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Stillprobleme - abstillen?

Stillprobleme - abstillen?

freulis

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Hallo zusammen, kurz zu unserer Situation: unser kleiner Johann wurde vor 5 Wochen in der 25. SSW per KS geboren weil ich eine schwere Präeklamsie hatte und er im Bauch nicht mehr richtig versorgt wurde. Nun liegt er auf der frühchen intensiv und kämpft sich Tag für Tag ins Leben. Jetzt zu meinem Problem: Direkt nach der Geburt habe ich angefangen, Muttermilch zu pumpen, was zu Beginn auch einigermaßen gut geklappt hat. Allerdings hat nun trotz stilltee und Bockshornkleekapseln die milchleistung rapide nachgelassen. Ich habe zugegebenermaßen auch nicht so ganz regelmäßig gepumpt, da ich jeden Tag in die Klinik fahre (1,5 std fahrt einfach). Ich kann zwar vor Ort auch pumpen, aber ich habe es einfach nicht immer alle 2-3 std geschafft und darüber hinaus dürfen wir seit etwa 2 Wochen auch kuscheln und die Klinik fördert langes Känguruhen, sodass ich teilweise 6-7 std mit dem kleinen liegen darf und kann aber in dieser Zeit nicht pumpen. Ich muss mich also entscheiden zwischen körperkontakt oder pumpen und habe mich da jetzt eher für das kuscheln entschieden, auch weil ich mich von Tag 1 nicht so richtig Wohlgefühlt habe beim pumpen und mir das kuscheln da jetzt einfach wichtiger war. Jetzt bekomme ich kaum noch 10 ml zusammen pro pumpgang (das Maximum waren zwischenzeitlich mal etwa 60-70ml). Da der kleine auch andere Komplikationen hatte (u.a. Eine Darm-Op eine Woche nach der Geburt), bekommt er aktuell immer noch nur etwa 30-40ml MM täglich, mit der Menge die ich in den letzten Wochen „vorgearbeitet“ und eingefroren habe, ist er also noch schätzungsweise 3-4 Wochen versorgt auch wenn er jetzt stetig mehr MM bekommt. Nun möchte ich aufhören zu pumpen, da mich die Situation derartig stresst und frustriert. Ich sehe wie wenig Milch ich bekomme und bin aber den ganzen Tag in Gedanken bei dem Milchthema. Ich habe ein schlechtes Gewissen wenn ich lange mit dem Kleinen kuschle, weil ich regelmäßiger pumpen müsste um mehr Milch zu bekommen (wenn das in dem Stadium jetzt überhaupt nochmal möglich ist), darüber hinaus weiß ich auch gar nicht ab wann ich anfangen könnte „richtig“ zu stillen, also wann er an der Brust trinken könnte, wie lange ich also noch überbrücken müsste... Ich will auch auf diese innigen und wichtigen Kuscheleinheiten einfach nicht verzichten, bzw sie nicht zugunsten des milchpumpens verkürzen. Ich bin erschöpft und sowieso schon psychisch an meiner Grenze durch die Gesamtsituation und uns beiden tut das Känguruhen total gut. Andererseits habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich jetzt schon „aufgebe“ und aufhöre zu pumpen… Wie war das bei euch?


KleineKämpfer

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Antwort auf Beitrag von freulis

Hallo. Zunächst mal Herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Meine Zwillinge sind damals bei 26+6 geboren und ich weiß genau, wie du dich fühlst und was dir alles durch den Kopf geht. Bei uns wurde das Pumpen sehr unterstützt und auch gewünscht. Ich hatte ebenfalls 75-90 Minuten Anreise und habe dann oft direkt nach Ankunft gepumpt. Dann 2/3 Std. Kuscheln und wieder pumpen. Viel länger hätte ich auch gar nicht liegen können, denn bei der Menge, die man trinken soll, muss man ja auch mal aufs Klo... ;) Mir war das Pumpen extrem wichtig. Deshalb habe ich den 3- (später 4-) Stundenrhythmus fast immer eingehalten. Ich konnte 9 Monate Pumpstillen und war bzw. bin sehr glücklich darüber. Es hat mich allerdings auch nicht so sehr gestresst. Durch das konsequente Pumpen hatte ich auch recht schnell viel Milch, so dass ein Pumpvorgang dann nur ca. 10 Minuten gedauert hat. Wenn ich unglücklich, unzufrieden oder gestresst gewesen wäre, hätte ich mich vielleicht anders entschieden. Dennoch glaube ich, dass es FÜR MICH bzw UNS absolut richtig war, durchzuhalten. Wenn du den ehrlichen Willen hast und evtl. eine gute Hebamme/Stillberaterin, schaffst du es auch!! Wenn du eigentlich gar nicht willst, solltest du dich allerdings nicht unnötig quälen. (Du solltest dir nur absolut sicher sein, damit du ein Abstillen nicht bereust...) Alles Gute für euch!!


