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8-Jähriger Rotzlöffel, wie geht ihr damit um...

8-Jähriger Rotzlöffel, wie geht ihr damit um...

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Hi, ich könnt auch ins Erziehungsforum schreiben, doch euch mag ich mehr... Mein gerade 8-Jähriger ist wohl in der Vorpupertät, so kommt es mir vor. Alles ist ihm egal, wenns bei uns nicht läuft geht er zur Oma, das geht ja noch. Das Schlimmste ist, das seine Ausdruckweise so in den Keller gerutscht ist, das mir manchmal die Sprache wegbleibt... Von Arschloch, Scheisse, doffe Mama, Arschmama und seit Neustem HALT DIE FRESSE, haben wir alles vertreten. Ich weiss einfach nicht wie man richtig reagiert. In unserer Familie gibts diesen Umgangston nicht, ich sag vielleicht mal aus Spass Du Döddel, aber das wars. Er findets wohl gerade total cool und makiert zu jeder Zeit den Obermacker, obwohl er wenns drauf ankommt ganz schnell den Schwanz einziet. Was findet ihr ist die angemessene Reaktion, wenn dein Kind dich auf der strasse als Arsch.... beschimpft oder zu dir sagt halt die Fresse. Ich finde jede Reaktion bestätigt ihn noch mehr. Nur weiss ich keine Angemessene Folgerung auf sein Verhalten. Hat er dreckige Hände, darf er nicht mitessen, das ist für mich ne schlüssige Folgerung. Auch in anderen Bereichen sind wir ratlos, so duscht er gerade ohne Haare waschen? Was soll ich tun? Wäre über jeden noch so kleinen Austausch dankbar. Oder ists nur ne Phase die vorbei geht ;-) Dani


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Hallo, helfen kann ich dir leider nicht, denn meine beiden sind noch kleiner :-) aber meine Schwester ist 9 und genauso... sie ist total zickig, frech und wie ausgewechselt.... wenn man mit ihr reden möchte aber sie keinen Bock hat, streck sie einem die Hand hin (dann können wir mit ihrer Hand sprechen... )... zw lachen, weinen und ausflippen liegen nur sekunden...! Mein Bruder dagegen (auch 9) ist da ganz anders und wesentlich ruhiger! Ist wohl die anfangene Pupertät! VlG


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Ich glaub dann ist unser 3-jähriger in der Vorvorvorvorvorpubertät.Bei ihm kommt dann Arschloch,Halts Maul und der Oberhammer:"F*** dich ins Knie".Sowas kommt wenn man dann schon Pubertäre Söhne hat:-(Ich hab da leider auch keine Idee wie man es raus bekommt.Hab da auch schon einiges probiert.So langsam wird es aber besser.Vielleicht auch eine normale Phase?Keine Ahnung. LG Nicole


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Hallo ich habe 5 Kinder in Alter von 18.17.15,9, und9 Monate,Das hat mein Sohn noch nie zu mir Gesagt in den ganzen 18 Jahren. Du musst durchgriffen und ,und wen er zu dir So was sagt den tut es mir leid dann gibt es eine auf den Mund.Das heißt dann wen du nichts machst das wirdt das so ein Kind wie Heute die Kinder sind.


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Ja, eine auf den Mund bringt doch auch nichts, das ist für mich körperliche Gewalt. Unser Sohn ist leider auch ein Konsequemzverweigerer! Schicke ich ihn in sein Zimmer geht er nicht, mache ich die Türe hinter ihm zu, geht er zur Oma! Bekommt er Fernsehverbot vergügt er sich draussen. Gerade ist es echt schlimm. Leider man man uns das vorausgesagt, er war stark entwicklungsverz, sprachverz. und sehr introvertiert und ruhig. Die Therapeuten sagten uns schon voraus das sich das irgendwann dreht und er dann völlig austicken kann. Vielleicht gibts noch ander TIPS


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Ich hhabe 5 Kinder( 25j,22j,8j,3 und 1j).Keiner meiner Grossen Söhne hätte sich auch nur annehernt getraut sollche Worte mir oder einem anderen Erwachsenem gegenüber zu sagen.Trotzphase,Vorpubertät oder Pubertät hin oder her.Es gibt Sachen die sind ein absolutes NOGO und da gehören Schimpfwörter gegenüber Erwachsenen zu. Mein 8j. ist jetzt auch in der Vorpubertät,aber er würde NIE mit sollchen Worten mir gegenüber auftreten(was er zu Freunden sagt,ist natürlich eine andere Sache).Wir haben eher das Problem des Rebellieren in Form von Anweisungen ignorieren oder auch mal Lügen,wobei er da regelmässig von uns bei erwicht wird und dann auch Strafen bekommt (zb. WII -Verbot er liebt Fifa 10). Ohne dich anzugreifen und ein Urteil zufällen(ich kenne dich ja nicht) ,aber ich denke da ist in den 7j.bevor dein Sohn 8 wurde schon einiges Verpasst worden,wo man vielleicht schon hätte eingreiffen sollen. VG


