Elternforum Der erste Brei - die Beikost

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Glückskäfer83

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Hallo liebe Mami´s, da bei mir mittlerweile einige Fragen aufgetaucht sind, habe ich mich auch mal in dieses Forum geschlichen. :-) Hier kurz mal wie es so bei uns läuft. Unsere Maus ist jetzt 28 Wochen alt. Sie hat seit Anfang an mit einer eher schlechten Verdauung zu kämpfen. Wir geben ihr deshalb Beba Comfort (ehem. Sensitiv). Wir haben mit der Beikost vor ca. 6 Wochen angefangen. Erst ganz wenig und nur pures Gemüse (Pastinake, Kürbis, Karotte). Wurde alles super angenommen und sie hatte auch keine Probleme. Allerdings hat sie die ersten beiden Wochen immer nur so ca. 1-2 Eiswürfel geschafft. Dann sind wir langsam dazu übergegangen die Kartoffeln unterzumischen. Ab da hat sie dann den Kürbis komplett verweigert. Pastinake isst sie weiterhin sehr gerne. Allerdings hat sie seit der Kartoffel wieder verstärkt mit Verdauungsproblemen zu kämpfen und hat des Öfteren Verstopfung. Haben auch mehr Öl zugegeben allerdings tritt es immer öfter auf. Im Moment isst sie jetzt jeden Tag so 120 - 170 g Brei. Je nach Lust und Laune! ;-) Mal mit Fleisch und auch mit Mandelmus. Das ist ihr Favorit! Vor einer Woche haben wir versucht den Abendbrei (Dinkelbrei) einzuführen. Ein paar Löffel ist sie, dann sperrt sie den Mund zu und will nichts mehr. Wir haben diesen Brei bisher mit der Comfort-Nahrung angerührt. Und nun zu meinen Fragen: Nun zu meinen Fragen: 1. Wie oft kann ich ihr Mandelmus geben? Ich möchte ihr nicht so oft Fleisch geben und der Brei mit Mandelmus schmeckt ihr besser. Ich habe ja auch schon von der Hirse gelesen, kann ich die ihr Mittags geben, auch wenn ich Abends Dinkel gebe? Oder ist das zu viel Verschiedenes? 2. Sie isst jetzt richtig wild auf ihren Mittagsbrei und kriegt ihren Mund gar nicht mehr zu. Allerdings möchte sie, sobald der erste Hunger gestillt ist, immer selbst den Löffel nehmen und in den Mund stecken. Das artet meist in einem richtigen Kampf aus. Nach einem Tipp einer anderen Mama habe ich ihr dann immer ihren eigenen Löffel gegeben. Dann isst sie auch schön weiter und hält ihren stolz fest und schiebt ihn sich dann immer wieder in den Mund. Kann ich dies weiterhin so machen oder ist das ein Spiel für sie? Möchte ihr nichts angewöhnen! 3. Sie isst für ihr Leben gern diese Hirsekringel! Wie oft kann ich die ihr am Tag geben? Und wann am Besten? 4. Sie steht auch total auf Fingerfood. Was kann ich ihr in ihrem Alter schon geben? Also Gemüse oder Obst. Muss das dann gedünstet sein? Oder kann sie auch mal auf einem rohen Stück Apfel z. B. "kauen"? Zähne hat sie noch keine. 5. Wie oben geschrieben, haben wir ja versucht den Abendbrei einzuführen. Aber mit mäßigem Erfolg. Sie isst ein paar Löffel und macht auch schön den Mund auf. Aber irgendwann möchte sie nichts mehr. Ich vermute, dass sie vielleicht noch nicht richtig Hunger hat. Hier mal kurz ihren Tagesablauf: ca. 180 ml Comfort Nachts (zwischen 3-6 Uhr) ca. 100-120 ml Comfort gegen 9 Uhr 120-170 g Brei um 12.30 Uhr dann hat sie eine längere Pause, in der sie meist auch 2 Stunden schläft 180 ml Comfort gegen 16-17 Uhr 200 ml Comfort um 20 Uhr zur Nacht. Wir haben jetzt den Brei um ca. 18.30 - 19 Uhr gegeben. Danach bettfertig gemacht und ihr nochmal Milch gegeben, soviel sie wollte. Aber ich denke, dass ist zu nah dran an der vorherigen Mahlzeit. Diese lässt sich aber auch nicht nach vorne verschieben, da sie meist schläft und auch nicht trinkt, wenn ich ihr eher etwas geben will. Die Milch um 20 Uhr nimmt sie jedoch. Hat jemand einen Tipp? Oder mag sie den Brei vielleicht einfach noch nicht und braucht ihre Nachtflasche? Soll ich dann lieber den Nachmittagsbrei einführen? Dann trotzdem den Milchbrei oder den GOB? 6. Wir haben den Milchbrei ja mit der Babynahrung angerührt, weil ich mich nicht getraut habe Vollmilch zu nehmen, da sie ja sowieso immer Probleme mit der Verdauung hat. Soll ich dies weiterhin so machen oder kann ich mich trauen ihr Vollmilch zu geben? 7. Und nun zu meiner letzten Frage. Wie ist das mit dem Obst im Milchbrei? Sollte das frisch sein oder Mus? Ich hoffe, ihr seid nicht erschlagen von meinen vielen Fragen! Aber das ist mein erstes Kind und ich hab immer Angst, irgendetwas falsch zu machen. Gerade was das Essen angeht. Danke schon mal! Ich wünsche euch einen schönen sonnigen Tag. :-) lg


lanti

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Antwort auf Beitrag von Glückskäfer83

