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motorische Entwicklungsstörung

motorische Entwicklungsstörung

Mitglied inaktiv

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Hallo, habe hier vor ein paar Monaten schon mal gepostet und auch sehr nette und hilfreiche Antworten erhalten. Meine Sorgen waren auch erst mal etwas weniger geworden, nun ist aber wieder einige Zeit ins Land gegangen und mittlerweile mache ich mir wirklich große Gedanken. Mein Sohn, korrigiert 13 Monate alt, kam 3 Monate zu früh. Er hat in Größe und Gewicht mittlerweile alles aufgeholt. Auch kognitiv ist er sehr gut entwickelt. Er sagt Mama und Papa, Ball, macht Ei, wenn er streichelt, gibt Küsschen und macht auch vieles nach. Er sei in diesem Bereich sogar recht weit gemäß letzter Untersuchung im SPZ. Sorgen macht uns die Motorik. Da verhält er sich noch wie ein Baby... Er sitzt nicht frei, krabbelt nicht. Er robbt, hat aber starke Probleme mit dem linken Arm, deshalb sieht auch das etwas unbeholfen aus. Lt Arzt hat er eine motorische Entwicklungsstörung. Keiner kann uns aber sagen, was die Ursache ist. Er hatte eine sehr anstrengende Geburt und die Apgar-Werte waren schlecht. Außerdem musste er aus dem Geburtskanal gezogen werden und wurde per Notkaiserschnitt geholt. Er bekommt 2 mal die Woche Krankengymn. nach Bobath, 1 mal im Monat sind wir beim Osteopathen. Ärzte und Osteopath beruhigen uns eigentlich immer, sprechen jetzt von Hilfsmitteln, die wir in Anspruch nehmen könnten um den Alltag besser zu meistern und meinen, dass wir im Moment alles tun, was möglich ist. Meine Frage; Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, wann haben Eure Kinder frei gesessen? LG Jaserl


Marge.S

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Hallo, mein Sohn bei 24+1 ssw und ist jetzt korrigiert 13 1/2 Monate alt. Er sitzt nicht, drehen ist en Problem usw. Er bekommt 2 mal in der Woche Physiotherapie und einmal Frühförderung. Er macht sehr langsame Fortschritte. Ich denke die Aussage stimmt schon, das Ihr genauso wie wir auch, alles tun was man im moment eben tun kann. Meine Physiotherapeutin sagt auch immer das zuviel nicht immer den gewünschten Effekt bringt. Manchmal auch leider das Gegenteil. Was genau hat er denn mit dem Arm ? Eine Spastik ? Bei meinem wird vermutet das er eventuell eine leichte Spastik in den Füßen hat. Wobei man das erst im laufe der zeit sagen kann. Er fängt auch jetzt erst an zu plappern. Als Hilfsmittel haben wir ein Sitzkissen für den Tripp trapp hochstuhl und ein großes Keilkissen , das man so formen kann wie man es braucht. Lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Marge.S

Hallo, danke für Deine Antwort. Nein, eine Spastik hat er nicht im Arm, der Osteopath meint, der Arm sei voller Blockaden. Beim Robben braucht er länger um den linken Arm rauszuziehen. Habe mich aber auch schon gefragt, ob eine leichte Spastik in den Füßen vorliegt, was der Arzt allerdings verneint. Er biegt die Zehen ab und zu und überstreckt sich manchmal. Da er eine Rumpfhypertonie hat, versucht er diese Instabilität mit Überstreckung auszugleichen. Wir haben auch ein Sitzkissen für den Hochstuhl und stopfen noch Decken dazu, damit er stabiler sitzt. Wie löst Ihr das Autositzproblem? Er passt höchstens noch 4 Wochen in den Maxi Cosi... was dann? LG


