MutterHoffnung
Hallo, hoffe, ihr seid alle gesund und genießt das tolle Wetter! Ich bin seit paar Tagen etwas fertig. Mein Sohn hatte vor einer Woche eine Bronchitis (da hat er drei Tage und Nächte lang ungelogen nicht länger als 15 Minuten am Stück geschlafen) und jetzt ist er einfach nur schrecklich! Es tut mir leid, dass so zu sagen, aber alles - wirklich jede kleinste Alltagshandlung - wird zum Drama. Ich bin nervlich mittlerweile echt am Ende. Und wegen der einen Situation heute schreibe ich euch an, um eure Meinung und euren Rat zu erfragen. Also folgendes ist passiert: Auf unserem Marktplatz ist dieses Wochenende ein Jahrmarkt mit Karussells etc.. Wir waren dort und mein Sohn durfte dreimal mit einem Karussell fahren. Dann wollte er auf ein anderes Karussell was aber kaputt war und gerade repariert wurde. Also sagten wir ihm, dass wir erstmal was essen gehen ins Restaurant und dann wiederkommen. Zum Restaurant sind wir gekommen (nur paar Meter weiter) und dann ging's los! Wir haben ihm mehrmals gesagt, dass wir kurz etwas essen und dann wieder auf den Jahrmarkt gehen. Es ging nicht! Er hat so ein Theater gemacht. Er hat geschrien, ist weggelaufen, hat sich auf den Boden geworfen. Letztlich haben wir nichts bestellt und sind mit ihm nach Hause gegangen. Ich habe ihm die Konsequenzen mehrmals erläutert: Essen - Jahrmarkt. Schreien - nach Hause gehen. Daraufhin hat er den gesamten Nachhauseweg (ca. 20 Minuten) ganz schlimm geweint und geschrien. Er war danach richtig kaputt (Wir auch.). Meine Frage nun: war das zu hart? Ist er noch zu klein, um von ihm zu erwarten, dass er wartet und etwas mit uns isst? Kann er die Konsequenzen noch nicht einschätzen? Oder habe ich richtig gehandelt? Die Situation tat mir im Herzen weh. Ich wollte ihn so gern noch Karussell fahren lassen, weil er so viel Spaß hatte; ich dachte wir können nett was im Restaurant essen und das tolle Wetter genießen. Anstatt dessen sind wir alle total fertig nach Hause gegangen, saßen zuhause und aßen langweilige Spaghetti... Was sagt ihr?
Meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Du praktizierst ja keinen Liebesentzug, sondern Konsequenz. Du bist der Boss, und Du wirst sehen, wenn Du auch in anderen Situationen konsequent bleibst, hast Du den Grundstein für Euer weiteres Miteinander gelegt.
Hej! Das tut mir leid, daß Euch der schöne Tag verdorben wurde. Und ja, wohl (auch) durch eigene Schuld. Aber sei getröstet: Die meisten Eltern kennen das. Man hört so oft, daß man konsequent sein solle,daß man es dann manchmal zu oft ist. Prinzipien sind dazu da, gebrochen zu werden - oder u mesmit Kästner zu sagen: Entweder man ist konsequent - oder man lebt. Heute habt Ihr das wunderbar gelebt bekommen, oder? Allerdings: Mit 2 habt Ihr wirklich zuviel von ihm erwartet, da wäre ich nicht ins Restaurant gegangen, sondern hätte mal was auf die Hand gekauft oder mitgenommen und lustig am Rand dem Treiben zugechaut, während wir essen. Mit 2 habe ich von meinen Kindern noch nicht