Elternforum Der erste Brei - die Beikost

Fortgang mit dem Brei

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Fortgang mit dem Brei

discordia3

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Hallo, ich hatte ja wegen der Verdauung meiner Tochter nachgefragt. Wir haben dann Kartoffeln natürlich ausgelassen und nach etwa einer Woche hat sie einmal den Brei verweigert und alles war plötzlich gut. Dann haben wir weiter experimentiert und schon wieder wird es schlechter... Aber ihr scheint es dabei nicht schlecht zugehen, die meiste Zeit lacht sie und ist aktiv. Muss ich eigentlich eine Breimahlzeit komplett ersetzt haben, bevor ich mit der nächsten anfangen kann? Ich muss in 3 Monaten wieder arbeiten und bis dahin sollte sie tagsüber weitgehend stillfrei sein.


lanti

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Antwort auf Beitrag von discordia3

Hallo, wie alt ist die Kleine denn jetzt? Was bekommt sie zurzeit an Beikost? Und was genau heißt es wird wieder schlechter? Fester Stuhl und beim drücken anstrengen müssen ist normal und ok. Schmerzen sollte ein Baby nicht haben. Bei Verstopfungsneigung sollte man mit der Beikost langsam vorgehen - sprich zB erstmal bei einem Brei und dem gleichen "Menü" bleiben bis die Verdauung mehr ausgereift ist. Hauptnahrungsmittel des Säugling ist im ersten Lebensjahr Milch. Alles andere ist nur Beikost und dient nicht vorrangig als Ersatz, sondern zu Ergänzung und zum Kennenlernen. Das heißt es geht nicht um ein Brei statt Milch - Milch kann die Kleine weiterhin nach Bedarf zum satt trinken bekommen. Als Faustregel sagt man nicht mehr als ein neuer Brei pro Monat, aber man muss immer den Einzelfall sehen. Natürlich kann man schon mit einer zweiten Beikostmahlzei beginnen auch wenn nach der ersten noch Milch getrunken bzw. davon nur wenig gegessen wird. Sinnvoll ist das aber nur, wenn das Kind gut und gerne löffelt und alles gut verträgt. Wenn ein Baby durch die Beikost Verdauungsprobleme hat (scheint ja bei euch so zu sein wenn ohne Brei alles prima ist), würde ich auf weitere Beikost noch verzichten. 3 Monate sind in Baby-Zeitrechnung eine Ewigkeit. Bis dahin kann sich noch viel verändern und im Hinblick darauf, muss man jetzt nichts übers Knie brechen (Reifeprozesse wie den des Verdauungstraktes kann man nicht beschleunigen). In welchem Umfang wirst Du denn wieder arbeiten und von wem wird die Kleine dann betreut? Es kann gut sein, dass ihr mit der Beikost dann schon viel weiter seid. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, was völlig ok wäre und man sowieso nicht beeinflussen kann, wird sich eine Lösung finden. Fakt ist: Wenn Du nicht da bist, kann sie nicht stillen und wird das somit auch nicht. Das heißt aber nicht zwingend, dass sie dann Brei essen muss. Alternativ kann sie auch Fingerfood und/oder Pre Milch aus Flasche oder Becher bekommen. Kein Kind verhungert am gedeckten Tisch. Wenn es soweit ist, wird sie daher schon eine der angebotenen Alternativen (Pre Nahrung als Muttermilchersatz oder Beikost) annehmen. Deswegen müsst ihr euch aber jetzt und in den nächsten Wochen keinen Stress machen LG