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Migräne

Migräne

Mel+3

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Hallo, Ich hab seit Dienstag morgen einen Migräneanfall der einfach nicht aufhören will. Es ist Tag 5 und ich leide Mein Kopf schmerzt, die Augen tun weh. Kann schlecht gucken und Entfernungen sind schwer einzuschätzen. Mir ist so schlecht, kann nix essen oder es kommt alles wieder raus. Mir ist total schwindlig und schlapp, klar, hab ja 4 Tage so gut wie nix gegessen und dann noch nicht mal bei mir behalten. Die Sprache leidet, nuschel vor mich hin, und mein Gesicht kribbelt als wenn ich eine Spritze beim Zahnarzt hinter mir habe. Dienstag und Mittwoch war ich noch irgendwie arbeiten, Donnerstag ging gar nichts mehr und ich bin zum Arzt gegangen. Dort bekam ich Aspirin und MCP gespritzt. Wirklich geholfen hat es nicht. Vorher nahm ich Tomapirin gegen Migräne, aber es nahm nur etwas die Schmerzen. Freitag wurde es wieder schlimm und heute ist es auch nicht besser. Ich glaub das geht nie wieder weg... Kennt es jemand von euch, so lange einen Migräneanfall zu haben? Ist immerhin schon der 5. Tag. So eine Migräne kenne ich nicht. Hab sonst immer erst die Aura und dann den Schmerz; das hielt nie länger als 4 Stunden an. Entschuldigt mein Wirrwarr, mein Gehirn kann schlecht denken


kleineTasse

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Die Sprache leidet und ein kribbeln im Gesicht? Das klingt für mich fast nach einem leichten Schlaganfall. Du gehörst sofort untersucht. Ich hoffe du bist vernünftig.


leaelk

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Antwort auf Beitrag von kleineTasse

Hallo, auch ich rate dir DRINGEND dich im Krankenhaus gründlich untersuchen zu lassen. Ich lag mal eine Woche im Krankenhaus, weil ich unerträgliche Kopfschmerzen hatte, neurologische Ausfälle, Sprachstörungen und extreme Übelkeit. Damals wurde ich auf der neurologischen Station innerhalb von 24 Stunden auf links gekrempelt: 24 Stunden Überwachung, EEG, MRT, diverse andere Untersuchungen und parallel wurde ich intravenös vollgepumpt mit Schmerzmitteln, Mitteln gegen Übelkeit und jeder Menge Flüssigkeit. Ich wurde aber auch intensiv nach meinem Gebrauch von Schmerzmitteln befragt. Da ich vorher aber quasi nie Schmerzmittel genommen hatte, konnte man einen Medikamenten-Kopfschmerz definitiv ausschließen. Endergebnis nach Auswertung des MRT: Ich hatte eine TIA (Vorstufe des Schlaganfalls) und im Anschluss hat sich dann vermutlich noch eine Migräne oben drauf gesetzt. Lange Zeit danach hatte ich immer wieder endlos Migräne-Anfälle, die nur durch irgendwelche intravenösen Medikamente unterbrochen werden konnten. Gegen die Migräne nehme ich Triptane in Kombination mit Ibuprofen. Das hilft ganz gut. Gleich zu Beginn des Anfalls die Höchstdosis. Seitdem ist die Migräne ganz gut unter Kontrolle. An dieser Medikation haben wir lange gebastelt (mit der Neurologin). Seitdem habe ich auch keine Endlos Migräne mehr gehabt. Alles Gute leaelk


Mel+3

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Antwort auf Beitrag von kleineTasse

Aber ich war ja beim Arzt und sie hat auch den Blutdruck gemessen. Dieser ist doch bei einem Schlaganfall erhöht. und es ist ja nicht so, dass ich nicht mehr sprechen kann, auch versteht man mich noch, aber es ist so komisch. Meine Kollegin meinte am Freitag, als ich meine Kinder aus dem Kindergarten abholte: richtige Migränestimme... Ach ich weiß ja auch nicht was richtig ist. 5 Tage so ein Befinden ist blöd, aber eine Indikation ins Krankenhaus zu fahren? Die lachen mich doch aus...


