Thema:
Hat sich euer Lesehunger vererbt? ;-)
Hallo zusammen,
ich war schon immer eine Leseratte.
Woher das kam? Keine Ahnung.
In der Familie war ich die Einzige.
Meinen Kindern habe bzw. lese ich viel vor.
Meine Große meinte gestern, dass sie durch mein Vorlesen zu den Büchern fand. Was mich natürlich sehr freut 
.
Dem Kleinen lese ich aktuell Harry Potter vor.
Obwohl er selbst liest, genießt er das nach wie vor. Oft hört auch die Große noch zu.
Wir haben noch 2 Bände vor uns. (Dann reicht's mir aber auch ;-). )
Ich glaube, er wird auch später noch lesen.
Wie sieht's bei euch aus?
Seid ihr Leseratten und habt dieses Gen an euren Nachwuchs weitergegeben?
Liebe Grüße
Streuselchen
von
Streuselchen
am 12.07.2023, 12:52
eingentlich schon, aber beide lesen nur phasenweise. Und absolut nicht meine Richtung 
von
bea+Michelle
am 12.07.2023, 13:56
Hallo
in der Familie war ich auch die einzigste u. bin es auch später geblieben. Mein Sohn (19) hat bis er ca. 15 war auch abends viel gelesen, dann ist es abgeebt u. nur noch ein Jahr im Lesesommer wurde gelesen, danach nix mehr. Vielleicht kommt es mal wieder,ich dränge ihn nicht.
Mein Mann hat ein einziges Buch gelesen, das er wirklich gut fand. Danach nix mehr, aber ich glaube, das liegt daran, dass er ewig gewartet hat um sich für eine "richtige" Brille zu entscheiden die bekommt er demnächst. Vorher hat er mit den 1,- Lesebrillen sich "durchgemogelt", da macht das Lesen m.E. keinen Spaß..... mal schauen wie es weitergeht....
viele Grüße
von
RR
am 12.07.2023, 17:39
Ich lese seit meiner Kindheit sehr viel. Meine Kinder sind mit Büchern als Selbstverständlichkeit aufgewachsen. Wir haben auch sehr lange vorgelesen (Mein Mann und ich haben uns aufgeteilt). Beide Töchter lesen gerne, aber nicht so viel wie ihre Mutter.
von
Moira
am 12.07.2023, 18:42
Definitiv vererbt, teils die gleichen Bücher.
Ich erinnere mich, dass sie in der 6. Klasse "Beim nächsten Mann wird alles anders" in den Freistunden las und von neugierigen Schülern aus der Parallelklasse gefragt wurde: "Stimmt es, dass du Erwachsenenbücher liest?"
von
Pamo
am 12.07.2023, 20:45
Schöne Frage!
Mein Mann und ich lieben Literatur, er noch viel mehr und anspruchsvoller als ich. Als Jugendlicher hatte er bereits sämtliche Werke der Weltliteratur verschlungen.
Natürlich haben wir allen Kindern vom Babyalter an viel vorgelesen.
Aber nicht jedes Kind war gleich begeistert.
Mein Sohn rutschte immer gern vom Schoß und wollte lieber „Auto biela“.
Die Töchter waren geduldiger, aber richtig Feuer gefangen hat nur eine.
Unsere Älteste hat früh Bücher geliebt und viel gelesen und macht das auch heute noch.
Es ist unheimlich schön, ihr die Bücher zu empfehlen, die man selbst liebt.
(Klappt aber nicht immer).
Die jüngere Tochter war lange sehr lesefaul, liest nun als junge Erwachsene aber doch mehr, am liebsten Liebesromane.
Und mein Sohn liest immerhin manchmal ein Buch, aber keine Belletristik.
Vorgelesen habe ich allen Kindern lange.
Bei unserem jährlichen traditionellen Osterurlaub habe ich, auch zu meiner Freude, jedem Kind mit etwa 11 oder 12 Jahren Preußlers Krabat vorgelesen, großartig.
