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Zweites Kind - Unsicherheit

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Zweites Kind - Unsicherheit

Snoopy2016

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Ihr Lieben, ich erwarte in rund zwei Monaten mein zweites Kind. Ein absolutes Wunschkind. Nummer eins ist 4 Jahre alt und mich packt mittlerweile doch ein Gefühl von Angst. Angst dem allen nicht gerecht werden zu können. Unser 4 jähriger ist nach wie vor sehr fordernd, möchte permanente Aufmerksamkeit und kann sich schlecht alleine beschäftigen. Wie soll das mit Baby klappen? Er war bisher immer Mittelpunkt. Dazu die eigene Erschöpfung, Müdigkeit. Mir geht es aktuell mit all den Gedanken, die ich mir mache nicht gut. Ich fühle mich bereits jetzt erschöpft und ausgelaugt. Wie habt ihr die erste Zeit mit Baby und Kleinkind gemeistert? Ich möchte, dass keiner von beiden zu kurz kommen wird. Danke fürs Lesen, es musste einfach mal raus.


fillyfionka

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Hi! Fühl dich gedrückt! Du darfst um Hilfe rufen, das ist so wichtig. Ich bin lange Jahre auf dem Zahnfleisch gegangen mit nur einem Kind. Mit Vorwürfen, warum ich nicht besser oder belastbarer bin. Hol dir Hilfe, ich bin jetzt nach sieben Jahren bei einem Psychiater, der zuhört, erstmal pflanzliches versucht, diverse Blutuntersuchungen veranlasst... mit geht es jetzt besser. Ich habe einen 2. kinderwunsch. Bei uns hat es nur noch nicht geklappt. Aber das war vielleicht besser so, wenn ich zurückblicke war ich wirklich am Ende und man setzt sich selbst unter Druck funktionieren zu müssen. DU schaffst das auch mit zwei! Setze klare Regeln jetzt schon. Mit 4 verstehen sie es wenn du konsequent bist. Hole dir Hilfe und nehme dir Auszeiten (ich wusste immer nicht was mit den Auszeiten anzufangen...) Alles gute!!


Trini

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Wir haben 3,5 Jahre Abstand zwischen den Kindern gehabt. Der Große war allerdingst schon ab 8 Monaten bei einer Tagesmutter. So hat ihn die Kita gleich nach der Geburt des Kleinen nicht weiter überrascht. Vieles hat sich "von selbst" geregelt. Allerdings habe ich auch meine Aufmerksamkeit zwischen den Kindern geteilt. Solange der Große im Kindergarten war, drehte sich alles ums Baby (und den Haushalt). Nach dem Abholen war Zeit für den Großen (der Lütte lief dann nebenher - er kannte es ja auch nicht anders). Und wenn mein Mann heim kam, haben wir die Kinder aufgeteilt. Trini


Mibu

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Hallo, dein Kind ist ja bereits vier Jahre alt. Natürlich noch nicht groß, aber durchaus auch in der Lage zu verstehen, dass du nicht mehr permanent nur seine Bedürfnisse erfüllst, sondern dass er auch mal warten und sich arrangieren muss mit gewissen Situationen. Und einem 4jährigen kann man das ganz behutsam und freundlich nahebringen ohne dass er sich zwingend zurückgesetzt fühlen muss. Er ist doch sicher im Kindergarten, oder? Dann hast du doch vormittags auch mal Zeit für dich, wenn das Baby schläft, so dass du Kraft tanken kannst. So hast du wieder Energie für den Nachmittag, so dass sich dein Sohn nicht zurückgesetzt fühlt. Ich hatte einen Abstand von genau zwei Jahren zwischen meinen Töchtern. Das war super anstrengend, da die Große wirklich noch ein Kleinkind war. Dein Sohn ist noch nicht groß, aber kein Kleinkind mehr. Mein Sohn ist auch 4 und ist in meinen Augen schon ein sehr selbständiger Junge.


Monroe

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Das Baby braucht nicht 24/7 deine Aufmerksamkeit. Eigentlich brauchen Babys sehr wenig. Essen, Schlaf,frische Windel und sind dann schon froh, überall dabei zu sein. Du kannst also mit deinem Großen spielen und nebenbei das Baby auf dem Arm haben oder neben euch auf dem Boden ablegen. Wickeln geht irgendwie nebenbei. Es ist erstmal anstrengend, aber weniger anstrengend als das erste Kind. Ungewohnt, aberan kommt schnell rein. Wichtig ist dich gut um den Großen zu kümmern. Das Baby kann nahezu überall schlafen, es muß noch nicht mal leise sein dazu. Im Bauch ist es auch sehr laut und Babys kommen sehr gut damit klar, wenn um sie herum Lärm ist. Eine Trage für Neugeborene kann dir auch viel erleichtern. Das Baby schläft und du hast die Hände frei für den Großen und ein bisschen Haushalt. Lass dir so oft wie möglich helfen. Von deinem Partner, Familie, Freunden


