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Zero Waste Woche

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Zero Waste Woche

Kater Keks

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Aufgrund eines Projektes zu seiner Präsentationsprüfung will mein Großer eine Woche lang auf jegliches Plastik verzichten. Wir sollen natürlich alle mit machen. Okay, gerne. Ich habe ihm aber versucht klar zu machen, dass es da mit dem Verzicht auf bestimmte Getränke in PET-Flaschen (die es sowieso schon sehr wenig bei uns gibt) nicht getan ist. Jetzt hab ich gestern mal überlegt, was so beim Einkauf alles in Plastik verpackt, verschweißt ist und verpackt wird.....das ist schon echt schwierig ohne Verpackungsplastik einzukaufen. Bei viel zu vielen Sachen kommt man gar nicht drum herum. Und das alles nicht mehr zu kaufen, kann ja auch nicht die Lösung sein. Klar, wir achten schon darauf Plastik-Verpackungsmüll zu vermeiden......aber gar kein Plastik?! Klar, es gibt hier in der Stadt einige dieser „Unverpackt“ Läden, zu denen müssen wir aber auch erstmal hinkommen......und ob man da alles bekommt?! Und deswegen durch die halbe Stadt zu fahren, finde ich jetzt auch nicht sehr ökologisch..... Wie macht ihr das? Gibt es hier User die komplett auf Verpackungsmüll verzichten?! Wenn ja, wie schafft ihr das? Wo geht ihr einkaufen? Was ist mit frischer Wurst und Fleisch? Tiernahrung? Selbst der frische Käse an der Theke wird in Plastikfolie eingeschlagen....... Habt ihr Ideen und Tipps wie sich so eine Woche (und vielleicht dann auch für länger) Zero Waste umsetzen läßt?!


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Im Supermarkt Deine eigenen Behälter für Wurst und Käse mitbringen, geht hier, LG


Dreikindmama

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Guten Morgen, also Wurst, Fleisch und Käse von der Theke lasse ich mir schon seit langem in von mir mitgebrachte Behälter geben. Obst und Gemüse gibt es auch ohne Plastikverpackung. Getränke in Gasflaschen oder Tetrapack (Saft), Milch und Eier direkt vom Bauer. Seife gibt es in Papierverpackung. Nudeln, Brot und Marmelade wird selbst gemacht. Gruß Sylvia


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Dreikindmama

Tetrapack ist innen mit Plastik beschichtet!


Muhkuh-87

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Huhu Google mal unter wasteland Rebell. (früher hat die Dame megamäßige Torten gebacken ;)). Da sind eigentlich ein paar schöne Tipps mit bei. Ansonsten, wie maxikid schrieb, eigene behälter mit nehmen für aufschnitt. Obstnetze. Wäre eventuell der Wochenmarkt auch eine Alternative für dich? Manche Bäcker "erlauben" eigene jutebeutel. Nudeln und Reis wird m. E. echt schwierig... Ansonsten gibt es ja bereits viele Alternativen schon im Glas...(oder Holz, wie z. B. Zahnbürsten ;))


Julenemy

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Reis gibt es in Afrika-shops oder Asia-shops in Jute(?)Säcken.


Mitglied inaktiv

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Es gibt ja schon lange diese waschbaren Obst- und Gemüsebeutel, beim Metzger kann man eigene Dosen auf ein Tablett stellen, damit sie befüllt werden, klappt sicher auch mit Käse. Oder Du reichst Bienenwachstücher über die Theke für den Käse... Aaaber. Es ist ja das Projekt Deines Sohnes. D.h. ich würde ihn da auch in die Pflicht nehmen und mit zum Einkaufen nehmen, bzw machen lassen. Damit er sieht und lernt, was das für ein Mehraufwand ist und oft auch, welche Mehrkosten damit verbunden sind (Paprika 3 Stück in Plastik: 1,50 Euro, daneben offen 5 Euro pro Kilo, 3 Stück für 3,50 Euro....) Radeln zum Unverpackt-Laden (wären bei uns 15 km...) Denke, das soll ja Ziel des Projekts sein.


