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Entbinden besser ohne Mann?

Entbinden besser ohne Mann?

utina88

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Wie sieht es aus, wolltet /habt ihr unbedingt eure Männer mit im Kreißsaal haben/gehabt oder nicht? Und bei beiden Fällen: Warum? Ich habe meinem Mann gerade heute gesagt, das ich ihn grundsätzlich NICHT dabei haben will. Ich glaube, ich kann dann nicht richtig loslassen, überlege immer, was ich mache, tue, sage, nicht sage, wie ich aussehe bei..... (bin leider son Mensch). Möchte deshalb auch keine vertrauten Personen dabei haben, weil ich mich sowieso, wenn ich Schmerzen habe, lieber zurück ziehe - und mit Fremden fällt es mir dann leichter  Gibt es hier auch Frauen,die gerne alleine Entbinden wollen?


12Mami

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Antwort auf Beitrag von utina88

Ich hatte meinen Freund dabei, glaub mir in dem Moment ist dir egal wie du aussiehst und was du sagst und tust Nichtsdestotrotz würdest du glaube ich es eher mehr bereuen ihn vielleicht nicht mitgenommen zu haben. Ersten verpasst er den Moment wo sein Kind geboren wird und zweitens kann immer mal sein das irgendwas ist. Zb musste ich nach der natürlichen Geburt unter Narkose genäht werden. Der Kleine konnte dann zu Papa. Wenn du alleine wärst, würde er dann vielleicht einfach nur ohne Körperkontakt auf eine Kinderstation kommen erstmal. An deiner Stelle würde ich mal genau in mich reinhören vor was du genau Angst hast was dein Freund betrifft Ich mein er wird dich doch schon mal morgens früh ungeschminkt und mit zerzausten Haaren gesehen haben. Zudem achten die Hebammen schon drauf dass man nichts großartig sieht bzw kann er ja hinter dir stehen und nicht neben dir. Sprechen müsst ihr ja nicht…bzw könnt ja allgemein auch Regeln aufstellen und zur Not schickst du ihn einfach raus. Ich mein letztendlich ist es deine entscheiden, wenn du dich wohler ohne in fühlst, dann mach es alleine. Ganz ehrlich, während der Geburt hätte ich meinen Freund auch nicht unbedingt gebaucht. Man ist am Ende so in seiner eigenen Welt..und mich hatten dann auch Aussagen wie „noch ein bisschen“ und „du schaffst das“ so genervt, dass ich ihn den Mund verboten habe Aber als der Kleine dann da war und erst recht durch meine Op war ich so froh dass er doch da war. Jede Frau ist anders und du solltest das für dich entscheiden..


utina88

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Antwort auf Beitrag von 12Mami

Das wird nicht mein 1.Geburt sein,sondern 5.Geburt.4 mal war er dabei.Er war mir in dieser Zeit nie eine Unterstützung.Eine Gebärende weiß welche Position das beste bzw angenehmste ist und nicht wo er ständig mir sagen muss,was die Hebamme wollen.z.b.Während der Wehe soll ich einfach ruhig, wie ein schwerverletzter im Bett liegen bleiben,dann muss ich auch noch anfangen mit ihm zu Diskutieren.usw. Und das nervt tierisch


kasiline123

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Antwort auf Beitrag von utina88

Na dann scheint doch Deine Entscheidung gefallen zu sein. Ist doch auch okay so. Und wenn es für Deinen Mann auch okay ist (ist ja schließlich auch sein Kind, das darf man nicht vergessen, finde ich), umso besser. Ich habe es beide Male als positiv empfunden, meinen Mann dabei zu haben. Er ist aber auch nicht der Typ, der viel kommentiert oder einen hat anfeuert, sondern eher einfach da und auch mal für ein Zusammenlachen zu haben.


utina88

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Antwort auf Beitrag von kasiline123

Mich würde interessieren ob hier auch Damen gibt,die Ihre Männer nicht dabei haben wollen


mamavonbaby

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Antwort auf Beitrag von utina88

Nein, bei der vaginalen Geburt wollte ich auch keinen dabei haben. Hatte ich dann auch nicht. Bis kurz vorher war er dabei und dann hab ich ihn nicht wieder rein holen lassen. Bei den 3 Kaiserschnitten danach durfte der Vater dabei sein.


