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Einleitung bei SGA ohne Befund!?

Einleitung bei SGA ohne Befund!?

Kaetzchen9191

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Hallo zusammen :) Ich bin sehr verunsichert und verwirrt. Seit der 26ten SSW haben wir den Verdacht SGA im Raum stehen. Ich habe bereits 3 Kinder, alle nicht sehr groß, immer grade so über 3000g zum Termin aber SGA stand nie im Raum. Nun ist es so, dass meine Ärztin in der Klinik am liebsten nächste Woche einleiten wollen würde, da wären wir 36+3 erst, was wirklich ein wenig früh ist. Also jetzt sind es bei 35+2 ca. 2200g. Das Schwangerschaftsalter ist definitiv unbekannt, nur geschätzt auf eben jetzt 35+4, da ich meine Regel nur alle 3 Monate sehr unregelmäßig habe und somit weder der Zeitpunkt des letzten Eisprungs noch der Zeitpunkt der Befruchtung genauer eingegrenzt werden können. Meinem Baby und mir geht es sehr gut. Wir hatten jetzt alle 14 Tage, stückweise wöchentlich Doppler und CTG und es war immer alles unauffällig, mein Baby ist eben nur 1-2 Wochen zu klein (letzte Messung vorgestern 33+2 maximal), und ich kann nicht verstehen weshalb da eingeleitet werden soll. Ich meine, GRADE weil sie so klein sollte sie ja so lange wie möglich im Bauch bleiben. Oder nicht? Sie ist nicht unterversorgt oder so. Also alle Untersuchungen ergaben nichts, sie bewegt sich rege, meine Werte sind auch top, Plazenta ist noch kein bisschen verkalkt (was sie ja leicht sein dürfte, aber eben nicht mal das). Seit der 30ten Woche nimmt sie 200g-300g. pro Woche zu, was mir meinen Verdacht bestätigt, dass das Schwangerschaftsalter wahrscheinlich einfach nicht stimmt. Aber dann wäre es ja noch schlimmer vorzeitig einzuleiten. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, wenn ich nächste Woche dort bin und sie mich zur Einleitung drängen, will ich nicht einfach blind ja sagen, denn wirklich medizinische Gründe gibt es ja scheinbar nicht. Oder wäre es dennoch besser die kleine vorher schon zu holen? Ich weiß wirklich nicht wo mir der Kopf steht. :(


sarahT

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Antwort auf Beitrag von Kaetzchen9191

Bitte, hol dir eine andere Meinung ein. Fahr in eine andere Klinik und lass dich da auch noch mal beraten. Rein aus dem Bauch würde ich sagen, Baby so lange wie möglich drin lassen, gerade weil es gut zu nimmt, es euch beiden gut geht und alles normal aussieht. Im Bauch ist erst mal der Beste Ort. Und weil Kliniken nun mal Geld verdienen müssen sind leider die Entscheidungen nicht immer rein zum Wohle der Menschen. Leider doch Realität. Deshalb bitte, hol dir eine Zweitmeinung. Lass noch jemand anderes draufschauen, am Besten natürlich einen Spezialisten. Vielleicht kann eine von uns dir eine gute Klinik.nennen, wenn du verraten magst in welcher Gegend du wohnst. Gute Entscheidungsfindung dir und alles Gute für euch zwei.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von sarahT

Was ist SGA? Generell schließe ich mich an: Sogar mein eigener Frauenarzt sagt, es sei richtig, bei schwierigen Entscheidungen eine Zweit- und notfalls sogar eine Drittmeinung einzuholen. Und dann demjenigen Rat zu folgen, der am wenigsten invasiv ist (also am wenigsten eingreifend). LG


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Ah, okay, habe mich gerade schlau gemacht. Ich denke, dass es bei dem Rat Deiner Ärztin nicht darum geht, mit einem Frühchen auf der Frühgeborenen-Station viel Geld zu verdienen. Es wäre in Deinem Fall sicher riskant, das zu unterstellen. Denn falls es eine echte Unterversorgung gibt, könnte Deine Entscheidungsfindung dadurch eingetrübt werden, und das könntest Du hinterher bereuen. Ich bleibe dabei: Lieber keine Selbsteinschätzung vornehmen, sondern eine Zweitmeinung einholen, am besten in einer Praxis für pränatale Medizin, und dort ein Organscreening (Feinultraschall) vornehmen lassen. Dort arbeiten Fachleute, die für die Entwicklung, für Entwicklungsauffälligkeiten und auch für die Beurteilung der Plazenta- und Nabelschnurarterien-Funktion besser ausgebildet sind, als eine normale Gynäkologin. Bitte Deine Ärztin einfach um Überweisung, ich habe das selbst auch getan, obwohl meine Ärztin sogar DEGUM II zertifiziert ist. Trotzdem fehlt ihr die tägliche Routine, die die Fachleute hier haben, die den ganzen Tag nichts Anderes machen. Bei Ärzten ist es ja oft so, dass sie auf Nummer sicher gehen wollen. Deine Ärztin hält es sicher für möglich und wahrscheinlich, dass alles in Ordnung ist mit Deinem Baby. Sie hat aber Angst davor, dass eben doch eine Unterversorgung bestehen könnte, selbst wenn dies nicht so wahrscheinlich ist. Und aus ihrer Erfahrung in der Klinik (Assistenzzeit) weiß sie, dass es auch Dramen gibt, wenn ein Kind unbemerkt unterversorgt war. So etwas will sie vermeiden. Ob sie überängstlich ist, oder ihr Rat realistisch ist, erfährst Du nur durch eine zweite Einschätzung eines anderen Untersuchers. LG


