Schmetterlingskuss
Ich höre immer wieder (jetzt nicht nur beim Thema HB, auch wenn es um das Kind von Bekannten mit Asperger Syndrom geht, auch wenn es um Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund geht, wenn es um sportliche Förderung geht, wenn es um Bildungsgerechtigkeit für Kinder aus verarmten Familien geht) „Ach, das kann die Schule nicht leisten“. Ich finde das etwas verwunderlich. Diese niedrigen Ansprüche. Wir zahlen Steuern für die Schulen. Die Verantwortlichen in den Ministerien verdienen extrem gut. Lehrer haben ein gutes Gehalt und einen sicheren Beamtentatus. Trotzdem soll es Schule nicht leisten können, dass jedes Kind Ort gerne hingeht und in seiner Individualität angenommen und gefördert wird? Sich dies zu wünschen ist also nur „Gemecker“? Ich habe Bekannte in Dänemark. Warum ist denn dort die Förderung für Kinder mit HB so viel besser? Und die Förderung für Migrantenkindern? Kinder aus armen Verhältnissen schneiden dort auch bei PISA sehr viel besser ab. Warum ist das in Deutschland nicht leistbar und wenn man es sich wünscht „meckert“ man.
Zu eurer Problematik: Bei auffälligen Kindern mit beispielsweise starken ADHS, Lernbehinderung etc. gibt es doch eine 1:1 Betreuung durch Integrationshelfer, die mit in die Schule kommen. Ich an deiner Stelle würde mich mal beim Jugendamt befragen, ob die Möglichkeit besteht, dass du das für deinen Sohn beantragen kannst. Denn letztlich sollte es egal sein, ob ein Kind aufgrund Lernbehinderung oder HB in der Schule verhaltensauffällig wird und dort Hilfe benötigt. Ich würde es versuchen.
Was ich eigentlich mit meinem Post sagen wollte: Mit unseren Steuern zahlen wir auch zB Integrationskräfte, um die man sich kümmern kann, dass man sie bekommt. Also kommt dem Kind doch individuelle Förderung zugute, wenn es notwendig ist. Man muss als Eltern aber eben aktiv werden und sich drum kümmern. Das kann aufwändig sein, aber es gibt die Möglichkeiten.
Das stimmt. Aber zwischen Kind benötigt individuelle Förderung und Kind benötigt Integrationshelfer sind einfach Welten. Mein Kind fällt unter 1. mit HB und Asperger, ist aber (leider bzw. Gottseidank!) nicht negativ auffällig im Verhalten. Bzw. nicht störend auffällig. Denn auch hier gibt es zwei Seiten - störend auffällig und auffällig unauffällig. Letzteres ist genauso schlimm, halt nur für das Kind/die Familie, nicht für die Umwelt. Also kümmert man sich weniger, denn „sie stört ja nicht und ist nur ruhig“.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Hast du es probiert, eine I-Kraft zu bekommen? Bei der AP ist es ja jedoch so, dass der Sohn störend auffällig ist.
Lass Dich beraten, wie Ihr das für euer Kind besser angehen könnt und fertig. Jetzt mit "Ich bezahle aber Steuern" und "wie blöd sind denn die Lehrer" zu kommen, ist total kontraproduktiv und trägt definitiv nicht dazu bei, dass Du hier besser verstanden wirst. Bei allem was man macht, Selbst ist der Mann oder eben die Frau! Hör auf zu jammern - tu etwas Sinnvolles. Das Posting jetzt trägt nicht dazu bei.
In diesem Post geht es mir um dieses Argument, dass ich auch schon in anderen Zusammenhängen gehört habe: „Förderung von Migrantenkindern? Können Schulen nicht leisten“ „Bildungsgerechtigkeit für Kinder aus armen Familien? Können Schulen nicht leisten“ Dieses Argument mir schon auf die Nerven, bevor ich überhaupt Kinder hatte. In anderen Ländern ist das nämlich leistbar.
Na wenn du da den Masterplan hast, wie das eine Schule umsetzen kann ohne I-Kraft, immer raus damit. Ich bin der Überzeugung,dass du dafür eine Auszeichnung bekommst.
Zusammengefasst: Es wird getan als ob Beschulung ein „Almosen“ sei und nicht ein Grundrecht. Und da muss man jetzt wirklich nicht nur an HB denken. Wie sieht es denn zum Beispiel mit der Förderung von Kindern von Hartzempfängern aus Neukölln aus?
