cuma
Hallo, mein Sohn ist 12 und wir beide haben einige Probleme. Wir sind uns sehr ähnlich und reiben uns manchmal auf. Es gibt Stress in der Schule. Er ist intelligent aber soooooo faul. Das ärgert mich. Seine unfreundliche und patzige Art die er im Moment hat bringt mich auf die Palme und verletzt manchmal auch. Und ich stelle fest, dass er sich immer weiter von mir entfernt und manchmal empfinde ich recht wenig für ihn. Das sollte ich natürlich als Mutter nicht sagen und es erschreckt mich auch, dass es den Gedanken überhaupt gibt. Aber seine Brüder 7 und 4 sind so anders als er. Und was war er früher lieb und niedlich. Natürlich weiss ich, dass es auch etwas mit der Pubertät zu tun hat und ich nehme mir ständig vor ruhiger zu sein. Aber es klappt einfach nicht. Was kann ich nur ändern, damit wir uns wieder näher kommen. Hat jemand einen Tip? Lieben Dank Cuma
hi ich kann dir nachfühlen. habe eine sehr anstrende 9 jährige. was ich tue, wenn sie mich wieder behandelt als wär ich der letzte dreck? ich ignoriere sie. tu so, als wär sie luft. das geht ihr dann so nahe, dass sie bald einlenkt und sich mir gegenüber anständig benimmt. v.
Ach das ignorieren hilft jetzt noch, aber bald auch nimmer. Mein ältester ist in 2 Monaten 14j alt und dazu noch sehr früh in seiner Entwicklung. Wir haben auch unsere Probleme, dabei ich weniger als mein Mann. Und dabei war er der Musterschüler, Vorzeigekind und IMMER brav. Ja ja, er ist nicht immer schlimm, eben nur im vergleich zu früher schon. Was uns gut tut und ihm auch ist absolute freundliche Konsiquenz. Er hat mehr Aufgaben denn je, die er alle mit ner riesen Schippe erledigt, aber egal, da muss er durch. Komischerweise hat er hinterher wenn wir ihn loben und er doch zu seiner Freizeit kommt, mehr gute Laune und er sagt hinterher immer, dass es doch gut war das er dies oder jenes gemacht hat und es kehrt zufriedenheit ein. Sein größtes Problem ist im Moment die Schule (7. Klasse Gymmi) er hat zuviel Weiber im Kopf und das ist im Moment wirklich nicht hilfreich bei der Konzentration. Du musst versuchen immer freundlich zu sein, denn in dieser Phase sind sie sooo sensibel und handel oft im Efekt. Natürlich bereuen sie hinterher und sie wissen ja auch nicht warum sie so sind, aber wenn man fair und freundlich bleibt, kommt die Einsicht doch recht schnell und sie stehen sich nicht selbst im Weg. Ich hab noch 3 weitere Jungs von 11j, 6j und 8 Monaten. Nr. 5 soll im Januar dazukommen und diese Zeiten werden sicherlich nicht leicht, aber man muss den richtigen weg suchen. Ich wünsche dir alles gute! LG Regina
Ich hatte eine Mutter, die mich mit Nichtachtung gestraft hat - auch völlig willkürlich... Ich kann heute nichts mehr für sie empfinden. Ihre Nichtachtung hat mir beigebracht, für sie gar nichts mehr zu empfinden. Die ""Bindung"" ist vollkommen zerstört. Ich kann mich noch zuuu gut an tagelanges mißachten und anschweigen erinnern. Und natürlich habe ich als JUNGER MENSCH versucht, ihr dann alles recht zu machen! Kunststück :/ In meinen Augen ist ignorieren das übelste Mittel jemanden zu einem bestimmten Verhalten zu erpressen. Und letztenendes zerstört es erst einmal den heranwachsenden Menschen emotional (denn DU respektierst sie nicht - sie ist in einem Alter wo sie das noch lernen muß - NICHT DU!) und anschliessend die Mutter-Kind Bindung restlos. Wenn Kinder rumzicken, sich abwenden, pöbeln und motzen, dann liegen dem Ganzen Emotionen zugrunde! Und jedes Kind/ jeder Jugendliche hat ein Recht darauf in seinen Emotionen respektiert zu werden. Und das da Beleidigungen fallen gehört ebenso zu den Emotionen. WIR sind die Erwachsenen - wir sind die Vorbilder. WEN DU HEUTE IGNORIERST; DER IGNORIERT DICH MORGEN! In diesem Sinne wünsche ich dir ein schnelles Umdenken Svenja
ach, ich rede nicht von tagelang. sondern für ne stunde od. so. nein, ich werde nicht umdenken. ich bin für meine kinder immer da, lass mich aber nicht behandeln wie der letzte dreck. ich habe auch meinen stolz. es geht um eine 9 jährige, nicht um ein kleinkind. v.
