ibizchen
Hallo, mein Sohn ist inzwischen 10 1/2 Monate und wird nicht mehr gestillt. Da er sehr an Familenkost interessiert ist und am liebsten das isst, was wir auch essen, habe ich ihm zum Frühstück jetzt schon Brot angeboten, oft mit Frischkäse. Leider trinkt er aber keine Kuhmilch aus dem Becher (lt. Ernährungsberatung soll die ja nicht mehr aus der Flasche getrunken werden). Um wenigstens etwas Milch zu verabreichen gibt es jetzt Dinkel-Zwieback in Milch eingeweicht und dazu manchmal noch ein viertel Vollkornbrot mit Frischkäse und Butter. Das wird auch gut gegessen. Mittags gibt es Gemüsebrei mit Kartoffel und alle zwei Tage Fleisch, ergänzt mit Probierhäppchen vom Tisch – er will ziemlich viel probieren und mag auch fast alles (Lachs, Erbsen, Kartoffel, Pfannkuchen…) Nachmittags gibt es nach wie vor Obstmus und Dinkelstange o.ä. Abends gibt es dann noch den Milchbrei mit Pre-Nahrung, um da das Kind noch etwas mit Milch zu versorgen. Allerdings würde er anstatt des Breis lieber ein Brot essen – so wie wir auch. Gouda (der wohl augenscheinlich im ersten Lebensjahr nicht gegeben werden soll, liebt er) und Frischkäse (Leberwurst haben wir noch nicht versucht). Nur – wie stelle ich dann die Versorgung mit Milch sicher, wenn er keine Milch trinken mag und bald auch Abends keinen Brei mehr bekommt/mag?! Doch noch mal eine Milchflasche machen? Morgens und abends? Übrigens trinkt er ansonsten Wasser, und das inzwischen sehr gut und vor allen Dingen abends ist es auffällig viel. Muss ich mir da sorgen machen, oder ist das normal? Fragen über Fragen…
Hallo, wenn der Kleine bisher gestillt wurde, war er darüber bestens mit Milch versorgt. Und auch jetzt bekommt er über den Pre Milchbrei genug Milch. Daher würde ich den wenn möglich noch ein paar Wochen beibehalten. Mit einer Pre Milchflasche würde ich jetzt in dem Alter jetzt nicht mehr anfangen und auch keine Kuhmilch in die Flasche geben. Und auch den eingeweichten Zwieback kannst Du weg lassen. Ab 1 Jahr kann man auch Milch aus dem Becher sowie kleine Mengen Kuhmilchprodukte wie Käse (Gouda), Frischkäse, Joghurt usw. in den Speiseplan integrieren. Da das nur ein Richtwert ist und er ansonsten keine Kuhmilch (zB im Milchbrei oder aus dem Becher) bekommt, kannst Du auch jetzt schon etwas Gouda oder 1 Teel. Frischkäse geben. Ich würde allerdings noch nicht zwei Brotmahlzeiten mit Käse am Tag anbieten. Zum einen weil normales Brot recht viel Salz enthält (Rezept für selbst gebackenes Dinkelbrot findest Du über die Suchfunktion) und zum anderen weil Frischkäse viel Eiweiß liefert. Bis er etwa 1 Jahr alt ist, kannst Du alternativ eine Brotmahlzeit und einmal Milchbrei mit einer Dinkelstange oder sonstigem Fingerfood zB Gemüsesticks anbieten. Ansonsten ist die Ernährung prima so wie sie ist. Das Obst am Nachmittag sollte roh sein und kann er mit der Zeit zB unterwegs auch mal "am Stück" zum selbst essen bekommen. Durch die festere Kost (vor allem Brot) und da er nicht mehr gestillt wird, hat er jetzt natürlich ein stärkeres Durstgefühl. Wasser kann er soviel trinken wie er mag. LG
Tja, wen man fragt – man erhält doch immer eine andere Antwort, was ich immer verwirrend finde. Also, momentan bekommt er ja abends Brei und nur ergänzend Brot, auf Wunsch, allerdings wünscht er gerne ;-). Morgens sind wir aber schon auf Brot/Zwieback umgestiegen und haben den Brei gestrichen. Von daher wäre das ja so in Ordnung, oder verstehe ich Dich da nicht richtig? Übrigens – das rät eine Ernährungsberaterin: Zum Ende des ersten Lebensjahres, ab dem 10. Monat, können die Kinder langsam an die ganz normale Familienkost gewöhnt werden. Dann gibt es statt vier fünf Mahlzeiten am Tag, morgens und abends werden die Milchmahlzeit bzw. der Getreide-Milch-Brei immer öfter gegen eine Brot-Mahlzeit. ausgetauscht. Dazu