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Zappelbaby schläft schlecht

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Zappelbaby schläft schlecht

Monkeygirl

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Hallo Ihr Lieben! Ich bräuchte bitte heiße Tipps von erfahrenen Müttern. Unsere Kleine ist 5,5 Monate alt. Sie war schon immer eine unruhige Schläferin, was uns die Anfangszeit ziemlich erschwert hat. Bis wir das Pucken entdeckt haben. Ich weiß, das ist umstritten, aber endlich hat sie ruhig geschlafen, war erholt und happy und hat sich super entwickelt. So toll, dass sie sich jetzt hin und her dreht und wir aus Sicherhejtsgründen nicht mehr pucken können. Entsprechend mies sind wieder die Nächte. Sie schläft jetzt in ihrem Nestchen zwischen uns (was ich aus Sicherheitsgründen auch nicht so toll finde), statt wie vorher im Babybay. Aber  es ist ein ganz schöner Kampf jede Nacht. Sie fummelt sich ständig mit den Händen durchs Gesicht, zieht sich den Schnuller und weint dann. Und macht ständig eine Kerze und lässt die Beine dann so zurückknallen auf die Matratze. Einschlafen und durchschlafen sind betroffen. Weder Physio/Osteo noch PEKiP-Leiterin weiß richtig Rat. hat jemand von Euch eine Idee? Ich wäre so dankbar! Liebe Grüße  monkeygirl


Raupenmama

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Antwort auf Beitrag von Monkeygirl

Du beschreibst da ganz genau auch unsere Tochter. Sie ist zwar mittlerweile kein Baby mehr aber bei uns war es die gleiche Katastrophe bzw hat sie ohne Pucken garnicht geschlafen. Maximal 30 Minuten am Stück nachts. Wir haben sie also gepuckt bis sie 10! Monate alt war. Saugefährlich. Das wussten wir. Aber ein Zombie als Mutter wäre für sie auch gefährlich geworden. Sie hatte den Moro extrem und hat gefummelt was das Zeug hält. Wir haben ihr ein zusammengerolltes Handtuch unter den Hintern. So, dass es ungefähr bis zu ihrer Taille hochging, damit sie sich nicht drehen konnte, wobei sie das auch nie versucht hat. Tut sie auch heute noch nicht. Ich wäre vorsichtiger wenn sich deine Maus immer auf den Bauch drehen will. Wir haben einen Schlafsack gekauft, wo man die Ärmel zuknöpfen konnte. Das war für sie eng genug und sie konnte zur Not auch in den Unterarmstütz da drin, falls sie doch mal gerollt wäre. Ab und an hat auch der Wombambino Schlafsack geholfen. Da hatte sie bisschen Widerstand. Für sie aber meistens zu wenig. Der andere Schlafsack war von ergopouch. Vielleicht hilft euch das ja auch weiter. 


Monkeygirl

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Antwort auf Beitrag von Raupenmama

Danke Dir für die ausführliche Antwort! Das klingt ja auch hart bei Euch. Der Nachtschlaf hat sich bei uns jetzt schon wieder eingependelt mit Nestchen im Babybay. Ist wohl alles eine Gewöhnungsfrage. Moro hat sie jedenfalls kaum noch. Die Tagesschläfchen sind weiterhin schwierig. Ich probiere alles mögliche. Eben hat sie mal ne Stunde am Stück geschlafen- das lässt hoffen. Ich wünsch mir doch nur, dass sie wieder zu ihrer guten alten Laune zurückfindet


Bonniebee

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Antwort auf Beitrag von Monkeygirl