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Ich hhabe 5 Kinder( 25j,22j,8j,3 und 1j).Keiner meiner Grossen Söhne hätte sich auch nur annehernt getraut sollche Worte mir oder einem anderen Erwachsenem gegenüber zu sagen.Trotzphase,Vorpubertät oder Pubertät hin oder her.Es gibt Sachen die sind ein absolutes NOGO und da gehören Schimpfwörter gegenüber Erwachsenen zu. Mein 8j. ist jetzt auch in der Vorpubertät,aber er würde NIE mit sollchen Worten mir gegenüber auftreten(was er zu Freunden sagt,ist natürlich eine andere Sache).Wir haben eher das Problem des Rebellieren in Form von Anweisungen ignorieren oder auch mal Lügen,wobei er da regelmässig von uns bei erwicht wird und dann auch Strafen bekommt (zb. WII -Verbot er liebt Fifa 10). Ohne dich anzugreifen und ein Urteil zufällen(ich kenne dich ja nicht) ,aber ich denke da ist in den 7j.bevor dein Sohn 8 wurde schon einiges Verpasst worden,wo man vielleicht schon hätte eingreiffen sollen. VG


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Sowas sind (noch kleine) Machtkämpfchen, "unbehandelt" wird aber leider ein richtiges "A....lochkind" draus. So reizende Vorschläge wie der der Vorschreiberin "dann gibt es eine auf den Mund" sind natürlich unterste Schublade und sprechen für eine gewisse Geistesarmut. In Eurem Fall solltest Ihr (Du hast, forumskonform, sicher mehrere Kinder) eine Familienkonferenz einberufen mit dem Thema "Pubertät und ihre Folgen - wie gehen wir damit um?" Hier darf jeder zu Wort kommen, unerwünschte Verhaltensweisen werden in neutralem Ton angesprochen, es werden Vereinbarungen getroffen, das "Übertreten"der familiären Gesetze wird sanktioniert mit Konsequenzen, die alle Beteiligten vertreten können. Am Besten: alle unterschreiben lassen, dann bekommt es einen "offiziellen" Charakter. Eine derartige Sitzung hat nur Erfolg, wenn sie in "guten Zeiten" stattfindet, also nicht direkt nach dem Ausbruch des jungen Mannes... Und, bitte bitte: PUBERTÄT - das zweite "p" ist ein "b".... ;-)


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Also eine auf den Mund ist ja echt ein bescheuerter Vorschlag. Ich finde das gehört zu Schlagen und geschlagen wird hier nicht und es macht das Kind höchstens noch kleiner als es sich eh schon fühlt. Und genaus dieses "Du musst aber durchgreifen, das geht aber nicht bla bla bla" hat bei uns dafür gesorgt daß wir mega verunsichert waren. Mein Sohn 6 ist auch so ein Experte. Was er zu uns sagt will ich hier gar nicht breittreten, aber es kommt Deinem 8 Jährigen sehr nahe. Auf anraten der lieben Freunde und Bekannten haben wir angefangen sogenannte Konsequenzen folgen zu lassen...kurzum wir haben bestraft. Süßigkeitenverbot, uvm.... Hätten wir nur nicht auf andere Gehört, denn nach einer Woche Strafen hatten wir ein EXTREM agressives Kind, völlig verstört und noch rebellischer. Fakt ist daß das natürlich nicht geht mit den Wörtern, wir haben ihm das vorgelebt und versucht einfach zu ignorieren. Das heißt, hat er so mit uns gesprochen haben wir getan als würden wir das nicht hören....er hatte ziemlich schnell keine Lust mehr dazu, weil er gemerkt hat er erreicht damit nichts. Weil er seine Schwester immer haut wenn er sauer ist haben wir ihm gesagt er solle lieber in ein Kissen hauen. Es ist ja okay wenn er sauer ist, ein Kind darf sauer sein, nur darf es niemandem weh tun dabei und auch nicht solche Sachen sagen. Es ist nicht einfach und bei uns auch noch nicht ganz ausgestanden, aber glaub mir ich kenne viele die dieses Problem haben. Ich finde auch nicht gut daß er das macht, aber ich versuche eben es nicht auf mich zu beziehen und es zu ignorieren, das hilft am Besten. Das Buch Smart Love hat mir in der Beziehung viel geholfen und mir gezeigt, daß mein Sohn eigentlich nichts dafür kann sondern nur unglücklich ist...lies das Buch mal, ich kann es empfehlen. Wir haben auch manchmal Rückschläge, aber im Großen und ganzen ist es besser jetzt. Konsequenz ist schon richtig, aber nicht in Form von Bestrafen. Wenn mein Sohn zB. nach dem x-ten mal rufen nicht zum Essen kommt, essen wir ohne ihn und danach gibts nix mehr. Wir wollen jetzt das Schimpfschwein einführen, bei jedem Wort muß Geld reingezahlt werden...von allen Familienmitgliedern denen was rausrutscht. Das Geld dient dann der Urlaubskasse, also die Kids müssen schon ihr Taschengeld nehmen und das soll gut funktionieren. Also uns geht es genauso und so Sprüche wie "Na das würde mein Kind niemals sagen" haben mich immer mitten ins Herz getroffen und ich dachte ich habe alles falsch gemacht. Aber seit dem Buch weiß ich, daß es auch anders geht...lies es mal. Ich weiß wie Du Dich fühlst...meiner sagt auch ab un an noch so Sachen. LG Isi


