NewMom13
Hallo! Ich bin Mama eines 7 Wochen alten Sohns. Ich liebe ihn von Herzen, aber es ist nicht ganz einfach mit uns beiden. Ich bin ein sehr verkopfter Mensch und auch in Therapie, weil mich viele Ängste umtreiben. Während mein Mann schockverliebt in den Kleinen war, hab ich so 3 Wochen gebraucht. Die ersten Wochen waren von vielen Ängsten und Unsicherheiten meinerseits geprägt. Aber es kam dann langsam. Und jetzt ist er mein Augenstern. Mein Problem ist momentan das Kuscheln. Der Kleine mag es nicht gern im Arm getragen zu werden (von niemandem), er schreit dann schnell los. Mein Mann hat ihn jeden Abend so 2 Stunden im Tragetuch. Das gefällt beiden ganz gut. Bei mir schreit er sich die Seele aus dem Leib, wir geben es meist nach 30 Minuten auf, bis er sich vollends kaputt brüllt. Ich habe auch große Brüsten, ich denke manchmal, das stört ihn vielleicht. Unsere gemeinsame Kuschelzeit besteht in erster Linie daraus, dass er nach dem Stillen auf mir oder an meiner Seite einschläft. Ich versuche das oft so lange wie möglich durchzuhalten, aber irgendwann muss ich auch aufs Klo oder was essen oder der Postbote hat geklingelt oder sowas. Und wir spielen immer schön miteinander, wenn er wach und gut gelaunt ist. Ich küsse ihn dann und streichele seinen Bauch, rede mit ihm usw. Er lächelt mich dann immer an. Aber einfach so Kuscheln klappt nie. Er liegt nicht ohne Stillen auf meinem Bauch oder lässt sich im Arm tragen. Gerade sitze ich heulend neben der Federwiege, weil er sich bei einem Kuschelversuch meinerseits so in Rage geschrien hat, dass nur noch das geklappt hat, ihn wieder zu beruhigen. Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Hautkontakt ist wichtig und ich will ihm das auch geben, aber es funktioniert nicht wirklich. Ich habe Angst, dass sich durch mein zögerliches Verhalten am Anfang etwas in unser Kuschelbeziehung nicht richtig entwickelt hat. Meine Therapeutin sagt, es wird sich noch entwickeln und das Kuscheln nach dem Stillen sei jetzt halt unsere Art zu kuscheln und das sei auch okay. Ist es das? Irgendwelche Tipps? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Sorry, das ist länger geworden, als ich dachte.
Du machst gar nichts falsch! Ihr seid einfach gerade erst dabei euch kennenzzulernen Ihr werdet beide euren Rhythmus finden. Auch die Kleinen haben schon einen erstaunlichen Willen und eigenen Charakter. Hatte ich vor der Geburt so nicht erwartet! Manches mögen sie, manches nicht. Und beim/nach dem nächsten Schub ist eh wieder vieles anders :) Ich finde es sehr schön, wie du beschreibst, wie ihr beim Stillen kuschelt. Die übrige Zeit ist es für viele Babys schwer in der Brustnähe zu sein. Stell dir vor, dir würde jemand dein Lieblingsessen vor die Nase halten und würde dann nur kuscheln wollen. Fänden wir Erwachsene wahrscheinlich auch doof. Kannst du ihn auf der Schulter tragen? Da kann man auch schön den Kopf anlehnen. Ansonsten hole ich mir meine Minimann-Dosis oft wenn er schläft. Da stört es ihn nicht, inzwischen kriege ich dafür oft sogar ein zufriedenes Seufzen. Mit Beistellbett/Familienbett geht das gut. Das er zu wenig Körperkontakt hat, kann ich mir nicht vorstellen. Babys wissen was sie brauchen. Wenn er dir signalisiert, dass es ihm zu viel ist, hat er offenbar genug ;)