Marge.S

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das möchte ich nächste Woche die Physiotherapeutin fragen. Er kippt immer nach vorne und hat dann einen richtigen Buckel. Daher sollen wir ihn im moment auch nicht so lagern das er sitzt. Unser ziel ist im moment das drehen. Zum Glück haben wir noch ca 5 cm nach oben im Maxi Cosi. Aber für danach müssen wir mal schauen


annuk

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Moin Jaserl! Ich dneke, Du kannst Dich beruhigen. Korrigiert ist er ja erst 10 Monate, da muß ein Kind noch nicht sitzen. Das er robbt ist super! Meine kamen in der 28 SSW und haben alle Entwicklungsschritte passend zum korrigierten Alter gemacht. Lena immer einige Wochen vor Max. Das mit dem Arm versteh ich nicht! Was ist denn damit? Ist er gelähmt? Spastisch? Ich arbeite als KG iin einer Kinderpraxis und kann Vojta nur empfehlen! Vielleicht kannst Du noch Frühförderung beantragen? Ansonsten versuche es noch mit PEKIP oder Krabbelruppen, damit e r viele Reize bekommt... Allse Gute für Euch kathrin


Mitglied inaktiv

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Hallo Kathrin, danke für Deine Antwort. Leider ist er korrigiert bereits 13 Monate alt, unkor. 16 Monate. Gelähmt ist der Arm sicher nicht, er greift gut damit und kann gut festhalten und spielen. Woran würde ich einen spastischen Arm erkennen?Hatte ja schon geschrieben, dass ich mir eine leichte Spastik bes, im linken Fuß vorstellen könnte, da krümmt er die Zehen öfter. Aber im Arm oder in der Hand ist mir noch nichts aufgefallen. Wir sind ja auch ständig bei Ärzten und beim Osteopathen, die haben auch noch nix von Spastik gesagt. Frühförderung bekommt er zusätzl. zur Krankengym. 1 x die Woche. Pekip haben wir 9 Monate gemacht, danach war die Spanne einfach zu groß, obwohl wir schon mit Kindern seines eigentlichen. Geburtstagsmonats zusammen waren. Er lag da und alle anderen krabbelten durcheinander, das hat ihn eher geängstigt. Generell war Pekip eher Stress für mich und wohl auch für ihn. Er hat viel geweint und mag keine lauten Geräusche, was manchmal echt anstrengend ist. Werde mich wohl mal zusätzlich zu unserer Bobath-T. einen Vojta Krankeng. suchen. Vielleicht bringt uns das weiter. LG Jaserl


Mummy030511

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meine erste tochter kam in der 32ssw ... eigentlich ausgebildet war sie aber für die 28ssw .. sie fing mit etwas über nem jahr erst an zu sitzen und krabbelte nie ... die hat alles rutschend auf dem po gemacht ... waren bei vielen verschiedenen ärzten ... die stellten dann blockaden in der wirbelsäule fest und meinte das sie deswegen nicht so kann sie wie sie will ... bekamen dann irgendwann kleine globuli die mit schall versetzt waren.. kannte ich bis dahin auch nicht und hatte auch nicht dran geglaubt das es was bringt .. sie sollten den organismus anregen und das kind zum aufstehen bewegen ... sie nahm die kügelchen 2 wochen und zog sich das erste mal am sofa hoch .. alles ging dann ganz schnell sie lief mit hilfe ... richtig frei laufen konnte sie allerdings erst mit 2


