Mitglied inaktiv
Hallo und guten Morgen, ich hab heute frei und gammele hier so rum und lese in Foren rein in denen ich sonst nicht lese, weil mein Kind bald 18 wird. Und stelle fest, dass mir die jetzigen Mütter mit kleinen Kindern echt leid tun. Mit was die sich alles geistig beschäftigen müssen.... Wackelzahnpubertät (was ist das?), High-Need-Babys, Entthronungstrauma, wochenlanges Grübeln welches Spielzeug mit in den Urlaub kommt und ob das Gewünschte dann nicht plötzlich fehlt, Ernährung sowieso.... Selbst vor 18 Jahren habe ich schon manchmal gedacht dass diese Informationsflut im Internet nicht gut ist, aber mittlerweile scheint das in Sphären zu gehen die echt nicht mehr gesund sind (für Mütter und Kinder). Im Nachhinein weiß ich das jetzt, klar, und die jungen Mütter werden es in einigen Jahren auch wissen, aber mein Bauchgefühl alleine plus ein paar Tipps aus dem Familien- und Freundeskreis hätten auch gereicht um das Kind gesund groß zu bekommen. Und ja, ich weiß, das wird so oft gesagt, aber unsere Eltern haben uns und unsere Geschwister (Stichwort Entthronungstrauma) doch auch groß bekommen ohne diesen ganzen Informationsoverkill. Naja, ein Posting das die Welt nicht braucht, nur ich ;-) Also, damit es nicht ganz so sinnlos ist, hier mein Appell an Euch junge Mütter, hört auf Euer Gefühl und fragt im Zweifel Mutter, Oma oder Tante, die können Euch auch helfen. Und die Zeit, die Ihr braucht, um im Internet nach geistigen Anregungen für ein sechs Monate altes Baby zu fragen mit dem Ihr eh schon alles menschenmögliche macht nehmt lieber zum Kuscheln mit ebendiesem Baby, das braucht die Interaktion mit Mama und keine hundertste Beschäftigungsmöglichkeit... Und um mit gutem Beispiel voran zu gehen, schreibe ich heute noch an die Redaktion und lasse meinen Account löschen. Also, macht´s gut!
Meine Tochter wird 16 und damals war es auch schon ganz schlimm. Sehe keinen Unterschied zu heute. Wackelzahnpubertät, Oje ich Wachse und Wochenschübe etc. gab es mehr als genug. LG
Es wird immer Sachen geben, die man selber albern findet (ich finde ja grauenhaft: "Steckt mein 523 Wochen altes Baby gerade in einem Schub? Wann geht das vorbei?" --> Maaaan, nimm es doch einfach so hin, egal ob Schub (eh voll das bescheuerte Wort) oder nicht )
Solche Fragen beantworte ich einfach grundsätzlich nicht.
Wackelzahnpubertät hab ich ja noch nie gehört
Wenn man sich allerdings für schwierige Kinder (nehme jetzt das Beispiel von dir mit dem 2jährigen Schreikind im Auto), dann finde ich das völlig legitim. Vielleicht hat ja doch jemand eine gute Idee auf die man selber/Familie nicht kommt.
Ernährung... puh ja kann ich teilweise nachvollziehen, dass man da mal kurz ne Beruhigung braucht, wenn man dem 8-monatigem Kind ne halbe Breze in die Hand gedrückt hat. Die ältere Generation hat es einfach gemacht, aber mittlerweile hört man von allen Seiten ja nur noch: "Tu dies nicht, tu das nicht und wenn du das machst, stirbt dein Kind". Finde ich auch nicht besonders schön.
Das Beispiel mit dem gewünschten Spielzeug ging von meiner Seite her in die gedankliche Richtung dass ich doch selbst als Mutter nicht vorhersehen kann was mein Kind innerhalb der nächsten zwei Wochen alles für ich nenne es jetzt mal despektierlich "Hirnpüpse" produziert. Selbst eine Mutter ist kein Doktor Allwissend und kann mal das "Falsche" einpacken. Jeder Mensch, auch ein Kind, muss doch irgendwann mal sehen dass nicht immer alles so klappt wie man sich das gerade jetzt wünscht. Und die arme Mutter grübelt da Wochen dran rum und schläft womöglich schlecht und fühlt sich auch so. Sie ist aber doch deshalb keine schlechte Mutter. Und klar, da hast Du völlig recht, eine solche Autofahrt stelle ich mir auch schrecklich vor! Also bitte nicht falsch verstehen, sie hat mein vollstes Mitgefühl.
Ratschläge von Müttern, Omas und Tanten sind heutzutage äußerst unbeliebt und unerwünscht. Schade.
