Liax90
Hallo ihr Lieben,
Am 28.12. ist unsere Maus zur Welt gekommen.
Die ersten Tage sind wild und alles ist neu für uns.
Ich bin einfach... sprachlos? Über das was ich alles fühle?
Ich bin vom Typ her reflektiert, rational, sortiert, krisenfest. Ich erkenne mich nicht mehr wieder.
Ich habe so viele neue Ängste die mich überwältigen.
Ich habe vorher überhaupt nicht erfassen können wie verletzlich ich werde mit Baby.
Jetzt zu meiner aktuellen Situation.
Alle Großeltern waren bereits vorgestern zum kurzen Besuch 1 Std - es war auch okay für mich. Bin ja auch stolz.
Jetzt hat meine Mutter mir heute - nebenbei - gesagt sie wäre seit heute krank. Sie hat scheinbar Corona.
Ich bin direkt in einen Heulkrampf verfallen.
Was ist wenn das Baby krank wird? Was ist wenn wir jetzt krank werden und das Baby nicht richtig versorgen können? Ich kämpfe natürlich sowieso noch nach meiner Geburt die letztendlich in einem Kaiserschnitt endete.
Ich weiß dass meine Mutter nichts dafür kann. Ganz klar.
Aber für mich hat es all diese Ängste und Gefühle losgetreten.
Ich will keinen Besuch. Will mich am Besten für immer mit ihr und meinem Mann kuschelnd im Schlafzimmer einschließen.
Ich kann den Gedanken nicht ertragen dass jemand mein Baby anfasst - selbst meine allerliebsten Menschen nicht
Der Druck ist groß - alle warten darauf "mal kurz" das Baby zu sehen (/anzufassen) und ich schiebe die absolute Panik vor möglichen Krankheitserregern.
Ich habe das Gefühl mich zu verlieren und nie wieder Kontrolle über meine Gefühle zu haben.
Vielleicht kann das ja jemand nachvollziehen? Vielleicht habt ihr ein paar aufbauende Worte für mich? Ich danke euch. Liebe Grüße
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Ich denke da kommt einiges zusammen: Es ist euer erstes Kind. Gleichzeitig ist dein Körper gerade mitten in der Hormonumstellung. Und alles ist neu, unbekannt, stressig. Da anders zu reagieren ist völlig normal. Auch bei mir war das so, dass ich einige Wochen gebraucht habe bis es für mich leichter war, dass die Großeltern ihn rumtragen und mit ihm kuscheln. Er ist jetzt 2,5 Monate alt. Wenn er schreit kommt er direkt auf meinen Arm. Und noch haben ihn noch immer nicht alle Freunde kennengelernt. Die ersten Wochen hatte ich (auch Kaiserschnitt) weder Lust noch konnte ich gesundheitlich großartig Besuch empfangen. Ist halt so. Unsere Freunde haben sich aber auch nicht aufgedrängt und waren sehr respektvoll und geduldig. Zum Thema Krankheiten: ich hatte eine Woche nach der Geburt Corona. Mein Mann wurde nach 1,5 Wochen auch positiv aber ohne Symptome. Er hatte dann einige Tage später einen grippalen Infekt. Ich Magen-Darm. Dann nochmal später hatte ich eine dicke Erkältung. Das alles innerhalb der ersten vier Wochen nach der Geburt. Ich war ständig krank. In der kompletten Schwangerschaft war ich nur ein einziges Mal krank … Der Kleine hat sich aber nie angesteckt und bisher nur mal 1-2 Tage etwas Schnupfen. Was ich damit sagen möchte: klar hätte ich mir das anders gewünscht. Es war richtig doof und ätzend. Aber manchmal kann man das nicht verhindern. Hauptsache die Kleinen erwischt es nicht (so stark). Also Kopf hoch. Selbst wenn es dich erwischt heißt das noch lange nicht, dass auch dein Baby krank wird.
Erst einmal miene allerherzlichsten Glückwünsche zur Geburt! Ich denke, dein Baby profitiert jetzt noch vom Nestschutz und ihm wird nichts passieren. Die drücke ich die Daumen, dass ihr euch nicht angesteckt habt (ob die aktuellen Viren schon vor Ausbruch ansteckend sind, weiß ich nicht). Irgendetwas ins Haus schleppen kann dir jeder. Ihr müsst einkaufen, deon Mann muss wieder arbeiten. Versuche also, lockerer zu werden. Noch bist du in der Phase, wo der Babyblues normal ist. https://familienportal.nrw/0-bis-1-jahre/gesundheit-eltern/babyblues Sollte es danach nicht besser werden, sprich mit deiner Hebamme oder bei der Nachsorge mit deinem Gyn darüber. Trini
Glückwunsch :) Dein Baby ist eine Woche auf der Welt und da seid ihr mitten in der Kennenlern-Kuschel-Hormonumstellung-Einlebe-der Alltag steht Kopf-Zeit. Alles kommt zu seiner Zeit, auch das Bedürfnis, andere Menschen um dich zu haben. Hör auf dein Gefühl, igel dich ein, bekuschel das Baby.