Wie es bei denen aussieht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Werden die anders unterrichtet? Ist es nicht so, dass es teilweise Lehrmittelfreiheit gibt und Hartz Iv Empfänger auch Zuschüsse beantragen können, um Schulmaterial zu besorgen? Wenn nicht sogar komplett übernommen wird. Aber das weiß ich nicht genau
Nun ja... bei den PISA-Studien kam heraus, dass Kinder aus armen Verhältnissen in Deutsvhland sehr viel weniger lernen, als ihre reichen Altersgenossen. Das ist in anderen Ländern anders.
Da hast du recht. Benötigen die Kinder zB Nachhilfe, gibt es dafür Gutscheine beim Amt, bzw. kann man Anträge stellen. Nur weil man weniger Einkommen hat, müssen die Kinder nicht schlechter abschneiden. Es kommt auch immer auf die Leistungsbereitschaft der Eltern an, sich mit der Materie auseinander zu setzen. Aber hauptsache in der Hinsicht immer auf den bösen Staat schimpfen.
Es ist aber eine Tatsache, dass Kinder aus sozialschwachen Verhältnissen in Deutsvhland sehr viel schlechter abschneiden als in fast allen vergleichbaren Ländern. Stichwort: PISA, TIMSS. Ich komme übrigens nicht aus sozialschwachen Verhältnissen, unser Sohn entsprechend auch nicht. Ich empfinde das trotzdem als ungerecht... und ja, natürlich ist der Staat es Schuld. Der Staat hat diesen Kindern ihr Recht auf Bildung zu garantieren. Das ist nämlich seine Aufgabe und dafür zahle ich Steuern. Das gelingt in anderen Ländern auch.
Ich bin mir nicht sicher, ob das dann in der Schule verbockt wird. Wie soll das denn gehen? Die müssten dann ja gesondert von den anderen unterrichtet werden. Ich denke das es da eher am Elternhaus liegt. Wenn Eltern dem Kind Bildung und schöne Erlebnisse verweigern, das Kind mit Sorgen beladen ist... Man muß ja auch glücklich sein, um lernen zu wollen, oder? Ein Kind, das ständig von den Geldsorgen der Eltern mitbekommt, auswärts essen muß in der Tafel oderArche, hat den Kopf doch oft gar nicht frei für Schule. Das ist doch erstmal nicht verwunderlich. Natürlich sind nicht alle Familieb, die Hartz bekommen so. Das möchte ich betonen. Aber eine sorgenfreie Familie ist das bestimmt nicht immer
Natürlich.... aber es gibt doch auch Armut und schwierige Verhältnisse in anderen Ländern. Die Kinder werden dort trotzdem gefördert.
Das ist nicht korrekt. Diese Kinder haben die gleichen Chancen, wenn die Eltern sie auch nutzen. Die Eltern müssen dann eben mal einen Antrag mehr stellen, als jemand, der „Geld hat“. Aber letzten Endes kommt es mit etwas mehr Aufwand auf das Gleiche raus. Es gibt sogar teilweise Anträge, damit das Kind ein Hobby ausüben kann. Das weiß ich, da in meiner Realschule damals viele Schüler von arbeitslosen Eltern in der Klassenstufe waren. Da hatte keiner ein Nachsehen, teilweise sogar im Gegenteil. PISA ist sehr verrufen, was Studien anbelang. Siehe auch Beitrag von DK-Ursel.