Trini

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Nein! Da lacht dich auch keiner aus. Im schlimmsten Fall geht es um dein Leben. Trini


sojamama

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich mein, auch ein Apoplex kann sich SO zeigen.... und das seit fünf Tagen, ich finde das schon sehr sehr bedenklich. Ich hoffe, es hat sie jemand in die Klinik gefahren, aber in eine, die sich damit auskennt, neurologisch wäre ICH jetzt gegangen mit DIESEN Beschwerden. Alles Gute, falls Du noch mitliest. melli


Trini

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Muss kein Schlaganfall sein, gehört aber abgeklärt. Als Alternative biete ich noch eine HWS- Blockade an. Trini


leaelk

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Antwort auf Beitrag von Trini

Mel, ich hatte bei der TIA keinen erhöhten Blutdruck (mehr), als ich beim Arzt ankam. Muss aber ja nicht so etwas sein und trotzdem muss gegen die Schmerzen ja etwas unternommen werden. Von alleine verschwinden die vermutlich nicht so einfach. ICH würde damit auf jeden Fall JETZT ins Krankenhaus fahren und da wird sicher Niemand lachen.


kleineTasse

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Antwort auf Beitrag von leaelk

und lass das abklären. Und zwar im Krankehnhaus, mit einer gründlichen Untersuchung. Denk an Deine Kinder. Wenn es nichts schlimmes ist, umso besser. Aber bitte warte nicht mehr. Und melde Dich dann hier nochmal.


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Wieso sollte im Krankenhaus wer lachen, wenn jemand kommt, der krank ist?? Leute kommen wegen ganz anderen Sachen, Lappalien, ins Spital. Alles Gute! lg niki


Mel+3

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Hallo, ich bin im Krankenhaus und warte aufs MRT oder CT, falls beim MRT keine Zeit ist. Vielleicht ist es ganz gut gefahren zu sein.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Hab mir echt Sorgen gemacht. Trini


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Trini

Gute Besserung!!!!!


kleineTasse

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

melde Dich bitte, wenn Du wieder kannst. Gut das du gefahren bist. Das hat mich ziemlich beschäftigt. LG und bis bald


Mel+3

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

MRT und Blutbild waren unauffällig. Bin noch die ganze Woche krankgeschrieben und soll es ruhig angehen lassen. Somit sind Thrombose und Schlaganfall erstmal ausgeschlossen. Danke für eure Antworten und dass ihr mir in den Hintern getreten habt! Sonst wäre ich wohl eher nicht gefahren...


bienchen222

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Hallo! Hab deine Geschichte seit gestern mitverfolgt. Gut dass du ins Krankenhaus gefahren bist! Was vermuten die Ärzte denn? Gute Besserung!!!


bienchen222

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Antwort auf Beitrag von bienchen222

Hatte übrigens mal einen Bericht im Fernsehen gesehen mit ich meine ähnlichen Symptomen. Da war es letztendlich eine Borreliose ausgelöst durch einen schon lange zurückliegenden Zeckenbiss.


leaelk

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Antwort auf Beitrag von bienchen222

Auf Borreliose wurde ich damals auch sofort getestet! Gut, dass das MRT unauffällig war und das Schlaganfall und Thrombose ausgeschlossen werden konnten. Ich denke, dass das auch für Dich eine Beruhigung ist. Wünsche Dir weiter GUTE BESSERUNG


Mel+3

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Die Ärzte vermuten einen schweren Migräneverlauf mit Komplikationen. Es tut so weh, die Schmerzmittel lassen schon wieder nach und fühle mich so nutzlos. Kann nur rumsitzen und mein Mann darf die Kinder bespaßen Mal sehen was meine Chefin morgen sagt, wenn ich noch eine Woche krankgeschrieben bin. Ich hatte noch nie einen Zeckenbiss.


bienchen222

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Naja für den Chef ist es freilich nicht schön aber was nützt es dir und ihm so arbeiten zu gehen. Ich kenne normal starke Kopfschmerzen und das belastet schon. Ein so richtig starker MigräneAnfall wie bei dir muss echt grauenvoll sein! Ruh dich gut aus und schone dich! Gute Besserung!