Ich glaube, danach war Schluss.
von
Tai
am 12.07.2023, 21:18
Ein Kind verschlingt, das andere liest nur das Notdürftigste.
von
Zwergenalarm
am 12.07.2023, 22:45
Leider nicht...
von
Jayjay
am 13.07.2023, 09:16
Ich bin jetzt eine Leseratte, aber als Kind oder Teen...bin ich kreischend vor Büchern weggelaufen....aber dennoch, habe ich mehr gelesen als meine MÄdels. Damals gerne die Denise Hefte. LG
von
Maxikid
am 13.07.2023, 09:17
Mein Mann hat auch inter. Literaturwissenschaften studiert, ich lese viel, habe den Kinder auch immer vorgelesen. So wie immer ja gerne hier geschrieben wird...sind selbstverständlich mit Bücher groß geworden. Oma ließt extrem viel, ich habe 5 Jahre ehrenamtlich in der Bibliothek der Schule ausgeholfen....und dennoch...meine Mädels laufen kreischend beim Wort Buch davon.....LG
von
Maxikid
am 13.07.2023, 09:20
Wir haben eine umfangreiche Bibliothek zuhause und jetzt gefühlt noch einmal 5.000 Bände geerbt....
Ich habe u.a. auch Germanistik und Philosophie neben meinem Hauptstudium studiert, und meine Tochter würde das gerne auch so machen.
Ich freue mich so darüber, wenn meine Tochter mich zur Seite nimmt und sagt: "kennst Du ein Buch, das so ähnlich ist wie [ ]", und dann stehen wir dort und überlegen, welches passen könnte. Nicht immer, aber doch sehr oft, gefallen ihr meine Lieblingsbücher auch sehr, am meisten die Klassiker, gerade die Russen.
Nur für Thomas Mann kann ich sie leider (noch) nicht erwärmen.
Mein Sohn: hat zwei Bücher gelesen (und da vermute ich noch, es war die Zusammenfassung bei wikipedia).
von
tonib
am 13.07.2023, 11:42
Mein Schwiegervater ist auch so ein sehr belesener Mensch, genauso wie mein Mann.....aber Schwiegervattern würde sich so gerne mit ihm über Bücher unterhalten aber mein Mann hat zwar auch sehr sehr viele Bücher gelesen etc. aber über Bücher reden etc. da steht er so gar nicht drauf. Da ist sein Papa doch schon sehr traurig drüber, dass er da niemanden hat.
Ja, von ihm und meiner Schwiegermutter, werden auch so sehr viele Bücher vererbt werden. LG
von
Maxikid
am 13.07.2023, 12:14
Das ist interessant.
Meine literaturbegeisterte Tochter konnte ich trotz mehrerer Versuche bisher auch nicht für Thomas Mann begeistern.
Dabei denke ich eigentlich, Buddenbrooks oder Tonio Kröger müssten ihr sehr gefallen.
Hier scheint es bei uns definitiv kein Gen dafür zu geben, oder es ist mutiert.. 
Mein Mann hatte schon als Schüler alles von Thomas Mann gelesen, mein Schwiegervater schätzt ihn auch sehr.
Überhaupt frage ich mich bei manchen Schriftstellern, ob sie ewig ihr Lesepublikum finden, oder ob ihre Zeit vorbei ist.
Bei Thomas Mann hoffe ich das natürlich nicht.
von
Tai
am 13.07.2023, 21:57
Meine Schwiegereltern sind in der Hinsicht der Hammer.
Sie gehen auf die 90 zu, lesen beide sehr viel, abends wird dem anderen vorgelesen, und sie besuchen immer noch einwöchige Literaturseminare, die total unterschiedliche Schwerpunkte haben. So sind sie auch mit zeitgenössischer anspruchsvoller Literatur vertraut, im Gegensatz zu mir.
von
Tai
am 13.07.2023, 22:04
Ich denke das auch bei manchen Schriftstellern, gerade bei politischen, zB bei Heinrich Böll.
Aber Thomas Mann ist ewig.
von
tonib
am 18.07.2023, 20:00
Klasse! Bin sehr beeindruckt.
von
tonib
am 18.07.2023, 20:02
Ich würde sagen ja.