Lewanna

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Unser Sohn war 3 Jahren alt als unsere Tochter geboren wurde. Mein Mann hatte ab Geburt 2 Monate Elternzeit und hat sich um Sohn gekümmert. So konnte ich mich aufs Töchterchen konzentrieren dass das Stillen gut klappt. Nach den 2 Monaten ging es auch so. Ich habe oft im Kinderzimmer gesessen und mit Sohn gespielt. Tochter lag auf einer Decke daneben. Mit tat Tochter manchmal leid, weil ich sie wecken musste um Sohn vom Kindergarten abzuholen. Versuche den 4 jährigen mit einzubeziehen. Windel holen, Wasche reichen etc. Auch mal nach Meinung fragen. Denkst du das Badewasser ist warum genug? Ich habe morgens immer ein Wettbewerb gemacht. Wer ist schneller angezogen du oder das Baby? LG


sunnydani

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Du wirst sehen, du wirst einen Rhythmus mit beiden finden und du wirst das schaffen! Mein Großer war 4,5 Jahre alt, als er großer Bruder wurde. Wir bekamen jedoch Frühchen, was unser Leben etwas aus der Bahn geworfen hat. Aber selbst das war schaffbar. Ich war den Vormittag über, wenn er im Kindergarten war, im KH und am Nachmittag bei ihm. Als der Kleine dann nach Hause kam, hat er sich recht schnell unserem Rhyhtmus angepasst. Die Babys laufen dann irgendwie mit, denn sie sind es ja von Anfang an gewohnt, dass sie nicht alleine sind und dass da eben noch ein Größerer da ist. Ich habe den Großen auch viel einbezogen, er hat mir Dinge gebracht, mir geholfen, mit dem Baby geredet, während ich z.Bsp. auf die Toilette ging, das hat ihn alles total stolz gemacht. Er konnte sich auch eine zeitlang schon alleine beschäftigen bzw. hat dann eben neben mir gespielt, wenn ich z.Bsp. füttern oder wickeln musste. Der Kleine ist auch eigentlich immer dabei gewesen, hat aber einfach herumgeschaut bzw. dem Großen zugeschaut. Draußen war er viel im Kinderwagen oder im Tragetuch. Da kann man dann auch überall hingehen mit dem Großen. Während dem Stillen kannst du dann Geschichten vorlesen oder der Große malt neben dir oder baut Lego, etc. Ich fand die Babyzeit mit dem Großen, als der Kleine dann endlich daheim war, eigentlich recht entspannt und leichter als die KH-Zeit bzw. erst als der Kleine dann auch mobiler wurde, war es wieder etwas anstrengender. Aber direkt die Babyzeit war bei uns gut schaffbar. Du wirst sehen, ihr findet euch zusammen. Die ersten paar Wochen sind vermutlich etwas anstrengend und herausfordernd, bis ihr euren Rhythmus gefunden und euch alle eingelebt habt, aber dann wird das. Meistens macht man sich vorher mehr Sorgen, als nachher dann nötig gewesen wäre. Alles Liebe!


Hurch

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Leider hab ich grad wenig Zeit, drum nur kurz zusätzlich zu dem, was die anderen eh schon sagen: 1. Falls das bei dir der Fall ist: mach dich von dem Gedanken frei, dass jede Zeit, die deine Kinder bei jemand anderem als dir verbringen Hilfe für DICH ist! Dem ist nicht so. Die Menschen, die in dein Leben gehören wollen auch deine Kinder kennen lernen und eine Beziehung zu ihnen aufbauen dürfen. Also - wenn jemand sagt, "ich kann doch den großen mal nehmen" oder was in der Art - winwin! 2. Ich persönlich fand die Umstellung von 0 auf 1 Kind viel herausfordernder als jetzt von 1 auf 2 Kinder. Meine Jungs sind bald 4 Jahre und grade 4 Monate alt. Vermutlich wirst auch du erleben, dass deine Sorgen umsonst sind


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Snoopy2016

Diese ambivalenten Gedanken hatte ich auch, ist völlig normal und auch gesund. Ich empfand es als große Entlastung, dass meine älteren Kinder, als das jeweils Jüngere kam, schon im Kindergarten war(en). Gibt es den auch einen Vater/Partner der deinem Großen Exclusiv-Zeit geben kann? Lass dich entlasten, vielleicht mag dein Großer auch mal zu einem Freund, zu den Großeltern, ... Er ist in einem Alter, wo er nicht nur die Mama braucht. Gerade die erste Zeit mit dem Baby, als es noch nicht mobil war, empfand ich als easy. Ich habe die Kleinen einfach mitgenommen. Und es ist doch eigentlich gut, wenn dein Vierjährigen lernt, dass sich nicht mehr alles um ihn dreht. Das hat nichts mit zu kurz kommen zu tun.


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Snoopy2016

Hi, ich empfehle dir auch, dir keine Gedanken über ungelegte Eier zu machen... Leichter gesagt als getan, ich weiß. Ich hatte auch riesen Sorgen, wie das klappen soll wenn ich wie bei der Großen stundenlang am Stillen bin und die Große mich fordert. Das hat sich alles total easy eingespielt. Die Kleine lebte die ersten 6 Monate ausschließlich im Tuch und getrunken hat sie wie ein Weltmeister. Du wirst sehen, dass sich das alles ein spielt. Dein Kind geht doch bestimmt auch schon in den Kindergarten? Damit hast du ja den ganzen Vormittag um dich mit dem neuen Zwerg auf dem Sofa auszuruhen. Ich muss sagen, mit dem Altersabstand von vier Jahren empfand ich die ersten zwei Jahre als extrem angenehm. Jetzt mit 4 und 8 ist es gefühlt viel anstrengender, weil sie ständig am Streiten sind


Mama-von-Linchen

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

Ich fand die Schwangerschaft anstrengender als das Leben mit 2 Kindern. Man ist einfach körperlich so unglaublich erschöpft und muss ja auch irgendwie darauf achten, dass man sich nicht zu sehr überfordert. Ich saß in der Schwangerschaft teilweise um 12heulend in der Küche und habe mich gefragt, wie ich den Tag mit der 2,5 Jährigen schaffen soll. Wenn das Baby da ist, ist es immernoch anstrengend, aber zumindest ist es dann wieder dein Körper, du stresst nur dich und du hast wieder deutlich mehr Energie