Erdbeere81
Unser Sohn hat einen besten Freund im Kiga. Seine Mutter rief an, sie hat sich das Bein gebrochen und muss 6 Wochen einen Gips tragen. Jetzt frage sie ob ich ihren Sohn jeden Morgen zum Kiga abholen könnte. Sie ist alleinerziehend ,arbeitslos und hat sich mit all ihren Bekannten und ihrer Schwester hier im Ort schwer verkracht. Zuletzt hat sich mit einer Ex-Bekannten vor dem Kiga, gekratzt und gebissen und jemand rief die Polizei. Das gab eine riesen Welle bei ihrm im Bekanntenkreis, alle haben sich abgewandt. Sie hat ihre Wohnung gekündigt und zieht Ende des Jahres 200 km weg. Ich bin mit ihr nicht befreundet, wenn die Jungs sich verabreden, dann kommt der andere nur zu uns. Ich arbeite an 3 Tagen und muss um 8 Uhr im Büro sein, habe kein Auto. Wir fahren mit Rad, der Kiga liegt auf dem Weg zu meiner Arbeit. Um den Jungen abzuholen müsste ich am Kiga u. Büro vorbei auf die anderen Seite des Dorfes fahren und wieder zurück um die Jungs abzuliefern. Einerseits möchte ich es schon machen, der Junge hat jetzt lange im Kiga gefehlt (weil die Mutter nicht ihrer "Feindin" begegnen wollte) und unser Sohn jammert jeden Tag, dass er seinen Freund vermisst. Wenn ich ihn nicht hole, kommt der Junge nicht in den Kiga. Andererseits ist es Streß pur, ich müsste mind. 30 Min. früher aus dem Haus um alles unter einen Hut zu kriegen, weil ich ja noch rechtzeitig im Büro sein muss. Unsere Große müsste allein aus dem Haus, aber das kriegt sie hin, dass ist nur ein minimaler Teil des Problems. Ideen? Gedankenanregungen?
wenn es auf dem weg liegen würde ..ok..dann ja..oder wenn es sich um gute bekannte handelt..dann evtl auch..aber so würde ich nicht einen riesen umweg machen .. zumal du dann ja auch zur arbeit musst und genug zu tun hast*denk
Würdest du es machen, wenn dein Sohn dich darum bitten würde?
6 wochen lang deswegen jeden morgen mindestens 30 min eher aus dem haus..never...da ist mir meine zeit am morgen zu heilig für:-) 2-3 tage gerne mal..aber keine 6 wochen!
...... und das ist für mich nicht nur graue Theorie, sondern ich habe es selber jetzt ein 3/4 Jahr lang auch praktisch getan und ganz regelmäßig morgens eine Klassenkameradin meiner Tochter und deren kleinen Bruder abgeholt und zu Grundschule und Kita gebracht und nachmittags zurück oft nochmal das selbe. Und ich bin selber alleinerziehend und habe 3 Kinder. Für mich war es selbstverständlich. Wie hätte das Mädchen sonst in die 8km entfernte Grundschule kommen sollen? Für mich hieß das auch ca. 30 Minuten extra einplanen und meine Jüngste war auch nicht immer begeistert, aber ich hoffe einfach, dass für mich auch mal andere da sind, wenn ich in Not bin. Das ist für mich soziales Miteinander und das lebe ich meinen Kindern gerne vor. LG leaelk
Ich habe solche "Umstände" auch schon häufiger gemacht, also anderen Leuten geholfen, Kinder zum und in den Kindergarten gebracht (auch mal über Wochen, weil die Mutter halt hochschwanger war) Auch mal eine Zeit lang Fahrdienste ohne Gegenleistung gemacht. Meine Jüngste bringt auch die Hausaufgaben für ein krankes Kind mit, obwohl andere Kinder viel Näher wohnen. Aber wenn die es nicht machen, macht sie es halt, irgendjemand muss doch helfen.
Bedenke, auch du kannst mal in die Situation kommen dass du Hilfe benötigst! Ich sag mal so,wenn es irgendwie machbar wäre für mich würde ich es machen.Wenn es aus Gründen nicht geht,weil z.B. Betreuungszeiten des Kindes nicht zu den deines Sohnes passen bzw zu deinen Möglichkeiten die Kinder zu bringen und zu holen wäre es was anderes! Oder du kannst ihr evt auch als Kompromiss anbieten dass du zwei,drei Tage die Woche übernimmst!
ich würde für 1-2 tage pro woche zusagen. das wäre ein guter kompromiss. es finden sich doch bestimmt noch andere eltern die auf dem weg wohnen oder?
Ich würde es tun wenn es eine gute Bekannte oder Freundin wäre die es schätzen kann. Sonst nicht. Ich wurde schon so oft ausgenutzt und da kam gar nichts zurück. Mittlerweile mache ich es nur mehr bei Menschen die ich mag und von denen ich weiß dass sie mir auch helfen würden.
Da muss ja auch wieder jemand den Jungen nach Hause bringen. 2 Mal am Tag wäre es mir ehrlich gesagt zu viel und erst recht nicht so lang.
ja, ich würde - aber erst einmal eine verständnisfrage. warum bringt sie ihr kind nicht selber??? lg
Weil sie einen gipshaxen hat ;-) Ich weiß nich ob ich es machen würde...
wer lesen kann ist klar im vorteil .... 
ich habe gelesen, dass das KIND ein gipsbein hat.....
in dem falle würde ich einspringen ------
lg
Weil sie sich mit allen verkracht hat, die dafür in Frage kämen wegen Verwandtschaft, günstig gelegener Wohnung oder ausreichend Zeit dafür, sollst Du über sechs Wochen hinweg so einen Mehraufwand auf Dich nehmen. Soll sie doch mal den Pfarrer fragen. Bestimmt kennt der eine treue Seele von Rentner, die das übernimmt. Oder ganz "offiziell" Hol- und Bringdienst von Caritas/Diakonie/Arbeiterwohlfahrt auf Kosten der Gemeindekasse.