mella4856
Hallo ihr lieben, Ich hätte ein Anliegen was mich ziemlich bedrückt. Ich hoffe ich finde hier Rat und aufmunternde Worte weil ich langsam echt am Ende bin.. Mein Sohn kam am 03.09 per Sectio aufgrund einer SS Vergiftung zur Welt. Alles ist gut gegangen Gott sei dank! Im Krankenhaus wurde ich extrem gestresst was das stillen angeht.. mein Sohn wurde mit einem Gewicht von 3220gramm geboren und hatte 10% abgenommen. Ich wurde wortwörtlich dazu gedrängt ihn alle 2 Stunden zu stillen und ich hatte eine wirklich unschöne Zeit. Als ich nachhause kam, kam dann auch der Milcheinschuss. Es hat geklappt. Trotz all dem war das stillen nie so meins..ich wurde sehr oft aggressiv und gestresst..habe mich einfach nicht wieder erkannt…mein Mann ebenfalls nicht. Es ging mir extrem auf die Psyche. Ich leide leider auch an einer Wochenbett Depression. Ich liebe meinen Sohn über alles und würde alles für ihn tun, aber ich habe heute beschlossen das stillen aufzugeben. Ich habe deshalb mit Pre angefangen und möchte abstillen. Meine Frage jetzt an die Mütter die das selbe erlebt haben. Wie habt ihr am besten abgestillt? Und wie war danach die Bindung zu eurem Baby? Ich hoffe ihr könnt mit mir eure Erfahrungen teilen. Liebe Grüße und ein schönen Abend! Mella
Am besten laaaaaangsam abstillen, so vermeidest du einen Milchstau. Also erstmal nur eine kleine Flasche am Tag und schauen, wie die Brust reagiert. Nach ein paar Tagen dann 2 Fläschchen pro Tag. Vielleicht kannst du dich auch mit einer Mischung aus Flasche und Brust anfreunden? Bei uns lief das immer sehr gut. Die Flasche hat mich entlastet und durch das Stilen gab es noch was Gutes fürs Baby. Eine gute Bindung stärkt man durch Bonding, Kuscheln, Tragetuch..... schlicht und einfach Zweisamkeit und Zeit.
Ich habe zwar meine beiden Töchter lange gestillt aber dann auch natürlich abgestillt. Und ich habe tolle Freundinnen, für die Stillen aus verschiedenen Gründen nichts war. Also Abstillen geht am einfachsten, wenn frau wie in der Antwort davor beschrieben langsam immer weniger anlegt und Mahlzeiten ersetzt. Aber langsam, damit du keinen Milchstau kriegst. Salbeitee kann helfen. Sonst mit Hebamme absprechen, man kann auch medikamentös helfen, wenn es schneller gehen soll. Bonding und Nähe und Liebe ist vom Stillen nicht abhängig.
Ich hatte mir bei meinem letzten Kind diese Pille geben lassen. Das Stillen der beiden älteren Kinder war für mich immer Horror, das wollte ich nicht mehr. Wieso - möchte ich nicht erörtern. Frag doch mal deine Hebamme oder deinen Frauenarzt wegen der Abstillpille. Lass dir bitte von KEINEM einreden, dass du eine Rabenmutter bist und die Bindung durch das Fläschchen gestört wird. Das stimmt nicht. Ich habe dennoch mit Nr. 3 immer viel und oft gekuschelt, auch beim Füttern. Die Bindung zu allen Kindern war und ist super.
Salbeitee und Pfefferminztee hemmen die Milchbildung. Mehr war bei mir nicht nötig um von heute auch morgen abzustillen, denn ich hatte nie viel Milch. Der Bindung war es förderlich, weil ich nicht mehr so gestresst und frustriert war und die Kleine endlich satt war. Der Papa hatte immer ein sattes, glückliches Baby und ich habe immer ein wütendes, boxendes, hungriges Kind, dass völlig frustriert war von rechts anlegen, links anlegen und nach 45min immer noch Hunger haben.
Bei meinen ersten Kind war es ähnlich, mit Krankenhaus und stillen..... Hat gar nicht geklappt und ich wollte es auch nicht. So wurde er ab dem 3 Tag mit pre und 2 Wochen später mit 1er Milch gefüttert. Er ist mittlerweile 18 und eine Bessere Bindung zu einem Kind kann ich mir kaum vorstellen
Ich hatte im Krankenhaus direkt abgestillt mit Abstilltabletten. Jedoch bekam ich aber Tipps falls ich doch einen Einschuss haben sollte und zwar viel Pfefferminz oder Salbeitee zu trinken und auszustreichen. Die Bindung zum Baby wird nicht durch stillen gestärkt sondern durchs kuscheln und Interesse zeigen. Mein Söhnchen hat trotz Flasche eine sehr starke Bindung zu mir und auch zu seinem Vater, was ja nun mal auch ein guter Vorteil sein kann. Dein Baby wird keinen Unterschied zu seiner Liebe zu dir machen. Dem ist es egal ob das essen per Brust oder Flasche kommt, deswegen wird es dich nicht weniger lieben. Wichtig ist nur das du glücklich bist, das überträgt sich aufs Kind. Bist du frustriert und gestresst geht das teils laut Hebamme auch auf die Milch über und natürlich merkt das Kind auch das du damit nicht zufrieden bist. Ich finde es halt immer sehr erschreckend und auch traurig wie Übergriffig manche Krankenhäuser und Hebammen im Bezug aufs stillen sind. Jeder entscheidet das für sich selbst und da sollte keine Hebamme oder Krankenhaus eine 2 Klassen Gesellschaft daraus machen. Selbst erlebt und gesehen das es das leider gibt. Du wirst das schon hinbekommen!
Schau mal in dein Postfach. LG :)
Hab ich!:)