Meine Große (19 J) liest auch Bücher (Star Wars Reihen) aus meinem Bücherregal. Der Kleine (5 J) hat auch viele Bücher die er sich gerne anschaut und vorgelesen bekommt. Das Vorlesen macht aber eher der Papa, obwohl er absolut kein Bücherfreund ist. Er hat nur 5 Bücher. Die Oma (seine Mutter) meckert auch immer rum der Kleine hätte viel zu viele Bücher, 5 würden aucb reichen. Warum wir ihm mehrmals im Jahr neue (teils gebrauchte) Bücher kaufen/schenken. Bräuchte kein Mensch - angeblich. Die Schwiegereltern lesen aber auch nur die Tageszeitung und die Bücher in ihrem Haus sind das große Berthelsmann Lexika (zum Bücherrücken anschauen und ja nicht anfassen).
Bei meinen Eltern wurde und wird immer noch viel gelesen.
Früher wurden immer 3kg Gewicht im Koffer für Bücher pro Person eingerechnet. Das war bei mir öfter zu knapp bemessen und die dicken Weltser mussten in den Rucksack. Dafür hatte ich lieber auf Klamottenv erzichtet.
Jetzt komme ich leider selten zum Lesen und freue mich daher über jede Warteminute beim Arzt (nur nichtkrank) Friseur oder Ämtern. Meine Lesezeit.
von
sunshine59
am 14.07.2023, 08:10
Meine Große hat sogar Buchhändlerin gelernt.
Sie liest sehr gern.
Die Mittlere hat als Kind so gern vorgelesen bekommen, aber selbst Bücher lesen ist nie ihr Ding gewesen, leider.
Mein Sohn hat auch immer viel gelesen, aber aktuell hockt er lieber am Computer oder Handy. Aber er liest auch mal noch.....
Ob es vererbbar ist? Ich weiß es nicht.
Meine Eltern lesen beide sehr gerne! Papa war Buchbinder von Beruf.
von
Muts
am 15.07.2023, 14:54
Ich selbst habe immer gelesen. Hatte als Teenager ganze Bände verschlungen.
Mit dem Vorlesen beim Kind habe ich früh begonnen, er hats genossen, und auch eingefordert.
Leider liest er heute nur noch die Nachrichten auf seinem Handy, und wird wahrscheinlich nie mehr ein Buch anfassen. Außer es hat mit Elektronik zu tun.
von
Birgit22
am 15.07.2023, 19:51
Ja, sie hat spät angefangen mit 9 :-) verschlingt aber 3 Bücher die Woche - im Urlaub auch mal mehr... ganz die Mutter
von
Lena_1922
am 17.07.2023, 11:27
Hallo,
hier hat sich der Lesehunger teilweise vererbt.
Mama liest sehr gern und sehr viel. Von Krimi/Thiller bis historische Romane, Fantasy, alles dabei.
Papa liest ab und zu, aber oft auch nur Nachrichten, Zeitung ect.
Sohn 1 liest sehr viel, vielleicht sogar noch mehr als die Mama. Büchergeschmack war lange sehr ähnlich, inzwischen sind mir seine Bücher zu Technisch/Sience Fiction. Ausserdem liest er sehr viel in englisch, das ist nicht so meins.
Sohn 2 liest ebenfalls sehr viel, teilweise auch viel Hörbücher. Er ist Legastheniker deswegen lange nur Hörbücher, aber inzwischen auch sehr viele Bücher. Tendiert aber auch zur englischen Sience fiction wie der Bruder.
Sohn 3 liest dagegen überhaupt nicht. Lektüre wenn er für die Schule muß. Vielleicht mal Nachrichten/Zeitung wie der Papa - aber deckt da eher alles über Videos/Filme/Nachrichtensendungen ab. Ist dabei aber gerade politisch sehr intressiert und hat da auch ein breit gefächertes Wissen und Meinungen dazu.
Gruß Dhana
von
dhana
am 17.07.2023, 19:23
Ich war früher eine echte Leseratte und habe ein Buch nach dem anderen verschlungen. Mit dem Aufkommen der Smartphones wurde es leider immer weniger. Oft nehme ich mir mein Kindle, um zu lesen und bleibe dann am Smartphone hängen, denn da gibt es auch viele interessante Dinge zu lesen (nicht einmal unbedingt Social Media, sondern Weltnachrichten und andere Berichte aller Art).
Meine Große liest meines Wissens gar nicht (geht da eher nach dem Vater, der ein bis zwei Bücher pro Jahr liest), die Kleine liest viel, die hat immer ein Buch im Gange.
von
Silvia3
am 22.07.2023, 09:25
