Elternforum Bitte noch ein Baby

Folsäure?? Ab wann denn nun??

Folsäure?? Ab wann denn nun??

Mitglied inaktiv

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Ach ja, sie hatte mcih gestern drauf angesprochen bzw. darauf hingewiesen, dass wenn man ein kind will, man Folsäure nehmen sollte, ob man nun schon schwanger ist oder nicht und ob ich das wüsste. Meine dumme Antwort war, vor vier Jahren hat man das erst nehmen müssen, wenn man wirklich schwanger war... hhhmmmm, ist das heute wirklich schon so, dass man Folsäure nehmen sollte, sobald man sich ein Baby wünscht????????


Mitglied inaktiv

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Antwort auf diesen Beitrag

Ja das ist richtig. Hab dir hier mal was darüber kopiert. Ich muß übrigens mein Leben lang Folsäure nehmen, hatte auch schon mehrere Fehlgeburten deswegen. Folsäure für ein gesundes Leben - von Anfang an FOLSÄURE - DIE GESUNDHEITSVORSORGE FÜR MUTTER UND KIND Was ist Folsäure? Folsäure ist ein lebenswichtiges Vitamin der B-Gruppe, welches bei der Zellteilung und dem Wachstum eine zentrale Rolle einnimmt. In der Schwangerschaft besteht ein erheblich erhöhter Bedarf an Folsäure. * Mutter Durch die Einnahme von Folsäure können der Schwangerschaftsverlauf positiv beeinflusst und frühe Fehlgeburten vermieden werden. * Kind Für die Entwicklung eines gesunden Kindes im Mutterleib ist Folsäure unentbehrlich. Insbesondere verhindert sie die Entstehung von Fehlbildungen. Für die Fehlentwicklungen des Rückenmarks und des Gehirns (sog. Neuralrohrdefekte (NRD) mit dem häufigsten Krankheitsbild des „offenen Rückens“ (Spina bifida) ist dieser Zusammenhang am besten nachgewiesen. Diese Fehlbildungen führen zu Lähmungen, krankhaften Erweiterungen der Hirninnenräume, Nierenkrankheiten und anderen schweren Komplikationen. In Deutschland sind jährlich mindestens 1.600 Kinder von einer derartigen schwerwiegenden Fehlbildung betroffen. FOLSÄURE - EIN MUSS BEIM KINDERWUNSCH Die Einnahme von Folsäure schützt Ihre Gesundheit und die Ihres Babys. Grundsätzlich sollten alle Frauen mit Kinderwunsch - nach Beendigung der Schwangerschaftsverhütung - Folsäure einnehmen Wieviel? Frauen mit Kinderwunsch sollten täglich 0,4 mg (400 Mikrogramm) Folsäure einnehmen. Ist bereits ein Kind mit einer Fehlbildung von Gehirn und Rückenmark (z.B. dem „offenem Rücken“) in der Familie geboren worden, beträgt die empfohlene Dosis der Folsäure-Prophylaxe 4 mg. Dosisempfehlung: Frauen mit Kinderwunsch tgl. 0,4 mg Folsäure Frauen (Kind mit NRD*) tgl. 4 mg Folsäure Wann? 4 Wochen vor Eintritt der Schwangerschaft und die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft. Eine längere Einnahmezeit vor oder während der Schwangerschaft ist unbedenklich bzw. sogar gesundheitsförderlich. FOLSÄURE - IN LEBENSMITTELN Zu einer gesunden Lebensführung gehört der tägliche Verzehr von Obst, Gemüse, Spu-renelementen und Vitaminen. Größere Mengen an Folsäure sind in grünem Gemüse (z.B. Spinat, Kohlarten), frischen Früchten, Leber und Hefe enthalten. Selbst bei ausgewogener Ernährung können Schwangere keine ausreichenden Mengen an Folsäure aufnehmen. Vgl. Abb. Um Neuralrohrdefekten vorzubeugen, müssten täglich z.B. 600 Gramm roher Spinat verzehrt werden. Daher empfehlen deutsche medizinische Fachgesellschaften* die ergänzende Einnahme von Folsäure. FOLSÄURE - IST EIN ZUVIEL SCHÄDLICH? Folsäure ist ein natürliches Vitamin, das auch in hohen Dosen keine unerwünschten Nebenwirkungen hat. Die positive Wirkung zur Vorbeugung von Fehlbildungen des Gehirns und Rückenmarks bei Ungeborenen ist so ausgeprägt, dass die Gesundheitsbehörden einiger Länder (z.B. USA, Ungarn) zur ausreichenden Versorgung der Bevölkerung die Anreicherung von Mehl mit Folsäure veranlasst haben. Weitere wissenschaftliche Studien verweisen zunehmend auf vorbeugende Wirkungen bei