freulis

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Antwort auf Beitrag von KleineKämpfer

Danke für deine schnelle und ausführliche Antwort :) Wie schön, dass du eine so positive Erfahrung damit hattest und es bei dir so gut geklappt hat. In meinem Fall war es so, dass ich vor bzw. während der Schwangerschaft sicher vorhatte zu stillen und mich auch darauf gefreut habe. Als die SS-Vergiftung diagnostiziert wurde, wurde ich eingewiesen und lag noch 3 Wochen stationär vor der Entbindung. Da ich eine Herzinsuffizienz habe, wurde mir im ersten Krankenhaus gesagt, ich dürfte nicht stillen, was mich zusätzlich zur Gesamtsituation noch mehr runtergezogen hat. Ich habe mich dann aber gezwungenermaßen damit abgefunden und mich darauf eingestellt, direkt nach der Geburt abstillen zu müssen. Kurz vor der Entbindung wurde ich dann nochmal ein ein anderes kkh verlegt, wo dann auch der KS gemacht wurde und am Tag der Entbindung haben die Ärzte nochmal Rücksprache gehalten und entschieden ich könne doch stillen, ich glaube dieses hin- und her hat auch dazu beigetragen dass ich dann einfach auch total überfordert und unvorbereitet war. Wenn ich mir vorstelle dass ich den kleinen regulär stillen kann wenn er dann irgendwann nach Hause kommt (vermutlich Mitte / Ende Januar), dann möchte ich das schon sehr gerne. Aber ob ich es bis dahin schaffe, nur oder hauptsächlich durch Pumpen den Milchfluss zu erhalten, bin ich mir nicht sicher, geschweige denn ob ich die relaktation hinbekommen denn so wie ich das sehe ist das Kind schon halb in den Brunnen gefallen… Ich fühle mich aber total egoistisch und schlecht dabei, jetzt einfach aufzuhören..


mena00

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Antwort auf Beitrag von freulis

Herzlichen Glückwunsch zu eurem kleinen Johann!! Ich wünsche euch alles Gute und viel Gesundheit! Mein Grosser kam bei 35+5, der Kleine nun bei 31+6, beide waren auf der Neo und ich habe gepumpt..ich hatte mit Pumpen nie Mühe und es kam viel Milch, habe regelmässig alles 3-4h gepumpt resp. musste weil meine Brüste richtig hart wurden. Beim Grossen habe ich dann ab und zu gestillt als er genug stark war, habe aber nach 4 Monaten abgestillt. Beim Kleinen bin ich schon fast beim Komplettstillen angekommen (seit wir zu Hause sind haben wir dies gesteigert), auch weil ich keine Lust zum pumpen habe…mir ist jetzt das Stillen wichtig und ich möchte es länger machen wie beim Grossen… aber dies ist eine persönlcihe Entscheidung und es muss für dich/euch passen! Stress und Erschöpfung führt auch dazu, dass die Milchmenge sich reduziert. Ja Muttermilch ist gut und wichtig, aber sie werden auch mit Pulvermilch gross und es ist klar, dass es eine schwierige Situation ist für euch. Bevor du aber ganz aufhörst, schau doch mal ob du eine Stillberaterin findest um das Thema noch zu besprechen (allenfalls im KH wo der Kleine liegt) und entscheide dann!


freulis

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Antwort auf Beitrag von mena00

Danke! :) Ja, ich habe heute nochmal einen Termin mit meiner Hebamme und werde auch mit der stillbetaterin in der Klinik nochmal sprechen.