saskia8580

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Hallo! Motorik ist bei uns auch die "große Baustelle". Mein Sohn kam 23+2 SSW mit 600 g, bei ihm waren die "Motorikmeilensteine" wie folgt (Alter immer UNkorrigiert, korrigiert halt 4 MOn weniger): Drehen mit ca 13 Monaten Robben mit 18 Monaten Krabbeln mit 24 Monaten Laufen mit 39 Monaten Mittlerweile ist er 4 1/2 und hat nach wie vor motorisch große Schwierigkeiten. Bei ihm zeigt aun immer mal weider eine einseitige Schwäche bzw er "vergisst" einfach, seine rechte Seite zu benutzen (ist seine "schwache" Seite, er ist Linkshänder). Mit 2 1/2 wurde bei ihm ein MRT gemacht. Dort fand man heraus, dass er unter einer Periventrikulären Leukomalazie (PVL) leidet und diese u.a. seine motorischen Probleme begründet. In der KH-Zeit wurden nie Hirnblutungen festgestellt, aber um die Ventrikel herum ist das Hirn eben trotzdem verändert. Die Diagnose hat der ganzen Sache lediglich einen Namen gegeben, die Krankheit ist so vielseitig in Ausprägung und Auswirkung dass es eigentlich keine Prognosen für seine weitere Entwicklung gibt. Wir machen weiterhin im Kindergarten fleißig Krankengymnastin, er bekommt Motopädie und Logopädie und heilpädagogische Förderung. Das alles spielerisch im Kindergartenalltag unterzubringen ist wirklich nicht leicht, aber er verpackt es gut. Kognitiv ist er sehr fit, darauf hat die PVL sich z.B. gar nicht ausgewirkt. Bei deinem Sohn könnte ich mir (mit meinem Laien-Medizinverständnis) vorstellen, dass er unter der Geburt so einen Stress und so viel körperliche Anstrengung und Erschütterungen hatte, dass da auch am Hirn irgendwo was passiert ist, was man im Ultraschall nicht unbedingt sehen konnte (konnte man die PVL auch nicht). Zusätzlich war er sicher auch sehr klein und unreif so dass es dort ebenfalls zu "fehlgeleiteten" Entwicklungen gekommen sein könnte. Sprich doch das SPZ mal drauf an, ob irgendwann mal ein MRT möglich ist. Das wird bei so kleinen Kindern unter Vollnarkose gemacht. Mit 13 Monaten schon über Hilfsmittel nachzudenken finde ich jetzt etwas "überstürzt" wenn ich ehrlich bin. Wie gesagt, ich habe meinen Sohn getragen bzw an der Hand laufen lassen bis er schon über 3 Jahre alt war, das hat weder ihm noch mir geschadet und er hat seine Entwicklung allein gemeistert. Dein Sohn hat offenbar keine Spastiken die ihm eine normale Entwicklung verhindern würden, nur die Blockaden müssten sich langsam aber sicher mal lösen lassen. Was den MaxiCosi angeht: er kann da so lange drinbleiben, bis der KMOPF oben drübersteht. Mit korr. 10 Monaten dürfte das eigentlich noch im Rahmen sein... Wir haben unseren Sohn mit 17 (korr 13) Monaten in den nächstgrößeren Sitz gesetzt, da hatte er grad mal 7,5 kg und konnte auch noch nicht wirklich frei sitzen, aber angelehnt ging es ganz gut und er war ja auch noch angeschnallt. Den Sitz konnte man ein wenig in Liegeposition stellen so dass er auch nicht nach vorne kippen konnte und das Gewicht gut verteilt war. Wenn dein Sohn nicht völlig "schlapp" herumhängt im Sitz ist das doch eine gute Möglichkeit, um einen Reha-Sitz (und einen Krieg mit der KK) herumzukommen.... Kleiner Tip am Rande: so ab ca 18 MOnaten würd ich mal versuchen, eine Pflegestufe zu benatragen und ggf auch einen Behindertenausweis. Solltet ihr wirklich Hilfsmittel benötigen hast du es dann mit diesen beiden zusätzlichen Argumenten sicherlich etwas leichter UND nebenbei auch eine weitere finanzielle Unterstützung. Sorry, war etwas lang..... LG Saskia


Mitglied inaktiv

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Also meine Tochter bekommt diese Therapien auch gerade. Tut gut zu hören das es noch andere Leute gibt denen es auch so geht. Meine Tochter ist zwar erst 5 Monate ist aber auch 11 Wochen zu früh. Ich finde manchmal sagen die Ärzte auch zu viel. Dein Kleiner kann doch schon einiges. Das wird schon. Ich finde Frühchen sind meistens Visuell weiter als körperlich aber ich denke das bekommst du mit Geduld hin. Habe das schon von vielen gehört. Dir viele liebe Grüße