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nochmal wegen Essstörung

nochmal wegen Essstörung

Carini0101

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Hallo an alle, Ich habe ja vor paar ein paar Tagen schon mal was wegen essstörung gefragt. Danke für die vielen Antworten. Ich habe viel nachgedacht und bin dann letzten Freitag meinen Sohn in die Kinderklinik weil ich es einfach nicht mehr schaffe unter zwang zu füttern... Ich kann das nicht mehr meinen Gewissen vereinbaren. Wie machen jetzt eine Therapie mit einer Psychologin die auf sowas spezialisiert ist und der Erfolg ist sagenhaft. mein Sohn isst jetzt schon wieder gerne und entwickelt sein normales Hungergefühl. Und dass nach 4 Tagen - Wahnsinn. Natürlich hat er viel abgenommen und auch nich nicht wieder zu, damit musste ich rechnen. Auch wars für mich schwierig.wieder ins kh zu müsse. Aber jetzt bin ich ich froh. Würde es immer wieder n und in traurig das das nicht schon früh gemacht Glg Carini


Köhlerliesl

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Antwort auf Beitrag von Carini0101

Hallo, es freut mich, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Erzähl mal, was machst du jetzt anders, welche Tipps gab es? Ich habe hier auch ein Fliegengewicht und Mäkelfritzen, bin sehr an guten Ratschlägen interessiert! Viele Grüße Köhlerliesl


XXIndyXX

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Hmm... ja, würde mich auch mal interessieren, was es dort für Tipps gab?! Aber ich vermute mal, dass es immer die gleichen sind: Nicht zum Essen zwingen... gelassener werden... Aber was mich auch mal interessieren würde, was machen die in so einer Esstherapie, wenn so ein kleines Kind GAR NICHTS isst oder trinkt?? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die dann ganze drei Tage lang zuschauen


Carini0101

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Antwort auf Beitrag von XXIndyXX

Ja genau... Nicht zum Essen zwingen, auch wenn er nichts trinken sollte. Auch wenn er dann an den Tropf muss. Die Essen dann irgendwann einfach wieder... Sie müssen quasi das Essen neu erlernen. Ich war auch immer gegen KH... Aber ich würde es immer wieder tun... Momentan schafft er "seinMenge noch nichr bei weitem, aber das was er isst, isst er gerne. Es wird von Tag zu Tag mehr... Also kann es nur jedem empfehle auch wenn due Tipps schon ziemlich nervig sind. Glg


Loelchen11

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Antwort auf Beitrag von Carini0101

Hallo an alle, hmm, also ich kann dem z. B. nur widersprechen. Ich war mit meinem Sohn zur Esstherapie, 4 Wochen stationär. Er hat dort mehr als ein Kilogramm abgenommen und partu nichts zu sich genommen. Weder getrunken, noch gegessen. Ich habe mich für die Esstherapie entschieden, da ich es selbst nicht mehr vereinbaren konnte, ihn "zwangs zu ernähren". Sie sagten mir, ich solle abwarten, er wird schon essen, alle Kinder fangen an zu Essen. - Doch er hat nichts gegessen, nein, er meldete auch keinen Hunger und kein Durstgefühl an. Man merkte ihm wohl an, dass er Hunger hatte, denn er war sehr quengelig und dauernd müde, aber er schlief nicht. In der Klinik wußten sie auch nicht mehr weiter. Sie waren fest davon überzeugt, dass er wieder essen würde... Doch der Fall trat nicht ein... Leider... Nach 4 Wochen gingen wir nach Hause, er bekam dort keine Infusion. Wir hatten einen verstörten, unzufriedenen Jungen, der wie ausgewechselt war. Er hatte Hunger, doch er aß nichts. Ich sollte das 5 Monate so weitermachen, er würde schon essen, doch das brachte ich nicht übers Herz. Da hätte ich ihn bald auf dem Friedhof besuchen können... Bis heute haben wir noch keine Hilfe gefunden. Es freut mich aber, dass es bei Euch (Carini0101) klappt und Dein Sohn wieder isst. Viele Grüße