Mörchen17

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Geburt in der 25. Woche - Wahnsinn! Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Eurem kleinen Kämpfer! Mein Sohn kam glücklicherweise "erst" in der 34. Woche zur Welt. Ich wollte unbedingt, dass er Muttermilch bekommt, zumal er auch ein ziemlich großes Nierenproblem mitbrachte, und habe es auch tatsächlich hinbekommen mit der Pumperei und schlussendlich konnte ich ihn, als er endlich zu uns nachhause durfte, sogar komplett mit Muttermilch ernähren (weitestgehend stillen, Papa fütterte ein paar Fläschchen mit abgepumpter Milch zu, wenn ich nicht da war). Aber ich hätte ziemlich am Anfang fast die Flinte ins Korn geworfen, ich kam erstmal mit der blöden Milchpumpe nicht zurecht und hatte übelsten Milchstau. Meine "Rettung" war damals eine wirklich kompetente Krankenschwester auf der Station, die mir hervorragend zur Seite stand. Und trotzdem war die Pumperei einfach stressig für mich. Ich könnte es voll und ganz verstehen, wenn Du in Eurer Situation das Abpumpen beendest. So wie Du es schilderst, hätten da die anderen Dinge (langes Kuscheln mit Deinem Baby, möglichst viel Stressreduzierung angesichts der Fahrerei) auch für mich Vorrang gehabt. Das Milchpulver ist heutzutage so gut, damit gedeihen die Kinder auch prima, und wenn es sich für Dich so "richtiger" anfühlt, dann folge diesem Gefühl. Als Mama weiß man schon ganz gut, was für Baby und sich selbst der beste Weg ist. Weiterhin alles Gute für Euch!


Cafe2go

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Hallo, Mein Sohn ist zwar kein Frühchen, lag nach der Geburt aufgrund seiner Erkrankung aber 4 Monate auf der Intensivstation, konnte erst mit 3,5 Monate mit Muttermilch ernährt werden (davor anfangs ganz und später teilweise parenteral) und auch erst mit über 3 Monaten das erste Mal gestillt werden. Ich hatte zum Glück keine Probleme mit Pumpen (musste auch nur 5x tgl) und wenn ich mal weniger gepumpt habe, konnte ich durch 1-2 Abende Powerpumpen die Milchmenge wieder leicht steigern. Für mich persönlich war es die richtige Entscheidung, mit 4,5 Monaten konnte ich meinen Sohn (trotz Tracheostoma und Heimbeatmung) vollstillen - niemand hätte das für möglich gehalten. Allerdings habe ich viele Frühchenmamas auf der Intensivstation kennengelernt und von den "Langzeitmamas" war ich die einzige, die noch gepumpt hat (bzw genug Milch hatte, dass sich pumpen lohnt). Wenn du irgendwann gerne stillen möchtest, dann würde ich es mit Powerpumpen versuchen und wenn das nicht klappt evtl eine Stillberaterin kontaktieren (bei uns gab es die im Krankenhaus, die sind sogar auf die Intensivstation gekommen, so dass man nicht vom Baby weg musste). Aber wenn dich das Thema zu sehr stresst, dann kannst du natürlich auch ohne schlechtem Gewissen aufhören. Du brauchst im Moment deine ganze Kraft für dein Baby! Wenn dir das Pumpen keine Kraft (auch im Sinne von Vorfreude aufs spätere Stillen) gibt, dann lass es.