Kater Keks

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Obst und Gemüsebeutel habe ich, und nutze ich auch schon lange. Mir ging es jetzt z.Bsp. um Salatköpfe (in Tüte verpackt), Chicorée (in Tüte verpackt), Blattsalat, Paprika (3er Pack), sowas halt. Das kann ich ja im Laden schlecht alles auspacken. Ja, ich werde ihn zum Einkaufen auf jeden Fall mitnehmen, damit er sieht wie schwierig das - zumindest in einem normalen Supermarkt - sein wird.


Maxikid

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Bei uns sind Paprika und co. immer ohne Plastik im Laden. Oder in anderen Märkten gibt es doch meistens immer 2 Varianten....LG


Mitglied inaktiv

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Das gibts bei uns unverpackt auf dem Wochenmarkt. Der in unserem Dorf wochentags vormittags ist, wo außer Rentner alle beim Arbeiten sind... Samstags in der nächstgrößeren Stadt, aber das ist dann eben gleich ein "Event" , dort hinzukommen...


Mitglied inaktiv

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Das gibts bei uns unverpackt auf dem Wochenmarkt. Der in unserem Dorf wochentags vormittags ist, wo außer Rentner alle beim Arbeiten sind... Samstags in der nächstgrößeren Stadt, aber das ist dann eben gleich ein "Event" , dort hinzukommen...


Maxikid

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Wir haben hier, bis auf Montag jeden Tag die Möglichkeit auf einen Markt zu kommen. Der Bio Wochenmarkt hat in der Woche immer von 10-18 und von 13-18 Uhr geöffnet, am Samstag auch von 9-15 Uhr. Der Normale Markt hat von leider nur von 8-13 Uhr auf, könnte aber vor der Arbeit dort einiges kaufen. Als die Kinder noch im KiWa Alter waren, war ich immer gut 2-3 x in der Woche auf einen Markt. Isngesamt, hätte ich in Fußnähe 3 Wochenmärkte bzw. ich kann kann schnell mit dem Rad hin. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

ja, Du, hast mich schon lange überzeugt! Ich komm nach Hamburg!! ... wenn der Bodensee nicht wär!!


Maxikid

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bis herzlich eingeladen...


Mitglied inaktiv

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Danke


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich finde z.B. Butter schwierig. Da habe ich noch keine Alternative gefunden. Auch Frischkäse. Unser Metzger hat auch eine Sorte Frischkäse, da kann ich auch ein Glas mitbringen, aber es gibt eben nur diese eine Sorte mit Lauch. Alles andere verpackt er in Graspapier und eben Papiertüten. Eisbergsalat sehe ich hier auch nur in Folie. Als müllfreie Variante könnte man dann nur Kopfsalat nehmen. Den Müll dann im Laden lassen wäre bei so einem Projekt keine Alternative, dadurch hast du ihn zwar nicht zuhause, aber eben doch "gemacht". Für uns gibt es übrigens keinen Unverpacktladen, der nächste ist 80 km entfernt.....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Finde ich super! Hier, das was wir versuchen zu beherzigen: - Behälter für Wurst, Fleisch und Käse mitnehmen - joghurt und Milch im Glasbehälter kaufen - Shampoo-Stücke statt Flaschen nehmen - Gemüsenetze nutzen - immer Einkaufstüten dabei haben - Brotbeutel mitbringen (fand es am Anfang komisch, die Verkäufer in der Bäckerei zu fragen, aber die finden das alle gut), gibt’s teilweise im Set mit Gemüsebeuteln - „Das Plastiksparbuch“ fand ich sehr hilfreich! - ich habe brot eine Zeit lang selbst gebacken, auch nicht aufwendig - pizzateige, spätzle, Pudding, Aufstriche etc selber machen - Mehrwegeierbox kaufen (gibt’s zurzeit bei Tchibo) Ich hab es vor der Schwangerschaft konsequenter durchgezogen, es nimmt schon etwas mehr Zeit in Anspruch, weil man vieles selbst „herstellen“ muss (zumindest für mich als Laie, wenn man noch nicht komplett eingespielt ist). Die Kosten sind auch höher, was zb Milch und Joghurts (die kaufen wir fast nur im Angebot, das macht einen Riesenunterschied!) angeht, andererseits lässt man viel überflüssiges Weg beim Einkauf


