Iphigenie11
Hallo, ich habe immer noch Probleme mit Brei füttern. Meine Kleine ist jetzt 7M7T, ich habe 6 Monate voll gestillt und seitdem versuche ich zuzufüttern. Angefangen habe ich mit Gemüse, das hat nicht geklappt (Brokkoli, Kürbis, Pastinake, Karotte pur und auch mit Kartoffel gemischt, gekocht, gekauft), ich habe geduldig wochenlang immer nur ein paar Löffel gefüttert, sie mochte es von Anfang an nicht, aber ein paar Löffel gingen, am Ende selbst die nicht mehr. Ach ja, gekochtes Gemüse am Stück geht auch nicht. Ich habe auf Anraten meiner Hebamme eine Pause eingelegt (fast 2 Wochen) und am Sonntag mit Milchbrei neu gestartet, in der Hoffnung, dass sie den lieber mag (mein Sohn hasste auch anfangs jegliche Gemüsebrei). Am ersten Tag hat sie den Mund aufgesperrt und gegessen, ich hab mich gefreut... ab dem nächsten Tag wieder das selbe. Sie sperrt sobald sie den Löffel sieht den Mund zu, sie presst die Lippen aufeinander. Sie kann essen (wenn ich einen Löffel reinbekomme, dann klappt es ohne zu murren und ohne Probleme), sie WILL nicht. Im Moment mache ich es so, dass ich sie austrickse, d.h. sie zum Lachen bringe, Trinken (Wasser) antäusche usw. und sobald sie den Mund aufmacht, stopfe ich ihr schnell einen Löffel rein, das klappt auch soweit, aber so soll es doch nicht sein, oder? (sobald sie meckert höre ich auf) Wie kann ich weiter vorgehen? Hast Du irgendwelche Tipps? Sonst stille ich noch (sie ist ein kleiner Vampir, trinkt kurz und schnell), sie ist auch ziemlich dünn (von Anfang an), krabbelt und sitzt schon, ist ständig unterwegs und verbrauch wahrscheinlich wahnsinnig viel Energie... Liebe Grüße
Hallo,
Du machst es genau richtig und hast eigentlich alles getan
- Gemüsebrei pur und mit Kartoffeln
- Gemüse mit Kartoffel
- Gemüse als Fingerfood
- Milchbrei
angeboten und weil sie noch nicht soweit war/ist eine Pause gemacht.
Mehr kannst und solltest Du nicht tun. Dein Gefühl sagt Dir das ja auch. Ablenken und austricksen nur damit sie überhaupt was isst, ist keine so gute Lösung.
Jedes Kind hat einen individuellen Zeitpunkt zu dem es reif für Beikost ist. Sprich es hat mit Reife zu tun und man kann und sollte das nicht beschleunigen. Essen sollte freiwillig und bewusst geschehen (nicht beim lachen ungewollt in den Mund gelangen auch wenn ich verstehe, dass Sorge und Versuchung groß sind) und Spaß machen. Das ist wichtiger als was oder wieviel sie in welchem Alter ist und die beste Voraussetzung für ein gesundes Eßverhalten und gleichzeitig die beste Vorbeugung gegen Eßstörungen.
Kaum eine Nahrung hat eine so große Energiedichte wie Milch. Daher ist sie mit Muttermilch mit allem was sie braucht gut versorgt - Energie, Vitamine, Nährstoffe, Fett, Flüssigkeit etc. Weiterhin nach Bedarf stillen wäre also in eurem Fall das Beste.
Wenn sie mit 7 Monaten schon krabbelt und sich selbständig hinsetzt, ist sie da in ihrer Entwicklung sehr weit und damit auch sehr beschäftigt. Oft ist es so, dass Babys in einem Bereich sehr forsch sind und dafür aber die Reife in anderen Bereichen wie zB Essen, Sprache oder Schlafverhalten langsamer voran schreitet. Die einen schlafen super, die anderen essen gerne, wieder andere sind motorisch fit und die nächsten brabbeln/sprechen früh....
