Tobecontinued
Während meiner ersten ss hatte ich alle möglichen Vorstellungen wie ich mein Kind zur Welt bringen möchte, am Anfang war ich mir einfach nur sicher, dass ich mir einen WKS
wünsche . Je weiter die ss voran Schritt , desto mehr Zweifel kamen in mir auf. Sodass ab dem 7 ten Monat für mich klar war, dass ich es natürlich versuchen möchte. Meine Hebamme hatte auch versucht mich zu überzeugen eine hausgeburt oder eine Geburt im Geburtshaus anzustreben . Doch hätte ich dabei kein gutes Gegühl , vielleicht war es auch eine Vorahnung .
Da ich eine Von außen nicht sichtbare Missbildung im Kreuzbein/ Steißbein Bereich habe- ließ ich ein MRT im KH etwa 4 Wochen vor ET machen. Der Chefarzt gab uns sein ok- es sei kein geburtshindernis vorhanden, sofern unsere Tochter nicht noch unerwartet viel wächst. Er sagte jedoch dass ich unter der Geburt mit Sicherheit an dieser Stelle mit verstärkten Schmerzen rechnen müsse und empfahl mir mich für eine PDA zu entscheiden.
Ich war erleichtert und war sehr positiv gestimmt , auch weil in der nächsten Woche das Köpfchen laut meinem Gyn bereits fest im Becken war- ich war so glücklich und dachte alles super! Doch dann 2 Wochen später ... Meine Tochter war extrem aktiv und ich merkte dass sie wieder hochgerutscht ist und sehr oft Wild strampelte . Ich ging mir an Sorgen zu machen, warum sie so unruhig ist. Meine Hebamme wollte mich beruhigen und sagte, dass der Kopf sicher noch nicht fest war und meine Tochter einfach noch die optimale geburtspostion sucht ... Ich hatte trotzdem ein merkwürdiges Gegühl . Dann eine etwa 4 vor et - meine Tochter strammpelte oft wie wild und drehte sich immer von einer zur anderen Seite - hatte ich wieder einen Termin zum CTG . Dies fiel schlecht aus, ich sagte meinem Arzt dass ich es gespürt habe und meine Tochter ganz schrecklich zappelte. Der Arzt lies sofort ein nächster CTG machen und US. Diesmal war alles ok. Wehen sichtbar- es würde bald losgehe .Der Arzt sagte das kommt mal vor und hat meine Bedenken nicht ernst genommen . Ich erinnere mich noch dass ich sagte, sie stranguliert sich sicher mit ihrer Nabelschnur und kann deshalb nicht tiefer rutschen. Meine Hebamme nahm meine Ängste leider auch nicht ernst - Nabelschnur umschlingung sei nicht schlimm- ich soll mich entspannen . Und ja tatsächlich ist dies normalerweise nicht schlimm. Ich spürte aber dass es bei meiner Tochter anders war- habe mich aber beruhigen lassen, da ich positiv in die Geburt wollte und nicht wieder mal als Panikmacherin abgestempelt werden wollte.
2 Tage nach ET haben wir mit GV eingeleitet - ich spürte einfach das meine kleine bereit ist und raus muss:
Um 1 Uhr nachts setzten sofort regelmäßige Wehen um Abstand von 5 min ein - kaum schmerzhaft . Um 3 waren sie bei 3/4 min - da sind wir ins KH. Dort angekommen - war die Hebamme überrascht indische ich könne gleich in den Kreißsaal , mm bei 4/5 cm. Ich wollte aber noch spazieren , da ich hörte dass sei gut. Als wir dann draußen angekommen sind , spürte ich einen extremen Schmerz - meine Tochter überstreckte sich und Find stark zu zappeln an.
Ich bin nur mit Mühe ins KH zurück : " schie: Mein Baby !!!! Da stimmt was nicht!!" Die Hebamme - wollte mich zuerst beruhigen - ich bestand darauf: mein Kind - es stimmt was nicht!!"