Mamamaike

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Hallo, wir versuchen, plastikarm zu leben, plastikfrei finde ich eine sehr große Herausforderung. Für eine Woche würde das für uns wohl Verzicht bedeuten oder aus den Vorräten leben (wenn das nach den "Regeln" erlaubt ist). Bei uns gibt es unverpacktes, saisonales Obst und Gemüse beim Bauern im Hofladen, aber das gibt es ja nicht überall. R*w* ist im Moment auf die Umweltschiene aufgesprungen und bietet viele frische Produkte unverpackt an, vielleicht findest Du da Frisches. Viele Grüße


Ani_k

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Wir haben einen kleinen Supermarkt im Ort und da kann ich meinen Behälter mit an die Wurst-/Fleisch- und Käsetheke nehmen. Gemüse bekomme ich hier unverpackt außer eben Eisbergsalat aber den kaufe ich eh selten. Selbst Aldi hat Paprika lose. Nudeln nehme ich die von Barilla, die sind im Pappkarton mit etwas Plastik. Joghurt kaufe ich im Glas usw. Finde das gar nicht so schwer.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Mein Tipp ist, Stoffbeutel und auch Behälter mitnehmen und einfach durch den Markt gehen, in dem man ohnehin einkaufen geht. Ich bin mir ziemlich sicher, du achtest einfach nicht drauf, weil dein Einkauf stereotyp abläuft. Paprika gibt es nämlich ganz sicher auch in deinem Markt lose zu kaufen. Brot, da hälst du einen Stoffbeutel auf und bittest, dass man dir das Brot da direkt reinplumpsen lässt. Das geht eigentlich immer. Schreib dir das auf, was du willst und dann gehst du durch deinen Markt, als ob es das erste Mal wäre. Du findest sicher das Meiste. An der Frischetheke fragst du einfach, wie das bei ihnen möglich ist. Du hast ja einen guten Grund, nämlich das Schulprojekt des Kindes. In der Regel können die dir die Waren in deine mitgebrachten Behälter geben, das Problem ist immer, die Behälter dürfen meist nicht über die Theke., dann hält man die halt genau drüber und bittet, das da reinpumpsen zu lassen oder sie sollen es dir, nur in Papier rüberreichen (Achtung, häufig mit Plastik beschichtet) und du legst es selber in deine Dosen. Tierfutter ist nicht ganz so einfach, weil die Fellnasen ja an "ihr" Futter gewöhnt sind. Ansonsten gibt es im Tierbedarfsmarkt (Fressnapf etc.) aber auch (hauptsächlich für Hunde) loses Trockenfutter. Katzen werden sich wahrscheinlich über das für sie gekochte, ungewürzte Hähnchen oder Hähncheninnereien freuen. Oben fragt einer nach Butter? Kann man selber machen (Anleitung im Netz) oder man kauft eine in Papier, da muss man wirklich schauen, was es gibt...