erwartet, daß sie meine Zukunftspläne ihrer "Lust" vorziehen können. Vielleicht hatteDein Sohn auch noch gar keinen Hunger -wie soll er verstehen,daß Ihr jetzt essen wollt, wo er doch soviel Spaß woanders hat? So kleine Kinder sind noch nicht allzu empathisch. Und auch Einsicht in Planung und in Absprachen geht erst viel später. Wir hatten im KIGA mal einen Vortragshalter, der auch erzählte, daß eine Mutter, die morgens mit dem Kind bespricht: "heute mittag gehen wir gleich wieder, wenn ich dich hole, wir haben es dann eilig, weil ...., aber dafür ..." nicht erwarten darf, daß das Kind das nachvollziehen, verstehen und auch mittags noch erinnern kann. Es verspricht mit reinem Herzen - und versteht nicht, woraus es sich einläßt. Mittags ist dann theater - und Mutter istenttäuscht, weil Kind sich nicht an eine Absprache hält. In Wirklichkeit erwartet auch sie noch zuviel. Dein Sohn lebt im Augenblick. Der hat ihm Spaß gemacht. Und die Erwachsenen haben anders geplant. Nun ja, manchmal ist das nötig, dan ngeht esgar nicht anders; aber diesmal hätte ich wohl das Kind in den Vordergrund gestellt und nicht meine Restausrantlust. Nimm es als Lehrstunde - jeder kann aus seinen Fehlern lernen - vielleicht sind die Kariussells morgen auch noch da und Ihr könnt es besser machen? Frohe Pfingsten trotzdem - rsel, DK
Tja, was solltest du denn machen? Essen ging nicht... Karussell fahren auch nicht... also musstest du den Terror beenden... er wird es überleben
Also ich finde es nicht zu hart. Wie sonst soll ers lernen? Ich würde das genauso machen. Wenn meine Kleine ( wird am 11.6. ein Jahr) irgendwie schreit weil sie was möchte und nicht bekommt,geh ich zB auch mit ihr ins Haus oder sie geht um sich zu beruhigen ein paar Min.in ihr Bett mit einem Buch. Finde auf der Nase rum tanzen muss man sich nihct gefallen lassen. Und oft habe ich den Eindruck das die Kinder schon ganz gut ( auch mit einem Jahr und mit 2 erst recht) wissen was sie da machen...
Das Kind ist erst 2 Jahre alt! es kann doch gar nicht verstehen: essen, dann karussell... schreien - nach hause! Kinder schreien nun mal oder werden ab und an bockig! von meiner 3jährigen erwarte ich nicht mal, dass sie sich immer ruhig und angemessen verhält! vergesst nicht, dass das ein Kleinkind ist, noch nicht ein halbes baby! redet nicht so viel, man kann von so einem kleinen Kind nicht erwarten dass es jedes Wort versteht, gar Konsequenzen sieht! Außerdem War er bis vor ein paar tagen Doll krank und ist seitdem eh knatschig - also hättet ihr eigentlich damit rechnen müssen, dass ein restaurantbesuch nicht drin ist bzw nicht ruhig verläuft!
Ich finde auch dass du richtig gehandelt hast.Schliesslich muss er lernen dass es nicht immer nach ihm geht und dass sein Verhalten Konsequenzen hat. Meine Kleine ist 18 Monate und geht von einem zum anderen Trotzanfall.Aber Konsequenz zahlt sich aus,dass hat sich bei der Großen bewahrheitet. Bleibe Konsequent auch wenn es schwierig ist aber irgendwann zahlt es sich aus!