LiebeKonsequenz

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Also wenn ich so einen anti-autoritären Blödsinn immer höre, sträuben sich mir die Nackenhaare. Aber jeder ist seines Glückes oder Unglückes eigener Schmied. Mein Rat: Du kennst Dein Kind am besten, nimm ihm das, was ihm am wichtigsten ist und erkläre ihm klar, dass es Regeln gibt und er durch sein Verhalten selbst steuert wann das Verbot aufgehoben wird. Ob es nun Hausarrest, Süßigkeiten oder was auch immer ist. Gemeinsames Familienleben basiert auf Respekt und Vertrauen, kann er sich hier nicht anpassen, ist die Konsequenz dass Du ihm Freiheiten wieder nehmen musst, bis du ihm wieder vertrauen kannst. Und wenn er respektlos ist, muss er eben sehen wie er zu Verabredungen oder zum Sport kommt. Er kann dich nicht so attackieren und dann von die Gefälligkeiten einfordern. So wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.


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Hallo ! Vielleicht hat Fr. Schuster da eine Idee ? Frag doch mal bei ihr nach ! So wirklich kann ich dir auch nicht weiterhelfen, ich habe zwar einen 7-jährigen Sohn, aber so etwas hat er noch nie gebracht. Wenn, dann würde es auch richtig Ärger geben. Auch wenn es keine logische Konsequenz wäre - dann gäbe es Fernsehverbot. Da das bei Deinem Sohn nicht hilft - Stubenarrest vielleicht ? Vielleicht hast du von Anfang an, da zuviel durchgehen lassen ? Ich würde mich auch mal mit ihm alleine hinsetzen - das kann man mit einem 8-jährigen ja schon - und wirklich mal vernünftig mit ihm reden. Ihn mal fragen, warum er das macht, und ob er nicht merkt, dass dich das verletzt. Ich denke, da gibt es schon Möglichkeiten, das Ganze einzudämmen, nur nützt nicht jede Konsequenz bei jedem Kind gleich, das muss man ausprobieren, womit du ihn "kriegen" kannst. LG und gute Nerven ! Paula


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Wen ich das schon Höre .Das eine auf den Mund schon schlagen ist.Ich habe 5 Kinder und 3 Habe ich schon groß gezogen und ich kann von meine 3 Große sagen das die super sind.Die Haben Respekt . Das was ihr ihr schreibt das sind die Kinder die zu Alteleute und zu andere Leute sagen was willst du alte. Nicht.


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"Das eine auf den Mund schon schlagen ist" - doch, das ist schlagen, und natürlich keine Lösung. Diese Methode ("mal eins aufs Maul geben") findet man bevorzugt bei Angehörigen bildungsferner Schichten, die immer noch nach dem Motto "mir hat`s auch nicht geschadet" ihre eigenen überkommenen Erziehungsmethoden weitergeben. "kann von meine 3 Große sagen das die super sind.Die Haben Respekt" - oft wird Respekt auch mit Angst verwechselt....


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Huhu, er ist ein Kind, DEIN Kind - und drückt sein momentanes Unbehagen lautstark aus !! Woher das Unbehangen kommt, kannst wahrscheinlich Du nur selbst rausbekommen. Wenn Du allerdings die momentane Situation mit " ...Er findets wohl gerade total cool und makiert zu jeder Zeit den Obermacker, obwohl er wenns drauf ankommt ganz schnell den Schwanz einziet. " beschreibst, wundert es irgendwo nicht, daß es sich nicht ganz richtig verstanden fühlt. Auch KANN Deine Ausdrucksweise ihm gegenüber nicht immer korrekt sein, wenn Du Dich hier schon SO äußerst. Aber nun konstruktiver : Was bei Frust immer hilft ist, ihn erstmal anzunehmen und nicht wegzuschimpfen, wegzustrafen oder weghaben zu wollen, denn er ist nunmal da ! Also: hör Deinem Kind aktiv zu, Du kannst (freundlich und knapp) sagen, daß Du solche Ausdrücke nicht magst, weil sie Dich VERLETZEN ( er draf also ruhig wissen, was Du gerade fühlst), aber ansonsten würde ich eher versuchen von diesen Äußeren Dingen auf die eigentlichen Inhalte zu kommen. Und das heisst bei Frust seiterseits: ZUHÖREN, warum er frustriert ist, Verständnis zeigen, wo es für Dich möglich ist, trösten, wenn es nötig ist und abwarten, ob sich etwas ändert !! Kann Dir darüber hinaus "Familienkonferenz" von Gordon empfehlen. LG Cosma