Becca09

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Antwort auf Beitrag von Kaetzchen9191

Ich würde Arzt wechseln und solange die Versorgung passt, das Ctg unauffällig ist und das Baby etwas wächst, würd ich nie und nimmer einleiten lassen. Ich verstehe auch nicht wieso. Meine 2, hinkten beide noch mehr hinterher (ab 30. Ssw). Beim 1. musste ich dann alle 10 Tage zum US+Ctg ins Krankenhaus. Da aber alles passte, hätten sie mich sogar 12 Tage drüber gehen lassen!! Er kam an ET+8 mit nur 2930 gr. Beim 2. sagten sie dann schon nur mehr, sie bekommen halt leichte Kinder. Und ich musste nur zu den regulären Kontrollen. Er kam dann an ET+10 mit 2960 gr. Also bei mir haben die Ärzte genau das Gegenteil (und meiner Meinung auch logische) gemacht...


Becca09

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Ihr habt jetzt ja 2200, wir hatten 6 Wochen später 2900


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kaetzchen9191

Hallo Von SGA spricht man bei einem vermuteten Geburtsgewicht von unter 2500g zum Termin,da du jetzt schon bei 2200g bist würde ja noch Mal mindestens 600-800g dazu kommen bis zum geschätzten Temin,da bist du sicher aus der Nummer raus,die Gewichtszunahme pro Woche ist doch bombastisch,das hatte meine Jüngste manchmal nicht in zwei Wochen, eingeleitet wird eigentlich nur bei mangelnde Wachstum oder mangelhafter Versorgung,meine wurde trotzdem erst bei 38+2 geholt da sie bis zum Schluss auf ihrer eigenen Kurve unterhalb aller Perzentilen weiter wuchs und weil die Versorgung im Gehirn bei ihr gut war. Meine war schon in der 23.Woche um 6 Wochen zu klein,die Röhrenknochen sogar um 8 Ich würde mir definitiv eine zweite Meinung einholen,bei der angestrebten Geburtswoche hat Deine Kleine unter Umständen wirklich Probleme,erst Recht wenn die Schwangerschaft dann noch um Zwei Wochen jünger ist wie du es ja annimmst.


Jomol

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SGA heißt Small for gestational age, also klein für das Schwangerschaftsalter. Unter 2,5 kg stimmen so allgemein einfach nicht. Es gibt auch für die 24. SSW Perzenten. Ich gebe Dir recht (späterer Beitrag), daß 17. Perzentile nicht SGA ist. Sonst wären 17% der Kinder SGA- und dann etwa auch 17% zu dick? Bleiben 64% für normal. Wer weiß was die Gynäkologin gerade vorher erlebt hatte, daß sie so überreagiert. Grüße, Jomol


Kaetzchen9191

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Antwort auf Beitrag von Kaetzchen9191

Hy ihr Lieben, danke für die Rückmeldungen! Leider gibt es nichts neues bisher. Zunächst waren sich meine Gyn und die Klinik nicht so ganz einig, wer denn die wöchentliche Wachstumskontrolle jetzt macht, aber die Einigung fiel so aus, dass ich mit einem neuen Ü-Schein nun diesen Freitag zur Kontrolle in die Klinik gehen werde und dann schau ich weiter. Wenn sie wieder sagt "Kind kerngesund, aber ca. 17te Perzentile", dann werde ich am selben Tag nochmal in eine Spezialklinik in meiner Nähe gehen, die sich wirklich mit SGA bzw. IUGR Kids auskennen, natürlich mit Überweisung meiner Gyn. Schließlich ist ein kerngesundes, gut versorgtes Kind kein Grund für eine so frühe Einleitung. Klein sein allein ist nichts pathologisches, wenn es danach ginge bin ich ja mit 1,57m auch schwer krank Aber jetzt mal weiter ohne Spaß und Ironie: Es ist nicht meine FÄ die so einen Stress macht, es ist die Ärztin in der Klinik, die am liebsten vorgestern schon eingeleitet hätte. Meine FÄ sieht es genauso wie ich: wenn mein Baby, genauso wie meine 3 großen Kinder, um den Termin normal kommt, dann wird dieses Baby jetzt um die 3200g mindestens wiegen (das Mäuschen nimmt ja kontinuierlich mindestens 200g pro Woche zu^^). Und das ist alles andere als SGA. Klein, aber eben nicht zu klein^^ Naja, ich lass mich überraschen was sie am Freitag sagt und werde euch dann hier natürlich auch auflösen was nun passiert ist. Vielen lieben dank. Zu mindest bin ich erstmal ein wenig beruhigter :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kaetzchen9191