Daraufhin schloss sie das CTG an und wurde hecktisch , sofort drückte sie den notknopf- plötzlich standen 5 Menschen in meinem Zimmer undxwaren ganz ruhig - schauten auf den Bildschirm . Es war eine unheimliche Stille. Dann endlich sollte ich in den großen Kreißsaal - Herztöne haben sich beruhigt - mm bei 6 cm aber der Kopf nicht fest im Becken und übt keinen drück auf mm. Daraufhin wurde meine Fruchtblase gesprengt - Herztöne immer wieder kritisch . Fruchtwasser grüner als grün. Ärzte und Hebamme besorgt, Kopf ist trotz FB sprengung nicht tiefer gerutscht. Man klärte mich über einen notKS in Vollnarkose auf , da die Herztöne immer wieder sehr kritisch waren. Ich sagte nur "bitte nicht in Vollnarkose "
Daraufhin, wurde 5 mal versucht Blut aus dem Kopf meiner Tochter zu nehmen , insgesamt 1/2 std lang unter heftigsten wegen auf dem Rücken liegend , mit angewinkelten Beinen . Der Kopf war nicht tief genug und sie kamen nicht ran. Dann war es 6 Uhr - Schichtwechsel . Neue Ärztin:" wir versuchen es jetzt noch ein Mal - wenn wir nicht ran kommen , müssen wir ihr Kind holen. "
Doch endlich klappte es - sauerstoffgehalt knapp unter der Grenze - also eigentlich KS. Doch die Ärztin - " ich sehe sie und ihr Kind sind sehr ehrgeizig - Herztöne haben sich beruhigt . Wir warten noch eine halbe Stunde , und messen den Sauerstoff nochmal und entscheiden uns dann . Solange bekommen sie einen wehenhemmer und PDA - damit sie beide sich erholen können und wir die PDA dann für den KS nutzen könnten. " In der Zeit habe ich nur gebetet . Der Wert ist gleich geblieben , die Ärztin war verblüfft und sagte zusammen mit der Hebamme - dass wir es ohne KS schaffen.
Ich habe eine Stunde geschlafen. Dann war der Mm bei 7/8 cm- es war 8 Uhr . PDA wurde im 7 ausgestellt ich spürte nur leichten Schmerz . Um 9 fingen die Presswehen an und plötzlich spürte ich garnichts mehr. Ich sagte, ich habe keine Wehen - ich spürte einfach nichts. Die Hebamme - schaute mich verwundert an, da die Wehen auf dem CTG deutlich zu sehen waren. Dennoch gab sie mir noch einen wehentropf. Die Presswehen dauerten 2!! Stunden, während dieser Zeit waren die Herztöne sehr sehr kritisch und der Zustand meiner Tochter pathologisch- der Raum war voll von Menschen- der Oberarzt wurde dazu gerufen , er stemmte sich mit aller Kraft auf meinen Bauch , ein anderer hob mein Bein zur Brust, das andere bein sollte mein Mann zu meiner Brust drücken und ich pressen. Nichts passierte, sie wollte sich nicht richtig eindrehen - ich war wie in Trance und habe alles miterlebt und nur gebetet dass meine Tochter Kraft hat . Dann wurde es fast schon panisch im Raum - Saugglockenentbindung ! 3 Mal musste die Glocke neu befestigt werden weil sie abhing und jedesmal spritzte das Blut ins Gesicht des Arztes . Ich fragte:"nicht mein Baby oder?!!!" Der Arzt :"nein keine Sorge , nur von Ihnen . "Dann kam endlich der Kopf , ich dufte schnell schauen und war so überwältigt , dass ich mich nach hinten lehnte und mit einer letzten Presswehe, meine Maus geboren habe. Leider war sie völlig leblos , blau/Grün . Die Nabelschnur war sehr kurz und fest um ihren Kopf und Arm gewickelt- dass hatte ihr die Geburt so schwer gemacht . Und mein Gefühl vor der Geburt bestätigt , meine Tochter hatte laut Aussage des Arztes schon mehrere Tage vor der Geburt massiven Stress.
Sofort waren Ärzte vor Ort , die unsere Tochter versorgten. Da Sie leblos war, habe ich Ihren ersten Schrei leider nur durch die Tür gehört. Aber sie lebte und erholte sich körperlich sehr schnell. Ich war trotz der schweren und dramatischen Geburt so dankbar und Glücklich. Auch wenn es bei mir zu weiteren kleinen Komplikationen nach der Geburt kam- ich schwebte auf Wolke sieben
Bin jetzt mit dem 2ten Kind ss und langsam kommen auch die Gedanken an die 2te Geburt . Aber ich freue mich auch drauf! Und werde auf jeden Fall auf mein Bauchgefühl hören- als Mama spürt man wie es dem Kind geht. Ich habe gelernt auf mich und mein Gefühl als Mutter zu vertrauen . Dennoch bin ich dankbar, dass wir beide es vaginal geschafft haben.