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meine söhne sind 7j, 3j und 3j. bislang hat mir keiner so etwas an den kopf gedonnert. dann würden hier kühe fliegen. ich würde das nicht einfach ignorieren können, wie hier geraten wurde. wer die mutter nicht akzeptiert, bräuchte bei mir nicht mehr mit annehmlichkeiten wie lieblingsessen kochen, zu besuchen/training fahren/abholen (dorf), lieblings-shirt sofort waschen usw. rechnen. das man da mit süßigkeitverbot nichts erreicht, scheint mir logisch. die kann man sich überall besorgen. bei meinem großen würden fernsehverbot und hausarrest wahrscheinlich ziehen. bislang gab es solche strafen bei uns nicht. ich denke bei solchen szenen auf der straße, würde ich einen 8jährigen stehen lassen oder direkt sagen, er solle sich mal 5m entfernt aufhalten und so tun, als kenne er mich nicht, weil mir sein verhalten peinlich sei. vielleicht kann man ihm so den spiegel vorhalten. und wenn sich dein großer bei streitigkeiten zur oma verdrücken will, würde ich das unterbinden. zumind. für den moment. und oma sollte hinter dir stehen. lg suki


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Mein grosser fast 8,hat ebenfalls gerade so eine Phase. Ich habe völlig verzweifelt mal beim Kinderarzt nachgefragt und sie sagte es sei völlig normal. Sie haben einfach zu nix Lust,finden alles doof,recht machen kann man ihnen eigentlich gar nichts.Grossen na holla und immer das letzte Wort. Sie hat mir erklärt,das dies was mit dem Schuleingang (Veränderungen)zu tun hat.Er meint er wäre kein kleiner mehr und müsse dies mal raushängen lassen. Meine Kiä meinte ich solle nicht darauf eingehen,da er sich sonst bestätigt fühlt.Man soll dem Kind nur mitteilen,das man dies nicht toll findet.


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"wer die mutter nicht akzeptiert, bräuchte bei mir nicht mehr mit annehmlichkeiten wie lieblingsessen kochen, zu besuchen/training fahren/abholen (dorf), lieblings-shirt sofort waschen usw. rechnen." @Suki Damit signalisierst Du Deinen Kindern aber, daß Du sie nur liebst, wenn sie sich so verhalten, wie DU es willst. Machen sie Fehler oder lassen Frust raus, drohen Sanktionen, Ausgrenzen, sogar auf der Straße verleugnen ! Kinder wollen aber geliebt werden - egal wie sie gerade sind und welche Probleme sie gerade haben. Du wirst nur ein gesundes, gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu Deinen Kindern - und vorallem Jugendlichen - haben, wenn Du Deine Haltung da grundlegend änderst. Natürlich darf man sagen, wenn die eigenen Gefühle verletzt wurden und für sich Grenzen wahren, wenn die Kleinen drüberdappen. Dann sollte man es aber auch so BENENNEN und keine Pseudomachtspielchen daraus machen, die die Kinder letztlich nicht verstehen und nur verletzen und zu einer Negativspirale führen. Mein 7 Jähriger hat - in einer ganz ganz großen Wut auch schonmal Aslochmama zu mir gesagt. Meine Reaktion darauf ist nichts anderes als ein klares: Das tut mir weh, ich möchte nicht, daß Du so mit mir redest ! Und dann: Bist Du so wütend auf mich ? Kind: Ja !! Ich: Kann ich Dir da irgendwie helfen ? Kind: Ja, ich will daß blablabla ... Ich : O.K., : entweder Kompromiss suchen oder, wenns gar nicht anders geht, bei meinem NEIN bleiben und das auch sagen : Nein, kann ich leider nicht, aber ich kann Dich in den Arm nehmen und trösten ! Er hat übrigens NIE weider das A-Wort zu mir gesagt, auch wenn ichs nachvollziehen konnte, daß ein wütender 7 Jähriger sich eben auch mal solcher Mittel bedient. LG Cosma


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Du hast so recht, das seh ich genauso! Leider passiert es mir manchmal das ich brülle...leider, aber ich kriege die Quittung sofort. Haste echt auf den Punkt gebracht und gut beschrieben...Danke!!!!