Herz-Kreislauferkrankungen und Darmkrebs. Neues Informationsfaltblatt: Zum Kinderwunsch gehört Folsäure! Gemeinsame Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts und des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin Ein Baby? Jetzt noch nicht, aber später: Zum Kinderwunsch gehört Folsäure - das ist die wichtigste Information des neuen Faltblatts "Schwangerschaft und Folsäure", das gemeinsam vom Robert Koch-Institut und dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin herausgegeben wurde. Die Information ist in deutscher und türkischer Sprache erschienen. Die Aktion zur Aufklärung junger Frauen und werdender Mütter über die Bedeutung einer ausreichenden Folsäureversorgung wird von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, dem Berufsverband der Frauenärzte e.V., der Deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie der Arbeitsgemeinschaft Spina bifida inhaltlich unterstützt. Folsäure, das "Schwangerschaftsvitamin": Gerade in den ersten Tagen nach der Empfängnis brauchen die befruchtete Eizelle und das sich entwickelnde Kind besonders viel Folsäure, weil sie rasch wachsen. Folsäure spielt eine große Rolle bei allen Zellteilungs- und Wachstumsprozessen. In den ersten vier Schwangerschaftswochen – in denen die Schwangerschaft in der Regel noch nicht bekannt ist – werden Gehirn und Rückenmark angelegt, und der Rückenmarkskanal muss sich schließen. Eine ungenügende Folsäurezufuhr ist einer der Gründe für Fehlentwicklungen des Rückenmarks und des Zentralnervensystems durch Neuralrohrdefekte, die sich als offener Rücken (Spina bifida) äußern können. Jährlich sind in Deutschland mindestens 1600 ungeborene Kinder davon betroffen; die, die zur Welt kommen, sind unterschiedlich schwer behindert. Ein Leben - darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Spina bifida hin - das anders ist und dennoch nicht weniger erfüllt sein kann. Schutz für weniger als 30 Pfennig pro Tag: Der Bedarf an Folsäure bei Frauen und beim ungeborenen Leben ist selbst mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung nicht zu decken. Folsäure muss dem Körper deshalb über geeignete Präparate zusätzlich zugeführt werden. "Dies kann durch folsäurehaltige Nahrungsergänzungsmittel oder durch Arzneimittel erreicht werden. Die Kosten dafür liegen unter dreißig Pfennig pro Tag", betont Prof. Dr. Hildegard Przyrembel, Leiterin des Fachgebietes Ernährungsprophylaxe und Ernährungstherapie im Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin. Studien, an denen bis zu 200.000 Frauen teilnahmen, haben belegt, dass mit der zusätzlichen Einnahme von Folsäure die Häufigkeit von Fehlentwicklungen des Rückenmarks und Zentralnervensystems verringert werden kann. Die ärztlichen Fachgesellschaften empfehlen bereits seit 1995, dass alle Frauen, die sich Kinder wünschen, oder nicht gezielt verhüten, täglich 400 Mikrogramm (0,4 Milligramm) Folsäure zu sich nehmen sollten – zusätzlich zu den in der Nahrung enthaltenen Folaten. Eine vom Robert Koch-Institut im Rahmen des Bundes-Gesundheitssurveys durchgeführte Studie zur Folsäureversorgung junger Frauen zeigt, dass lediglich ein Prozent der untersuchten Frauen zwischen 18 und 40 Jahren Folsäurepräparate in ausreichender Dosierung zu sich nahmen. Man kann annehmen, dass nicht jede der Frauen schwanger werden wollte. "Dennoch belegt das Ergebnis das große Informationsdefizit über die möglichen Folgen eines Folsäuremangels für das werdende Kind", meint Dr. Bärbel-Maria Bellach, Leiterin der Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung des RKI. Die Laboruntersuchungen ergaben, dass bei 87 Prozent der Frauen die Folsäureversorgung (gemessen in roten Blutkörperchen) in einem Bereich lag, wo mit mindestens einer Verdoppelung des Risikos gerechnet werden muss, ein Kind mit offenem Rücken zur Welt zu bringen.