Das hat dann aber auch oft seine Berechtigung. "Ein Baby darf nur alle 4 Stunden gestillt werden." , "Leg das Kind einfach ins Bett und geh raus, es wird schon aufhören zu schreien und dann ganz schnell lernen, dass Schlafenszeit ist." , "Der braucht nur mal den Hintern versohlt." , "Eine Ohrfeige hat noch nie geschadet." Bei solchen Tipps, hole ich mir lieber woanders ein paar Anregungen...
Das ist doch veraltet. Hast Du je solche Ratschläge bekommen? Ich bin mit 44 Großmutter geworden. Solche Ratschläge gab ich nie.
Du bist ja so jung Oma, wir andere beim 1. eigenen Kind. Meine Schwiegereltern Ware schon gute 70, viele andere noch um einiges älter. LG
Ich werde morgen 47, Kind groß 16. Ich werde bestimmt nicht vor 65 Oma. LG
Volle Zustimmung! Ich brauche keine schlechten Ratschläge von Menschen, die es hinterher besser wissen und mit den eigenen Kindern überfordert waren. Das hat auch garnicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun, wobei je nach Generation ich echt manchmal schlucken muss. Genauso kann ich sagen, warum werden junge Mütter nicht unterstützt. Stattdessen wird gerne suggeriert, als Mutter ist man immer Schuld am,, Fehlverhalten,, des Babys oder Kindes.
Moment! Meine ältere Tochter ist 1983 geboren, die zweite Tochter 1989. Auch "damals" habe ich meine Kinder nicht irgendwo abgelegt, sondern sie waren nah bei mir, Tragetuch, Arm etc Die Große war im Familienbett, der Kleinen gefiel das nicht, sie wollte nach dem Stillen ins eigene Bett, das neben dem Ehebett stand. Ich habe meine Kinder auch nicht allein "schreien lassen" und sie nach Bedarf gestillt und nicht nach einer Uhrzeit. Also, schert bitte nicht alle "Alten" über einen Kamm. Das, was ihr teilweise erzählt, hätte eher von MEINER Mutter stammen können.
die waren ja auch gemeint. Meine Schwiegermutter ist jetzt 84, die ganzen Tanten auch so um den Dreh. Da kommen immer die "lustigsten" Tipps....Mit Alte, sind die Damen und Herren U 60 gemeint. LG
Meine Mutter wurde vor 6 Jahren mit 50 Großmutter und gab mir solche Ratschläge und ähnliche Ratschläge. Stillen fand sie eklig und zu anstrengend, im Tragetuch bekommt das Kind keine Luft, schreien lassen damit es endlich einschläft, Klaps auf die Finger, wenn es nicht hört, vorm Teller sitzen lasse bis es aufgegessen hat...und so weiter. Da bin ich insgesamt froh, dass ich mir meine Tipps woanders geholt habe.
meine Mutter war auch erst 46 Jahre. Sie hat mir aber auch nie Tipps gegeben, haben sowieso seit 4 Jahren keine Kontakt mehr. Sie ist eher jemand, der mir die Ohren volljammert, wie schwer sie es mit mir damals hatte...es war alles so schwer mit mir. LG
Ja, habe ich.
Meine Oma war entsetzt, dass ich 2x während eines Besuches meine Tochter (~ 6 Monate) stillte. Bei Sohnemann, der im gleichen Alter mehrere Fläschchen bekam, war das gar kein Thema.
Auch meine Mutter fand es "merkwürdig", allerdings sagte sie da nie was zu. Da sie es immer hasste, wie bei ihr reingeredet wurde, hielt sie sich da sehr zurück und gab Tipps nur auf Nachfrage.
Der Tipp mit dem "schreiend ins Bett legen" kam von mehreren Menschen. Schwiegermutter, verschiedene Tanten und Onkel, ein paar Freunden, einigen Arbeitskollegen, Nachbarn... Da hat sich irgendwie jeder berufen gefühlt, seinen Senf zum Besten zu geben und mein Sohn ist jetzt gerade mal 8 Jahre alt.
Auch wurde mir mehr als einmal empfohlen meinen Sohn zu schlagen.
Das ist auch sehr ätzend! Kein schönes Gefühl, dass du da vermittelt bekommst! Hier ist es eher umgekehrt. Mit mir war es so einfach, weil sie ja "konsequent war" und ich mache es mir selber unnötig kompliziert, weil ich ihren Tipps nicht folge.
meine Mutter ist immer auf dem Stand einer 10 Jährigen stehen geblieben. Keine einfache Frau, könnte Bücher schreiben. Und ich nage da immer noch dran, bestimmt mein ganzen Leben. Und weil ich so anstrengend war, ist sie gleich danach wieder schwanger geworden. LG
Ich bin 44 und meine Kinder klein und ich hab sowas oft gehört von meiner Mutter, schon ü80.