Sonnenstern79

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Antwort auf Beitrag von utina88

Ich hatte einen Kaiserschnitt. Bei eher vaginalen Geburt hätte niemand dabei sein dürfen, den ich kenne. Unangenehme und schreckliche Sachen mache ich lieber allein. Ich hätte auch nicht so gesehen werden wollen.


Anita557

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Antwort auf Beitrag von Sonnenstern79

Deinen letzten Absatz verstehe ich nicht. Ich meine wozu hat man denn den Partner wenn man ihn in unangenehmen Situationen nicht brauchen kann?


A-v-a

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Antwort auf Beitrag von utina88

Hier . Ich brauche das echt nicht mehr , musste mir auch meist kluge Sprüche anhören usw und möchte alleine sein bei der Geburt in spätestens drei Wochen . Er kann ja direkt nach der Geburt in den Kreißsaal kommen oder von mir aus gerne , wenn absehbar ist , dass es nur noch 30 Minuten oder so geht . Aber davor brauche ich ihn echt nicht , zumal ich meinen Frieden brauche wenn ich Schmerzen habe


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von utina88

Ich hab es gut gefunden dass er da war,bei der großen war ich tagelang eingeleitet und die Entscheidung für den KS konnte ich in der angespannten Situation kaum treffen,aber es war letzen Endes genau richtig Da alle anderen Geburten geplante KS waren war ich froh dass er da war,er hat die Babys,sofern sie nicht auf ITS mussten in Empfang genommen und gekuschelt bis ich fertig war Bei einer normalen Geburt hatte ich ihn wahrscheinlich irgendwann auch raus geschickt Es gibt beides,die einen wollen ihn unbedingt dabei haben,die andern haben Angst sich nicht richtig fallen lassen zu können Wenn man sich nicht komplett in die Situation fallen lassen kann und verkrampft ist dann ist das auch ein Hemmniss für die Geburt von daher ist das gar nicht so abwegig


Julo123

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Hallo, durch Corona konnte meine bessere Hälfte leider erst dabei sein, als es schon fast losging, also erst kurz vor den Presswehen, das war echt bescheiden, vor allem weil ich (teilweise auch aus Eitelkeit) erst sehr spät Schmerzmittel (keine PDA bekommen habe) und dann kam es auch noch zu einem Stillstand. Während der Geburt hat er Smalltalk mit der Krankenschwester geführt. Dafür hätte ich ihn ehrlich gesagt an die Wand klatschen können und ich wollte auch nicht, dass er mich anfasst, aber es war mir wichtig das er da ist, da ich mich ohne ihn allein und hilflos gefühlt habe. - Julo


misses-cat

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Ich habe mein sechstes Kind ohne meinen Mann bekommen, war mir für mich persönlich in dem Moment egal weil alles gut war, für ihn tat es mir leid. Bei meinem 7 Kind gab es Komplikationen und es wurde ein Kaiserschnitt, ich war roh das er trotz corona da sein durfte


Mommy2be8.17

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Antwort auf Beitrag von utina88

Bei meinen ersten beiden Geburten hatte ich meinen damaligen Mann dabei. Bei der 3. Geburt ging es nach Einleitung so schnell, dass der Vater nicht rechtzeitig ins KH kam. Ehrlich gesagt im Nachhinein bin ich froh, dass er nicht dabei war, er ist ein sehr wehleidiger Mensch u. jammert u. bemitleidet einen die ganze Zeit.. das hätte ich tatsächlich nicht brauchen können...


