine Hausgeburt nachdenkt. Bei uns ist etwas ähnliches Üblich. In der Nähe der Klinik gibt es ein Geburtshaus. Ich konnte da leider nicht entbinden aber Viele meiner Freunde. Im Vergleich gibt es dort weniger Komplikationen. Es ist eine 1 zu 1 Betreuung und es wird viel getan damit es gut Läuft. In den letzten 2 Jahren mussten nur 5 Schwangere in die Klinik umziehen. Es werden zwar die Risiko Patenten nicht angenommen aber es trotzdem gut. Was auch toll ist das man 1-2 Stunden nach der Geburt nachhause kann. Dort besucht einem die Nachsorge Hebamme sooft man es braucht. Mögen aber nicht alle. Manche wünschen sich die Betreuung gerade in der ersten Nacht. Es ist gut darüber Nachzudenken am Ende aber für jeden anders Richtig.
Ich wohne auch in einer Region, wo es relativ viele Hausgeburten gibt. Von Komplikationen habe ich dabei wenig gehört. Eher positive Erfahrungen, da die Hebamme sich nur auf die eine Frau einlassen kann und dadurch auch weniger Komplikationen entstehen. Bei uns kam es aus mehreren Gründen nicht infrage, ich bin da mittlerweile aber recht überzeugt davon!
Ich hatte drei wunderbare komplikationslose tolle Hausgeburten. Alle schnell aber fpr mich stimmig. Ich konnte danach in meinem Bett liegen, auf mein Klo gehen, meine Dusche nutzen und musste auf niemanden Rücksicht nehmen. Ich würde es jederzet wieder machen.
Ich schränke es nur in so weit ein, dass es eben eine völlig unauffällige Schwangeschaft sein muss (und ich meine jetzt nicht die von den Ärzten leider viel zu oft hochgeschaukelte Panikmache sondern echte Risiken wie eine Fehlbildung beim Kind oder Plazenta Praevia Totalis). Und ich möchte eine Klinik in gut erreichbarer Nähe haben, falls verlegt werden muss, dass ich da mit hin kann.
Beachten, naja, eigentlich nur, dass ich mich wohlfühle und zu Hause alles gut für das Wochenbett vorbereitet ist, jemand sich um mich und Baby kümmern kann und sich um die großen Geschwister gut gekümmert wird.
Dadurch, dass bei einer Hausgeburt sich mehr Zeit genommen wird (und eben keine Krankenhausmaschinerie, die auf Zeit und Kosten zu achten hat wie der Deubel), Dauer CTG weg fällt, keine Medikamente auf Verdacht gegeben werden, Frau sich so bewegen kann wie es ihr Körper verlangt und es von Anfang an eine vertraute und sichere Umgebung ist, verlaufen Huasgeburten oft ruhiger und komplikationsloser. Dafür!
So melde mich nochmal, da ich gestern in einer Klinik war um mir die für die Geburt anzusehen und es dort eine Frau gab, die auch eine Hausgeburt machen möchte aber zur Nachsorge bzw. U2 ins Krankenhaus kommen wollte. Ich muss sagen, die Reaktion von dem Vortragenden fand ich doch etwas heftig. Sie kam vorerst gar nicht dazu ihre Frage zu stellen, da er direkt auf das Thema Hausgeburt und wie gefährlich das sein kann einging. Also ich fand das dann doch etwas übertrieben. Schließlich ist ja die Hebamme dabei und die wird schon wissen ob alles gut verläuft. Ich selbst werde auf jeden Fall in einer Klinik entbinden aber die Gründe habe ich ja schon genannt. Mit kam es gestern fast so vor, als ob da jemand potentielle Gelder hat wegfließen sehen....schade.
Jeder sollte da nach seinem Herzen entscheiden, wie er gerne entbinden möchte. Für mich käme eine Hausgeburt nicht in Frage, hatte auch eine ganz tolle Betreuung im Krankenhaus, leider wurde es trotzdem ein Kaiserschnitt. Meine Frage ist allerdings: Was passiert während einer Hausgeburt, wenn sich die Plazentawunde nicht verschließt und es unkontrolliert blutet. War z.b. bei einer Freundin der Fall. Sind die Hebammen bei einer Hausgeburt auch darauf vorbereitet und haben alle notwendigen Mittel dabei?
Ja, Hebammen werden daruaf geschult und haben entsprechende Ausrüstung und Medikamente dabei. Auch Beantmungsgerät usw sind Teil der Ausrüstung. Meine Hebamme reiste immer mit Kofferweise Sachen an, für alle Fälle eben. Sollte es zu einer möglichen Gefärdung kommen kann sie erst mal reagieren. Und eine wirklich gute Hebamme wird auch lieber einmal zu viel den RTW rufen und verlegen als einmal zu wenig.