Sie werden hier nicht nicht-gefôrdert
Dann nenne doch bitte konkrete Beispiele was deiner Ansicht nach fehlt. Ich kenne sehr viele sozialschwache Familien, in denen die Kinder was Schule angeht keine Benachteiligung haben. Diese nutzen aber auch die gebotenen Unterstützungen - und ärgern sich darüber, wenn andere sich hinsetzen und jammern, dass der Staat nichts tut. Genauso wie ich Beispiele aus anderen Ländern kenne, in denen die Kinder grundsätzlich besser fahren, wenn sie noch private Förderungen / Schulen nutzen. Die normale Grundschule bietet eine kleine Flexibilität mit verschiedenen Arbeitsblättern. Alternativ hast Du die Möglichkeit das Kind auf eine andere Schule zu geben oder eine Klasse überspringen zu lassen. Es ist also nicht so, dass es keine Möglichkeit gibt. Sie sind für Dich vielleicht nicht perfekt. Aber wo soll dass dann hinführen, es gibt schließlich unendlich viele Gründe, warum ein Kind nicht gerne zur Schule geht, angefangen damit, dass das eine Kind mit einem Lehrer super klar kommt und das andere nicht. Also was genau außer " ich möchte das alle glücklich sind" schlägst du denn vor? VG Mauki
In anderen Ländern, ist aber die Einstellung zum Staat und zur Schule oft eine andere. Die Erwartungshaltung der Eltern ist nicht die "also bitte, ich zahl steuern, also kümmert euch um die Erziehung meiner Kinder" In diesen Ländern bringen die Eltern ein anderes Engagement mit. Sie arbeiten Hand in Hand mit den Schulen, da sie den Lehrkräften vertrauen. Suchen aber auch das Gespräch, wenn ihnen etwas unklar erscheint (also nix mit stupiden "Jasagern")
Es hat nichts mit Geld zu tun, ob ein lerbschwChes Kind eine I-Kraft oder Hilfe bei den Hausaufgaben und Nachhilfe bekommt. Falls du sowas meintest!? In Deutschland hat man eigentlich nahezu die Chance auf alles, man muß sich aber darum kümmern und nicht erwarten, dass andere das anstelle der Eltern tun. Einen nicht unerheblichen Teil an Allgemeinbildung bekommen Kinder aber auch von den Eltern vermittelt. Zumindest sollte es so sein. Im Fach Sachkunde sind viele Kinder auch weit voraus und müssen gar nicht erst auf den Unterricht warten, in dem sie verklickern kriegen, dass Froschbabys Kaulquappen sind. Um ein GS Beispiel zu nennen. .es schadet auch nicht zu wissen,dassDeutschland mal geteilt war, bevor es im Unterricht thematisiert wird. Das sind nur einige Beispiele, die aber in vielen Familien gar nicht besprochen werden, weil keine Zeit oder zuviele Sorgen vorhanden sind. Hat man kein Geld, kann man nicht sooft geschichtsträchtige Orte besuchen, um den Kindern "hautnah" Geschichte erleben zu lassen. Im Unterricht ist es eben trocken er Stoff und nicht jedes Kind lernt das gut. Das ist auch ein Teil, den Eltern stemmen können. Mit reinem Unterricht hat das nichts zu tun und es wäre auch etwas viel verlangt, wenn Kinder das alles als Unterrichtsstoff "eingeprügelt" bekommen sollten. Ich finde deine Ansprüche an die Schulen etwas zuviel. Du kannst für dein Kind das bestmögliche rausschlagen. Es gibt Hilfen. Aber dazu mußte du dich eben bewegen und nicht von einer Lehrerin auch die Arbeit, die eine I-Kraft übernehmen müsste oder eine andere Schulform leisten könnte, zu übernehmen ZUSÄTZLICH zu ihrer eigentlichen Aufgabe
Du darfst nicht vergessen, dass es beim Thema Bildung nicht "den Staat" gibt und auch nicht "das Deutschland". Wir haben den Föderalismus und es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. zudem ist auch vieles die Ausstattung betreffend Aufgabe der Kommunen. Die PISA Studie sehe ich sehr kritisch, weil dort Dinge, die über den puren Lernstoff hinausgehen, nicht berücksichtigt werden. In anderen Ländern, z.B. China haben die Schüler vielleicht ein enormes Faktenwissen, aber in Deutschland wird Wert daraufgelegt, dass Schüler wissen, WIE sie an Wissen kommen, wo sie Fakten finden und auch, diese Fakten in einen Zusammenhang zu bringen; das individuelle Denken ist in Deutschland ein Lernziel, in China ist es genau anders herum.
Es stimmt. Nicht die Schulen sind das Problem, sondern das Elternhaus. Theoretisch gat jedes Kind die gleichen Chancen. Praktisch scheitert es oft an den Eltern und deren mangelnde Bereitschaft das Kind zu fördern. Und da ist es sogar egal ob arm oder reich. In ärmeren Familien ist das aber öfters ein Problem.
