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Zunahme Krebserkrankungen ?

Zunahme Krebserkrankungen ?

Muts

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Hallo, ich wollte mal fragen, ob in Eurem Umfeld Krebserkrankungen zugenommen haben in den letzen Jahren. Ich frage mich, ob es meine Wahrnehmung ist, ob es nun mehr Leute aus meinem direkten Umfeld betrifft oder ob es tatsächlich mehr Krebserkrankungen gibt.  Wie ist das bei Euch? LG Muts


Mamamaus97

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Hallö 😊 Ich kann bisher nur allgemein antworten: die Inzidenzen für Krebserkrankungen steigen. Insbesondere bei den 30-40jährigen und bzgl Krebserkrankungen, die eigentlich bis vor kurzem eher ein "Phänomen" im höheren Alter waren (z B Darmkrebs). (Siehe auch u a: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/weltkrebstag-krebs-forschung-vorsorge-behandlung-100~amp.html) Also leider ja. In meinem Umfeld hält sich bisher alles noch gesund - aber wir sind alle auch noch recht "jung" (u30). Ich habe Probleme mit Krebsvorstufe am GBH (ehemals CIN3 festgestellt 06/2023 - mittlerweile GsD CIN1 festgestellt am 01/25) 😓   Liebe Grüße  mamamaus97


Pocahontas1234

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Ich finde nicht. In meinem Umfeld gab es leider schon immer viele Krebserkrankungen 😢


mareen283

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Bei mir nicht. Aber, mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit schon rein statistisch gesehen. Also Du wirst älter, Dein Umfeld altert mit, die Lebenserwartung steigt - und so entsteht Dein Eindruck.   


bea+Michelle

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 In meinem  Umfeld liegt der letzte  Krebsfall 22 Jahre zurück und das ist auch gut ausgegangen.    Selbts im erweiterten Bekanntkreis wüsste ich so jetzt keinen.  Vielleicht haben wir hier da echt Glück und Toi,toi, Toi , hoffenltich bleibt das so


Trini

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In meinem (auch beruflichen) Umfeld gibt es tatsächlich ganz schön viele Fälle, wobei ich nicht auf: "10 % aller Frauen bekommen in ihrem Leben Brustkrebs" komme. Und fast alle Fälle, die ich kenne sind Ü 50. Ich denke aber, dass Krebs bei guter Nutzung der Vorsorge-Angebote jetzt einfach viel früher (und mit besseren Heilungsschancen) diagnostiziert wird .   Trini   (BK 2015 und 2021)  


Jayjay

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Ich denke, es ist beides: zum einen kann Krebs besser und früher erkannt werden als vor Jahren (sei es durch die technischen Möglichkeiten, sei es, dass häufiger zur Vorsorge gegangen wird). Zum anderen dürfte es aber auch steigende Krebszahlen durch unseren Lebensstil geben, z.B. Hautkrebs, Darmkrebs...  Ich kenne zum Glück nur wenige Menschen, die in den letzten Jahren Krebs hatten. Und bei einer wurde der Krebs entdeckt, weil sie am Screening teilgenommen hat. 


Bonnie

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Hallo, ich glaube, von den relativ wenigen Menschen, die man kennt, kann man keine Statistik ableiten. Dafür müsstest du ein paar Tausend Leute gut kennen. Krebs bei jungen Leuten oder im mittleren Alter nimmt wohl nicht zu. Was aber stimmt: Die Krebserkrankungen werden trotzdem mehr, weil die Menschen immer älter werden. Zwar gibt es natürlich viele Menschen, die schon mit 40 oder 50 erkranken, aber dennoch sind die allermeisten Krebserkrankten alte Menschen. Denn mit dem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers, entartete Zellen zu eliminieren, allmählich ab. Deshalb entwickeln viele Menschen im Alter Krebs, und da es immer mehr Alte gibt, gibt es auch mehr Erkrankte. Denn an irgendwas stirbt man natürlich eines Tages, und Alterskrebs ist eine der typischen Ursachen. Eine Reihe von Krebserkrankungen in jüngeren Jahren ist leider auch durch unsere Lebensweise bedingt. Die typische, deutsche Ernährung mit viel Wurst und Fleisch, vielen toten Kohlehydraten (Nudeln, Kartoffeln, Brot, Zucker, Pommes, Pizza), recht wenig Gemüse und Vollkornprodukten ist schädlich. Dazu kommt Bewegungsmangel. Falls du also Angst hast, selbst zu erkranken, kannst du sehr viel tun, damit das nicht passiert. Dafür ist allerdings eine Umstellung der Ernährung und Lebensweise wichtig. Toll ist, wenn man daraus einfach ein Familienprojekt macht, bei dem alle mitziehen. So senkt man nicht nur das Krebsrisiko deutlich ab, sondern man vermeidet auch viele weitere Krankheiten wie Prädiabetes und Diabetes, Nierenschwäche, Herzerkrankungen, Arterienverengung, Adipositas, manche Hauterkrankungen, Bluthochdruck, Infektanfälligkeit – all die feinen Sachen, die man sich in der westlichen Welt gern schon mit Mitte bis Ende vierzig zulegt. Angst ist gut, wenn man sie dazu nutzt, etwas zu verändern oder vielleicht bei der Ernährung und Bewegung nachzujustieren. Die allermeisten Erkrankungen sind kein Zufall und fallen auch nicht wie beim Lottospiel vom Himmel, sondern man kann sie sehr beeinflussen. LG