Ich wurde mit 19 Mutter, dann nochmal mit 26. Nachteil ist, dass ich noch voll berufstätig bin, dazu noch selbstständig und nicht immer bei Krankheit oder ähnl. zur Verfügung stehe. Ich versuche es aber sehr oft zu ermöglichen. Und ja, auch ich oft "gut gemeinte " Ratschläge, die bei meiner Tochter manchmal nicht gut ankommen. Da müssen wir dann beide durch.
Das ist nicht nur eine Altersfrage. Selbst meine Schwägerin in ihren 20ern vertrat (durch Einfluss ihrer Freundinnen, Bekannten mit Kindern?) Die Meinung, dass man Neugeborene schreien lassen muss, damit sie gleich wissen wo es lang geht. Deshalb höre ich mir ja immer gern unterschiedliche Ratschläge (ja, auch aus einem Forum) an, lese zu bestimmten Themen, und traue nicht einfach einer Meinung, nur weil sie aus dem Verwandtenkreis kommt.
ich habe eine gleichaltrige Bekannte , mit einem Sohn und einer Tochter im gleichen Alter meiner Kinder. Sie war eine große Anhängerin von Jedes Kind kann schlafen lernen. Ihre Mutter (Kindergärtnerin) fand das alles viel zu streng und war auch sehr dagegen. Was haben die Beien sich deswegen gestritten. LG
Das kenne ich auch so seit Jahren. Egal was ist, immer ist die Mutter schuld. Als meine Tochter im Kindergarten geweint hat, war ich schuld weil sie angeblich gemerkt hat, ich koennte mich nicht loesen.ich war auch schuld, dass sie nicht durchgeschlafen hat etc. Ihre positiven Seiten waren aber nie mein Verdienst, das war Immer "Veranlagung"
aber ich hasse immer diese Verallgemeinerung. bei UNS gab es all das nie und ich war froh, wenn ich bei meiner Oma war. Sie ist leider früh gestorben, bzw. war sie schon 70, als ich geboren wurde. Und auch meine Mutter hat sowas nie von sich gegeben.
Mein Kind ist ein Jahr alt und ich kann dir nur zustimmen. Ich habe den Fehler gemacht, irgendwann mal was zu Schlaf in Google einzuwerfen und schon war ich überzeugt, alles falsch zu machen. Ich war plötzlich total verunsichert und wusste nicht, ob mein Bauchgefühl wirklich richtig liegt oder nicht doch die zahlreichen Artikel zum Thema Schlaf, die man online finden kann (und die alle eigentlich nur voneinander kopiert sind). Glücklicherweise habe ich dann schnell wieder Vertrauen zu meinem Mutterinstinkt gefasst, paradoxerweise auch über das Internet - aber eben Seiten, die einen „natürlichen“ Umgang mit Kindern befürworten und nicht strikt nach Raster alle über einen Kamm scheren. Meine Mutter und meine Schwester sind mir übrigens nur bedingt eine Hilfe in dem Bereich, sie sind beide Sozialpädagoginnen und interessieren sich für die neusten Erkenntnisse. Da sagen sie nur Sachen wie „Ich hab mich damals zu wenig mit euch beschäftigt!“ oder „Hätte ich das mal gewusst…“ Aber grundsätzlich höre ich gerne zu, wenn sie dann doch mal einen Ratschlag haben.
Meine Familie wäre mir gar keine Hilfe gewesen, obwohl Pädagogen etc. dabei sind. - Stillen ist phui - Kind schreien lassen - mit 6 Wochen den Brei reinpressen - Wir hatten es damals viel schwerer, da braucht man jetzt keine Hilfe Mal meine Kinder abgenommen etc. hat nie jemand. LG LG
Das soll übrigens nicht heißen, dass ich mich wissenschaftlichen Erkenntnissen verschließe, ich finde das durchaus interessant. Aber ich betrachte allgemeine Aussagen und Empfehlungen zum Thema mit gesunder Skepsis. Heute muss man mehr denn je unterscheiden, welche Informationen einem selbst nutzen und welche man in die geistige Tonne kloppen kann.
Kinder entwickeln sich nun mal nicht nach Ratgebern und Zeiträumen. Kind beobachten und entsprechend reagieren,ist da die bessere Entscheidung.
Ich verstehe auch nicht, warum man gleich eine schlechte Mutter oder sogar eine Versagerin sein muss, weil das Kind eine Papa-/Oma-/Opa oder sonstige Phase hat. Man hat doch kein Anrecht darauf, die allein seligmachende Bezugsperson zu sein.
Klebt das Kind aber an der Mutter, ist es auch nicht richtig.