bin ich auch für Konsequenz, aber dannauchangemessen. Ein 2j. Kind hat doch wederdie Einsicht noch die erfahrung (die erst zu Einsicht führen kann) noch den Wortschatz (der grundvraussetzung für beides ist), um zuverstehen,aber auchselber zuauszuhandeln, wases möchte. Kinder schreien in dem Alter eben oft, weil sie noch nicht ruhig und gelassen verhandeln können oder verstehen, daß der Hunger der Eltern wichtiger ist als der eigene Spaß am Karussell. Ihr behandelt so ein Kind wie einen kleinen Erwachsenen - und wundert Euch, wenn es überfordert ist???? Konsequenz bin ich da, wo ich verstanden werde, nicht da, wo ich Macht ausübe - oder, wie hier jemand schrieb, zeigen kann, wer der "Boß" ist. Ich bin nicht der Boß meiner Kinder, ich helfe ihnen, die Welt zu verstehe und sich in ihr zu begehen. Aber jeder hat natürlichandereprizipien, Kuscher hatten wir alledings gerade in Dtld. genug - und Konserquenz ist hier ein falsches Wort für das, was Ihr anwenden wollt. bei einem Schulkind hätte es so laufen könnn, vielleicht auch sollen,wie Ihr beschreibt - bei einem 2j. Kind noch nicht. Gruß Ursel, DK - etwas entsetzt
Was meinst Du, hat er daran nicht verstanden, dass wir erstmal essen und dann wieder auf den Jahrmarkt gehen? Solche Zusammenhänge versteht er in anderen Zusammenhängen schon ganz genau. Vielleicht war die Konsequenz nach Hause zu gehen tatsächlich etwas hart/weitreichend (für alle). Aber bzgl des Essens weiß ich nicht allzu viele Alternativen. Auch wenn wir nichts essen gegangen wären, hätten wir irgendwann Jahrmarkt-Ende machen müssen (weil man bspw kein Geld mehr hat). Dann würde es ja auch nicht nach dem Sinn des Kindes gehen.
Wie Du es nennst, ist doch egal. Ob Boss oder nicht: DU gibst die Marschrichtung vor. Und dazu gehört eben Konsequenz. Sonst kannst Du an jeder Supermarktkasse Kämpfe ausfechten, ob es nun noch etwas Süßes gibt oder nicht. Aber wenn Du lieber lange diskutierst, bitteschön!
Btw: In Dänemark ist sowieso alles besser! Ist Dir mal aufgefallen, dass Du in jedem Posting mit Deinen Erfahrungen in Dänemark aufwartest?
1. "Kuscher hatten wir alledings gerade in Dtld. genug " Ich sehe hier keine Kuscherei, sondern einzig und allein ein Kleinkind in der typischen Trotzphase. Das ist am Thema vorbei geschrieben... setzen.. sechs! 2. "Ich bin nicht der Boß meiner Kinder, ich helfe ihnen, die Welt zu verstehe und sich in ihr zu begehen." Doch, ich bin der Boss meiner Kinder. In der Politik heißt das Richtlinienkompetenz, die liegt in Deutschland bei Kanzlerin Merkel, ok, ist in Dk vielleicht anders, da sagt nicht der Regierungschef im Kabinett, wo es lang geht, das weiß ich nicht. Aber, in der letzten Konsequenz bestimme ich in ALLEN Belangen der Erziehung, wo es lang geht, und dazu gehört Konsequenz. Thema erste Machtprobe im Leben des Kindes vor der Quengelware an der Supermarktkasse: Diesen ersten Machtkampf müssen die Eltern unter allen Umständen unbedingt gewinnen!! Sonst sind sie auf Jahre Sklaven ihrer Inkonsequenz. Die Nummer mit schreiend-auif-dem-Boden-wälzen muß man das erste Mal ertragen und durchstehen, auch wenn wohlmeinende Omis dem Kind das Objekt der Begierde (Ü-Ei, Bonbons oder was auch immer) zukommen lassen wollen, genau an diesem Punkt muß man sich durchsetzen, auch gegen wohlmeinende Omis, sonst hat man verloren, auf Jahre, und bezahlt mit verfrühten grauen Haaren. Nichts anderes war die Situiation der APin auf der Kirmes. Auch ein 2 1/2 jähriges Kind versteht diese Spielregeln im Prinzip ganz genau, denn es will aus seiner Sicht und mit seinen zugestandenermaßen beschränkten Mitteln die Spielregeln einseitig ändern. Auch wenn es schmerzt und auch wenn Du das nicht begreifen wirst, so wird dennoch genau in DIESEM Alter des Kindes in der Erziehung die wichtigen Grundlagen für die gesamte grundlegende Sozialkompetenz des Kindes gelegt. Der Mißerfolg vieler Eltern in dieser Phase bringt die Probleme von Kindern später im Zusammenleben mit anderen, Teanfähigkeit usw., das aufzuholen ist ein dorniger Weg und oft nicht mehr möglich. Mit Kuschrei hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit anstrengender, aber verantwortungsvoller Erziehung, Nicht mehr und nicht weniger! Ralph
Wie viele Kinder hast du? Hört sich eher nach Hundeerziehung an.
