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Fibromyalgie und Wechseljahrsbeschwerden

Fibromyalgie und Wechseljahrsbeschwerden

binesonnenschein

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Hallo ihr Lieben, ich glaube jetzt ist es bei mir auch so weit: Ich bin 48 und habe in letzter Zeit (ca. 6 Monate) einige Beschwerden, die ich zunächst der Fibro zugeordnet habe, die aber eher zu den Wechseljahren passen. Am meisten stören mich immer wiederkehrende Harnwegsprobleme ohne dass Bakterien oder Pilze gefunden werden und Muskelzittern. Zunächst hatte ich das nur in den Beinen, aber inzwischen überall. Tagsüber stört es mich nicht so sehr weil ich in Bewegung bin, aber es stört beim Einschlafen. Und wenn ich wegen Schweißnässe nachts aufwache kann ich erst nicht wieder einschlafen. Hat das jemand von euch auch? Wie krigt man beides parallel in den Griff? Wie unterscheidet man welches Symptom zu was gehört und an wen wendet man sich vorzugsweise? Frauenarzt oder Internist? Grüße, Bine


Astrid

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Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Muskelzittern und Harnwegsprobleme würde ich weder der Fibro noch den Wechseljahren zuordnen. Ich bin seit vier Jahren im Wechsel und habe nichts dergleichen. Ich habe nur Hitzewallungen. Ich halte das Zittern und die Harnwegsbeschwerden für somatoforme Störungen. Bei Stress hatte ich das auch schon phasenweise, unabhängig vom Alter, also auch schon als junge Frau. Es war so ein feines, inneres Zittern und eine Zeitlang auch häufiger Harndrang ohne Bakterien. Ich habe irgendwann mit Meditation begonnen, seither habe ich solche Zipperlein nicht mehr. Sie verschwanden für immer. Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, wieviele funktionelle (= nicht krankhafte) Störungen der Körper entwickeln kann, ohne dass etwas dahinter steckt außer Angst und Stress. Es wird geschätzt, dass zwei Drittel aller Patienten, die zum Hausarzt kommen, „nur“ unter einer solchen somatoformen Störung leiden. Die Bandbreite der Symptome ist riesig, und Muskelzucken, -zittern, nervöse Blasenbeschwerden etc. gehören zu den häufigen.


binesonnenschein

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Ok, werde das auf meine Liste schreiben als Möglichkeit. Ich werde morgen mal beim HA und FA anrufen zwecks Blutbildern. Also beim FA speziell wegen Hormonstatus. Die Fibro ist bei mir nachgewiesen, ich hab sie aber i.d.R. gut im Griff mit Guaifenesin 800 mg tgl. Plus eine Ibu gelegentlich, wenn ich mirgens schon Schmerzen habe. Die WJ hab ich jetzt mal vermutet weil ich beim Rumstöbern im Netz etliche Beschreibungen gefunden habe von Symptomen, die sein können und die ich auch habe (verkürzter Zyklus, Hitzewallungen, trockene Haut, nächtl. Schweißnässe, häufige Harnwegsinfekte, Herzrasen, Schwindel, Blutdruckprobleme, Gereiztheit Muskelzittern). Aber ich werde das mal beim FA checken lassen. Z.Zt. ist alles total im Chaos und ich will ja nur wissen was los ist und wie ich es bekämpfen kann.


binesonnenschein

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Es ist eine Angststörung, die sich über Monate aufgebaut hat und jetzt akut geworden ist. Die Fibro hat damit nichts zu tun.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Hallo Die Harnwegsinfektion kann von der Trockenheit der Schleimhäute in den Wechseljahren kommen. Einige meiner Freundinnen leiden deshalb auch unter den Blasenentzündungen ohne Nachweis von Bakterien. Man kann mit einem Öl die Haut im Intimbereich schützen, z.B. (gyno fit Intimpflegeöl) jeden Morgen auftragen. Das Muskelzittern kenne ich nicht als Wechseljahrbeschwerde. Im Gegensatz zu Astrids Meinung vertrete ich die Ansicht, dass die allermeisten Zipperlein organische Ursachen haben und als somatische Beschwerden abgestempelt werden, weil man die Ursache nicht gefunden hat. LG