gibt es eine kleine Portion Kuhmilch (ca. 1oo bis 120 ml). Kuhmilch gibt es direkt aus der Tasse oder einem Becher. Die Breimahlzeiten werden ab jetzt nicht mehr fein püriert, sondern bleiben stückiger. Immer öfter gibt es Fingerfood. Ideal dafür sind kleine Brotwürfel, weiches Gemüse und Obst, Kartoffelstücke, weiches Stückchen Fleisch oder Fisch. Zu den Zwischenmahlzeiten vormittags und nachmittags geben Sie Ihrem Sohn kleine Würfel von Vollkorn-Brötchen, Vollkorn-Brot, -Getreidestangen, -Knäckebrot und dazu etwas frisches Obst, Obstmus, Fruchtsaft oder Rohkost. Als Brotbelag sind anfangs Butter oder Margarine vollkommen ausreichend, später können Sie Ihrem Sohn dann milden Käse oder aufschnitt zum Brot geben. Lassen Sie ihnmöglichst oft mit am Familientisch sitzen und weitestgehend selbständig essen, auch wenn noch nicht alles im Mund ankommt. Das macht ihm Spaß und seine Neugierde auf neue Lebensmittel und Speisen wird noch mehr geweckt. Prima, dass Ihr Kleiner schon an Ihren Mahlzeiten interessiert ist. Dann wird ihm die Umstellung auf die Familienkost leicht fallen. (QUELLE: AID, WAS WIR ESSEN) Also: was mache ich jetzt? Der Neugierde auf Brot, Käse etc. nachgeben oder konsequent auf Brei bestehen?! Und warum wird einerseits zu Kuhmilch geraten, von Dir allerdings abgeraten?! Wie gesagt – sehr verwirrend alles....
Eine Brotmahlzeit am Morgen und abends einen Pre-Milchbrei mit etwas Brot oder Zwieback ist eine gute Übergangslösung
Unterschiedliche Empfehlungen sind immer verwirrend. So unterschiedlich finde ich es jetzt hier aber gar nicht...
Ich versuche das mal ein bisschen zu relativieren und zu verdeutlichen:
Gegen Ende des ersten Lebensjahres kann man das Kind langsam zur Familienkost hinführen. Für manche beginnt dieser Zeitabschnitt (Ende des ersten Lebensjahres) schon mit 10 Monaten, für andere mit 12 - das wird halt unterschiedlich ausgelegt. Darauf kommt es aber letztendlich auch nicht an. Denn die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Vorlieben ändern sich ja nicht bei jedem Tag über Nacht zum gleichen Stichtag.
Da die Nieren erst mit 18 Monaten voll ausgereift sind, würd ich mit Dingen wie normalen Kuhmilchprodukten, Salz usw. allerdings nicht zu früh beginnen, sondern eher länger warten bzw. zumindest die Menge gering halten.
Was empfohlen wird, muss aber immer auch damit zusammen passen, was das jeweilige Kind für Vorlieben hat! Es gibt Kinder, die lieben auch mit 12 oder 18 Monaten noch ihren gewohnten Brei und akzeptieren keine/kaum festere Kost. Empfehlungen zu Fingerfood und stückigem Brei laufen dann einfach leer.
Solches Eßverhalten ist ebenso normal und ok wie Dein Kleiner, der sich schon früher für festere Kost bevorzugt und nur wenig Milch möchte. Da muss man dann halt einen Kompromiss finden:
Aufgrund dessen und weil Du fragtest, wie Du ihm genug Milch zukommen lassen kannst, würde ich den Pre Milchbrei solange wie möglich beibehalten - kombiniert mit festerer Nahrung - und zwar schon Käse/Frischkäse geben, aber eben in kleinen Mengen und nicht mehrmals am Tag.
Ich hoffe das hilft Dir weiter!
Hab einfach die Empfehlungen im Hinterkopf und lass Dich ansonsten von Deinem Kind leiten - so findet ihr schon einen guten individuellen Mittelweg. Es gibt viele Möglichkeiten sein Kind ausgewogen und gesund zu ernähren - nicht nur einen Königsweg ![]()
Die letzten 10 Beiträge
- Eigentlich BLW - trotzdem zusätzlich Brei?
- Picky Eater- große Verzweiflung
- Gläschen in Einkaufstasche fallen gelassen
- Abendbrei bitte hilfe?
- Beikostschwierigkeiten seit 1 Monat
- Eisenaufnahme und Eiweißgehalt Beikost
- wieviel Wasser und wann zur Beikost?
- Baby 10 Monate isst nicht
- Wie starte ich mit Beikost?
- Getreide-Milch-Brei mit HA-Pre Nahrung geeignet? Auf normale Pre umsteigen?