Hallo, viele Erstlingsmütter haben ja etwas unrealistische Erwartungen ans Schlafverhalten des Babys. Mir ging das auch so. Die Wahrheit ist, dass Babys und Kleinkinder meist (mindestens) die ersten zwei Jahre nicht oder nur kurze Phasen lang durchschlafen. Das ist es ja gerade, was die Baby- und Kleinkindjahre zur anstrengendsten Zeit des ganzen bisherigen Lebens macht. Ich bin da auch immer irre am Stock gegangen. Meine Kinder haben als Baby nie, als Kleinkinder seltenst und als Kiga-Kinder meistens durchgeschlafen. Da half auch kein enger, puck-ähnlicher Schlafsack. Bei den Kindern im Freundeskreis war es zu 95 Prozent genauso. Als unsere Tochter im Alter von wenigen Monaten mal eine Zeitlang durchschlief (so wie deine dank pucken), war ich wirklich happy. Aber unsere Freunde, die schon Kinder hatten, sagten nur trocken: "Das bleibt nicht so." Ich war zuerst etwas empört, aber natürlich hatten sie recht. Das Durchschlafen hörte leider bald wieder auf (und kam auch erstmal nicht wieder). Wir haben auch das Familienbett praktiziert, bis weit in die Kleinkindzeit. Allerdings ist mein Mann irgendwann aus dem Familienbett ausgezogen, weil er morgens sehr früh raus musste (während ich selbst im Erziehungsurlaub war. Für mich war der Schlafmangel nicht ganz so folgenschwer wie für ihn, daher diese Lösung). Wenn deine Tochter nachts ihren Schnulli verliert, musst du ihn ihr wieder reintun, das wird noch gefühlt 10.000 mal passieren, ich kenne das auch. Wenn sie trotzdem weint, kann es sein, dass sie einfach Hunger hat. Viele Kinder brauchen bis ins zweite Lebensjahr hinein nachts noch ihre Milch. Ich weiß, das ist alles vermutlich nicht das, was du hören möchtest. Du denkst vielleicht, mit dem Schlaf deiner Tochter stimmt etwas nicht, und das muss man beheben. Aber sie ist völlig normal. Ich habe trotzdem einen Trost: Auch diese Zeit geht vorbei. Irgendwann fangen die Kleinen tatsächlich an, durchzuschlafen, allerdings meist viel später als wir das hoffen. Irgendwann sind auch für die Eltern die Nächte einfach wieder normal und bieten 8 Stunden ungestörten Schlaf. Die Augenringe verschwinden, die Erschöpfung hört auf. Im Rückblick sind die Babyjahre nur eine kurze Phase im Leben. Wenn man mittendrin steckt, sind sie gefühlt natürlich lang und wahnsinnig schlauchend, und zwar genau wegen der Nächte. Meine Kinder sind heute erwachsen, und ich bin einfach nur stolz und froh, dass ich all ihre Bedürfnisse erfüllt habe, als sie klein waren, egal wie müde ich war. Dass sie nie weinen mussten nachts, dass sie nie allein im Dunklen schlafen mussten, dass sie immer ihre Milch bekamen, wenn sie ein bisschen Nahrung und auch Nähe brauchten. Halte durch, gell. Du legst jetzt eine wunderbare Basis dafür, dass deine Maus sich geborgen fühlt. Sie wird später ein fröhliches, starkes, selbstbewusstes Kind sein, weil sie all die Sicherheit und das Urvertrauen bekommen hat als Baby, das sie brauchte. LG   


Monkeygirl

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Antwort auf Beitrag von Bonniebee

Vielen lieben Dank für Deine ehrliche und ausführliche Nachricht  Ich glaub, ich hab mich da aber nicht so gut ausgedrückt. Ich erwarte nicht, dass sie durchschläft und sie nervt mich auch nur. Klar, Du hast Recht, manchmal geht man am Stock, aber das ist eingepreist. Mein Problem ist vielmehr, dass sie keine 45 Minuten mehr am Stück geschlafen hat. Ihr geht es dann einfach so schlecht  Sie weint und leidet so sehr. Das zieht sich dann auch in die Tage. Sie hat zu nichts Lust, sondern quält sich durch den Tag. Das ist einfach schrecklich. Den Nachtschlaf haben wir jetzt schon wieder ganz gut im Griff. Sie schläft im Nestchen im Babybay und kommt, wie vorher auch, zwei mal in der Nacht. Alles paletti. Ja, ab und an verliert sie den Nucki, aber das ist echt zu vernachlässigen.  Ich brauch nur noch ne Lösung für die Tagesschläfchen. Mal sehen... Also danke noch mal und es ist so schön zu lesen, wie glücklich Du mit Deinen Kindern bist. Das wärmt das Herz!