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Huhu, freut mich, wenn Du es ähnlich siehst ! Übrigens habe ich "meine Grenzen" auch schonmal herbeigebrüllt ... ich denke mal bei 3 und mehr Kindern weiß hier jeder, daß auch Muttern mal einen schlechten Tag haben darf ;-) LG ! Cosma


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so wie ich es verstanden habe, ist es bei der posterin schon alltag, dass sie so betitelt wird. natürlich muss man darüber reden. bei vielen kinder hilft es ganz sicher, wenn man darüber spricht, dass die art und weise einen verletzt. wenn das nichts mehr bringt, würde ich meinen kindern sicher nicht mehr annehmlichkeiten zugänglich machen. dann sollten sie spüren, bis wohin meine geduld geht. das hat in meinen augen nichts mit liebesentzug zu tun, wenn ich keine lust habe einen respektlosen fast-teenager zweimal die woche zum training zu fahren, wenn ich dafür doch wieder nur einen verbalen tritt bekommen würde. leider sind meine cousinen so geworden, wie man sich seine kinder nicht wünscht. respektlos ohne ende. ihre eltern waren immer so wahnsinnig verständnisvoll, haben sie ihre teenagerlaunen jahrelang voll ausleben lassen, haben sich den mund fusselig geredet und es hat bei den beiden mädels gar nichts gebracht. suki


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Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber was Du schreibst, kommt mir bekannt vor. Mein bald 9jähriger hatte auch so eine Phase. Ja, bei uns war es eine Phase, ich habe nicht irgendwie gemeckert mit ihm, geschweige ihm eine auf den Mund gegeben (Gewalt gegen Kinder geht gar nicht!). Ich habe mich einfach in Ruhe (!) mit ihm mal zusammengesetzt und über den Umgangston in Familien generell und in unserer speziell geredet. Sicher muss man sich da auch mal an die eigene Nase fassen, was man seinen Kindern so vorlebt... Wir haben darüber geredet, dass jeder eine Persönlichkeit ist, die es zu respektieren gilt und dass solche Sprüche einfach beleidigend sind. Und dies wollen wir nicht, für kein Familienmitglied und auch nicht für ihn (und natürlich auch nicht für andere!). Wir beleidigen uns nicht und wir schlagen, treten, beissen etc. nicht! Und wir haben darüber gesprochen, dass Worte auch weh tun können. Wenn er mal jetzt sowas raushaut, brauche ich ihn bloss mal streng anschauen und gut ist. Wie er mit seinen Kumpels redet, steht allerdings auf einen amderen Blatt! Da schlackern mir die Ohren, aber die Jungs finden das cool... und solange niemand persönlich angegriffen wird, ist ihr Umgangston untereinander ihre Sache (auch wenn sich mir die Fussnägel hochrollern). LG Jana


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Hi, das ist ja das Problem. Er war ein echtes Problemkind, habe ich ja schon beschrieben. Sehr still, zurückhaltend, sehr lieb, eher abwesend. Er hat sich nie danebenverhalten. Bis ca. zum 6-7 Lebensjahr, daher kannten wir es nicht ihm was zu verbieten oder ähnliches. Von daher stimmt es das was verpasst wurde, aber ein liebes Kind braucht keine Grenzen das brauchte er bis vor ca. 2 Jahren nicht. Und nun kommt alles geballt und ich hab keinen Bock tausendmal am Tag irgendwelche Verbote auszusprechen, manchmal weiss ich schon gar nicht mehr was ich verboten habe. Und wenn 2 Fernsehen und er darf nicht und setzt sich dazu, soll ich ihn rausschleifen? Ich rede auch mit Ihm, doch ich denke wirklich es ist bei ihm eine durchaus geballte Selbstfindung und Aggresionsphase die 6 Jahre aufholen, nicht einfach... Dani


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"Und wenn 2 Fernsehen und er darf nicht und setzt sich dazu, soll ich ihn rausschleifen?" Ja! Wenn du Fernsehverbot erteit hast, dann musst du es auch durchsetzen. Wobei ich Fehrnsehverbot nicht als logische konsequenz sehe. Mit 8 Jahren kannst du in noch vor die Tür bringen und er wird sich an die Regeln halten, wenn er merkt das seine "Strafen" auch vollzogen werden. Du musst lernen konsequent zu sein, auch wenns am anfang viele nerven kostet, es wird besser.


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also mein sohn 6jahr aht bis jetzt auch noch nie solche wörter zu mir gesagt! aber falls das der fall ist werde ich zuerst sagen, dass es sich nicht gehört so zu sprechen und ansonsten wie bei Dani73 gibts auch mal eins auf den mund! ich sehe da kein problem, denn ein klaps auf den po hat noch niemanden geschadet und auch ich bin gross geworden! wenn bei uns alle stricke reissen dan gibts schon mal einen klaps oder mal ein langes ohr aber danach wissen die genau wer der chef ist und benehmen sich auch dementsprechend!! oder dann sit halt der sandmann gestrichen und er geht dann ins bett. kinder müssen die eltern respektieren und dürfen sicher nicht so mit den eltern sprechen, denn dann ist was schiefgelaufen! es ist meine meinung und jetzt werden dann ein paar sicher böse sein!!!