Wie so oft nichts Sinnvolles von Dir. Wuff!
Kann ja auch mein Männlein holen der mir beipflichtet. Wie viele Kinder hast du?
Hm, da gibt es wohl auch geteilte Meinungen - was ja auch klar ist! Ich verstehe, was die Kommentatorinnen meinen, wenn sie sagen, dass ich mich eher auf das Kind einstellen hätte müssen (Essen auf der Hand etc.). Das mache ich auch in so vielen Dingen, dass ich mich nach meinem Sohn richte. Ich persönlich habe eher das Gefühl, dass wenn überhaupt ein Problem vorliegt, es das ist, dass ich zu oft nachgebe und meine Wünsche zurückstelle und mich auf meinen Sohn einstelle als dass es das Problem ist, dass ich zu oft Nein sage oder meine Gelüste vorziehe. Ich frage mich nur manchmal wann eine Grenze gezogen werden soll. Wenn ich mich immer auf das Kind einstelle, wie soll es auch mal lernen, dass es warten muss, das nicht alles immer geht? Wenn es 1, 2, 3, 4, ... Jahre das nicht erlebt habt, wird es dann plötzlich von selbst so vernünftig und nachgiebig werden? Ich meine das nicht als Kritik. Ich frage mich das im Ernst. Natürlich wäre es auch für mich einfacher gewesen nichts zu essen, nochmal Karussell zu fahren etc.. Aber will ich nicht auch irgendwann mit einem 10jährigen vernünftig sprechen können? Und wird er das können, wenn ich nach 10 Jahren das erste Mal meinen eigenen Wunsch mitteile? Wie gesagt, das ist nicht zickig gemeint. Ganz ernst und nur etwas überspitzt gezeichnet, um zu erklären was ich meine.
Mit 2 Jahren hätte mein Kind wohl auch geweint und gezetert. Jetzt mit 4 hätte es die Situation verstanden. Alles zu seiner Zeit, danach leben und erziehen wir hier und fahren damit sehr gut. Wir reden immer vernünftig mit unserem Kind und machen klare Ansagen a la: Du darfst 3x Karussell fahren (immer vorausgesetzt, dass Kind kann bis 3 zählen ;), danach gehen wir essen.... o.ä. Aber das macht wohl jede Mutter/jeder Vater nach seinem eigenen Gusto. Mir persönlich hätte das 20minütige Weinen eines 2jährigen das Herz zerrissen und definitiv auch den Appetit auf Spaghetti & Co. verdorben.
Ihr habt alles richtig gemacht. Das Karussel war defekt, man war am reparieren. Ihr habt klar gemacht, daß die Zeit durch Essengehen überbrückt wird und man dann es noch einmal versuchen wird. Das kann auch ein 2 1/2 jähriges Kind begreifen. Euer Kind hat daraus einen Machtkampf gemacht, aus seiner Sicht, in seiner Welt. Darauf kann man aber nicht dergestalt eingehen, daß man nachgibt und einfach auf der Kirmes weiter seiner Runden zieht. Nein, es war wichtig und daher vollkommen richtig, daß Ihr konsequent wart und geblieben seid. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt in der Kindeserziehung. Und ja, es ist nervenaufreibend, und man bekommt angesichts der "Qualen" des Kindes durchaus immer wieder Zweifel, aber dennoch bleibt es richtig, Grenzen zu ziehen und beizubehalten. Ralph
Mir hat dein Beitrag wirklich gut getan! Auch dein Post oben. Trotzdem habe ich eine Frage an dich (Es wirkt als ob du dich mit dem Thema auseinander gesetzt hättest.). Du schreibst es war ein Machtkampf. In einigen Erziehungsratgebern steht, dass es so einen Machtkampf nicht gibt. Das Einzige was das Kleinkind mit seinem Verhalten ausdrückt, ist Frustration darüber, dass es nicht so läuft wie es gern möchte. Als Lösung wird dann angegeben, dass man solch frustrierende Momente gar nicht erst aufkommen lässt (geht meiner Meinung nach nicht immer). Aus dieser unterschiedlichen Auffassung (Ist es ein Machtkampf oder fast eher sowas wie ein Reflex auf eine Enttäuschung) resultieren selbstverständlich ganz unterschiedliche Reaktionen der Eltern. Beim Machtkampf will man ja "gewinnen". Bei einem Reflex (für dass das Kind nichts kann) reagiert man eher abmildernd. Es ist jetzt irgendwie keine richtige Frage dabei rausgekommen. Ich würde eher nur gerne wissen worauf du diese Annahme eines Machtspiels stützt? Und für alle anderen, die mein Verhalten zu hart fanden: ich habe meinen Sohn nach seinem Anfall, als er wieder aufnahmefähig und -willig war, selbstverständlich in den Arm genommen, ihm gesagt, dass ich ihn lieb habe, aber dass ich sein Verhalten in dem Fall nicht gut fand. Es ist jetzt nicht so, dass ich vollkommen herzlos bin...