Oweia ist sehr lang geworden ...
Hallo und danke für deinen Bericht! Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass man immer auf sein Bauchgefühl hören sollte und (werdende) Mütter eine tolle Intuition haben. Grundsätzlich bin ich ja jemand, der gerne mal Interventionen und Eingriffe während der Geburt für Stress und grünes Fruchtwasser und schlechte Herztöne verantwortlich macht und auch jemand, der davon ausgeht dass die allermeisten Nabelschnurumschlingungen harmlos sind. Auch deine "frühen Indikatoren", wie das schlechte CTG vor dem Termin müsste man natürlich noch mal hinterfragen - die allermeisten CTGs sind in irgendeine Richtung grenzwertig und die wenigsten Ärzte haben wirklich das Know-how und die Erfahrung, sie sicher zu beurteilen. Unter anderem deshalb sind sie in vielen Ländern längst sehr sparsam mit den CTGs. Auch zappeln tatsächlich viele Babys kurz vor der Geburt noch mal ordentlich. Ohne dein Bauchgefühl und ggf. einen Ultraschallbefund sind das allein also noch keine Indikatoren für eine bedrohliche Nabelschnurumschlingung - nicht, dass hier jemand Angst bekommt. Aber allein die Tatsache, dass das Fruchtwasser ja bereits vor den ganzen Interventionen und der Panik grün war, deutet natürlich schon in die Richtung deiner Vermutung, dass sie schon viel früher wegen der Umschlingung Stress hatte und auch der spätere Verlauf. Ich freue mich trotzdem für euch, dass ihr es geschafft habt und möchte dir auf jeden Fall für die zweite Geburt Mut machen - es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich so eine extreme Nabelschnurumschlingung wiederholt und sehr wahrscheinlich, dass du diesmal eine schönere Geburt erleben wirst. Gute Nacht!
Danke für deine Rückmeldung! Und ja du hast recht, mal ein schlechtes CTG und auch das Zappeln sind meist harmlos und auch Nabelschnurumschlingungen sind oft kein Problem - bei mir führte dies eben doch zu großen Komplikationen. Sodass ich froh bin, dass ich mich nicht zu einer Hausgeburt überreden lassen habe. Das hätte meine Tochter nicht überlebt- da ich nicht die richtige Hebamme hatte und sie mit Sicherheit nicht rechtzeitig abgebrochen hätte. Es wurde erst richtig eingegriffen als das FW so grün war und die Herztöne sich zunähst auch nicht zw den Pausen erholten. Und all das hätte man bei einer Hausgeburt (mit meiner Hebamme) nie gemerkt. Hätte sie dann doch irgendwann abgebrochen - hätte man im KH ganz sicher einen KS gemacht. Am nächsten Tag kam die Liebe Hebamme im KH und sagte, dass meine Tochter zum Schluss einfach keine Kraft nehr hatte und nicht mehr richtig eindrehen konnte, es musste da mit der SG nachgeholfen und mitgedreht werden. So kam sie als halb Sternguckerin zur Welt . Zudem zog sie die NS immer wieder zurück. Ich hatte lange überlegt ob ich diesen Beitrag schreibe - da hier sicher viele erstgebährende lesen und ich hiermit auf keinen Fall jem zum WKS bestärken möchte . Denn trotz allem haben wir es geschafft - das war eben unser hart erkämpfter weg . Ich bin dankbar, dass die Ärzte entgegen vieler Meinungen , nicht sofort den KS machten . Ich fühlte mich die ganze Zeit sehr gut aufgehoben und wusste die ganze Zeit was passiert und warum! Ich hatte mich aber auch sehr intensiv mit dem Thema Geburt auseinander gesetzt auch SG Entbindung etc. für mich war das sehr gut. Ich fühlte mich nicht hilflos . Dadurch habe ich alles sehr gut verkraftet und als ich meine kleine endlich im Arm hatte und sie lebte und kräftig schrie- hatte ich die Strapazen bereits fast vergessen bzw als nicht negativ in Erinnerung . Ich war einfach nur dankbar und die Hormone haben bei mir super gewirkt ! Für mich steht dadurch einfach fest, dass eine Hausgeburt zwar wunderschön sein kann , aber gerade bei erstgebährenden doch ein für mich zu großes Risiko birgt. Vorallem wenn die Mutter kein gutes Gefühl hat. Liebe Grüße
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