Mitglied inaktiv
hi, ich habe gestern Deinen Kommentar zum Alter meines Mannes bei unserm letzten Sohn gelesen. Ich verstehe schon, was Du meinst, auch wir haben uns die Entscheidung, ob mein Mann mit 58 noch mal Vater werden DARF ( ich war dato 35), nicht einfach gemacht. Wenn man davon ausgeht, dass mein Mann so alt wie seine Mom wird, ist Christopher mit Mitte 20 Halbwaise. Das trifft ihn vielleicht in einer Phase, in der er seinen Vater WIEDER brauchen würde. Er ist nun schon knapp 3 Jahre und oft, wenn ich ihn so ansehe, habe ich ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen. Was das ein bisschen ausgleicht... er hat zwei ältere Geschwister, (11 und 8), die ihn vergöttern und die für ihn später hoffentlich auch da sind. Er ist nicht alleine, nie würde ich ein einzelnes und erstes Kind mit 58 zulassen... dann weiß man auch nicht, ob denn wirklich alle Eltern wirklich soooo alt werden, dass sie ihre Kinder als Erwachsene erleben? Autounfälle, Krebs, alles ist drin, das passiert auch Leuten, die mit 58 keine Kinder bekommen. Des weiteren habe ich z.B. neulich erst wieder eine Familie mitbekommen, die nur aus Mutter und Sohn besteht - der Sohn ist 4 und so vernachlässigt, dass er nicht sprechen kann, der Vater hat sich abgesetzt und der war bestimmt keine 58. Des weiteren haben meine Kinder aufgrund des beruflichen Status meines Mann keinerlei Mangel. Nie muß man sich überlegen, ob und wie man eine Klassenfahrt finanziert, das Besorgen der Schulsachen (auch Sachen außerhalb) ist kein Thema und meine Großen können so kostspieligen Hobbies wie Reiten und Kurse bei der Hochbegabtengesellschaft oder private Musiklehrer, die in`s Haus kommen, ausleben (was sie letztendlich in ihrer Entwicklung auch fördert und für`s Leben was mitgibt). Naütrlich wird er in ein paar Jahren schon mit dem Arbeiten aufhören und dann zu Hause sein - dafür kann ich aber dann los legen. Die Kinder haben den Luxus, dass immer einer der Eltern komplett für sie da sein kann - im Gegensatz zu jungen gleichaltrigen Eltern, die beide gleichzeitig ihrem 8-Stunden-Tag nachgehe müssen. Durch das reifere Alter meines Mannes hat er natürlich schon Kinder aus der Ehe mit seiner verstorbenen Frau - auch diese sind für meine Kinder wichtige Familie. Alle drei wachsen geborgen in einem engen Familiegefüge auf. Natürlich wird der Vater nicht ewig da sein, dafür aber eine (noch relativ junge) Mutter, große Halbgeschwister mit deren Familien etc.. Aber worauf ich ja eigentlich eigehen wollte, war Dein Hinweis, dass man so früh wie möglich die Kindersache durch haben sollte, um noch zu "leben". Bei uns ist das eben anders, die Kinder (und vor allem der Kleine, der bewußt nach einer glücklich überstandenen sehr schweren Krankheit meines Mannes gewollt war), bedeuten für meinen Mann eben LEBEN. Reisen, tolle Autos, Hobbies ..... das haben wir alles schon gehabt (wir sind seit 18 Jahren zusammen). Unsere Enkel werden sich wohl nahtlos unseren Kindern anschließen (wenn mein Kleinster 15 ist, ist seine Schwester schon 23), aber genau das bedeutet für meinen Mann sinnvoll zu leben. Und wer weiß schon, ob genau DEIN Mann nicht in 20 Jahren noch einmal heiratet - vielleicht, weil Du eben nicht so alt gewoden bist, wie es alle gerne wollten? Das Leben bietet so viele Überraschungen. eva
Hallo, hab jetzt nicht weiter unten gelesen..aber ich denke es liegt nicht am Alter ob Kinder etwas von ihren Eltern haben oder nicht! Mein VAter ist mit 20 das erste Mal Vater geworden...dann mit 26...und mit 35... gestorben ist er dann schon mit 37 Jahren...da war ich 17 und meine Brüder 11 und 2...! Es liegt also nicht immer am Alter...! Lg