Öhm Deine liegt immerhin auf dem Perzentilen,meine lag ein ganzes Stück unter der untersten und blieb dort auch,auch nach der Geburt,aber ich bin halt ebenfalls klein,auch unter 1,60,und sie hat jetzt bis drei gut aufgeholt,sie wächst jetzt relativ konstant auf der Untersten Perzentile (aber damit hat sie ja schon aufgeholt) Vielleicht hat die Klinik Grad zuviele Betten Leer? Es besteht aber ja die Möglichkeit dass du in der Klinik beim nächsten Mal einen anderen Arzt erwischt, vielleicht sieht der das schon wieder ganz anders. Auch wenn ich von Dr Googel nicht so viel halte Druck dir doch die Definition von SGA aus und konfrontiere sie damit ,sollte sie beim nächsten Mal doch die Untersuchung machen. Der Professor in Duisburg hat mich nur angeschaut und gemeint das bei der Dackelzucht selten ein Bernhardiner rum kommt


Kaetzchen9191

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Antwort auf Beitrag von Kaetzchen9191

Dackelzucht ist gut Sorry, gestern hatte ich keine Lust mehr zu schreiben. Also das Ergebnis von allem ist dass wir ab 38+0 einleiten werden. Aber nicht weil sie SGA wäre, sondern weil sie einfach (selbst wenn das Schwangerschaftalter nicht stimmt) viel zu langsam wächst und zunimmt. Einen Grund dafür gibt es nicht, also physiologisch offensichtlich zu mindest nicht. Was wir denken: eine versteckte, milde Form von "Schwangerschaftsvergiftung" die Schubweise auftritt. Die ersten Wachstumslücken traten damals zeitgleich mit meinen wirklich richtig üblen Magen-Darm-Beschwerden auf. Es gab keine Infektion, weder das große Blutbild noch zig Stuhlproben ergaben etwas, weshalb man es als Schwangerschaftsbeschwerde stehen ließ, mit der Empfehlung stopfend aber eben weiter ausgewogen zu essen. Das brachte von ca. SSW 28-34 tatsächlich Ruhe rein, mein Kind konnte aufholen. So, und jetzt stagniert sie wieder seit 3 Wochen, seit 3 Wochen habe ich aber auch wieder Darmprobleme. Da wieder alles okay ist, Blutbild, Stuhlprobe, Urin, einfach alle Doppler usw, bleibt ja nur laut Ausschluss übrig, dass mein Darm nicht richtig arbeitet und deshalb eben nicht genug Nährstoffe beim Krümel ankommen. Mein Körper ist scheinbar schon überfordert mich richtig zu versorgen, weil der Darm eben nicht will, ist klar dass mein Körper dann zuerst beim Kind spart. :/ Waren dann gestern bei 2350g, sollen am Dienstag nochmal zur Kontrolle kommen und haben aber, egal wie sie jetzt zunimmt entschieden, dass es besser für sie ist wenn sie ihren Darm baldmöglichst selber benutzen darf, deshalb dann die "Wunscheinleitung" zur 39ten SSW. Sie ist also KEIN SGA Baby, aber könnte es noch werden und die Einleitung machen wir eben um das zu verhindern. Außerdem ist es auch mein viertes Kind, sie ist kleiner als die anderen, hat aber das weichere Becken und somit den leichteren Weg nach draußen, was heißt: meine Ärztin und ich wollen neben all dem anderen auch einer Sturzgeburt entgegen wirken. Ich kann jetzt kaum noch gehen, da sich mein Mäuschen mit ihrem Köpfchen schon tief ins Becken eingestellt hat. Bei allen 3 Geburten vorher war der Gebärmutterhals binnen 1h aufgebraucht, von 4cm ausgehend und mit nur (wahrscheinlich subjektiv empfundenen) leichten senkwehen, die ich aber wie gesagt eher als Übungswehen gesehen hätte. Also hätten wir dann damit einem zu kleinen baby, einer Mutter die völlig am Ende mit den Nerven ist und einer drohenden Sturzgeburt vorgebeugt. Alle sind einverstanden, jetzt müssen wir nur noch einen Termin finden sobald wir am Dienstag zur Kontrolle dort sind. Drückt uns die Daumen dass alles gut geht und unsere Maus (14 Tage hat sie ja mindestens noch), noch so bis 2600g wenigstens schafft