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Huhu, Hauen, Klapsen und Ohren lang ziehen sind aber Dinge, die passieren, wenn Eltern mit dem Rücken zur Wand stehen, also sich nicht anders zu helfen wissen ! Ich wurde zwar nie geschlagen, aber in den Momenten, als meine Mutter mich mal angebrüllt hat, habe ich sie nicht als Respektsperson in Erinnerung, sondern als ziemlich schwach. Respekt verschafft man sich dadurch, daß man mit Liebe und Güte und Weisheit oder Wissen handelt, nicht mit stumpfer Autorität. Cosma


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"böse sein" ist sicher der falsche Ausdruck - Du bestätigst eben genau das Klischee der bildungsfernen Eltern, denen "ein Klaps auch nicht geschadet hat"... Doch, er hat geschadet, sonst würdest Du nicht so eine gequirlte Sch... verbreiten. Kinder dürfen weder ihre Eltern noch sonst jemandem mit unflätigen Ausdrücken belegen, das müssen sie lernen, aber nicht indem sie "eins auf`s Maul" kriegen, sondern durch Einsicht. Aber wenn Eltern die Sprache fehlt schlagen sie eben zu...


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Mir fehlen echt die Worte, wenn ich höre ein Klaps hat noch niemandem geschadet..... Dann lies mal das: http://www.muetterberatung.de/details/2190/_Neues_Studienergebnis_Der_Klaps_auf_den_Po_schadet_Kindern_doch_%E2%80%93_er_macht_sie_dumm.html Und ja ich glaube ein Klaps schadet einem Kind, weil es das Kind erniedrigt und ihm zeigt "Ich habe hier das sagen und die Macht". Schlimm sowas...ich nehm meine Kinder für voll und wenn ich nicht will daß sie mich schlagen, dann tu ich das auch nicht. Man kann einem Kind auch anders klar machen was man von ihm möchte, zumindest klappt das bei uns auch ohne "Klaps".


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Also Andrea6 Du Schreibst so ein Scheiße das gibt es gar nicht.Das sind die Menschen die sich über andere aufregen wen ein Kind kein gutes verhalten hat.Die sowas schreiben wie du.


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In Was für eine Welt lebst du??? Hast du Kinder die in der Schule gehen wen ja dann wirst du merken das es so nicht geht wie du schreibst. Wen nicht dann wirst du es noch erleben wie es in der Schule so abgeht


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Mein Sohn wird jetzt eingeschult, der Sohn meiner Schwester ist 10, der ander 11, liebenswerte Jungs die immer ohne Klaps ausgekommen sind. Mein Neffe ist 12 auch er wird nicht geschlagen und hat sich normal und gut entwickelt...ich frage mich in welcher Welt Du lebst, wenn Du einen Klaps als ganz normal ansiehst.


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Na hier is ja was los ... ?! Also ich vertrete grundsätzlich auch die Meinung, dass Gewalt dort anfängt, wo Wissen/ Erziehung aufhört. Dennoch kenne ich viele Eltern, die reden, reden und reden und dennoch überhaupt nichts erreichen am Kind. Sie quasseln sozusagen gegen die Wand. Bei uns folgen auch sogleich Konsequenzen. Klar, mir ist auch schon M A L die Hand ausgerutscht, das gebe ich zu. Aber das Mal gibt es 1x im Jahr, wenn ich das überhaupt so sagen kann. Und warum rutscht einem die Hand aus??? Also ich sage ganz ehrlich, dass ich in den Fällen überfordert war/ bin, bzw. Kurzschlussreaktion. Als meine beiden Großen noch kleiner waren, hat mein Großer meine Tochter gewürgt. Ich hatte das gesehen und die Striemen am Hals bei ihr, da hab ich ausgeholt. Aber im nächsten Moment tat mir das so unendlich leid, dass ich quasi überhaupt nicht besser war bzw. ihm was anderes vorgelebt habe als er. Ich denke, dass das schon so einigen passiert ist. Wir sind eben alle auch nur Menschen und keine Maschinen. Dass der Klaps auf den Po aber Erziehungsmethode wird, kann ich nicht verstehen. Es erniedrigt das Kind und man erwartet vom Kind etwas, was man selbst nicht einhält. Quasi misst man mit zweierlei Maß. Und das ist in meinen Augen ein absolutes No-go. LG


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"Dennoch kenne ich viele Eltern, die reden, reden und reden und dennoch überhaupt nichts erreichen am Kind. Sie quasseln sozusagen gegen die Wand" - Es kommt ganz entscheidend darauf an, was und wie geredet wird - mit "quasseln" erreicht man tatsächlich das Kind nicht. Zu dem unqualifizierten Beitrag von "Dani73" sage ich jetzt mal lieber nichts...


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Jepp. Das lohnt die Spucke nicht ...