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Loelchen11

er hatte mit 3 Jahren 8,5 kilo und ja, sie schauen zu und beobachten bielen Essen und trinken an lassen Kinder damit spielen statt essen damit sie erkennen essen ist nichts Schlimmes. Ich bin mit zwangsernährtem Kind nach Graz drei Wochen später zurück, abgenommen klar ass er Honigweckle und trank Cola ALLES BESSER als nichtwollen sagten die Ärzte. Morgen wird er 16 und ist fast schon pummelig, liebt Essen über alles Wenn man immer zwingt erkennen Kinder nie HUnger und Durst bzw ernen nicht, von was es weggeht ! dagmar


Köhlerliesl

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Bei uns ist es von Tag zu Tag recht verschieden. Heute hat er wenig gegessen, aber erstmals eine ganzen Trinkbrei (200 ml) getrunken und Multivitaminsaft dazu. Gestern hat er besser gegessen und sogar von einer Banane mehrere Stückchen selbst abgebissen und gegessen. Ich denke, es ist ja sicherlich von Nährstoffen usw. alles drin was er braucht, nur er nimmt halt fast nicht zu. Sonst ist er freundlich und interessiert. Tja, dann probieren wir halt immer weiter und hoffen, dass er endlich mal zunimmt... Gruß Köhlerliesl


XXIndyXX

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Eure Erfahrung mit der Esstherapie habe ich auf eurer Homepage gelesen, da ich natürlich auch immer auf der Suche nach Informationen und vor allem Erfahrungen war. Ich denke, es läuft immer auf´s Gleiche hinaus... was da eben wäre... Essen soll durchweg POSITIV sein, kein Zwang, Gelassenheit der Eltern (auch wenn das Gewicht nach unten geht) Und in einer solchen Therapie geht´s -denke ich- vor allem um das Verhalten der Eltern (bzw. der Mutter) ...dessen "Therapie" erfolgreich war, wenn das Kind hinterher plötzlich wieder Freude am Essen hat. Aber dennoch bin ich einfach der Ansicht, dass es nochmal einen Unterschied gibt... zwischen Kindern die einfach nur spärlich essen und Kindern die gar nichts essen (und trinken). "Wenn man immer zwingt erkennen Kinder nie HUnger und Durst bzw ernen nicht, von was es weggeht !" Genau das ist ja der Grund, warum so viele (Extrem-)Frühgeborene Probleme mit dem Essen haben, sie lernen es von Anfang an nicht kennen, da sie monatelang über eine Magensonde ernährt werden! Ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem Baby mit grade mal 6 Monaten zugeschaut werden würde, dass es über Tage lang weder isst noch trinkt, nur in der Hoffnung, dass Hunger- und Durstgefühl aufkommen. Meine Tochter kam damals direkt an den Tropf und hatte danach auch kein Bedürfnis nach der Flasche. Von daher... wir haben auch bis heute keine wirkliche Hilfe erhalten. Meine Tochter bekommt immer noch nach der Uhr ihre Mahlzeiten (natürlich nicht mehr so arg genau wie ein Säugling) und wird von uns zum Trinken animiert. Ich mach mich aber nicht mehr verrückt, wie viel davon sie zu sich nimmt. Dennoch hab ich da ja auch die Beobachtung, dass sie -wenn eine Mahlzeit so gut wie nix war- auch bei der nächsten deswegen nicht Hunger hat. Sie ist dem Essen ja auch nicht direkt abgeneigt, probiert auch alles... aber Probieren reicht ihr hald auch schon (heißt: 1/3 Babylöffel voll und sie hat genug). Krümmeliges/Stückiges spuckt sie direkt aus, weil sie sonst extrem ins Würgen kommt. Aber von Grund aus ablehnend ist sie ja nicht, was sollte es also bringen, sie bei einer Therapie mit dem Essen spielen zu lassen?! Das tut sie ja schon. Ich hab für mich einfach gelernt, mich damit abzufinden


Ellert

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Antwort auf Beitrag von XXIndyXX