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

zerowaste ist eng mit plastikfrei verbunden...aber nicht ganz das Selbe! Bei zerowaste zählt der Müll, der übrig bleibt, es geht nicht nur um Plastik! Also auch der Kassenzettel, der Aufkleber auf dem Obst etc., all das zählt am Ende der Woche und wird üblicherweise in einem Glas gesammelt.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ah ja...stimmt....na mein Kind bezog sich vorwiegend auf Plastik, das sich um Plastikmüll auch seine Präsentationsprüfung dreht. Klar gibt es Paprika selbst im Kaufland einzeln und Unverpackt.....der ist allerdings auch doppelt bis dreifach so teuer wie so ein 3er Pack. Daher hole ich meistens den in Folie.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich habe vor vier oder fünf Jahren (?) mal in der Fastenzeit Plastik gefastet. Das war gerade zum damaligen Zeit noch ziemlich stressig, es gab längst noch nicht so viele Alternativen wie heute. Andererseits gilt "Zero Waste" ja im Prinzip auch für (nicht Pfand-) glas, Papier- und Metallverpackungen... Hier ist es mittlerweile verhältnismäßig einfach, verpackungsfrei einzukaufen, weil nicht nur die Unverpacktläden, sondern auch die Edeka-Filialen einiges an "Trockengut" (Erbsen, Linsen, Nudeln, Reis, Nüsse, Müsli und Trockenfrüchte) in einer Selbstbefüllstation anbieten, zu der man eigene Schraubgläser oder Tupperboxen mitbringen kann (funktioniert dann wie im Unverpacktladen, dass man erst die Tara abwiegt). Die lose Ware ist nur unverhältnismäßig teuer, teilweise auch teurer als in den Unverpacktläden. Übrigens ist Plastik nicht gleich Plastik: Einige Hersteller von Fairtrade-Schokoladen verpacken die Schokolade unter der Umverpackung aus Karton in Zellophan, das wird aus Zellulose hergestellt und ist somit biologisch abbaubar (auch wenn es für den Kompost nicht geeignet ist, weil der Zerfall zu lange dauert). Es kann aber in den Papiermüll, weil es sich bei den Recyclingmaßnahmen in der Papierherstellung auflöst. Schwierig ist dann wiederum, dass manche Hersteller die Zellophanfolie, die dampfdurchlässig ist, mit anderen Kunststoffen beschichten und sie damit gar nicht mehr vernünftig recyclebar sind... Es ist wirklich eine Wissenschaft für sich, wenn man konsequent Plastik einsparen oder nach Zero-Waste-Kriterien leben möchte. Aber jeder kleine Schritt ist eben auch ein Anfang.


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ein schönes Projekt und unterstützungswert. Geht es deinem Sohn "nur" um den Einkauf? Also um neues Plastik, das angeschafft wird? Oder möchte er eine Woche Plastikfrei leben? Denn dann würde sehr viele Alltags- und Gebrauchsgagenstände auch wegfallen. Eigentlich selbst TV, Smartphone und PC. Wir kaufen viel beim Bauern, da ist nichts verpackt. Ich / wir versuchen Plastik zu vermeiden wo es geht. Aber ganz ohne schaffen wir nicht. Im Internet gibt es einige Seiten zu Plastikfrei leben, da könnte dein Sohn sich informieren, was andere machen. Aber vermutlich hat er das schon.


Julenemy

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Nicht nur Gebrauchsgegenstände, auch Kleidung und Schuhe. Da stellt sich mir die Frage ob es bezüglich Schuhen überhaupt möglich ist plastikfrei und gleichzeitig vegan zu tragen. Bei Kleidung könnte man auf welche aus Pflanzenfasern gewebten Stoffen zurück greifen.


Julenemy

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

An Käse und Wursttheke kannst du dir den Käse bzw die Wurst in mitgebrachte Behälter geben lassen. Tiernahrung gibt's beim Fressnapf beispielsweise auch zum selber abfüllen. Für Hunde / Katzen gibt's Trockenfutter in Papier/ Pappverpackungen, wegen Nassfutter müsste man Dosen nehmen oder selbst kochen oder barfen.


Patti1977

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Behälter mitbringen, Produkte hinterfragen was wirklich nötig ist, viele Dinge selbst machen, planen usw. Es geht durchaus aber mit Vorlauf. Von 0 auf 100 ist schwierig. Der Schlüssel liegt im selbst machen.