Als Baby kann man nur alles falsch machen.
Mir ist auch aufgefallen, dass viele Mütter ihr Glück am Kind festmachen, und offensichtlich meinen, dass das Kind irgendwie dankbar sein muss. Wenn es sich vermeintlich "gegen" die Mutter wendet, was meist völlig normal ist, bricht eine Welt zusammen. Das ist ziemlich fatal, weil das Kind lernt: Wenn ich bestimmte Emotionen zeige, kann Mama damit nicht umgehen, weil diese sie unglücklich machen. Auffallend ist auch, dass Kinder sofort "diagnostiziert" werden müssen (ADHS, xxx-Pubertät, usw.), wenn es nicht rund läuft. Als wäre man als Elternteil völlig unbeteiligt, wenn sich Schwierigkeiten entwickeln. Vielen Eltern fehlt komplett die Fähigkeit zur Reflektion, denn oft ist es doch das eigene Verhalten, das Probleme verursacht.
Das ist aber nicht nur bei Eltern so. KiGa, Vorschule, Schule stellen auch sehr gern sofort Diagnosen in den Raum. Wenn ein Kind heute nicht def Norm entspricht…tja, Pech. LG
Das ist ein interessanter Ansatz, aus der Richtung hatte ich es noch gar nicht betrachtet.... Interessant wäre auch was Babys im Internet fragen würden wenn sie es schon könnten.....
Ich bin auch neu Mama und in einigen Sachen kann ich dir auch zustimmen. Das Internet macht EINIGE Mütter heutzutage viel zu viel verrückt. Postings wie „mein 10 Wochen altes Baby will nicht alleine schlafen“ oder „ist das gerade der xxx Schub” gehen mir auch auf die Nerven. Aber ich finde es kommt auch mehr auf die Person an, als auf die Zeit in der wir uns gerade befinden. Ich hab es ja immer noch selbst in der Hand welche Informationen ich mir zu Herzen nehme und welche nicht. Was ich persönlich aber nervig und auch in manchen Sachen übergriffig finde, dass die Ältere Generation immer alles besser weiß und Tipps geben will und dass es ja ausreicht wenn man sich an denen orientiert. Wenn es danach geht hätte mein damals 2 Monate altes Baby Eierlikör auf dem Lippen geschmiert bekommen, würde ich es in vielen Fällen einfach mehr schreien lassen und hätte ich es schon mit 6 Monaten längst abgestillt...und solche Ratschläge und Tipps gehen leider schon bei unserer Eltern-Generation los. Klar es sind nicht alle so aber doch schon sehr viele. Und was soll bitte daran verkehrt sein nach neusten Wissenstand zu handeln und nicht nach “alten” und in vielen Fällen leider auch mehr als falschen Ratschlägen. Somit wiederspreche ich dir in diesen Punkt auf jeden Fall!
Gut, da gebe ich Dir auch recht, vielleicht habe ich dann auch einfach Glück gehabt mit den Leuten die mir Ratschläge geben konnten. Kristallisiert sich ja auch aus den anderen Antworten heraus dass das nicht immer der Fall ist. Und sicher hast Du auch recht dass man einfach differenzieren muss. Mir ging es hauptsächlich um diese spürbare Verunsicherung der jüngeren Mütter, die ich auf zu viel Information zurückführe.
Das ist doch Unsinn, dass die ältere Generation dazu rät, den Babys Eierlikör auf die Lippen zu schmieren. Das sagen vielleicht die Ü80 Uromas, aber sicherlich nicht die halbwegs moderne Ü50 Oma. Aus welchen Kreisen stammst Du denn, wenn Du das zu hören bekommen hast? Jedenfalls habe ich hier in diesem Forum noch nie den Rat gelesen, das Baby schreien zu lassen, weil es die Lunge stärkt oder dem Kind dann doch mal eine kräftige Ohrfeige zu geben, wenn es nicht spurt.
Ü50 sind doch heute die Grundschul-Mütter. LG
Oh je, man verschone mich mit einem Grundschulkind... Würdest Du gern noch ein Grundschulkind haben?
Enkel gerne, aber das dauert wohl noch. Und die kann man auch wieder abgeben, wenn sie bei Oma übernachtet haben.