Interesse an festerer Kost (sei es Brei oder Fingerfood) kommt mit der Zeit ganz von selbst, wenn sie soweit ist. Jetzt süße Alternativen (Obstgläschen oder fertige Milchbreie) anzubieten wäre die schlechteste Variante. Hab weiterhin Geduld und lass die Kleine das Tempo vorgeben - Du wirst sehen das wird schon
Meine Kleine hat (im Gegensatz zu meinem Sohn der deutlich früher bereit war) auch mit 7 Monaten erstmal Interesse an Beikost gezeigt, aber nur Miniportionen gegessen und auch nur kurz. Dann jagte ein Infekt den nächsten (dann geht es mit der Beikost ebenso wenig weiter wie wenn die Kleinen in ihrer Entwicklung gerade mit etwas anderem beschäftigt sind) und sie aß erst ab ca. 8,5 Mon. wieder regelmäßig nennenswerte Mengen Beikost neben der Milch. Was übrigens ab ca. 5 Mon. immer ging waren Hirsekringel - vielleicht mag Deine Maus die auch ;)
LG
Danke für die Antwort. Ja, bei dem Austricksen hab ich auch kein gutes Gefühl. Wie mache ich jetzt weiter? Wieder Pause und alle paar Wochen probieren bis es klappt? Oder jeden Tag anbieten und hoffen, dass sie eines Tages den Mund aufmacht? Und wie ist das mit der Eisenversorgung? Laut Kinderarzt reicht hierfür nur Muttermilch ab dem 7. Monat nicht mehr aus. Vieen Dank für Deine Tipps!!! Liebe Grüße!
Dein Gefühl ist ein guter Ratgeber. Lass das austricksen einfach weg. Ob Du weiterhin Brei anbietest oder eine Pause machst, würde ich nach Gefühl entscheiden. Wenn sie nichts essen mag ist es wahrscheinlich nur unnötiger Stress für euch beide den Brei zu machen und dann selbst zu essen oder zu verwerfen. Dann würde ich eher eine Pause machen und nochmal warten bis sie Dir das Essen vom Teller klauen möchte. Wenn sie ein paar Löffel gerne isst, kannst Du ihr täglich etwas anbieten und in Ruhe abwarten, wie sich das weiter entwickelt. Außerdem würde ich wie gesagt mal einen Hirsekringel (gibt's von Hipp zB bei dm oder im Rewe/Kaufland) anbieten ;) Sie wird eines Tages den Mund aufmachen! Kein Kind trinkt bis zum Kindergarten nur Milch. Zum Thema Angst wegen Eisenversorgung hier mal ein interessanter Artikel (die Urzeitmutter hatte übrigens auch keinen Püriertstab, um ihrem Baby das Mammut zu zerkleinern): http://www.welt.de/gesundheit/article8600541/Studie-empfiehlt-fuer-Babys-Fleisch-und-schuert-Angst.html
Super, danke. Ich probier es einfach mal aus. Hirsekringel haben wir schon probiert, da lutscht sie ganz gerne dran rum. Ist zwar eher spielen als essen, aber den gebe ich ihr manchmal wenn wir essen und sie dabei sitzt. Da habe ich aber auch immer Angst, dass sie sich verschluckt, wenn sie die Hälfte weggelutscht hat. Vielen Dank!
Für Kiner ist alles Spiel - auch Essen (keine Notwendigkeit um zu überleben) - das ist auch gut so - Essen sollte vor allem Spaß machen Anfangs ist es schwierig für die Kleinen den unteren Teil des Hirsekringels aus der Hand auch noch zu essen - aber mit ein bisschen Übung klaptt das auch bald - und die Gefahr des Verschluckens ist bei den Kringeln recht gering, da sie sich so schnell auflösen. Ich denke für euch wäre es das Beste, wenn Du einfach alle 2 Wochen mal einen Versuch machst - so ist es kein unnötiger Stress, aber Du kannst trotzdem etwas tun und hast einen Plan - oft gibt einem das ja schon mehr Sicherheit ;)
Da hast Du Recht. Ich denke auch, dass ich es besser alle paar Wochen versuche, alles andere stresst uns alle. Naja, 3. Kind und doch ist wieder alles anders. ;)
original wie meine kleine an. ist aber erst 6 monate alt.
wir haben die ersten zwei wochen gerne gelöffelt und von einen tag auf den anderen, wollte sie plötzlich nicht mehr. habe dann pausiert und dann milchbrei probiert. ein tag ging gut, nächster tag nicht. also mach ich jetzt pause und versuche es später nochmal.
tut gut zu lesen, das wir nicht die einzigen sind. und die tipps hier sind auch hilfreich ![]()
übrigens hirsekringel lutscht meine unglaublich gerne. gibts ab und zu zwischendurch ![]()
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