Hallo, das Ding ist, dass Du ein bisschen Pech hast: Es gibt sehr verschmuste Babys, und es gibt null kuschelige Babys. Beides ist eine Typfrage, das heißt, es ist angeboren. Und es ist beides völlig normal. Für Mütter sind natürlich Schmusebabys schöner als die spröden, die das nicht so mögen. Weißt Du, Deine Aufgabe ist es jetzt, sehr gut zu trennen: Dein Sohn hat rein gar nichts mit Deiner Angstproblematik zu tun. Er ist eine eigenständige kleine Persönlichkeit. Sein Verhalten kommt also nicht dadurch, dass Du etwas falsch machen würdest oder dass er Dich nicht lieben würde. Du muss jetzt sehr aufpassen, dass Du Deine eigene Unsicherheit nicht auf ihn projizierst. Sie ist Dein Problem, aber nicht seines! Sonst läufst Du Gefahr, jede seiner Verhaltensweise persönlich zu nehmen. So wie Du es gerade leider schon machst (Weinen). Das ist schlecht für Deinen Sohn, denn so wird er in der Kindheit ständig erleben, dass Du seine Art nicht gut findest, ihn falsch findest. Und dass er Dich anscheinend ständig enttäuscht oder gar zum Weinen bringt. Kinder aber wollen ihre Mama niemals kränken. Sie wünschen sich einfach eine souveräne, gelassene, starke Mutter, die sich vom Verhalten des Kindes nicht gleich vom Sockel hauen lässt. Nimm die Art Deines Sohnes nicht persönlich, auch wenn das nicht leicht ist. Wenig kuschelige Jungs lieben ihre Mutter genauso sehr wie schmusige Kinder. Sie zeigen ihr das aber nicht auf dieselbe Weise, und das muss man als Mutter aushalten. Vergleiche ihn nicht ständig mit Deinen Erwartungen („Es wäre aber doch schöner, wenn er kuschelig wäre…“), sondern nimm ihn an, wie er wirklich ist. Es ist nicht sein Job, Dir gute Gefühle zu machen oder Deine Sehnsucht nach Nähe zu befriedigen, gell. Das ist der Job Deines Mannes. Meine Kinder sind auch sehr unterschiedlich, und wie sehr das angeboren ist, habe ich erst ab dem zweiten Kind wirklich verstanden. Mein Sohn war vom ersten Lebenstag anders als meine Tochter. Und das ist auch gut so, denn so habe ich begriffen, dass die Persönlichkeit nicht von uns Eltern anerzogen oder gesteuert wird, sondern schon da ist. LG
Da machst du bestimmt nix falsch, jedes Baby ist anders. Mein erstes (Junge), hat die ersten Monate in der Trage auch nur gebrüllt, haben wir also gelassen. Nach 3 Monaten ging es dann. Kuschelig war der auch nie, hab noch nie mit ihm bei uns im Bett geschlafen und er ist jetzt 2.5 Jahre alt! Bei uns im Bett ist der nie eingeschlafen, sobald ich ihn in sein Bettchen gelegt habe ist er gleich eingeschlafen. Auch jetzt mit 2.5 Jahren ist da nicht wirklich was mit kuscheln…ist wohl Charaktersache. Jetzt bei meinem 2. (Mädchen, 3 Monate) wollte ich unbedingt mehr Kuscheln….sie mag die Trage…das ist mal ganz gut…aber ansonsten…auch kein Kuschelbaby…denke manchmal nach dem Stillen kann sie ja bei mir schlafen…naja…dann wuselt sie meistens so rum dass sie dann jammern anfängt, also leg ich sie in ihr Bett und Zack schläft sie. Was soll man machen!
Haha, Du spricht mir aus der Seele. Also- es wird alles wieder gut- das ist schon mal von vorne weg. Unsere Maus, schläft schon seit Geburt an alleine in ihrem Bett in ihren Zimmer. Sie wollte auch nicht an meiner Brust einschlafen oder auf meinem Bauch. Als würde sie sagen wollen, danke für die Flasche, leg mich bitte ab ich will jetzt meine Ruhe. Jetzt ist sie fast ein Jahr und zeigt gaaaanz deutlich wann sie kuscheln möchte. Früher dachte ich ich bin so was wie Putzfrau . Bitte mach dich nicht verrückt- du machst es nur dir selbst schwer.