Ich finde dein Verhalten auch nicht zu hart. Mit Erziehungsratgebern wäre ich sehr vorsichtig.Momentan scheint es mir ein Trend zu sein negativ behaftete Begriffe durch andere zu ersetzen. Persönlich finde ich das unsinnig. Aber ein Machtkampf kann natürlich nur stattfinden, wenn sich ein Mitkämpfer findet. Und es gibt eben Situationen, in denen sich die Erwachsenen durchsetzen müssen. Auch den Rahmen in dem Kinder heute emanzipiert, und nicht selten eher manipuliert, werden finde ich oft übertrieben. In einer ähnlichen Situation würde ich einen weiteren Kirmesbesuch erst in Aussicht stellen, wenn ihr wieder aufbrecht. Wobei ich persönlich finde, dass drei Karussellfahrten dann auch mal reichen sollten.
Hallo, ich habe mich mit diesem Thema nicht explizit auseinandergesetzt, sondern das sind MEINE Erfahrungen aus der Praxis als Vater. Mein Gott, als meine Frau schwanger war, habe ich gefühlt die gesamte Weltbibliothek der Erziehungsberatung aufgesogen und war überzeugft "Ich mache alles anders, und bei mir/uns wird es optimal ablaufen." Und ich war natürlich überzeugt, daß ich die Kindererziehung neu erfdinden und Standards setzen werde, keine Frage. Nach mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Kindererziehung kann ich Dir sagen: Vergiß 95% der Erziehungsberater! Es gibt keine "Gebrauchsanweisungen" für Kinder, jedenfalls solange es einigermaßen rund läuft. Das, was Du/Ihr da gerade erlebt, ist der ganz normale Erziehungswahnsinn, den alle Eltern, auch die vernünftigen, erleben! Und ich habe meine Kinde aus dem Bauch heraus, soll heißen nach dem gesunden Menschenverstand erzogen. Abgesehen davon wurde ich alleinerziehend, als meine Kinder 12 und 9 Jahre alt waren. Deine Frage nach dem Machtkampf beantworte ich eindeutig mit ja, es ist ein Machtkampf, definitiv. Das Kind testet in diesem Alter zum ersten, und leider nicht zum letzten Mal, schlichtweg Grenzen aus. Das Kind hat seine Mittel, mukschen, schreien, treten beißen, je nach Temperament, und wir Eltern müssen damit umgehen. Ich habe die Strategie verfolgt, es erst mit Reden zu versuchen, Konsequenzen anzukündigen, wenn der Spuk nicht aufhört, und dann aber diesen Ankündigungen auch Taten folgen zu lassen. Natürlich macht man nicht alles richtig, natürlich begeht man Stockfehler, kleine und große, aber letztlich stehen alle Eltern immer wieder vor einem großen Rätsel, und das heißt "Mein Kind". MutterHoffnung, es geht doch immer wieder um die eine Frage: Wie bereiten wir unsere Kinder auf das Leben vor, wie machen wir aus ihnen selbstbewußte, sich selbst vertrauende, die Rechte anderer achtende Menschen. M.E. gehört dazu aber zwingend auch das Akzeptieren von Grenzen, und dieser Prozeß ist mühsam und aufreibend. Auch wenn es gelegentlich zum Haareraufen ist, die Ernte werdet Ihr schon bald einfahren, weil das Kind Grenzen, die andere setzen, akzeptiert. Wichtig dabei ist nur, iihm im Laufe der Jahre auch beizubringen, daß solche Grenzen durchaus hinterfragt werden können. Ralph
Wir wohnten in Reichweite des Domduftes in Hamburg, ca. 1300m weg. Wenn ich meinen Kindern vorflunkerte, der Dom (Kirmes) wäre doch noch gar nicht aufgebaut, meinten meine Kinder nur lakonisch "Papa, schwall nicht 'rum, wir RIECHEN es!!!"
