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Wie findet ihr den neuen Dan Brown (Vorsicht Spoiler!)

Wie findet ihr den neuen Dan Brown (Vorsicht Spoiler!)

shinead

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Gestern habe ich "Inferno" fertig gelesen. Wie ich ihn finde, weiß ich noch nicht so wirklich. Das Buch ist ein gestandener Dan Brown. Wer nach 10 Seiten noch nicht den Stil erkennt, der hat noch nie ein Buch von ihm gelesen. Es gibt die typischen Szenen, in denen in letzter Sekunde wieder etwas schief läuft und ausführliche Beschreibungen der verschiedenen Orte, Kunstwerke und Gebäude. Aber das Ende... (Hier nicht weiterlesen, wenn ihr das Buch noch lesen wollt!) Robert Langdon, der ja eine Serien-Romanfigur ist, lebt also jetzt in einem Universum, in dem 1/3 der Menschen unfruchtbar ist. Eine solche Tatsache würde die Menschheit so prägen, dass man doch irgendwie auch in künftigen Büchern darauf eingehen muss, oder? Und was sollte die iPhone Werbung? Wurde Herr Brown dafür bezahlt? Ich bin einigermaßen verwirrt zurück geblieben. Mir war das Ende zu hart, zu endgültig zu weittragend. Zumindest für einen Dan Brown...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich fand das Ende sehr mild - und in kommenden Büchern drauf eingehen? Die weitreichenden Konsequenzen wird Langdon ja gar nicht mitbekommen. Mir hat es sehr gut gefallen, liegt aber auch daran, dass es Bücher sind, die man als Querleser wirklich verschlingen kann. Wenn ich langsam läse und mich Tage oder Wochen dran aufhalten müsste, weiß ich nicht, ob ich so viel Spaß dran hätte.


shinead

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Wenn ich mich Wochen damit beschäftigen würde, dann wäre ich wahrscheinlich vom Stil eher genervt. Um sich die Zeit zu vertreiben ok. Aber mehr auch nicht. Irgendwie emfpand ich es als gehetzt. Die FAZ bezeichnete den Stil als "Think and Run". Ich hatte das Gefühl, sie würden ständig rennen. Das Ende fand ich nicht mild. Bei den anderen Dan Brown Büchern sterben zwar auch Menschen, aber die Erlebnisse des Professors an und für sich haben keinerlei Auswirkungen auf die Menschheit. Die Auswirkungen wären vielleicht gegeben wenn man das Ziel nicht rechtzeitig erreicht, aber er schaffte es bisher ja immer. Einen Killervirus habe ich nicht erwartet und traue ich auch Dan Brown nicht zu. Daher fand ich die Freisetzung eines solchen Patogens schon heftig für seine Verhältnisse. Mich hat das Buch tatsächlich zurück gelassen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ja, der Stil ist sehr Halsüberkopf und man gerät fast selber außer Atem. Vielleicht ist "lahm" für das Ende besser - nun hat er schon eine Katastrophe angerichtet und dann ist es eine, mit der ER sich nicht mehr auseinandersetzen muss, der Drückeberger ;-)