Ne, ich auch nicht mehr. Ich werde aber oft angesprochen, ob noch ein 3. kommt. Ich werde 47….selbst Schwiegereltern finden mich nicht zu alt. Die Grundschulzeit, war mit eine großer Grund, kenne 3. Kind zu bekommen. LG
Woher willst du wissen was ich zu hören bekomme und was nicht?! Und ich bin ja damit auch nicht alleine wie du hier lesen kannst... Tatsächlich hat mir mein Opa gesagt ich soll doch den Kleinen Eierlikör geben damit er besser schläft. Meine Mutter ist Ü50 und hat mich komisch angeguckt warum ich den Kleinen denn bitte noch stille..”ab 3 Monaten kann man doch Flasche geben” oder “lass ihn bloß nicht im Familienbett schlafen, der schläft sonst nie alleine”.... so könnte ich die ganze Zeit weiter machen... Klar in diesem Forum hab ich sowas auch noch nicht gelesen weil ja auch das Durchschnittsalter sicherlich irgendwas zwischen 30 und 40 ist. Aber mein Post war ja auch auf die Ältere Generation bezogen und die gibt sehr wohl Vorschläge wie Schreien lassen oder kleinen Klaps auf dem Po ist okay etc
Also den Begriff Wackelzahnpubertät kenn ich schon von meiner Schwägerin und das "Kind", also meine Nichte, ist mittlerweile 26. Ich finde das ist auch Typsache. Ich habe beim ersten auch noch viel mehr gelesen, bin aber schon immer kein Freund von Extremen gewesen und mache wie ich denke. Von daher hat mich die Informationsfluss nicht so sehr belastet. Wobei die Erziehung von Kind2 und 3 deutlich entspannter war/ist, aber das liegt eben auch daran, dass man alles schon mal durch hat. Ich frag mich auch manchmal, über was man sich alles Gedanken machen kann, aber es gibt schlimmeres und für Typ Mensch Perfektionist und Planer ist das eben ausgeprägter als bei Typ Mensch "ich mach mal" und alles ist okay.
ich frage mich ja immer, was die label nützen? ist es nicht egal ob ich wackelzahnpubertät oder schwierige phase oder sonstwas dazu sage? wichtig ist doch dass man auf das kind eingeht, egal ob es gerade einen schub hat oder eine phase oder gar nichts. mir helfen die label jedenfalls 0. ich habe vor mir einen menschen, der eine individuelle reaktion von mir benötigt. diese ist abhängig von der persönlichkeit (meiner und der des kindes) und der individuellen und familiären situation und natürlich auch dem entwicklungsstand des kindes. von mehr nicht.
Tja, leider ist aber früher auch viel falsch gelaufen. Zum Beispiel bei mir und meinen Geschwistern. Da waren viele Konflikte wo ein Elternteil Mal hätte sich damit beschäftigen müssen. Auch zum Beispiel Schule: meine Eltern haben sich nie bemüht, da was zu verbessern, sich zu kümmern. Ich war immer gut in der Schule Gott sei Dank. Aber mein Bruder bekam keine adäquate Hilfe, nur geschimpfe über die Zensuren. Mein großer Halbbruder war schwer erziehbar und ab 14 im Heim. Drogentod mit Anfang 40. Mein jüngerer Bruder gewalttätig, manipulativ und definitiv Persönlichkeitsstörung. Also da ist insgesamt von unbeschwert groß werden keine Rede. Nur bei mir lief es Gott sei Dank ganz gut. Aber ich habe eben auch keine Familie mehr. Das möchte ich besser machen. Soviel hinterfragt wie manche Mütter hier habe ich aber auch nicht. Ratschläge von Verwandten konnte ich auch vergessen. Stillen und tragen würde sehr kritisch gesehen, Brei mit 6 Wochen propagiert...
...aber du gibst doch jetzt auch gerade "Ratschläge" ... Bei mir hat das irgendwie einen Faden Beigeschmack a la "von oben herab" und sich dann löschen lassen...
Und früher war sowieso alles besser
Von oben herab sollte es auf keinen Fall sein, nichts liegt mir ferner. Sorry wenn es so ankommt. Und es ging nicht darum das keiner jemandem einen Rat geben soll sondern dass die Leute vor lauter Überinformation nicht mehr wissen was sie tun sollen statt sich selber zu vertrauen. Und löschen lassen möchte ich mich weil ich schon wieder merke dass ich zu viel Zeit im Internet vertue alleine damit das ganze Zeug zu lesen. Wenn ich dann auch noch die Möglichkeit habe selber Beiträge zu schreiben wird es noch schlimmer.... Also zumindest dem lieber einen Riegel vorschieben...