Trini

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Hat sich jemand deine HWS angeschaut? Der "Schlaganfall " meines Mannes war eine Blockade. Trini


Mel+3

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Nicht so richtig. wurde nur bewegt und für "frei" empfunden


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Borreliose kann auch durch Stechmuecken uebertragen werden. Ausserdem werden 70% aller Zeckenbisse gar nciht bemerkt, weil die Zecke da schon wieder weg ist. Bin auch erleichtert und freu mcih, dass du dich noch gemeldet hast. Habt ihr eine Migraeneambulanz? lg niki


Nici_84

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Liebe Mel, du tust mir echt leid. Migräne ist so schrecklich. Ich denke du bist im Status gelandet, habe dir mal was aus dem Internet kopiert. Dort steht auch die medikamentöse Behandlung in so einem Fall drin. Geh lieber morgen nochmal zum Arzt, zum Neurologen oder in die Schmerzambulanz. Alles gute! "Wenn die Attacke nicht enden will Dauert die Kopfschmerzphase einer Migräneattacke trotz Behandlung länger als 72 Stunden, wird diese als Status migraenosus bezeichnet. Gewöhnlich tritt ein Status migraenosus erst bei einer längeren, mehrjährigen Migräneerkrankung in Verbindung mit andauerndem Medikamenten-Übergebrauch auf. Bevor der Arzt konsultiert wird, hat der Patient dann mindestens 3 Tage mit ausgeprägter Übelkeit, Erbrechen und sehr starker Kopfschmerzintensität durchlebt. Die medikamentöse Selbsthilfe, meist mit einer bunten Mischung verschiedenster Substanzen und Kombinationspräparaten, erbrachte während der Zeit keinen Erfolg. Ich möchte Ihnen schildern, was der Arzt in einem solchen Falle tun kann, damit Sie – sollten Sie selbst einmal betroffen sein – die Behandlung einschätzen können: Der Arzt kann in solchen Fällen eine stationäre Behandlung erwägen. Dann sollte der Patient sofort 1000 mg Lysinacetylsalicylat in Kombination mit 10 mg Metoclopramid intravenös bekommen. Anschließend wird eine mit Medikamenten bewirkte Ruhigstellung (Sedierung) eingeleitet. Hierzu kann Levomepromazin 3 x 25 mg per os oder Diazepam 3 x 10 mg über 2 Tage mit allmählicher Dosisreduzierung verabreicht werden. Als weiterer Schritt kann die zusätzliche Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten die Besserung des Status migraenosus beschleunigen. Dazu kann z.B. die Anwendung von Dexamethason (intravenös), zu Beginn 24 mg mit nachfolgenden Einzeldosen von 6 mg in sechsstündigem Abstand für 3 bis 4 Tage, erfolgen. In Einzelfällen gibt es auch andere Therapiestrategien, die jedoch hier nicht näher ausgeführt werden können. Damit’s nicht wieder passiert Nach Abklingen des Status migraenosus ist eine ganz besonders tiefgehende Analyse der Migräne-Geschichte und der bisherigen Behandlung erforderlich. Gewöhnlich zeigt sich dabei eine nicht optimale Migräneprophylaxe und falscher Gebrauch von Medikamenten. Meist ist in solchen Fällen eine stationäre Medikamentenpause sinnvoll, ebenso wie eine medikamentöse Prophylaxe der Kopfschmerzerkrankungen."


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mel+3

Hallo Mel+3, ich bin bzw. war so ein Migränefall. Bei mir fing die Migräne mit 17 Jahren an und war genauso schlimm wie du deine beschreibst. Ich bin alle möglichen Untersuchungen durchgegangen, niemand konnte sich das erklären. Bis sich rein zufällig herausgestellt hatte das es an der Pille lag die ich damals zum ersten mal genommen habe. So erging es mir immer wenn ich irgendwelche hormonälen Mitteln zu mir nahm. Also durfte ich nichts mehr einnehmen was Hormone enthält. Und der Schmerz war weg. Das war bei mir aber leider auch der Auslöser von Migräne. Seit dem hatte ich sie immer wieder mal. Sehr schlimm war es auch wenn ich Alkohol getrunken habe. Dann lag ich teilweise bis zu einer Woche nur im Bett. Also kein Alkohol mehr. Seit dem ich vor knapp 1,5 Jahren nach der Geburt meines Sohnes meine Ernährung umgestellt habe, hatte ich nie wieder Migräne. Ich koche nur noch alles selber. Absolut kein Fertig essen usw. Nichts aus den Tüten zum anrühren. Alles wird selbst gemacht und vor allem gesund. Seit dem geht es mir super und ich habe zu Hause nicht einmal mehr meine Migränetabletten vorrätig liegen. Weil ich sie nicht mehr brauche. Hoffe dass ich dir eventuell einen guten Tip geben konnte. Viel Erfolg.


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