Und eine Domrunde mit nur 3x Karusselfahren... nein, das war realitätsfern. Abgesehen davon, ich muß es ja zugeben, fahre ich immer noch selbst viel zu gerne, und so fuhren unsere Kinder schon mit 8 Jahren eh das ganze Programm. Mit Kinderkarussels war es da schnell vorbei. Soll heißen, unter 100,- € kam ich mit Essengehen, Schießen, Losekaufen nicht weg.
Ok, mit 6 bzw. 3 Jahren war es mit den Kindern noch etwas günstiger...
Ralph
Hi, das wird dir noch öfter passieren, das kannst du mir glauben. Ich finde, du hast vollkommen richtig gehandelt. Du hast ihm ja gesagt, dass es nach Hause geht, wenn er nich aufhört. Ja diese "Kämpfe" sind kräftezehrend! Ich hab das leider schon ne Ganze Weile mit meinem Kleinen (fast 3) und die Großen (fst 5 und 6) sind auch so gewesen und gaben auch manchmal heute noch solche "Anfälle". Bleib konsequent, auch wenn es oft schwer fällt und man sich den Tag anders vorgestellt hat... Ich bin auch schon mal nach ner halben Stunde aus dem Zoo mit nem brüllenden Kind heim, da er ständig weggelaufen ist. Ich wünsch dir gute Nerven! Chrisy mit ihren drei Jungs
Dein Kind ist 2!!! Jahre alt....2! nicht 5 oder 10..... ich hab drei und mit meinem Mittleren ist mir sowas immer passiert wenn er überfordert war mit allem. Die Mädels haben sowas immer gut weggepackt aber der Junge war von Anfang an immer sensibler. Natürlich muss man konsequent handeln und ich finde auch ihr habt das richtig gemacht, aber bitte mach dir auch klar, was so ein Spektakel für ein zweijähriges Kind bedeutet.
Was bedeutet es denn? Ich habe das Gefühl, dass es für ihn nach dem Kuscheln schon vergessen war, er keinen Schäden davon getragen hat. Da bin eher ich diejenige, die sich immer noch damit rumplagt und sich fragt wie sie es besser machen hätte können.
für einen zweijährigen geht in dem Moment die Welt unter..nachher können sich die Kinder an nichts mehr erinnern das stimmt, aber in DEM Moment ist es bombenwichtig. Das ist ja auch bei anderen Dingen so, sprich wenn er im Supermarkt was haben möchte und nicht bekommt....ich hab mal gelesen dass in einem Trotzanfall ein kleines Gummibärchen ein riiiiiiieeeesen Teddy werden kann in den Augen eines Kleinkindes und es so dermaßen an Bedeutung gewinnen kann, dass alles andere um sich herum völligst egal wird. Es ist uns unverständlich weil wir wissen, das Karussel kommt wieder...aber für ein Kind sind das Verlustängste dies in dem Moment durchstehen muss und es weis nciht dass es ein nächstes Mal geben wird, auch wenn man es ihm sagt....Verlustängste kontra Versprechen. Was nicht heisst dass man Trotzanfällen ständig nachgeben muss oder soll....aber verstehen sollte man was dahintersteht für ein zweijähriges Kind.
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