Danke für die informative Antwort :)
Eine Hausgeburt würde ich nur anstreben,wenn eine Geburtsklinik in der Nähe ist. Bei uns sind die gut 40km weit weg. Daher hatte ich mich fürs Geburtshaus entschieden und war bei der Verlegung ins Krankenhaus mehr als dankbar,dass es nur 3km waren. Wenn alles glatt läuft stelle ich mir die Geburt in den eigenen vier Wänden auch sehr angenehm vor. Nachdem ich aber die persönliche Erfahrung machen musste,dass auch eine "Nicht-Risikoschwangere" zum Notfall werden kann, würde es für mich heute leider nicht mehr in Frage kommen.
Also wenn du was bedenken musst, dann vorallem ob du dazu volles Vertrauen hast. Denn das ist wirklich am wichtigsten. Wenn du Angst hast oder Bedenken dann ist es vielleicht gut nach Alternativen zu suchen. Das wichtigstE für mich war: DIE HEBAMME Unsere Hebamme hat 20 Jahre Hausgeburtserfahrung und hat nichts schön geredet aber auch keine Angst gemacht. Sie hat uns erklärt was sie leisten kann und was nicht. Sie sagte uns was sie Händeln kann, was sie im Notfall macht und unter welchen Umständen sie uns ins Krankenhaus schicken würde. Die Frau war in jeder Hinsicht großartig. Wenn du schon Kinder hast, dann ist es auch noch eine Überlegung wo du sie unterbringst falls es dann los geht, oder ob du dir vorstellen kannst das sie dabei sein dürfen usw… Ich hab mir angewöhnt die „schlimmsten Geschichte“ nicht also meine Geschichten zu nehmen. Deine Geburt wird einzigartig sein und niemand kann dir dazu besser etwas sagen als du selbst. LG
Ich habe da ein Sicherheitsbedürfnis, das nur in einer Klinik mit Kinderklinik befriedigt wird. Und mit einem Anästhesisten, der im Zweifelsfall eine PDA legen kann. Das ist sicher für jede anders, aber ich glaube auch, daß beim Wunsch nach Hausgeburt ein Teil doch ein Luxusproblem ist. Ich habe mal eine von Hebammen zusammengestellte Statistik gesehen: bei Erstgebärenden (vorsortiert ohne Risiko) die Quote der Verlegung ins Krankenhaus bei 10 % liegt. Da entbinden dann auch noch viele spontan, aber ich hätte jetzt wirklich keine Lust, intensiv wehend im Rettungswagen zum Krankenhaus zu juckeln. Da ist wohlgemerkt noch nichts passiert. Wenn was passiert, geht es um Zeit. Selbst die tollste Hebamme ist nur eine Person und hat meist wenig aktive Übung in Neugeborenenreanimation (klar machen die alle Auffrischkurse und ich will auch keiner Hebamme unterstellen, sie würde sich nicht kümmern, aber sie erlebt es -hoffentlich- doch zu selten, um Übung zu haben). Theoretisch müssen die eine Geburt meines Wissens zu zweit machen, ob das im echten Leben so läuft, weiß ich nicht. Dieses Risiko möchte ich selber nicht eingehen. Da taugt die kuscheligste Geburt nichts, wenn es dann Probleme mit dem Baby gibt. Grüße, Jomol
Mein 2. Kind habe ich zu Hause zur Welt gebracht. Meine erste Tochter habe ich ins KH geboren obwohl ich mir noch damals eine Hausgeburt haben gemocht, aber meine Hebamme sagte mir es wäre besser ins KH zu entbinden. Und 2.Mal habe ich mir genau entschieden, trotz Überreden. Was soll ich sagen. Die Geburt dauerte lange Zeit aber war super entspannt, ohne irgendeine Medikamente...Hab lediglich einen Wehencocktail trinken müssen um die Wehen regelmäßiger zu machen. Mein Mann war bei mir und unterstützte mich bei Wehen. Es war die beste Entscheidung unser Kind zu Hause zu bekommen. Dieser ganze Stress mit den Ewigen Fragen und Entscheidung, sowie, wann ich ins KH fahren muss, wer passt auf meine Tochter auf usw usw hatten wir nicht. Kannst jederzeit fragen wenn du noch was wissen willst! Alles Liebe!
Da es meine erste Geburt war, habe ich mir das nicht zugetraut. Und das war im Endeffekt auch vollkommen richtig so! Ich hatte eine ganz tolle und völlig komplikationslose Schwangerschaft, aber die Schmerzen waren eine derartige Wucht, die Wehen haben mich bereits in der Nacht so plötzlich überrollt und ohne PDA wäre ich lieber gestorben - trotz 1:1 Betreuung durch eine super Hebamme und einem erstklassigen Krankenhaus! Meinem Sohn ging es während der Wehen und der Geburt super! Ich höre aber immer wieder von Krankenhäusern in denen die Frauen schrecklich betreut werden oder einfach nicht genug Personal ist, dass man dann lieber in ein Geburtshaus geht oder zu Hause gebärt, kann ich verstehen - muss eben jeder für sich entscheiden und man muss sich sicher und wohl fühlen!
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