sunnydani

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Erstmal möchte ich dir ganz viel Kraft und dem kleinen Kämpfer alles erdenklich Gute und viel Gesundheit wünschen! Meine Zwillinge kamen bei 25+2 zur Welt und ich hätte auch sehr, sehr gerne gestillt. Ich habe auch abgepumpt und bei mir wurde es leider auch von Woche zu Woche weniger. Ich habe insgesamt 4 Monate abgepumpt und zum Schluss kamen bei beiden Seiten zusammen nach 20 min Pumpen auch nur mehr 10 ml raus. Als mein Kleiner nach 16 Wochen Neo dann nach Hause kam, war er immer noch sondiert und hat sich mit dem Trinken sehr, sehr schwer getan. Ich musste dann entscheiden, ob ich die Sonde loswerden möchte oder ob ich versuchen möchte mehr Milch durchs richtige Stillen anzuregen. Jedoch war es mir dann auch wichtiger, die Magensonde loszuwerden und genug Milch ins Kind zu bekommen. Denn das Stillen hat ihn sehr, sehr angestrengt, sodass er viel zu müde war, um genug zu trinken. Mir war es dann auch zu anstrengend, mit Kind anlegen, Flasche geben, abpumpen und sondieren und deshalb hab ich es dann ebenso schweren Herzens gelassen. Hör auf dein Gefühl! Wenn es dich zu sehr stresst, dann lass es. Man kann auch ohne Stillen eine ganz, ganz innige Bindung zu seinem Kind aufbauen. Und Stress (und den hat man, wenn sein Kind so ein Frühstarter ist) ist einfach nicht wirklich hilfreich, um den Milchfluss anzuregen. Ich hatte bei meinem Großen damals so viel Milch, dass ich locker zwei Kinder ernähren hätte können. Ich bin ausgelaufen und wenn er an einer Seite getrunken hat, sind auf der anderen Seite einfach so, ohne irgendein Zutun, bis zu 70 ml Milch rausgelaufen, sodass ich schon immer Auffangbecher unterstellen musste, weil sonst alles milchdurchtränkt war. Tja, und bei den Zwillingen und der Stresssituation war dann alles anders und ich hätte mir nie gedacht, dass ich um 10 ml Milch so kämpfen muss und zu wenig Milch haben könnte. Mein Kleiner ist aber dennoch wohl auf. Wir haben eine total innige Bindung und Beziehung zueinander und er ist fit. Er isst auch sehr, sehr brav und alles. Manchmal muss man leider abwägen, was wichtiger ist und es geht nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Ich bin mit mir im Reinen, dass das Stillen bei ihm einfach leider nicht ging und es ist in Ordnung so für mich. Viel wichtiger war es, dass er es überhaupt schaffte trinken selbst zu lernen und dass er ausreichend zugenommen hat. Ich wünsche euch noch alles erdenklich Gute für die kommende Zeit!


Jani81

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Hallo Ich finde es Wahnsinn, dass ihr so lange kuscheln dürft. Alle 4 Stunden war bei uns Versorgungsrunde, da war dann zumindest ein Break. Meine Tochter wurde 25+6 geboren und ich habe 15 Monate abgepumpt. In den ersten Monaten habe ich alle 3-4 Stunden abgepumpt auch nachts. Ich war sehr diszipliniert, weil Muttermilch nun Mal das Beste fürs Frühgeborene ist. Das hat jede Schwester damals gesagt. Weil ich zu viel Milch hatte, konnte ich sogar noch spenden. Ich war täglich von 9 bis mind. 20 Uhr in der Klinik und habe dort abgepumpt. Stillen hat leider nie komplett geklappt. Aber das ist nicht schlimm, meine Tochter hat nie angerührte Milch bekommen. Und darauf bin ich Stolz. Wir haben eine tolle Mutter-Tochter Bindung. Natürlich braucht dein Kind Nähe, aber 3-4 Stunden kuscheln sind genauso gut. Man kann auch einfach die Hand auflegen. Zeit zum Kuscheln werdet ihr noch viel haben. Ich habe bspw. nie einen Kinderwagen genutzt. Mein Kind war 3,5 Jahre im Tragetuch. Zum Schluss natürlich nur noch, wenn sie krank war. Auf die Aussage einer Hebamme würde ich nicht zählen. Meine sagte damals zu mir, mit Frühchen kennt sie sich nicht aus. Damit war die Betreuung beendet. Geh nochmal in dich. Es ist eine belastende Zeit. Aber die Muttermilch ist einfach enorm wichtig für die Gesundheit deines Kindes.


Ellert

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Auch von mir Glückwunsch. Unser Extremfrühchenist heute schon 25 und kam ind er 24 SSW und trotz zweier Langstillkinder hat das Pumpen nie geklappt wie es sollte. Bei ir kam der Milchflussreflexnicht durchs Pumpen, a bekam ich damals Nasenspray, aber 150 ml wie andere Mütter kamen auch bei mir nie. Verssuche weiter abzupumpen, gerade die extremen brauchen die wenigen Milliliter Auch bei NEC ( vermute das war die Darm OP) ist Muttermilch ideal. Irgendwann wird er nuckeln dürfen ( trinken tun sie ja eher nicht anfangs) versuch über die Frühchenstation eine Hebamme zu finden die Frühchenerfahrung hat, leider gabs das bei mir damals nicht. Mache schwören auch auf Malzbier, allerdings muss man auch sagen dass Stress die Milchbildung nicht gerade anregt und mit der Fahrerei ( hatte ich leier auch) machts das nicht besser. Evtl könnte die Klinik Zimmer vermitteln dass das wegfallen könnte dann später, gabs hier im Schwesternwohnheim für Notfälle.