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Ich habe nie gesagt das meine Kinder ein Klaps bekommen haben


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Es geht alles OHNE schlagen und klapsen(egal wo hin).Ich bin selber ein geschlagenes Kind und weiss wie es ist . Man kann jedem Kind egal wie Alt es ist erklären warum und wieso es etwas nicht tun oder sagen soll.Ich habe es 2x hinter mir und es gab bestimmt 1000000 Diskusionen,aber es hat viel gebracht.Meine Grossen haben IMMER noch Respekt vor mir und respektieren mich als dass was ich bin ,nähmlich ihre Mutter.Auch bei meinem 3 Sohn wird diskutiert,erklärt und nochmal erklärt.ICH KÄME NIE AUF DIE IDEE IRGEND EINES MEINER KINDER ZUSCHLAGEN.Klar gibt es Situationen wo man sich zurück halten muss.Ich drehe mich dann um zähle langsam von 10-1 und wenn ich wieder runter gekommen bin,kommen meine Kinder dran.Ich glaube es gab in den letzten 25j.unzählige Situationen wo ich zählen musste um mich abzureagieren(klar habe ja auch genug Kinder),aber ich kann mit Stolz sagen,ich bin nicht wie meine Eltern.Ich habe und werde nie schlagen. Als aller letztes Mittel,wenn nichts mehr an erklären hilft,wird in Form von Verboten bestraft. EIN KLAPS ODER SCHLAG ZERSTÖRT DAS VERTRAUEN DES KINDES IN DIE ELTERN!!! VG


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Ich habe die Beiträge nicht alle durchgelesen, aber wenn mein 8jähriger zu mir "Halt die Fresse" oder "Arschloch" sagen würde....puuuh... Ich glaub ich würde ausflippen. Unser großer wird 10 und hat auch anstrengende, "vorpubertäre" Phasen aber er würde uns nie so beschimpfen. Aber nochmehr schockiert hat mich der Beitrag von Maus..., deren Sohn mit 3 Jahren schon "F...dich ins Knie" etc. sagt. Da fehlen mir echt die Worte. Wo haben die Kinder (erst recht 3jährige) solche Ausdrucksweisen her??? Schlagen- keine Frage- geht gar nicht, aber "Respekt" ist angebracht. Wo soll das sonst noch hinführen? Gruß Ronja (mit 3 Mäusen, fast 10, 5 und 21 Monate)


