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Baby findet nicht zur Ruhe

Baby findet nicht zur Ruhe

Mrskruemel22

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Hallo, mein kleiner ist vor 4 Wochen geboren. Seit neusten haben wir massiv Probleme damit das er so richtig zur Ruhe kommt und vorallem nachts mal mehr als eine "längere" Schlafphase (max3,5h) hat. Er kommt nur zur Ruhe wenn er an meiner Brust ist und danach wenn er noch auf dem Stillkissen liegt. Sobald man ihn dann davon runter holt und hinlegt dauert es nicht lange bis er wieder unruhig wird. Die einzigen zwei Sachen die noch neben der Brust helfen sind Wiegen/Schuckeln aber das kann man ja auch nicht dauerhaft machen und im Kinderwagen schlafen, das kann er dann auch mindestens 3h. Nochmal zur Thema mit der Brust, er kommt auch aller einer Stunde ca aber ich denke nicht durch Hunger weil ich wirklich viel Milch habe, er immer sehr gut zunimmt und auch 10-20min trinkt. Ich kann mir vorstellen er benutzt die Brust um sich zu beruhigen aber das geht ja auch nicht ständig und macht wunde Brustwarzen. Ich hab Angst das das ein Anzeichen dafür sein kann das er vielleicht ADHS hat weil ich diese Krankheit auch habe und soweit ich weis die Veranlagung für diese Krankheit weitervererbbar ist. Habt ihr Tipps was vielleicht helfen könnte?


TheMamaBear

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Antwort auf Beitrag von Mrskruemel22

Hallo, also ich bin jetzt bei weitem keine Expertin, aber ich fühl deinen Post total, denn uns ging es auch so. Mein Baby dürfte genauso alt sein wie Deins,... Wenn ich nach Datum deines Posts gehe. Mein Baby trinkt fast jede Stunde und wenn wir mal eine längere Phase dazwischen haben, ist es eine Schlafphase von maximal 2 Stunden, kommt aber eher selten vor. Ich musste das auch erst mal erfragen.... Tatsächlich ist das aber ganz normal, weil selbst wenn die Kleinen 20 Minuten oder länger an der Brust hängen, bedeutet das zu einem nicht, dass sie immer nur am Trinken sind, oder zuwenig Milch da wäre oder sonst was... Sondern das nuckeln dient auch zur Beruhigung. Und du solltest auch bedenken, wie groß so ein Magen ist in dem Alter, da geht noch nicht viel rein, da ist es ganz normal, dass die Kleinen jede Stunde trinken wollen. Denn im Grunde ist es auch so, so wie es oben rein geht, kommt es unten auch wieder raus, sprich Muttermilch wird auch sehr schnell verdaut, wodurch schnell Nachschubbedarf besteht. Was mir sehr geholfen hat, ist zu lernen, welches Schreien was bedeutet. Denn die Laute, die ein Baby beim Schreien macht, sind tatsächlich bei 99 % der Babys alle gleich, und es dauert zwar am Anfang eine Weile, aber ich kann dir sagen, es hat mir sehr geholfen zu wissen, woran es liegt, warum man die ganze Zeit schreien muss oder meckern muss. Dazu ist es als erwachsener Mensch der sprechen kann schwer zu realisieren, das schreien in der Zeit die einzige Art der Kommunikation ist, abgesehen von den Feinzeichen. Lernt man recht früh auf die Feinzeichen zu reagieren: Wie das Spitzen der Lippen, die offene oder geballte Faust, meckern in Verbindung mit Strampeln oder Rudern, Schnaltzen oder sich die Hand in den Mund stecken, kann man viel abwenden bevor geschrieen werden muss.  Ein weiterer Punkt: Ich hatte zum Beispiel anfangs den Fehler gemacht, was meine Ernährung angeht. Ich habe mich weiterhin ausgewogen ernährt so wie ich es in der Schwangerschaft gemacht habe aber nicht alle Dinge, die gut sind in der Schwangerschaft sind auch gut beim Stillen.  Zum Beispiel habe ich anfangs auch viel Gemüse gegessen, was beim Baby Blähungen hervorruft, was ich aber gar nicht wusste, dass ich das durch die Muttermilch weitergebe. Inzwischen kann ich die Schreie gut unterscheiden und dann weiß ich, wann die Luft im Oberbauch drückt, dass man ein Bäuerchen machen müsste oder wann die Luft im Unterbauch drückt, dass man pupsen muss. Manchmal kann es auch einfach eine Überreizung sein, oder dass man einfach zu viel in kurzer Zeit ausprobiert - Hauptsache, dass das Kind irgendwie ruhig ist. Das Ist wohl auch ein sehr häufiger Fehler, dass man etwas probiert,... das Kind nicht aufhört zu schreien und dann probiert man gleich etwas Neues - davon ist mir sofort abgeraten worden, weil man das Kind ja dann nur noch mehr Reizen aussetzt. Und unter diesen Reizen kann auch das Gesicht von anderen Menschen sein also auch, dass der Mutter, was dem Baby dann zu viel wird. Was bei uns ein kompletter GameChanger war, ist wie gesagt, lernen welches Schreien was bedeutet, und das Kind über die Schulter legen, dass es dein Gesicht nicht mehr sieht, alle möglichen Reize rausnehmen und festhalten.  Das Baby ist dich gewöhnt und ist die enge im Bauch gewöhnt, die Wärme, den Herzschlag und die ganzen Geräusche in deinem Inneren... Die Welt hier draußen kann ganz schön viel sein für so ein kleines Wesen. Und man sagt ja auch die ersten zwei Wochen sind Schonfrist und danach wird es richtig stressig... tatsächlich hat sich das bestätigt 😅 Ich hoffe ihr hab in zwischen einen guten Weg für euch gefunden bzw werdet ihn noch finden. ganz viel Kraft