Leider werden die öffentlichen Gelder lieber in andere, lobbyfreundlichere Resorts investiert. Dass es hier enormen Nachholbedarf gibt, ist nichts Neues. Geändert werden müsste etwas von ganz oben. Die Lehrkraft, die alleine vor 25 bis 30 Kindern mit individuellen Bedürfnissen im Klassenraum steht, ist auch Opfer des Systems. Es ist schlichtweg für eine Person alleine kaum zu schaffen. Deshalb hat eure Lehrerin diese dreistufige Förderung. Mehr Lehrpersonal wäre deshalb wünschenswert.
Ja, klar. Das verstehe ic auch. Da muss man einem aber trotzdem nicht „Gemecker“ und mangelnde Dankbarkeit vorwerfen, wenn man das nicht gut findet.
Die öffentlichen Gelder stehen bereit, werden aber nur geringfügig abgerufen von den Ländern. zT nur zu 10%, das kam vor ein paar Wochen erst im Radio.
Und warum kannst du nicht twas tun? Warum kannst du nicht dafür sorgen, dass es deinem Kind in der Schule besser geht? Warum kannst du keine weiteren Tests machen? Warum kannst du dich nicht mit Psychologen zusammen setzen und überlegen wie es weitergeht? Du hast sehr viele brauchbare Tipps bekommen von anderen Eltern mit HB Kindern. Sich hinstellen und meckern ist natürlich sooo viel infacher als den Poppes hochzukriegen und alles in die Wege zu leiten, nicht wahr.
Wie schon gesagt habe ich das vor. Ich habe (wahrscheinlich zu lange) nichts unternommen, weil ich dachte vielleicht liege es teilweise auch an ihm. Vielleicht mache er eine rebellische Phase durch, vielleicht müsse ich versuchen das unangepasste Verhalten zu unterbinden. Erst während des Homeschoolings bin ich mir sehr sicher geworden, dass das Problem nicht größtenteils durch unseren Sohn bedingt ist.
Im Homescooling hat man bei mir einem Kind eine 1:1 Betreuung. Das kannst du auch in der Schule haben und vielleicht läuft es dann. Bei 1'1 und dann noch mit Muttern als Lehrerin sind Kinder immer anders als im Klassenraum mit 23 Mitschülern und nur einer Lehrerin. Das ist ja wohl ganz klar. Meine beiden großen Kinder sind ausgezeichnete Schüler, arbeiten fleißig im Unterricht, helfen anderen, wenn sie mit ihren Aufgaben fertig sind (und sie sind immer als Erste fertig) und sind sehr aufmerksam. Im Homescooling lief es allerdings ganz anders. Die ersten Tage waren noch okay. Wie bei den Hausaufgaben waren sie sehr konzentriert und schnell fertig. Das ließ aber nach. Sie langweilte sich dabei, stritten sich, wollten einander helfen, was vom jeweils anderen völlig unerwünscht war. Wie gesagt beide sehr intelligent und ausgezeichnete Schüler. Zuhause ist oft alles anders als in der Schule. Das sagt nichts über die Schule aus. Und auch nichts über den IQ eines Kindes. Warte nicht länger und hol dir Experten mit ins Boot. Vereinbar am besten jetzt gleich Termine. Alles Gute
Hej! ich gebe Dir in vielemRecht - und ja ,DK istwie die anderen skandinavischen Länder sicher auch in vielem besser,was Schule und soziale Gerechtigkeit - nicht nur dort - angeht. Aber wie wird denn denn dieHochbegabung gefördert? Ich habe nur von Schulen gehört, die dann privat sind, oftaus Elzterniitiative entsatnden. Das muss gar nicht schlimm sein, auch nciht elitär,denn in DK gibt es sehfviele - udn auchsehr unterschiedliche - Privatschulen. (Allein die Tatsache,daß ein die Kommune in einem Dorf die kleine Klitsche schließen will, kann zur Gründung einer privaten Initiative und einer privaten Schule führen, die in vielen Dingen genauso funktioniert wie die kommunale. ) Aber "besser als die anderen zu sein" war lange Jahre hierzulande äußerst ungern gesehen (Stichwort Jantelov, frag mal Deine Bekannten danach - dessen ungeschriebener Einfluß nimmt inzwischen ab, aber das ist erst eine Entwicklung der letzten 