Snüff
Hat man am Ende des Bucher tatsächlich ein Buch "gelesen", wenn ich es richtig verstehe, dass man Seiten nur überfliegt?
Macht das Spaß?
Kann man nicht "normal" lesen?
Was bringt es einem???
Wie schnell hat man ein Buch gelesen?
Kann man das - wenn man es denn möchte- erlernen???
Geht denn die Spannung nicht verloren, wenn man mit den Augen vor sich hin hastet?
Linda
Hallo, Mmmhm, also dass was ich unter querlesen verstehe ist das, was in der Literatur auch oft als speed-reading bezeichnet wird. Das kann man üben, allerdings gibt es Menschen denen es quasi in die Wiege gelegt wird, bzw. die das mit sehr wenig Übung einfach können. Meine Tochter ist so eine, sie ist eine visuelle Leserin, was echt nicht leicht war beim Lesen lernen, ...bis die Schule sich drauf eingestellt hatte, dass sie eben schlecht Buchstaben zusammenzieht weil sie einfach IMMER das ganze Wort sieht...sie kann aber auch die ganze Seite (inhaltlich richtig) mit ein zwei "Augenblicken"(wörtlich) erfassen und das ist das was ich unter querlesen verstehe. Dieses Zeilen/ganze Absätze erfassen kann man aber tatsächlich ganz gut üben und auch recht gut ausbauen....und man hat am Ende (je nach Fähigkeit) die Bücher durchaus gelesen, bzw braucht nur sekunden um eine bestimmte Stelle wiederzufinden um sie eventuell nochmal nachzulesen, denn ich denke wenn man das sehr exzessiv betreibt, bleibt der "Literaturgenuss" (zumindest bei mir) doch auf der Strecke. LG Patty
Hej! Querlesen habe ich beruflich viel gemacht --- privat, wenn ich mich in ein Buch vertiefen möchte, geht das nicht. Kommt eben immer auf den Sinn bzw. das Ziel des Lesens an - Gruß Ursel, DK
Ich erwische mich auch oft beim Querlesen, vor allem wenn ich schon einige Seiten gelesen haben....aber leider verpasse ich dann wichtige Stellen bzw. verstehe manche Zusammenhänge nicht und muss nochmal nachlesen.. versuche immer langsam zu lesen, aber dann fliege ich wieder über die Seiten und muss mich dann doch stoppen... lg
Ich sehe eine Doppelseite wie ein Bild. Für die Augen ist es anstrengender (aber möglich), auch Zeile für Zeile zu lesen. Das geht besser bei Fremdsprachen oder wenn ich ein Lineal unter die Zeile lege (wenn ich einen Fachtext wirklich Wort für Wort verdauen muss). Ich habe dann das ganze Buch gelesen, entspannt und mit Genuß und weiß auch genau, welche Textstelle wo steht, da hat meine Mutter mich als Kind ganz oft auf die Probe gestellt. Für ein normales Taschenbuch brauche ich eine bis anderthalb Stunden. Lg Fredda
Hi, ich unterscheide, ob ich Bücher mit Genuß lese, die mich meist auch mehr "geistig anstrengen" - da lese ich fast nie quer. Meine "Trash-Bücher", die ich regelmäßig zwischendrin verschlinge, die lese ich nur quer. Da überfliege ich die Doppelseite, die Augen wandern kurz über die Seiten. Das ist weniger Genuß, eher fast food ... weil es mich interessiert, wie es ausgeht, wie der Plot ist - weniger die Sprache und der Genuß am Lesen. Taschenbuch, 400 Seiten, lese ich in ca. 2 Stunden. Quer-Leser (auch meine kids können es) haben es halt leicht, wenn es darum geht, in kurzer Zeit viel (oberflächlich) erfassen zu müssen. Aber man muß es nicht, es geht auch anders .... ob man sowas "erlernen kann" - keine Ahnung. LG Linguine
Ich mach es ähnlich wie Timtoms Tochter und das schon seit meiner Kindheit. Habe schon immer schnell gelesen, ein paar Worte stechen mir ins Auge und ich weiss genau, worum es geht. Wie ich mir dennoch Einzelheiten merken kann, weiss ich nicht, es ist einfach so. Kann sie teilweise auch nach fünf Jahren noch wiedergeben (sehr nützlich bei meinen vielen umzugsbedingten Schulwechseln gewesen *g). Vorlesen hingegen kann ich nur, wenn ich den Text schon kenne. Ansonsten endet es in einer Katastrophe!