Hallo, einfach locker bleiben.Ich weiß,dass ist manchmal nicht so einfach.Aber nimm seine Anwandlungen einfach nicht persönlich. Unsere beiden Großen(13 und 12) schicke ich dann erstmal auf ihr Zimmer,damit wir alle ein bisschen Abstand voneinander haben. Unsere Tochter ist übrigens ganz ähnlich-intelligent aber faul.Aber was willst du machen? Letztendlich kann ich sie zum Lernen nicht wirklich zwingen.Ich halte sie an,biete ihr Hilfe an und es liegt alleine an ihr ob sie sie annimmt oder nicht.Die Konsequenzen muß sie dann aber eben auch tragen,wenn sie meint es besser zu wissen. Vielleicht versuchst du Kontakt zu deinem Sohn aufzunehmen ohne dieses leidige Thema immer und immer wieder anzuschneiden.Unternehmt etwas zusammen was euch beide Spaß macht. Wie heißt es so schön-man sollte die Kinder durch die Pubertät begleiten.Das wichtige Rüstzeug hat er bis jetzt durch eure Erziehung mitbekommen.Darauf musst du dich einfach verlassen. LG,Anja
Entfernen ist ja auch genau das, was im Moment passieren muss. Mein Großer (nächste Woche 12) teilt nicht viel mit, will aber oft bei uns sein, uns was (ganz Neutrales, nichts mit Gedanken oder Gefühlen) erzählen, was zeigen, etc. Natürlich ist er auch motzig, rotzig, faul (und sehr intelligent) und ein Klugscheißer, hat Mädels im Kopf und meint, ihm müsste alles hinterhergetragen werden - ich glaube, das ist normal und versuche, so zu sein, wie ich halt bin, wo wir aneinandergeraten, tragen wir es aus, ich erwarte keine tiefen Vertraulichkeiten und genieße es eigentlich, ihn beim Großwerden begleiten zu können. Tiefs und Krisen inbegriffen ;-)
Es gibt ein gutes Buch von Juul zum Thema Pubertät. Jugendliche suchen von sich aus eigentlich schon den Austausch, denn im Grunde ist unsere Meinung durchaus erwünscht, aber eben nur als Meinung und nicht mehr als Regel /Gesetz. Die Gratwanderung, wann ich doch mal eine Regel durchsetzen muß und wann ich es bei einem Meinungsaustasch belassen kann finde ich oft gar nicht leicht. Mir ist wichtig zu vielen Themen seine Ansichten zu kennen, neugierig zu bleiben was der Herr so über Tagespolitik und Fußball, Freunde und Probleme denkt. Da versuche ich ganz offen zu bleiben und wenig bis keine mütterlichen Kommentare abzugeben, einfach den Austausch geniessen, im Hinblick darauf, daß diese neue Ebene uns hoffentlich immer begleiten wird. Dann gibts aber auch Bereiche wo ich mal eingreifen muß und da werde ich dann durchaus autoritär ala: so, jetzt reicht es und ich WILL daß Du nicht ohne Helm Rad fährst, oder Du läufst, basta. Dazu gibts ne kurze Erklärung über Verantwortung, Liebe und daß ich es nicht einsehe ihn wegen so einem Blödsinn zu verlieren wo ich mich schon so an ihn gewöhnt habe und gut ists. Das setze ich dann auch durch, der Herr ist also auch schonmal zur Schule gelaufen. Bestenfalls finde ich dann schnell wieder zur kumpelhaften Ebene zurück, denn ich finde beides wichtig. Hier läuft es halbwegs harmonsich ab, ein paar Schitzer hat der junge Herr sich natürlich auch schon geleistet, aber er kommt schon öfters und fragt was ich über dieses oder jenes denke oder will einfach "labern", das find ich schon toll. Zum Posting: Versuch mal die Mutterseite und die Kumpelseite ein bisschen zu trennen. Nutze unbeschwerte Momente (Essen, Freizeit) um ihn viel nach seiner Meinung zu fragen über Dinge, wo Du dich selbst vielleicht fragst wie er darüber denken könnte. Wo du also ernsthaft interessiert bist. Nimm ihn mit lecker Essen oder in ne Ausstellung und zeig ihm viel daß Du es toll findest, daß er da ist und ein bisschen schöne Elternzeit neben allen Kumpels mit ihn sehr geniesst. Dann ist es auch ok und wichtig wenn Du ab und zu als Mutter böse Ansagen machen musst. LG
