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Rückenschmerzen/Reha

Rückenschmerzen/Reha

Tessy77

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Halli zusammen, ich habe seit 6 Monaten starke Rückenschmerzen durch kleinen BSV, ISG Entzündung , Arthrose. Bin alleinerziehend Vollzeit berufstätig. Der Anlsufschmerz morgens ist unerträglich ohne 2 bis 3 Tabletten am Tag geht nichts. Bin verzweifelt. Physio und Chiropraktik auf eigene Kosten haben gering geholfen, mein Umzug vor 1 Woche hat wieder alles verschlimmert. Bekommt man eine Reha nur wenn man länger krank geschrieben war ? War bis jetzt 2x 1 Woche AU deswegen. Mein Chef rät mir auch zu einer Reha, war 2021 in Muki Kur wegen anderen Diagnosen. Danke für eure Erfahrungen/Tipps


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Tessy77

Hallo, das tut mir Leid, es klingt sehr belastend. Also, ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen. Ich habe zwei BSV (Halswirbelsäule), davon einen schweren mit Rückenmarksbeteiligtung. Plus eine Skoliose (Rückgratverkrümmung), plus ein paar Verschleißerscheinungen in der Wirbelsäule, und ja, auch das ISG blockierte früher gern mal. Ich bin heute fast völlig schmerzfrei. Alle drei, vier Wochen bekomme ich mal Rückenschmerzen, bei denen ich eine Schmerztablette einwerfen muss. Man kann also auch mit heftigen Befunden schmerzfrei werden. Es ist ganz wichtig, das zu wissen, denn das sagen einem die Ärzte meist nicht. Sie sagen einem auch nicht, dass Physiotherapie oft wenig hilft. Dafür ist sie zu selten, nicht regelmäßig genug, man bekommt ein paar Rezepte, das war‘s. Ich habe nach vergeblicher Physio, die allenfalls kurz gelindert hat, mit Yoga begonnen. Bei YouTube gibt es Videos für Anfänger („Yoga - Rückenschmerzen - Anfänger“), die gut erklärt sind. Das habe ich alle zwei Tage für 20 Minuten gemacht. Nach einigen Tagen gab es eine deutlicher Erstverschlimmerung. Alle Muskeln, Gelenke und auch ein paar Nerven haben gezetert, weil sie so verhärtet waren und sich nun bewegen und lockern sollten. Ich habe dann trotzdem weitergemacht. Nach ca. 7 Wochen war ich schmerzfrei. Außerdem habe ich die Ernährung umgestellt auf vollwertig, fleischfrei und pflanzenbasiert (gerade bei Arthrose extrem wichtig. Fleisch, Wurst und Co befeuern die Arthrose). Schau dazu auch mal dieses Video: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die-ernaehrungsdocs/Gelenk-staerkendes-Essen-hilft-gegen-Arthrose,ernaehrungsdocs462.html Durch die Ernährungsumstellung habe ich stark abgenommen, was meine Gelenke und meinen Rücken entlastet. Weißt Du, Schmerzfreiheit ist wirklich möglich, und zwar natürlich auch für Dich. Du musst in mehreren Lebensbereichen ansetzen. Stress und Zeitmangel sind keine Ausrede, denn ein kranker Rücken und Schmerzen kosten einen unterm Strich auch Zeit. Es muss der Punkt kommen, an dem man die Zuständigkeit für seinen Rücken und die Gelenke nicht mehr länger an Ärzte oder Physiotherapeuten abgibt, sondern sie selbst übernimmt. Der Benefit, der Zuwachs an Wohlbefinden in allen Lebensbereichen ist so riesig, man kann das gar nicht sagen. Ich weiß nicht, was aus meinem Rücken geworden wäre, wenn ich nicht eines Tages aufgewacht und selbst aktiv geworden wäre. Ein, zwei weitere chronische Krankheiten sind unterwegs gleich mit weggegangen, ganz ungeplant. LG


Tessy77

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Hallo Vielen lieben Dank für deine Antwort und Erfahrungen. Das mit der Ernährung hört sich interessant an, da ich auch Übergewicht hab , werd ich mich damit mal auseinandersetzen, ja es ist sehr belastend. Dein Bericht macht Hoffnung! Dir auch weiter alles Gute und Lg


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Tessy77

Ich litt auch mehrere Monate unter einem BS Vorfall, habe dann PRT Spritzen bekommen, die nur mäßig halfen. Meine Schmerzen betrafen das komplette rechte Bein. Schmerzmittel halfen so rein gar nichts....Massagen waren super, was mir aber half, bin jetzt so gut wie ohne Schmerzen? Spazieren gehen....und noch mal spazieren gehen. Jeden Tag z.B. zur Arbeit, jede Besorgung zu Fuß. Mein Rad habe ich schon sehr lange nicht genutzt. Ab und an zwickt das Bein, so im Po Bereich, aber nur kurz. Ich war bestimmt 6 Monate sehr stark eingeschränkt. LG maxikid


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

PS: Auch unter größten Schmerzen, bin ich gelaufen...nach mehreren 100 Metern, wurde es dann auch immer besser. Krankgeschrieben, war ich keinen einzigen Tag bzw. einen Tag, kam ich nur bis zur nächsten Straßenecke und habe dann von zu hause gearbeitet. LG maxikid