Manchmal habe ich auch ein schlechtes Gefühl. Meine kleine lässt sich zwar momentan gern durch die Wohnung tragen und Dinge zeigen, aber so wirklich kuscheln ist nicht mehr. Am Anfang ist sie noch auf meiner Brust eingeschlafen und hat stundenlang dort verbracht - heute undenkbar. Selbst das tragen in der Trage ist von Tag zu Tag anders, mal schläft sie ein, mal quengelt und wurschtelt sie hin und her bis ich sie wieder raus nehme. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich „zu wenig“ mit ihr kuschle, aber ich kann sie ja auch nicht zwingen Ich mache es wie du: viel streicheln, am Boden die Zeit begleiten, Massage, viel körperkontakt abseits vom Arm, also wenn sie zum Beispiel neben mir auf der Couch liegt. Es gibt anscheinend einfach kuschelbedürftigere Babys und solche wie unsere Ich hatte übrigens auch nicht von Anfang an dieses „das ist mein Baby und ich liebe es über alles Gefühl“. Ich dachte eher: oh je, sie geben es dir jetzt mit nach Hause und es ist jetzt für immer dein Kind. Klingt irgendwie komisch, aber manchmal denke ich jetzt noch, dass es doch ein komisches Gefühl ist für immer eine Mutter zu sein und das meine kleine für immer meine Tochter ist nicht falsch verstehen, ich liebe meine kleine und könnte sie permanent abknutschen, aber komisch ist es trotzdem noch manchmal
Dein Beitrag ist schon was älter, aber ich antworte trotzdem mal darauf :) Genau das selbe hatte ich meinem Mann auch einst gesagt, unsere Tochter möchte überhaupt nicht kuscheln und war ziemlich traurig darüber (da war sie ca. 2-3 Moante alt). Sie wollte nie abgelegt werden und hing uns ständig am Körper, aber so richtiges kuscheln mochte sie nicht. Jetzt ist sie 5 1/2 Monate alt und die Welt ist eine ganz andere. Über die Zeit wurde sie immer verschmuster. Wie sieht es denn jetzt bei euch aus, hat sich das Kuschelbedürfnis geändert? Ich war zu Beginn, ähnlich wie du, sehr verkopft und hatte mit einige Ängsten zu kämpfen. Bin deswegen in therapeutischer Hand und habe sehr viel gelernt. Dadurch bin ich wesentlich entspannter geworden als Mama. Ich denke das ist auch ein wichtiger Faktor, denn die kleinen Würmer merken Anspannung bei den Eltern und sind dadurch auch unentspannt. Wichtig ist, die Kleinen so akzeptieren wie sie sind und abwarten :)
Mein großer war und ist bis heute durch und durch ein Papa Kind durch da hat Stunden lang auf der Brust geschlafen dich schneller beruhigen lassen ect. Bei mir nut wenn er an der Brust war wobei er oft nur nuckeln wollte (nahm leider keinen schnuller) und sich dann beschwert hat wenn Milch kam der hat richtig gebissen ich war teilweise grün und blau . Auch trage hat bei mir nicht funktioniert beim Papa schon. Wie meinte die Hebamme es ist als würde ich dem Kind das Lieblings essen hinstellen aber nicht geben. Die riechen die Milch. Bis heute 11 j. Ist er eher dem Papa zu getan was Körper Kontakt angeht. Der kleine hingegen war von Anfang an ein Mama Kind und durch die Chemotherapie Zeit ist es nochmal mehr geworden. LG nita
Der Beitrag ist zwar älter, aber vllt hilft das jemandem. Mein Baby wollte zwar hier und da mit mir kuscheln, ich aber total unruhig und genervt, weil ich in der Zeit eigentlich was anderes machen wollte (klingt fies, aber wenn man stillt und das Kleine bei einem schläft, verbringt man ja schon sooo viel Zeit miteinander). Du zählst alles so auf, was du machst. Das wirkt wie einstudiert. Ich denke, man sollte nichts aufzwingen. Klar sein Baby lieben, aber bis der Kurze 18 Monate alt war, war er ein Papa-Kind. Total spuky, aber Papa ist auch ein Kuschler und ich eher nur wenn mir mal danach ist. Ich denke unser Kleiner hat das gemekrt, dass Papa den Körperkontakt total genießt und war bei ihm immer schön ruhig (hat ja auch keine Milch, die ablenkt). Von daher, wenn du kein Kuschler-Typ bist und es deinem Baby sonst gut geht, dann ist doch alles gut. Mach dich nicht fertig. Es wäre nur grausam, wenn er nach dir schreit und von euch getröstet werden will und ihr ihn absichtlich nicht beachtet. Und das lese ich hier nicht raus.
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