Dein Beitrag spricht mir aus der Seele - teilweise zumdindest. Einerseits finde ich es gut, dass man heutzutage durch das Internet und Foren so viele Möglichkeiten hat Infos und Tipps einzusammeln. Anderseits - und so kommt es mir vor - setzt das die Mütter heutzutage unter einen enormen Druck. Man bekommt (durch Instagram, Pinterest, Babyforen usw…) so viel mit was andere (fremde) Frauen für und mit ihren Kindern machen, dass man fast ein schlechtes Gewissen hat, wenn das eigene Kind kein Instagram - Babyzimmer, ein Tipi, ein Hausbett und was weiß ich alles hat. Das ganze beginnt heutzutage schon in der Schwangerschaft. Ich find es wirklich süß, wie viel Mühe sich manche geben mit der Verkündung von Schwangerschaft/ Geschlecht oder mit Babypartys. Aber das sollen die werdenden Eltern doch bitte machen, weil SIE es möchten und nicht weil es aus dem Umfeld so erwartet wird. Wenn das Baby dann da ist, geht es weiter - anstatt die erste Zeit einfach nur zu genießen, sucht man verzweifelt in Foren nach antworten, warum das Baby weint, warum es nachts alles 20 Minuten wach wird, warum es sich nicht ablegen lässt usw. Und dann kommt noch der Druck dazu, dass man ja unbedingt zum Pekip, zum Baby - schwimmen, Mutter-Kind-Yoga muss, weil alle anderen das ja auch machen und man ja auf keinen Fall will, dass das eigene Kind weniger Förderung erhält, als alle anderen. Aus der Ernährung wird eine Wissenschaft gemacht, man wird verunsichert und muss sich schon fast schlecht fühlen, wenn man sein Kind nicht stillen kann oder nicht stillen möchte oder ihm Hipp Gläschen zum Essen gibt. Weil alle anderen Mamas kochen ja täglich frisch (was davon der Wahrheit entspricht, weiß man ja auch nicht).
Die Liste lässt sich ewig weiterführen (erster Geburtstag, pädagogisch wertvolle Spielsachen usw.). Man bekommt einfach oft das Gefühl vermittelt, dass man nicht das Beste für sein Kind gibt, auch wenn nahezu alle Mütter das mit Sicherheit tun!
Aber wisst ihr, was ich noch trauriger finde? Den Umgang der Mütter untereinander. Anstatt dass man zusammenhält und sich gegenseitig mut zuspricht, herrscht meistens Konkurrenzverhalten gepaart mit Lästereien. ,,also mein Kind, konnte ja mit 10 Monaten schon laufen“
,,was, du stillst nicht??!?!“
,,also Zucker gibt es bei uns nicht! Wie kannst du das deinem Kind nur antun“
,,was? Ihr macht keine Motto - Party zum ersten Geburtstag?“
Vielleicht sollten die Mütter der heutigen Zeit einfach mal wieder näher zusammenrücken, anstatt ständig versuchen sich gegenseitig auszustechen. Wieso kann man nicht einfach mal zugeben, dass zu Hause auch nicht immer als perfekt läuft? Dass man auch nächtelang am Bett des nicht schlafen wollenden Kindes saß, dass man einfach manchmal erschöpft ist, dass man dem Kind auch manchmal eine Schokolade in Aussicht stellt, nur damit man einem trotzanfall entgeht. Aber nein. Man bekommt immer das Gefühl vermittelt, dass alle anderen Babys/ Kinder besser schlafen, besser hören, besser entwickelt sind usw.
Ob das früher auch schon so war, oder ob des auch eine neuartige Entwicklung ist, kann ich natürlich nicht beurteilen
und mein Kind ist natürlich hochbegabt. LG
Ich habe 5 Kinder zwischen 1 und 19 Jahren, vom jungen Erwachsenen bis zum Kleinkind in jeder Entwicklungsphase eins und stimme dir teilweise zu und teilweise nicht.
Ich habe sehr viel gelernt in all den Jahren, übers Internet. Hätte ich einzig auf Großeltern, Schwiegermutter und Hausarzt gehört - da kamen ja teilweise die haarsträubendsten Ratschläge!
Von Schreien lassen über frühzeitiges Abstillen weil das Kind ja endlich „was Gescheites“ braucht, bis hin zu „mit einem Jahr sollten sie trocken werden“.
Damit will ich keineswegs sagen, dass Ratschläge aus dem privaten Umfeld grundsätzlich schlecht sind, nur dass man sich generell schon etwas umfangreicher informieren sollte.
Aber ich gebe dir Recht, man muss dann doch auch gut aufpassen, dass man aus der Informationsflut das herausfiltert, was zu einem passt und darf sich dann nicht von irrationalen Ängsten leiten lassen. Ein Balanceakt der alles andere als leicht ist, definitiv!
Heute fehlt einfach die Großfamilie und Kinder im Umfeld. Da kommen viele Fragen auf. Und durch das perfekte Leben von YouTubeMamis, ist vieles schweres.
Blöd nur wenn man keine Verwandtschaft hat und die die noch vorhanden ist Typ "lass' sie schreien" ist....