Ich habe nun schon 4 meiner Söhne durch diese Phase begleitet und sie hatten ALLE solche oder ähnliche Anwandlungen - intelligent aber faul. Die Hormone hatten sie alle im Griff
Ich kann nur empfehlen, Ruhe zu bewahren und immer wieder das Gespräch zu suchen. Nie aufdringlich, aber vorhanden sein - ansprechbar zu jeder Tageszeit (auch mitten in der Nacht, auch wenn es grad nicht paßt), denn die Jungs erleben eine Abweisung sehr schnell als persönliche Ablehnung und sehen den Kontext nicht. Hilfe anbieten, aber sie selber entscheiden lassen - mit allen Konsequenzen (und wenn sie ein Jahr in der Schule wiederholen müssten, wäre das auch kein Weltuntergang). Eins ist aber auch super wichtig: Regeln werden eingehalten! Wir haben immer mindestens eine gemeinsame Mahlzeit, dort werden Termine, Regeln, Absprachen geregelt und jeder muß sich dran halten. Zusammenleben heißt immer auch mit Kompromissen rechnen, Aufgaben übernehmen und in bestimmten Dingen eingeschränkt sein - das gilt für alle, auch für uns Erwachsene. Manchmal ist es ganz gut, den Kindern das auch so zu sagen.
Ich wünsche Dir ein dickes Fell, gute Nerven und den Blick auf das Schöne an Deinem Sohn - denn das vergißt man manchmal über all dem Pubertätsärger.
Ich kann nur sagen: es wird besser!! Und mit dem richtigen Rüstzeug, das wir ihnen in diese Zeit mitgegeben haben, klappt es am Ende doch gut und in ein paar Jahren hast Du einen fast erwachsenen Sohn, der Dir immer wieder zeigt, wie viele gute Dinge Du ihm mit auf den Weg gegeben hast!
... mein Sohn entfernt sich von mir ... meinst Du nicht vielleicht eher, daß Du Dich von ihm entfernst ? Oft sind es die Eltern, die das Interesse verlieren, weil die Kinder sich beginnen abzugrenzen, die das Gespräch nicht mehr suchen und klar und oft signalisieren, daß sie an einem Meinungsaustausch interessiert sind. LG
ich schließ mich dem von micha67 an. Es ist ungemein wichtig zuzuhören und mitzubekommen, wann die Kinder einen brauchen. Mittlerweile bin ich erstaunt, was mir mein immer noch phasenweise pubertierender Sohn (17) alles erzählt und ich lass es einfach zu, auch wenn es mich eigentlich nicht wirklich interessiert (z. B. Fußball), aber es haben sich daraus schon so manch wirklich interessante Gespräche entwickeln, wo ich sehr dankbar drüber bin. Auf der anderen Seite ist gerade er es, der ganz klare Regeln und Grenzen braucht und zwar immer wieder - manchmal denke ich, dass in dieser Findungsphase die Trotz- und Erprobungsphase eines 3 oder 4jährigen nochmal durchkommt. Auch wir haben in jedem Fall immer eine gemeinsame Mahlzeit am Tag, wo ich auch möchte, dass jeder dann mit am Tisch sitzt und wir gemeinsam essen, erzählen, uns austauschen und alle Anwesenden (Geschwister und wir Eltern) respektiert werden. Im Moment klappt es grad mal wieder ganz gut, es gibt aber immer wieder mal Phasen, wo es nicht so klappt. Schließlich sind die Geschwister darunter mit 15, 13 und 11 Jahren auch am pubertieren. Versuche viel mit deinem Sohn zu reden bzw. lass ihn auch sprechen oder frag ihn einfach mal nach seiner Meinung. Wobei unserer z. B. immer nur dann was erzählt, wenn es ihm passt und nicht, wenn ich ihn was frage. Aber manchmal klappts doch. LG Dani
mein Kind ist auch oft so und ist noch jünger. Ich denke, das Zauberwort heißt Dranbleiben, auch wenns manchmal schwerfällt. Also reden, reden, reden und auch versuchen Grenzen zu zeigen. Und Gefühle zeigen, sagen dass er verletzend ist. Ich denke, den Lohn für deine Mühe wirst du dann bekommen, wenn er erwachsen ist. Versuch, die Distanz, die sich gebildet hat, zu entfernen. Du bist die Erwachsene, du kannst mit seinem Verhalten besser umgehen, als er mit deinem, wenn er deine Gefühllosigkeit mitbekommt.
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