Elternforum Fläschchennahrung

Hilft Fläschchen bei Spuckkindern? AR?

Hilft Fläschchen bei Spuckkindern? AR?

katha1981

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Hallo, Meine Tochter ist 2 Monate alt und ich stille voll, meist dauerstillen am Tag, nachts ist es besser. Sie ist ein Spuckkind! Und uwar massiv! Nach jeder Mahlzeit kommt zwischen 4-7 Mal Milch hoch... bei jedem Lagewechsel...über 1-2 Stunden... Da sie viel schreit, trage ich sie viel im Tuch, aber auch da spuckt sie uns voll... Hat eine von euch ein Spuckerle und hat vielleicht deswegen abgestillt? Wird das mit Flasche besser? Oder hat jemand Erfahrung mit AR-Nahrung? Ich hoffe, ihr könnt mir helfen! Grüßle, Katha


Rattenpack

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Antwort auf Beitrag von katha1981

Das solltest du dir sehr gut überlegen! Bei Stillkindern ist das Spucken meist nur ein Wäscheproblem, sie nehmen in aller Regel trotzdem gut zu und gedeihen. Wie ist das bei deiner Tochter? Der Grund dafür ist der: Muttermilch wird sehr, sehr schnell verdaut, alle wichtigen Inhaltsstoffe hat der Körper binnen Minuten aus der Milch geholt, sodass es nicht schlimm ist, wenn "der Rest" (ganz vereinfacht ausgedrückt) wieder ausgespruckt wird. Flaschennahrung (gerade angedickte AR) braucht wesentlich länger, um verdaut zu werden. Wenn das Baby davon spuckt, hat es noch lange nicht so viele Nährstoffe bekommen, wie von der Muttermilch. Daher kommt es bei nicht gestillten Speikindern häufiger vor, dass sich eine Gedeistörung entwickelt. Ich kenne eine Mutter, die ursprünglich gar nicht stillen wollte, dann aber nach 6 Wochen Spezialnahrung mühsam wieder relaktiert hat (also nach dem Abstilllen die Milchmenge wieder aufgebaut), um Muttermilch per Flasche zu geben, weil das Baby schlimm gespuckt hat und von der Flaschennahrung nicht ausreichend zunahm. Ich würde das daher nicht riskieren, es kann bös nach hinten losgehen.


katha1981

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Antwort auf Beitrag von Rattenpack

Guter Einwand! Sie fällt tatsächlich unter die Rubrik Speikind-Gedeihkind. Mit 3920 g gestartet hat sie inziwschen nach 8 Wochen über 2 kg zugelegt und ziemlich viele süße Speckfältchen gekriegt... Aber ich bin einfach unsicher, ob sie nicht doch einen Reflux hat und schreit, weil durch die Spuckerei die Speiseröhre angegriffen ist... Ganz abgesehen davon, daß ICH einfach langsam am durchdrehen bin... dadurch sind wir ständig am Stillen, sie hat nach der Spuckerei immer gleich wieder Hunger... Und ich kann einfach langsam nimmer. Es gibt einfach auch Unterschiede, Spuckkind ist nicht gleich Spuckkind. Mein Sohn war auch ein Spuckkind, aber bei meiner Tochter verbrauche ich pro Tag massenweise Stoffwindeln und wechsel mehrfach die Klamotten, weil einfach alles naß ist, ganz abgesehen vom Tragetuch und dem Boden und mir.... das sind ganz andere Ausmaße... Und bei meinem Großen wurde es eben nach Einführung der Beikost und Abstillen besser (da war er allerdings auch schon fast 6 Monate alt)...


lanti

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Antwort auf Beitrag von katha1981

Hallo Katha, schließe mich an - wenn sich die Kleine gut entwickelt und ausreichend zunimmt, ist vermehrte Spucken nur ein Wäscheproblem, das sich mit der Zeit von selbst löst. Spezialnahrung (zB AR) sollte man nur vorübergehend und im Absprache mit dem Kinderarzt geben. Bei Flaschenkindern reicht manchmal auch schon die Umstellung auf eine normnale 1er Milch als Alternativ zur AR Nahrung. Abstillen würde ich persönlich dafür aber nicht. LG


katha1981

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Antwort auf Beitrag von lanti

Mein Kinderarzt hat mir die Nahrung gegeben ;-) Er rät aber vorher zum Aboumoen und Andicken mit Nestargel, allerddings hab ich beim Abpumpen irgendwie ne Blockade...das klappt nur, wenn sie an der anderen Seite trinkt...


Halluzinelle von Tichy

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Antwort auf Beitrag von katha1981

Meine Tochter hat 10 Monate lang sehr viel und oft gespuckt. Die ersten 4 Monate habe ich gestillt, dann hat sie Flasche und Brei bekommen. Das Spucken war nicht der Abstillgrund. Auch AR- Milch haben wir versucht. Es war immer gleich. Es war auch egal in welcher Lage sie gefüttert wurde, ob sie aufgestoßen hat oder die Trinkmenge geringer war. Nach 10 Monaten war es dann aber fast von einem auf den anderen Tag besser. Wenn es wie bei uns einfach nur so war, dass der Magen noch nicht richtig geschlossen hat, verwächst sich das auch irgendwann. Ich erinnere mich, dass ich auch nicht daran geglaubt habe, dass es mal endet und die Wäscheberge kaum mehr geschafft habe. Durchhalten! Alle anderen vermeintlichen Abhilfen habe ich als Geldmacherei empfunden.