fantastic3
Hallo zusammen :) Unser zweites Baby - 8 Wochen jung - ist sehr fordernd. Wir hatten ein paar startschwierigkeiten mit dem stillen - seit 1 Woche läuft es nun endlich gut (ich habe unsren ersten Sohn, er ist 4, 2.5 Jahre problemlos gestillt) und er nimmt normal zu. Allerdings stillt er nun mindestens alle 1.5 Stunden und lässt sich sehr ablenken dabei (zb am Spielplatz oder sonst wo) stillen ist so gut wie unmöglich. Er schläft noch sehr viel, hat aber auch gute wachphasen von bis zu max 1.5 Stunden, lässt sich aber max 10 Minuten ablegen. Die restlicje wachzeit verbringt er am Arm - wach in der trage zu Hause hasst er. Wenn ich ihn nicht rechtzeitig stille oder einschlafbegleite (nur mit stillen oder ab u zu i d trage möglich), schreit er. Er brüllt dann so intensiv, dass es eine Ewigkeit dauert ihn zu beruhigen. Und das kommt mit kleinkind daneben dann natürlich sehr oft vor. Also bin ich den ganzen tag eigentlich nur am stillen, einschlafbegleiten und baby am Arm oder schreiendes baby beruhigen. Von niemand anderem lässt er sich beruhigen. Und nebenher muss ich mich ul den grossen kümmern. Es ist mega mühsam. Wir waren bereits bei cranio/Osteopathie. Ich schaue, dass ich so wenig wie möglich alleine mit beiden bin, aber ständig besuch zu haben ist auch anstrengend. Wem ging es ähnlich und was habt ihr unternommen bzw wann wurde es besser? Ich trau mich nicht, mit beiden Kids alleine iwo hinzugehen. Ausser schnell mal zum einkaufen. Wahrscheinlich muss ich diese Zeit einfach aussitzen.
Hallo, Wahrscheinlich ist das nicht die Art von Beitrag, die du dir erhofft hast, denn ich hab wenig hilfreiche Tipps für dich. Und ich verstehe, dass das gerade sau anstrengend ist. Man fühlt sich dauerbesetzt, der Rücken tut weh vom Tragen, man wird niemandem gerecht. Eine harte Zeit. Und du schreibst auch, dass du es von deinem ersten Kind anders kennst. Klar ist es dann nochmal herausfordernder, zumal man beim Zweiten natürlich auch weniger Zeit fürs Baby hat und nicht mehr stundenlang nur mit dem Baby im Arm auf dem Sofa sitzen kann. Aber: das, was dein Baby macht, klingt nach absolut normalem Baby-Verhalten. Gerade wenn das Stillen schwierig war, braucht es vielleicht häufig Milch, um deine Milchproduktion anzukurbeln. Mit 8 Wochen sind die Babys auch oft in einem Entwicklungssprung und brauchen nochmal mehr Nähe. Stillen ist Nähe, Liebe, Rückversicherung. Und häufige Nahrung einfach wichtig für die Entwicklung - Muttermilch ist nach 90 Minuten verdaut, kein Wunder, dass da der nächste Hunger kommt. Dein Baby ist noch ganz klein und braucht dich,.um sich in dieser Welt sicher zu fühlen. Vermutlich ist allein durch das große Kind deutlich mehr los als in dessen Babyzeit und vermutlich bekommt dein Kind so viel mehr Reize mit als das Erste damals. Klar, dass es jetzt, wo es langsam mehr wahrnimmt, umso mehr Rückversicherung braucht. Ist es bei dir, ist die Welt in Ordnung. Ich glaube, man kann solch kleine Babys nicht verändern. Was dann hilft, ist einzig und allein Akzeptanz. Gerade ist es so und es wird wieder anders. Aber eben nicht sofort. Es darf anstrengend sein und gleichzeitig darf dein Baby diese Bedürfnisse haben. Erfüll sie ihm so gut es geht, damit stärkst du das Vertrauen deines Babys in diese Welt, eure Bindung und schonst deine Nerven mehr, als wenn du dich darüber ärgerst. (Als Beispiel: beide meiner Kinder waren/sind als Babys eher "schlechte" Schläfer. Bei Kind 1 hab ich in jeder Wachphase nachts auf die Uhr geguckt und ausgerechnet, wie lange ich jetzt maximal am Stück geschlafen habe. Nach mehreren Wochen ohne vollendete Tiefschlafphase und dem 8. Mal Aufwachen allein bis Mitternacht, war ich wie ein Zombie. Das zweite Kind zeigt ein sehr ähnliches Schlafverhalten, aber ich vermeide es tunlichst, auf die Uhr zu gucken. Ich halte kurz Händchen, geb den Schnulli oder still eben zum 8. Mal in dieser Nacht und danach schlaf ich sofort wieder ein. as macht für mich einen riesen Unterschied, auch wenn die Gegenbenheiten kaum anders sind). Was du aber natürlich tun kannst, ist, dir so gut wie möglich Unterstützung zu holen. Du schreibst, dass du versuchst, wenig mit beiden allein zu sein. Kann ich absolut verstehen! Kannst du aber deinen Besuch vielleicht mehr einbinden? Sodass du dich mal einen Moment (zur Not eben mit Baby) zurückziehen kannst? Kann der Papa am Wochenende mehr das große Kind übernehmen, sodass du mit dem Baby Mittagsschlaf machen kannst? Schläft dein Baby im Kinderwagen oder Auto ein oder nimmt abgepumpte Milch aus der Flasche, sodass du wenigstens mal etwas Zeit für dich allein hast? Kannst du dich in anderen Lebensbereichen entlasten, durch Hilfe oder heruntergeschraubte Ansprüche in Sachen kochen, einkaufen, putzen? Kannst du dich im jetzt möglichen Rahmen zwischendurch belohnen, durch was super leckeres zu Essen, einer Dusche ganz in Ruhe, Lieblingsmusik während der Einschlafbegleitung o.ä.? Weil du gefragt hast, wann es besser wird. Mein Baby ist knapp 5 Monate, das Geschwisterkind 2 Jahre älter. Mit 8 Wochen wurde es ganz allmählich, mit 12 Wochen deutlich einfacher. In dieser Zeit wurden nämlich die Bauchschmerzen weniger und der Spielebogen interessant, sodass ein kurzfristiges Ablegen möglich war. Meine Hebamme hat immer wieder betont, dass Babys quasi alle Frühchen sind, weil sie von der Reife her weitere 3 Monate im Bauch bräuchten, aber eben dann zu groß für eine vaginale Geburt wären - deshalb sind alle Menschen quasi zu früh geboren und deshalb brauchen sehr viele Babys eben noch 3 Monate, bis sie auf dieser Welt richtig angekommen sind. Aber auch jetzt mit 5 Monaten bin ich ungern mit beiden alleine unterwegs und vermeide das, wann immer es geht (liegt aber eher daran, dass das große Kind gerade fordernd ist und ich mit dem Baby eben nicht immer so schnell und so körperlich reagieren kann, wie das Große es bräuchte). Und auch jetzt noch schläft das Baby quasi nur mit körperkontakt und braucht lange zum Einschlafen. Mein absolut wichtigstes Teil ist deshalb die Trage. Das macht mir beim steigenden Gewicht des Babys zwar immer weniger Spaß, aber ich hab die Hände frei fürs große Kind, das Baby bekommt die benötigte Nähe und ich spare mir unzählige Stunden an Einschlafbegleitung. Ich mach es mir damit quasi so einfach wie möglich und denke daran, dass es irgendwann anders wird -das weiß ich ja schon vom ersten Kind. Alles Liebe!
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