Ellert war damals deutlich älter aber Du machst ja schon das, was vor 16 Jahren ein Nogo gewesen wäre Du lässt Ihr alles wie sie will Trinkt sie nicht ist OK, tut sie es ist auch OK ignorieren und nicht strafen oder loben. Damals hätte sofort ne Sonde gelegt werden müssen wenn nicht die Sollmengen reingehen und ich spreche da von 750 ml am Tag als Minimum eher 1 liter in der Altersklasse- und die Flasche musste leerwerden, egal wie Ich bin froh dass sich die Zeiten da geändert haben und man eben das spärliche Tribken auch akzeptiert denn genau wenn man das nicht tut und hinterherstopft dann hat man keinen spärlichen Trinker mehr der verweigert dann mit der Zeit ! Ich kenne kein Kind das garnichts getrunken hat, viele die eben weit unter der Sollmenge sind.... Eltern würden da nie drüber nachdenken wenn nicht von aussen der Druck käme. Es wiegt doch auch keiner bei einem Normalgeborenen die gestillte MumiMenge ab ( die kann man ja nicht ablesen) aber Frühchen werden kontrolliert bis zum Gehtnichtmehr dagmar


XXIndyXX

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nein... inzwischen ist meine Kleine 17 Monate alt (korr. 14 Mon.) "aber Du machst ja schon das, was vor 16 Jahren ein Nogo gewesen wäre Du lässt Ihr alles wie sie will Trinkt sie nicht ist OK, tut sie es ist auch OK ignorieren und nicht strafen oder loben." JETZT ist es so, das stimmt... aber "damals" als sie noch sehr viel kleiner war, hätte das nicht so funktioniert bzw. hat es ja auch nicht funktioniert, weil sie nach drei Tagen ins KH musste, weil sie wirklich GAR NICHTS zu sich nahm, auch nicht "nur wenig" Da war sie etwa 6 Monate alt und dies war der erste Versuch, sie so zu lassen wie SIE will. Auch weitere Versuche scheiterten gewaltig. Tatsache ist: Ich sah mich gezwungen, auf eine bestimmte Menge pro Mahlzeit zu bestehen und das war fernab von jeglicher "Normalmenge" (Sollmenge) ...hätte ich das nicht so gemacht, dann hätte ich vermutlich jetzt (noch) ein Sondenkind. "Eltern würden da nie drüber nachdenken wenn nicht von aussen der Druck käme. Es wiegt doch auch keiner bei einem Normalgeborenen die gestillte MumiMenge ab ( die kann man ja nicht ablesen) aber Frühchen werden kontrolliert bis zum Gehtnichtmehr" Dem stimme ich voll und ganz zu


Kay

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Antwort auf Beitrag von Carini0101

Also ich bin auch mal wieder am Rande der Verzweiflung. Es fing in der Nacht an, als wir unseren Felix nach vier Monaten endlich aus der Klinik geholt haben. Er wollte nicht trinken. In unserer Panik haben wir auf der Station angerufen, weil wir uns keinen Rat wußten. Dort hat man uns beruhigt und gesagt, es würde an der neuen Umgebung liegen. Aber es geht bis heute ( 14 Monate später) leider so weiter. Er ißt und trinkt bei weitem nicht die Mengen, die für sein Alter, Größe etc. notwendig wären. Anfangs hat der Kinderarzt sogar von Magensonde gesprochen, die für uns nach den ganzen vier Monaten auf der Intensivstation das schlimmste wäre. Jetzt ist es so, er ißt wie ein Spatz und treibt seine Mutter damit zur Verzweiflung. Leider kann ich nicht so gelassen bleiben, wie es notwendig wäre. Dafür ist die Angst um den Kleinen immer noch viel zu groß. Alle sagen, dass ich gelassener damit umgehen soll. Aber wie, wenn die Sorgen größer sind. Ich habe immer gedacht, es würde an mir liegen. Aber wenn ich das alles so lese, geht es leider auch anderen Frühcheneltern so. Ist für mich ein kleiner Trost, trotzdem habe ich vorhin wieder geweint, weil es mich immer noch so fertig macht. Aber wie sagt man so schön "alles wird gut".