Hallo, die Beba Spezialnahrung ist laktosereduziert und enthält daher Stärke, die stuhlfestigend wirken kann. Vielleicht würde sie mittlerweile auch eine normale Pre Nahrung vertragen (meist fehlt es nur am Anfang an Laktseenzymen zur Spaltung der Laktose) und hätte dann weniger festen Stuhl. Du musst im ersten Jahr gar kein Fleisch geben, wenn Du nicht möchtest. Wenn sie zu Verdauungsproblemen neigt, würde ich es entweder erst nochmal weg lassen oder nur 2x pro Woche geben und an den anderen Tagen 1 Teel. weißes Mandelmus oder 1 EL Getreidebrei Hirse oder Hafer (jeweils pro 200 g) unter den erwärmten Brei rühren. Außerdem kannst Du, den Brei durch Zugabe von mehr Wasser entwas flüssiger machen, großzügig Öl zugeben um die Verdauung zu unterstützen (gut 1 EL im selbst gekochten Brei und 1 Teel. im Gläschen) und falls Du selbst kochst etwas weniger als halb soviel Kartoffeln wie Gemüse nehmen und den Kartoffelanteil ggf. mit der Zeit wieder steigern. Bis sich alles gut eingependelt hat, würde ich mit dem Milchgetreidebrei am Abend nochmal warten. Zum einen weil sie davon offenbar sowieso nur wenig isst (später evtl. mal vormittags anbieten - vll ist sie abends einfach zu müde) und zum anderen wirkt eine weitere Beikostmahlzeit bzw. der Wegfall einer Trinkmahlzeit zusätzlich stuhlfestigend. Wenn Du Milchbrei gibst, ist Dinkel prima und es auch nicht schlimm, wenn sie im Gemüsebrei Hirsse oder Hafer bekommt (nur nicht beides gleichzeitig einführen, sondern einzeln). Für Kinder ist alles ein Spiel - auch essen. Das ist aber völlig ok. Babys erkunden die Dinge mit allen Sinnen und essen soll auch Spaß machen. Außerdem ist ein eigener Löffel oder etwas Fingerfood ja nicht Ablenkung durch Spielzeug o.ä. Hirsekringel kann sie zwischendurch soviel bekommen wie sie mag - entweder zum knabbern zwischendurch oder auch zum selbst essen während sie gefüttert wird. Man sollte nur vermeiden, dass ein Kind den ganzen Tag über isst und gar keine knabberfreien Zeiten hat - sprich essen soll nicht zur Beschäftigung gegen Langeweile werden. Als sonstiges Fingerfood sind ohne Salz gegarte Gemüse- und Kartoffelsticks gut geeignet sowie auch geschälte Salatgurke oder weiches rohes Obst wie Banane, weiche Birne, Aprikose, Nektarine, Erdebeere, Melone oder Aprikose (Apfel und Karotte sind zu hart - Erstickungsgefahr). Lasst euch mit dem Milchbrei am esten den o.g. Gründen noch Zeit. Wenn Du ihn wieder anbietest, würde ich ihn mal um 9 oder 16-17 Uhr geben je nach dem was für euch am besten passt. Wie es dann mit dem GOB sein wird, würde ich erstmal in Ruhe abwarten. Manchmal verschiebt sich bis dahin auch der ganze Rythmus nochmal. Den GOB würde ich dann zur jeweils anderen Tagezeit also um 16-17 Uhr oder um 9 Uhr geben. Den Milchbrei würde ich dann ansiedeln, wenn ihr zuhause seid also zB morgens und den GOB am Nachmittag, weil man den auch gut für unterwegs mitnehmen kann und den Milchbrei immer frisch zubereiten sollte. Das könnt ihr ganz frei nach euren Bedürfnissen aufteilen. Obst kommt nur dann in den Milchbrei, wenn es ein Brei aus abgekochter Vollmilch ist. Es dient dann als Vitamin C Quelle, sollte roh (beim kochen gehen zu viele Vitamien verloren) und auf etwa 30-50 g begrenzt sein (also zB 2 EL geriebene Birne oder auch 2 EL Apfelsaft). Im Brei aus Säuglingsmilch ist kein Obst erforderlich, weil diese schon genug Vitamine liefert. LG


Glückskäfer83

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Antwort auf Beitrag von lanti

Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. :-) Das nimmt mir etwas die Unsicherheit. Das ist gar nicht so einfach, wenn man so ein sensibles Bäuchlein daheim hat! lg