Dankeschön! Du hast das sehr eindrucksvoll beschrieben, wie und aus welchen Gründen Ihr Euch bewusst dafür entschieden habt, nochmal Eltern zu werden und welche Vorteile es haben kann, wenn einer der Partner "kurz vor der Rente ist". Auch wenn das Thema mich und meinen Mann nicht betrifft (wir sind 38 jund 39), so finde ich doch, dass viele bestimmt anhand deiner Schilderung auch ältere Eltern bzw. Väter mal mit anderen Augen sehen können. Bei uns in der Schule ist ein Vater mit 9jährigem Sohn 70 Jahre alt. Dieser Vater kann Dinge machen, die mein Mann nicht kann, wie z. B. sich als "Lesevater" melden, den Sohn regelmäßig von der Schule abholen und zum Sport fahren usw. Eben weil er nicht mehr arbeitet. Ich selbst habe meine Eltern (die mich mit 25 bzw. 26 Jahren bekommen haben) recht früh "verloren", wobei sie nicht gestorben sind, sondern nur der ohnehin nicht so gute Kontakt aufgrund massiver Auseinandersetzungen komplett abgerissen ist. Man weiß nie, was das Leben einem bringt, da hast du vollkommen recht!!!!
Interessiert habe ich deinen Bericht gelesen....und dabei über das leben nach deacht....und ist es nicht so, dass wir immer nur das leben können was sich uns jetzt bietet? Ich finde du hast absolut recht, euch geht es gut und ihr seid privilegiert! Deine Kinder haben immer jemanden da- ich finde das unglaublich wichtig, Kinderbetreuungsangebote hin oder her.... eine Mama ist für ein Kind ( im Normalfall) das Beste! Niemand von uns weiß, was der nächste Tag bringt und wir gehen selbstverständlich davon aus, dass wir unsere Kinder groß ziehen werden...aber jeder von uns könnte jede Sekunde damit konfrontiert sein, dass sein Leben dramatische Wendungen nimmt! Das Leben kann sich sekündlich ändern oder enden! Es ist also denke ich immer sinnvoll, sich den Ist Zustand vor Augen zu halten und bewußt zu leben!!!!
Hi,
ich sehe das genau wie du.
Wir haben uns auch ganz bewusst für ein drittes Kind entschieden. Als unser Zwerg kam war mein Mann 49 (Er wurde eine Woche später 50).
Auf meiner Rangliste, der dümmsten Sprüche steht auf Platz eins:
"Warum habt ihr den noch ein Kind bekommen, ihr ward doch schon aus dem gröbsten raus???" ( Ich war nie im gröbsten drin)
Dicht gefolgt von:
"Ich möchte doch noch mein Leben lebem" (Schade das manche Menschen erst leben wenn die Kinder groß sind!)
Ich denke man ist immer so alt wie man sich fühlt.
Es gibt Männer die sind mit 25 schon alt
LG Layama
Bei mir wird es gerade auch immer mehr zum Thema Ich habe meine Kinder mit 16 / 18 und 25 bekommen bin jetzt 28 mein Partner ist 48 und hat keine Kinder wünscht sich aber welche. Finanziell wäre das kein Thema aber er hat seine Bedenken und ich natürlich auch. Er hatte ein Leben ohne Kinder und jetzt sind schon 3 da die nicht immer einfach sind. noch ein Baby ... ich weiß nicht wie er das nervlich durchhatlen wird. Muss dazu sagen dass wir jeder im eigenen Haus wohnen das luftlinie 300m entfernt liegt. beide Häuser würden auf jeden Fall bleiben auch mit Baby Naja mal sehen was kommt
Hallo Eva, du hast eure Beweggründe und euer Leben sehr schön geschildert. Aber wieso nehmen sich einige Menschen immer wieder das Recht heraus solch familieninternen Entscheidungen zu bewerten oder zu kritisieren? Mein Mann ist 56, wir haben 3 Kinder und ein weiteres ist nicht ausgeschlossen. Die Entscheidung dafür oder dagegen liegt einzig und allein bei uns! Und auch wir " LEBEN TROTZ DER KINDER". Traurig wenn jemand sein Leben erst lebenswert findet wenn die Kinder aus dem Haus sind. LG Leni
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