Mitglied inaktiv

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Hallo Ich habe vier Kinder,meine waren SGA Babys Die beiden Großen hab ich ohne jedes Zufüttern monatelang gestillt und es hat auch für ein zweites Kind gereicht(meine beste Freundin war schwanger und ihr ging es so schlecht dass ich regelmäßig auf ihr Kind aufgepasst habe,der ließ sich aber auch nur stillen,uns beiden hat es gepasst also hab ich ihn mitgestillt wenn er bei mir war) Dann kam die dritte Sie trank überhaupt nicht weil sie wegen einer sehr schweren Gelbsucht einfach zu müde war,die Optionen waren Pumpstillen und die Flasche geben,das hat sie halbwegs geschafft,wenn sie auch eine Stunde für Minimengen gebraucht hat,oder weiter anlegen und eine Magensonde(sie hatte zu dem Zeitpunkt schon fast 500g abgenommen),zwei Wochen nach Geburt kam noch Keuchhusten dazu,sie durfte aber auch hier natürlich nicht ein Gramm abnehmen,wir hatten da versucht zu stillen,aber durch die Anstrengung hat sie immer erbrochen,bei der Flasche blieb alles drin Beim Pumpen hab ich nie auch nur ansatzweise viel zusammen bekommen,egal wie oft und lange ich gepumpt hab es wurde immer weniger und nach vier Monaten kam am ganzen Tag nicht Mal mehr eine Mahlzeit zusammen Da hab ich beschlossen dass due ganze Zeit die ich mit Pumpen und säubern verbringe viel sinnvoller in Kuscheleinheiten investiert werden kann,und danach war ich wesentlich zufriedener und entspannter Manche schaffen beim Pumpen einfach nicht die Mengen die ein Kind trinken würde,ich hab sogar etliches Fabrikate durch gehabt und nichts war so effektiv wie ein Baby Meine hätte ich auch nicht mehr an die Brust bekommen,auch nicht mit der -leg dich und Bett und Stille ausschließlich -Methode,sie nahm die Brust gar nicht mehr an Das ist kein Aufgeben wenn du jetzt aufhörst,ihr seid in einer Ausnahmesituation und allein dadurch dass das Baby eben nicht Zuhause ist ist man schon gestresst genug,das gemeinsame kuscheln heilt einfach auch dich und bringt nicht nur dem Baby was,man muss eh auf soviel verzichten in der Situation Eine Präeklampsie ist ja auch nicht mit der Entbindung vorbei,du brauchst auch einfach Zeit zu erholen(ich selber hatte eine Schwangerschaftsvergiftung mit Postpartalem HELLP,wäre meine erste auf Intensiv geblieben weiß ich nicht wann ich mich das erste Mal hätte richtig kümmern können ,ich war tagelang komplett abgeschlagen hab an Zig Infusionen gehangen...) Klar kannst du dich nochmal mit der Stillberatung besprechen,es gibt auch medikamentöse Unterstützung,und wenn ihr keinen Weg findet wie es für dich verträglich geht dann ist es doch wunderbar dass es gut verträgliche Milch gibt von der unsere Babys wunderbar wachsen und gedeihen und womit es ihnen trotzdem an nichts fehlt. Es gibt überhaupt kein richtig und falsch,jede sollte es so halten wie es am besten passt,niemand steckt in deiner Haut und kann urteilen "was du vielleicht hättest leisten können oder sollen" Wenn du aufhören möchtest zu pumpen dann entscheide nicht negativ,du entscheidest dich für wichtige Kuschelzeit für dich und dein Baby und nicht gegen das Pumpen


freulis

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Vielen Dank für all die lieben, einfühlsamen Nachrichten! Das hilft wirklich, sich nicht so sehr selbst unter Druck zu setzen. Ich werd auf jeden Fall jetzt nicht einfach die Flinte ins Korn werfen und es nochmal mit der stillberatung versuchen aber wenn es eben nicht klappt und die Milchmenge noch weiter sinkt oder es sich für mich eben nicht mit dem täglichen Pensum vereinbaren lässt, werd ich’s lassen. Die Sichtweise zu ändern und sich für das kuscheln anstatt gegen das pumpen zu entscheiden ist auch ein toller Tipp, danke dafür :)