Nein, die Oma kann mir nicht helfen mit ihren heute nicht mehr aktuellen Tipps.Die Damen hier, die meisten zumindest raten von der Wassergabe ab... Themabeispiel braucht mein Baby Wasser... Frage ich die Oma und die Tante... Ja Wasser und Tee.. Er hat doch Bauchschmerzen, du musst ihm Tee geben... Ja klar einem 8 Wochen alten Baby... Solche Beispiele kenne ich viele persönlich. Häette ich hier darüber nicht gelesen, häette ich mich von der Oma, die mir das mit demTee seit Monaten erzählt, noch wahrscheinlich überzeugen lassen... Ja, ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben um fragen zu stellen und den Austausch zu pflegen... Welche Windeln sind gut.. Usw. Ihr habt es früher auch hin bekommen. Es ist nur zum Teil gut geworden.. Die Psychiatrien sind voll... Psychosoziale Entwicklung... Da hättet ihr lieber im forum nachgefragt.. Statt die Babys auf dem Thron stundenlang sitzen zu lassen... Es ist nicht persönlich gemeint... Nur so als Anregung... Nicht alles was modern ist, ist schlecht... Wer fragt der kommt weiter.
Ups es gab ja früher gar kein mutti forum.. Technisch bedingt. Höchstens eine Krabbelgruppe nicht wahr...
Meine Mutter Frage ich bestimmt nicht. Da bekomme ich keine sinnvollen Erziehungstipps, nur Aussagen wie: weinen lassen oder Brei muss rein - egal wie. Habe sonst keine Verwandten oder Freunde mit Kindern. Ohne das Internet wäre ich aufgeschmissen. Und ich denke so geht es nicht nur mir. Nur weil es bei dir ogne funktioniert hat und du es nicht gebraucht hast, geht es längst nicht allen so. (Gebe dir aber auch zum Teil Recht: es fliegt hier auch zu viel unnützes oder schädliches Wissen herum und nicht jeder kann das richtig filtern und einordnen. Dennoch empfinde ich das Internet persönlich als Segen.)
Einfach mal danke für diesen post hustelinchen, eben weil viele nicht mehr auf ihre Intuition vertrauen. Schlimm finde ich auch duesen Konkurrenzkampf den es mitunter zb beim Thema kindergeburtstag gibt: wer hat die beste Torte, das coolste Thema ( früher gab es kaum Motto Geburtstage) usw.
Gerade die Tatsache, dass junge Mütter heute oft keinen gesunden Menschenverstand bzw. Vertrauen in diesen haben, spricht für mich ganz und gar nicht dafür, dass deren Eltern es ja viel besser gemacht hätten/dieses Wissen nicht eigentlich doch gebraucht hätten.
Mutter, Tanten und Oma darf man nicht mehr fragen, die haben uns doch damals sowas von misshandelt Und die Schwiegermutter erst.. sorry, aber so kommt einem das doch heute vor :(
Hallo liebe Community
Ich als Papa von nem fast 7 Monate alten Mädchen der bis auf die Nacht immer auf die kleine aufpasst würde hier auch gerne meinen Senf dazugeben
Die Tips von der Generation ü50 sind meistens wirklich unangebracht. Zu sagen das Baby einfach schreien zu lassen ist quatsch, wir wollen keine emotionslose Soldaten mehr grossziehen wie es damals üblich war.
Es geht hier um Urvertrauen, darum sollten wir unsere Kinder mit Liebe und Aufmerksamkeit überschütten solange sie das wollen.
Das Leben ist hart genug.
Das ist nur eines von vielen Beispielen von möchtegern Tipps der älteren Generationen. Auch wenns oft ja gut gemeint ist, kommen solche vermeintlichen Ratschläge auch immer in nem sehr bestimmenden Ton.
Jeder muss seine Erfahrungen sammeln und nicht jedes Kind ist gleich, hört auf alle in die gleiche Schublade zu stecken.
Zitat: "Die Tips von der Generation ü50 sind meistens wirklich unangebracht. Zu sagen das Baby einfach schreien zu lassen ist quatsch, wir wollen keine emotionslose Soldaten mehr grossziehen wie es damals üblich war. " Ich glaube, Du weißt nicht, wovon Du da schreibst. Das ist totaler Blödsinn. Die heutigen Ü50er sind in den 60er Jahren geboren. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass die ihre Kinder als emotionslose Soldaten erzogen haben? Bist Du so erzogen worden? Klar war früher einiges anders, aber geliebt haben die Eltern ihre Kinder schon immer und wollten ihnen sicherlich nicht schaden. Und so manches helikoptern, was heute so üblich ist, ist eben nicht angebracht. Da frage ich mich eher, in welcher verklärten Welt Du lebst? Geh mal weiter oohm machen und streichel die Blümchen.