ich ticke ähnlich wie du und daher hier der tipp deine "irrationalen" ängste zunächst zu akzeptieren. die werden durch dein hormonchaos ausgelöst, was du jetzt einfach hast. deinem körper "ist halt einfach danach". wenn du weinen musst, weine, wenn du wütend sein willst, lass es zu. ich war total empfindlich und hab jeden satz gegen mich als mutter ausgelegt, obwohl ich sonst nicht wenig selbstbewusstsein habe. sprich mit deinem mann/deiner hebamme drüber. die ängste gehen vorbei, wenn die hormone sich eingependelt haben. das war immer mein gedanke, wenn ich in "panik" verfiel.nein, das bist nicht du, das sind die hormone.
Herzlichen Glückwunsch. Ersteinmal darfst du dich mit deinem Baby verkriechen. Die Geburt war ganz anders als gewünscht- das solltest du mit deiner Hebamme besprechen. Einige Kliniken bieten es auch an, dass die Geburt professionell aufgearbeitet wird. Dann hast du jetzt Hormone ohne Ende. Du bist plötzlich verantwortlich für das Überleben eines kleinen, scheinbar so zerbrechlichen Menschen. Das ist einfach beängstigend. Das ist in einem gewissen Rahmen normal. Sprich regelmäßig mit deiner Hebamme darüber, wie der aktuelle Stand ist, damit sie frühzeitig erkennen kann, wenn es pathologisch wird, also ob du eine Wochenbettdepression oder eine Angststörung entwickelst. Nimm dir aber jetzt deine Zeit. Die anderen sollten Verständnis aufbringen, wenn du noch eine Weile auf Besuch verzichtest oder nur ganz besondere Menschen einlädst. Du musst kein schlechtes Gewissen deswegen haben und dich nicht unter Druck setzen, die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Hallo Liax, uns hat meine Geburtsvorbereitungshebamme vorher gesagt, dass es für die kleine Familie sehr gut ist, wenn die ersten 4 Wochen gar kein Besuch kommt. So haben wir allen besuchswilligen Termine gegeben, an denen das Baby schon 1 Monat bei uns war. Das hat vieles entspannt und erleichtert. Nicht alle fanden das gut und hatten Verständnis, aber da ist ja nicht so wesentlich, was andere wollen, sondern was für die frisch gebackene Familie gut ist. Lass Deinen Mann Euch Besuch erst mal vom Hals halten, kuschelt Euch ein und lernt Euch kennen! Das wird! Lass die Ängste ziehen. Sie sind nicht wichtig. Das Kind hat noch Nestschutz, es ist gut behütet. Stillt Ihr? Dann sind Krankheiten noch mal weniger problematisch. Alles Gute! Schöne Kuschelzeit! Diese Zeit ist irre. Und sie kommt nie zurück. Gestaltet sie so, wie Ihr es möchtet, nicht wie andere es erwarten. Alles Liebe! Sileick
Hallo Liax, uns hat meine Geburtsvorbereitungshebamme vorher gesagt, dass es für die kleine Familie sehr gut ist, wenn die ersten 4 Wochen gar kein Besuch kommt. So haben wir allen besuchswilligen Termine gegeben, an denen das Baby schon 1 Monat bei uns war. Das hat vieles entspannt und erleichtert. Nicht alle fanden das gut und hatten Verständnis, aber da ist ja nicht so wesentlich, was andere wollen, sondern was für die frisch gebackene Familie gut ist. Lass Deinen Mann Euch Besuch erst mal vom Hals halten, kuschelt Euch ein und lernt Euch kennen! Das wird! Lass die Ängste ziehen. Sie sind nicht wichtig. Das Kind hat noch Nestschutz, es ist gut behütet. Stillt Ihr? Dann sind Krankheiten noch mal weniger problematisch. Alles Gute! Schöne Kuschelzeit! Diese Zeit ist irre. Und sie kommt nie zurück. Gestaltet sie so, wie Ihr es möchtet, nicht wie andere es erwarten. Alles Liebe! Sileick
Erstmal herzlichen Glückwunsch!! Würde mich vom Typ her auch sehr ähnlich beschreiben und nach der Geburt hatte ich das starke Gefühl nicht mehr ich selbst zu sein. Ich war ein emotionales Pulverfass, dass ständig wegen Kleinigkeiten heulend zusammengebrochen ist. Eines nachts um 3 Uhr stand ich heulend unter der Dusche..so kannte ich mich nicht. Danach habe ich versucht diese ungewohnten Emotionen anzunehmen und ich kann dir sagen: nach ein paar Wochen war ich wieder ich, wenn auch insgesamt etwas emotionaler in Bezug auf meine kleine Familie!
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