Rahme284

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Antwort auf Beitrag von utina88

Ich möchte meinen Mann unbedingt dabei haben, er will genauso unbedingt dabei sein. Wir teilen generell sehr viel miteinander, es wäre merkwürdig ihn nicht an meiner Seite zu wissen. Wenn es mir zu viel wird schicke ich ihn halt raus und ich glaube in der Situation passt er sich mir an, wie ich ihn kenne. Ich kann mir auch nicht vorstellen mich vor ihm zu schämen oder so.


Ruto

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Ich wollte ihn dabei haben (ging trotz Corona) und bin auch froh darüber, dass es geklappt hatte. Er musste bei den Presswehen meine Hand halten bzw sich fast die Hand brechen lassen Hatte geschwindigkeitsbedingt keine Anästhesie und entsprechend hat er mir so geholfen, mit dem Schmerz umzugehen...


As

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Antwort auf Beitrag von utina88

Ich habe meinem Mann die Entscheidung freigestellt, aber auch signalisiert, dass ich glaubte, es ohne ihn ganz gut hinzukriegen. Ich fühlte dabei ähnlich wie du. Mein Mann war froh, dass er nicht irgendeine Erwartungshaltung von mir erfüllen musste. Er fühlt sich beim Anblick von Schmerzen und Blut schnell überfordert ;)... Letztendlich hat er mich dann in die Klinik gefahren und ist dann wieder heimgegangen. Er wurde kurz vor absehbarem Ende der Geburt informiert und kam dann pünktlich zum ersten Schrei quasi, bei Kind 1 hätte er sonst 13 Stunden mit mir "leiden" müssen. Beim 2 Kind ging es so schnell, dass er es gar nicht mehr geschafft hat zu verschwinden. Ich fand meine Entscheidung gut.


Gonop

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Antwort auf Beitrag von As

Vs


SternchenRya

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Antwort auf Beitrag von utina88

Ja, auch ich wollte alleine gebären. Ich wusste nicht, wie ich reagieren und was bei der Geburt passieren würde. In meiner Partnerschaft bin ich die Stärkere, ich bin es, die meinen Mann stützt, führt und beschützt, jedenfalls mental und emotional. Das habe ich mir in der Geburtssituation nicht zugetraut. Im Nachhinein hätte ich ihn aber lieber doch dabei gehabt, weil ich feststellen musste, dass ich dem Klinikpersonal nicht vertrauen konnte bzw. niemand für mich da war. Um ein Haar wäre mein Sohn auf der Kliniktoilette geboren worden, weil das CTG meine Wehen nicht erkannte (das ist bei übergewichtigen Frauen wohl gar nicht so selten) und man mich daher nicht in den Kraissaal ließ. Selten habe ich mich so verlassen und hilflos gefühlt wie in dieser Nacht der Wehen, ohne Schmerzmittel, ohne Raum für mich, ohne Zuspruch, bei meiner ersten natürlichen Geburt.


Tunnel

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Antwort auf Beitrag von utina88

Hallo ich war mit meinem 3. Kind alleine in Kreißsaal Ich habe die Corona Situation ausgenutzt!! Und es war gut so , aber ich muss dazu sagen dass ich im Streit mit mein Mann war Und ich war glücklich dass es keine Fotos von Kreissal auf Facebook gelandet sind !!! Also ich kann es nur empfehlen


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von utina88

Ich hatte meinen Mann 2 x dabei, obwohl ich auch eher wie Du ticke. Meiner Meinung nach hatte er das Recht dazu auch den ersten Schrei zu hören. Bei Kind 1 hatte ich 2 Hebammen und eine Oberärztin bei mir. Er war trotzdem erstaunlich nützlich, hat mir permanent Wasser gereicht und kühle Tücher. Kind steckte Stunden fest, bei 35 Grad, Hand wollte ich keine :-D. Bei Kind 2 brauchte ich weder Wasser noch Tücher, hatte auch da eine Hebamme für mich alleine und habe seine Hand permanent gewollt. Wir waren nur etwas über eine Stunde im Kreißsaal aber das Kind war zu schwer für die Länge und der Kopf mit 37cm gigantisch. Leider wollte mit dem Kopf auch noch die Hand raus. Ich war froh, dass mein Mann da war :-D.