Du willst nur provozieren.
Ich glaube du willst eher provozieren Port, auch schon bei meinen Posting! Woher willst du wissen was andere erlebt haben. Wie schon gesagt meine Eltern sind auch Ü50 und ja klar, sehr wohl lieben sie uns aber es ändert nichts an der Tatsache, dass sie zb mir sehr wohl geraten haben mein Baby ruhig mal schreien zu lassen oder dass ein Baby in der Öffentlichkeit am besten bitte keinen Ton von sich zu geben hat. Die Tipps sind halt super veraltet. Und vergesse dabei nicht, unsere Eltern wurden von Eltern großgezogen die in der Nazi Zeit gelebt haben und die Erziehung färbt nun auch mal ein wenig ab..
Die ü50 wurden aber von einer Generation groß gezogen, die selbst im dritten Reich Kind war. Insofern spielen da entsprechende Erziehungsideale tatsächlich oft genug mit rein. Dennoch kann man das nicht so pauschal sagen. Meine Erziehung war mehr Misshandlung (Körperliche als auch psychische Gewalt), dagegen hat mein Mann eine Erziehung genossen, die zwar noch von den üblichen Unzulänglichkeiten geprägt war aber dennoch viel Liebe und Respekt vermittelt hat. Das war eber so das normale "grundsätzlich gut, aber mit fehlern", was auch völlig okay ist. Unsere Eltern sind etwa gleich alt (65 J +/- 2 Jahre).
Und wieder einmal Frage ich mich, welche "üblichen Unzulänglichkeiten" euch eure Kinder später vorwerfen. In jeder Generation gibt es liebevolle und lieblose Eltern. Aber so gut wie jede Mutter möchte das beste für ihr Kind. Guck dir mal die Werbung von der ersten Babynahrung an. Lies dir mal eine Eltern-Zeitschrift aus den 90ern durch. Vieles widerlegt, alles wissenschaftlich erwiesen....am besten nimmst du aus jedem Jahrzehnt eine. Da liest du, wie sich das alles ändert. Das heisst nicht, dass man auf die eigene Meinung bestehen sollte, führt aber vor Augen, dass unsere Mütter in den meisten Fällen keine bösen oder dummen Menschen waren.
Damit meinte ich die üblichen Fehler, die jeder macht. Wir lernen aus denen unserer Eltern und werden andere machen - so einfach ist das. Wichtig ist nur, überhaupt zu lernen. Und nicht einfach genauso handeln, denn "uns hat es ja auch nicht geschadet". Ein Milchmädchen Argument. Und im Gegensatz zu den vorherigen Generationen haben wir heute die Möglichkeit, uns umfassend und qualitativ hochwertig zu unformieren. Damit meine ich sicher nicht RuB, das Forum hier ist für einen Austausch gut, hat aber nichts mit fundierter Informationsbeschaffung zu tun. Genauso wie Eltern Zeitschriften.
Die Eltern-Zeitschrift ist auch nur ein Beispiel. Aber da ist sie wieder, diese Arroganz. Was meinst du, wo haben sich Eltern in früheren Zeiten informiert. Auch da gab es tatsächlich schon Ärzte und Hebammen.
Die Nazi-Erziehungsbibel wurde tatsächlich bis in die 80er Jahre hoch gepriesen. Kann man sich nicht vorstellen und sicher ist die auch nicht von jeder Mutter befolgt worden, aber nur weil der Krieg vorbei war, war das Gedankengut trotzdem noch lange Zeit sehr gegenwärtig... leider.
Ach, Mist kann man überall zu hören/lesen bekommen, ob im realen Leben oder im Internet. Auch hier im Forum: Da gibt es Leute hier, die immer noch Verfechter von "Töpfchentraining" mit 12 Monaten sind, obwohl erwiesen ist, dass Kinder das in diesem Alter nicht lernen KÖNNEN, weil sie körperlich noch nicht so weit sind, das sich von alleine entwickelt und dieses "Training" im Gegenteil zu großen Problemen führen kann und dazu, dass die Kinder auch später Probleme mit dem Trockenwerden haben. Dann gibt es hier Mütter, die anderen Müttern schreiben, dass es unangebracht wäre, ihr Baby in der Öffentlichkeit zu stillen. Ist anscheinend egal, ob das Kind Hunger hat. Dann gibt's hier die Still- und Anti-Still-Fraktion. Natürlich überlassen die meisten es den anderen Müttern, wie diese dies handhaben möchten. Aber auch da gibt es die Missionare. Usw. usf.
Bei der Verwandtschaft durfte ich nie in Anwesenheit der Familie stillen. Das war denen so zu wieder und neumodisch, do aller die Frauen von heute haben zu viel Zeit. LG
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