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Hier mal was zum lesen ausm Netzt: Wenn Kinder Schimpfworte entdecken Wo Kinder sind, fallen Schimpfwörter. Beim Fangen spielen wird gefoppt und geärgert, beim Streiten um die Legosteine beschimpft und beleidigt. Auf dem Schulhof gehört ein Repertoire an gepfefferten Ausdrücken in vielen Situationen zum „guten Ton“ – kurz: Schimpfwörter gehören zur Kindheit und zur Jugendkultur genau wie das Fahrrad fahren und Sticker sammeln. Für Erwachsene ist diese Tatsache oft nur schwer zu tolerieren. Wir zucken zusammen, wenn die eigenen Kinder sich gegenseitig als „Arschloch“ bezeichnen und können nur selten mitkichern, wenn tuschelnde Kinder wieder neu ausgedachte Kraftausdrücke vorstellen. Der unbefangene Umgang mit diesen Wörtern ist uns entfallen, unser Werte- und Normensystem verbietet es uns, diese Worte als Ausdruck unseres Empörens jedermann an den Kopf zu feuern. Doch alle Versuche, den Kindern die Lust am Schimpfen auszutreiben, scheitern. Immer wieder sprudeln sie aus den Kindermündern und so rechte Reue mag selbst bei Ermahnungen à la „Das sagt man nicht!“ auftreten. Schimpfwörter eröffnen Kindern eine neue Welt, um sich abzugrenzen und auszutesten. Bereits kleine Krabbelkinder schreien, wenn die Mutter sie auf ihrer Entdeckungstour unterbricht. Mit dem Spracherwerb können Kinder nun ihrem Unmut direkten Ausdruck verleihen – Schimpfwörter werden nun benutzt, um klar zu machen: Mir passt das nicht! Oft werden dann auch Eltern Zielscheibe der verbalen Angriffe. Cornelia Nitsch, Autorin des Buches „Das Lexikon für Eltern“ schreibt dazu: „Setzen sie ihrem Nachwuchs Grenzen, werden Mütter und Väter gerne als Spießer, Angsthasen oder Kleinkrämer abqualifiziert. Nicht nur das, häufig werden sie darüber hinaus rüde beschimpft als „blöde Heinis“, „Zicken“ oder „Hornochsen“. Diese Schimpftiraden, so verletzend sie auch sein mögen, sind meistens nicht persönlich gemeint. Sie richten sich allgemein gegen Mütter und Väter, gegen diese Oberbesserwisser, die sich dauernd übermächtig da einmischen, wo sie nichts zu suchen haben, so die Sicht des Nachwuchses.“ Auch in Kindergarten und Schule sind Schimpfwörter ein Mittel zur Abgrenzung. Dabei gilt oft: Je kreativer das Schimpfwort, desto effektiver die Wirkung. Kinder müssen erst lernen, sich mit sachlichen Worten zu wehren, sinnvoll zu argumentieren. Für einen klärenden Dialog zwischen zwei Achtjährigen fehlt auch einfach die Zeit – ein Schimpfwort sagt da einfach mehr als tausend Worte. Zudem bewerten Kinder Schimpfworte längst nicht so negativ, wie Erwachsene es tun. Ein verbaler Streit ist schnell wieder vergessen, der Klassenkamerad, der eben noch ein Blödmann war, ist zehn Minuten später schon wieder der beste Freund. „Ja, aber wie sollen Kinder denn dann lernen, sich vernünftig auseinanderzusetzen…?“ mag jetzt mancher denken. Sie werden es lernen, durch das Vorbild von Eltern und Lehrern – doch das braucht Zeit und Reife und langfristige Erziehungsarbeit. Irgendwann ist es soweit: Ein Schimpfwort wird gegen die Eltern gerichtet. In aller Regel ist die Basis hierfür eine spontane Reaktion auf eine Ungerechtigkeit. Wenn der Vater den Fernseher mitten in der gespannt verfolgten Fernsehserie einfach ausknipst oder die Nachmittagsverabredung mit dem besten Freund von der Mutter ohne ersichtlichen Grund verboten wird. Es gibt viele Situationen, die Kinder von einer Sekunde auf die andere furchtbar wütend, ärgerlich oder traurig machen und aus dem Affekt heraus wird nun scharf geschossen: „Mama, du bist eine blöde Kuh!“ oder schlimmer: „Ich find dich total scheiße!“ Eltern sollten nun nicht zurückschimpfen, aber dennoch eine klare Grenze setzen. Der verbale Ausfall gegenüber den Eltern, mag er auch noch so verständlich sein, darf nicht stillschweigend geduldet werden. Fragen Sie Ihr Kind: „Warum beschimpfst du mich?“ So können Kinder erklären, warum sie so wütend geworden sind. Eltern sollten dann ruhig Einsicht zeigen: „Ich verstehe dich, ich hätte erklären sollen, warum ich die Verabredung heute Nachmittag verboten habe.“ Zeigen Sie aber unbedingt ihre Gefühle: „Es macht mich traurig/ Es verletzt mich, wenn Du mich beschimpfst.“ Kleine Kinder wissen häufig überhaupt nicht, was die Worte bedeuten, die sie in ihrer Wut oder vielleicht auch einfach aus Provokation benutzen. Versuchen Sie, Ihrem Kind die Bedeutung des Wortes zu vermitteln: „Das ist ein gemeines Wort, dass andere Menschen traurig macht.“ Hilfreich ist es auch, den Kinder einen Spiegel vorzuhalten: „Würdest du es witzig finden, wenn ich dich so beleidige?“ Kinder müssen die Wirkung von Wörtern erst lernen, ebenso die Bedeutung von Verletztheit und Schamgefühlen. Dafür braucht es Zeit, Verständnis und viele Gespräche. 1. Eltern sollten als Vorbild für ihre Kinder so weit es möglich ist, auf Schimpfwörter verzichten. Wenn Eltern in turbulenten Situationen fluchen oder in Streitsituationen Schimpftiraden auf ihr Gegenüber loslassen, werden die Kinder es nicht anders handhaben. 2. Bleiben Sie gelassen, wenn der Nachwuchs sie beleidigt. Je mehr sie sich über eine Beschimpfung aufregen, desto mehr Gewicht verleihen Sie der Wirkung des Schimpfwortes. 3. Machen Sie in wenigen Sätzen klar: „In diesem Haus wird so nicht geredet. Wenn dir etwas nicht passt, musst du es ohne Schimpfwörter mit uns klären.“ 4. Zeigen Sie Alternativen auf: „Du erreichst viel mehr, wenn du freundlich bist.“ Auch kleine Rollenspiele unter Geschwisterkindern können schnell aufzeigen, dass Schimpfwörter für einen Konflikt nicht förderlich sind. 5. Richten Sie eine feste Schimpfzeit ein: Für fünf Minuten dürfen alle schimpfen und fluchen, was das Zeug hält. Danach ist Schluss.


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So richtig kann ich dir auch nicht sagen,woher er diesen Satz hat.Diesen Satz hab ich bei meinen Ältestens selbst nicht gehört,aber der Rest komt definitiv von den grösseren und sowas lernen sie in der Schule/Freizeit.Diesen Satz hat er aber auch "nur"2mal gesagt,hab da schon eingegriffen und im erklärt das man das nicht sagt.Mehr kann man da wohl kaum machen.Auf den Mund hauen finde ich abartig und man sollte schon versuchen das anders zu regeln. LG Nicole


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Meine Tochter hatte derartige Ausdrücke auch schon vor dem 3. Geburtstag drauf. Gelernt hat sie die von ihrem Bruder, der hat sie aus der Kita. Er ist Kindergartenkind, aber sie haben viel Kontakt mit Hortkindern. Dass bis zu 12-jährige solche Ausdrücke kennen, ist ja nicht verwunderlich. Und Kinder lernen bekanntlich am besten durch Nachahmung... Zu uns Eltern sagen sie das nicht, aber wir haben es noch nicht geschafft, zu unterbinden, dass sie sich gegenseitig so beschimpfen.