kia-ora
Guten Morgen. Ich hatte vor ein paar Wochen ein sehr traumatisches Erlebnis und mir geht es nicht gut. Wo könnte ich mir Hilfe holen? Ich liege nachts oft wach und oft fließen Tränen. Mit einem 3monate alten Baby bräuchte ich aber jede Minute Nachtschlaf. Das Lachen tagsüber ist nur künstlich. Ich funktioniere halt für meine Kinder. Habe versucht mit Freunden zu reden, aber die sind einfach nur geschockt und wissen auch nicht damit umzugehen. Manchmal kommen sogar "Vorwürfe", aber die mache ich mir selbst schon genug. Ich weiß aber nicht, wo ich hingehen könnte.
Da ich nicht weiß, worum es geht: Zunächst Telefonseelsorge, die beraten dich, welche konkrete Stelle geeignet sein könnte. Alles Gute.
Ich schließe mich Pamo an!!
Je nach Art des Traumas sind verschiedene Psychotherapeuten/ Psychologen „zuständig“ bzw. spezialisiert. Die erste Anlaufstelle wäre erstmal der Hausarzt, der dich entsprechend überweisen kann. Allerdings sind Termine beim Spezialisten vermutlich nicht vor 6 Monaten zu bekommen Du könntest es privat bezahlen und so schneller einen Therapeuten finden. Aber ist halt teuer… Falls es dir hilft alles aufzuschreiben / darüber zu schreiben, kannst du mir gerne eine PN schicken. Ich wünsche dir alles Gute!
Genau wegen dieser Wartezeiten würde ich akut keine Sekunde darauf verschwenden. Tragisch ist es, wie dysfunktional dieses unser Spezialistensystem ist. Wie 6 Monate warten auf einen Hautarzttermin bei akuten Ausschlag - ein Hohn.
Ohne konkret zu wissen was genau Du erlebt hast, wann genau das war und in welcher Region Du lebst, ist es schwierig eine zielführende Antwort zu geben. In der Regel klingen Belastungsreaktionen nach Extremereignissen nach Wochen allmählich von selbst ab. Hast Du einen Hausarzt dem Du vertraust? Gibt es eine psychotraumatologische Ambulanz bei Euch in der Gegend? Oder eine psychiatrische Institutsambulanz? Oder eine Hochschulambulanz?
Speziell nach einem Therapeuten, einer (Tages-)Klinik suchen, die Traumatherapie anbieten, EMDR und Stabilisierung. Je früher, je besser. Bis zum Termin der Traumaverarbeitung eine Therapie zur Stabilisierung anstreben, um dann starten zu können. Im Alltag Hilfe fordern und annehmen. Verwandte, Familienhilfe, Kindergarten etc. Aktiv das Jugendamt um Hilfe bitten. Alles Gute.
Danke. Das sind schon sehr viele Ideen / Schlagwörter die ich googlen kann. Ich werde mich mal schlau machen.
Deine erste Anlaufstelle ist der Hausarzt. Er kann in besonders dringenden Fällen auch ganz andere Fäden ziehen, als wenn du dir privat einen Therapeuten suchst.
Ich sollte noch dazu schreiben: Ich habe nach einem sehr traumatischen Erlebnis mit posttraumatischer Belastungsstörung innerhalb von einem Tag Hilfe bekommen. Mein Hausarzt hat direkt alles in die Wege geleitet. Alles Gute für dich!
Bei uns gibt es an der Uniklinik eine Notfallambulanz. Man ist dann also in der Akutsprechstunde und wird dann an die zuständige Spezialambulanz weitergeleitet.
Wenn das traumatische Erlebnis in Verbindung mit der Geburt steht, kannst du dich an das Hilfetelefon-schwierige-geburt.de wenden. Ansonsten würde ich es mal mit der Telefonseelsorge versuchen. Die können dir bestimmt weitere Anlaufstellen nennen. Alles Gute!
Ich hab dein Beitrag vor paar Wochen gelesen,es ging um dein Pony oder ?
Ist ja schon schrecklich es gelesen zuhaben,mein Beileid nochmal! 
Gibt es bei dir um die Ecke vielleicht so etwas wie die Diakonie dahin würde ich gehen und die Sache schildern.
Liebe Grüße und fühl dich gedrückt!
Ja. Die Pony-Geschichte ist es. Der Anwalt erstreitet ja nur den Kaufpreis. Aber das Emotionale wiegt deutlich schwerer.
Ich würde dir raten damit zum Psychologen zugehen, vielleicht kann er was ausstellen damit du vorm Gericht Gerechtigkeit hast. Sowas kann auch nicht mit Geld gut gemacht werden,aber vielleicht verliert die Ärztin ihre Approbation. Mir ging dein Post wirklich sehr ans Herz unfassbar. Ich hoffe du kommst damit durch und sie wird bestraft.