10-15 Jahre... )- Da hat sich niemand um die intelegenteren Schüler sonderlich gekümmert. Der Fokus lag (und liegt) sehr auf denen, die es schwerer haben mitzukommen. Genau das macht natürlich auch die soziale Kluft geirnger, denn es gibt nun mal mehr Schüler, die Probleme haben mitzukommen als Hochbegabte oder auch nur sehr gute Schüler, die dann durch Eltern oder sonstwie anders herausgefordert wurden. Ein Schulsystem, in dem ALLE Schüler bis auf sehr wniege Ausnahmen bis zur 9. oder 10. Kl. zusamensitzen, hat eben mehr Vorteile für just die, die Mittelmaß und drunter sind - und fordert die besseren Schüler - und ich weigere mich,da immer gleich von Hochbegabung zu sprechen, ich habe selbst eine Tochter, die bis heute imStudium nur die Bestnoten abräumt, sie ist tüchtig,sie ist intelligent,sie ist fleißig. Es kommt mir darum nciht in denSinn, sie gleich als hochbegabt zu bezeichnen oder untersuchen zu lassen - ein solches Schulsystem fordert allerdings diese Schüler weniger heraus, sondern langweilt sie oft. . Jedenfalls kommt so ein Schulsystem diesen Kindern (leider) nicht so sehr entgegen wie das deutsche, ind emsie ab der 5. Kl. auf dem Gymnaisum hätte sitzen können, wo das Niveau letztendlich dann doch anzieht. Das hätte ich mir übrigens auch für meine Jüngste,die längst nicht so akademisch ist, gewünscht. ABER sie haben natürlich beide in anderer Hinsicht viel (mehr) gelernt. Übrigens möchte ich Dir in Sachen PISA (was ja eh eine umstrittene Studie ist) widersprechen: Da liegen DK und Dtld. niemals sehrweit auseinander im Mittelfeld. Was auch dazu führte, daß man hierzulande plötzlich wieder über Autorität, Disziplin, Tests, Noten u.ä. "deutsche Werte" sprach, während man in Dtld. mehr über die dänische Machart nachdachte. Frage wäre gewesen: Wozu, wenn ihr euch letztendlich im Ergebnis der fachlichen Auswertung zumindest kaum etwas nehmt? Ausnahme ist Finnland, die zumindest früher sehr an der Spitze lagen, deren Schulsystem ich aber zu wenig kenne. Wenn es ähnlich wie das japanische ist, das in den ersten Studien auch viel an der Spitze lag und neidische Blicke einheimste, bin ich froh, daß meine Kinder dort nicht zur Schule gingen: Eine dort angesiedelte Deutsche konnte uns damals sehr gut erzählen, wie es in Japan ablief - nein danke. Kinder müssen eben auch Kinder sein dürfen - und das durften meine in DK neben der Schule mit Sicherheit in hohem Maß! Gruß Ursel, DK
Mir wurde gesagt, dass in DK jedes Kind als Individuum wahrgenommen wird und man macht sich Gedanken, wie man dieses Kind speziell fördern kann, ob es glücklich ist und so weiter. Man versucht nicht das Kind in ein Schema zu pressen, egal ob es da nun reinpasst oder nicht.
ja, das ist der Plan. Ob es überall gelingt - ich habe da auch ein paar Erfahrungen... immerhin haben meine Kinder die hiesigen Sculen durchlaufen, waren an verschiedenen Schulen bis hin zu Gymnasien etc. Auch hier gilt wie überall und an JEDER Schule. Was umgesetzt wird, was machbar ist und was getan wird hängt IMMER auch von den Lehrern und der Schulleitung ab. Und von den Mitteln. Wenn dann z.B. eine kl. Dorfschule, die ums Überleben kämpft, jeden förderungsbedürftigen Schüler reinnimt, um dessen Zuschüsse zu bekommen zum normalen Etat, dann sitzen in einem Klassenzimmer von 7 oder 9 Kindern (die der 5. bzw. der 6. Klasse angehören und allein deshalb schon niveauverschieden unterrichtet werden müßten) plötzlich 6 bzw. 8 mit "Diagnose" bzw. pädagog.-psycholog. Empfehlung. Da geht das einzige "normale" bzw. etwas intelligentere Kind, das somit ja auch nicht "normal" ist, sondern bes. Förderung erfahren müßte, dann leider auch unter... und die Lehrer werfen einer nach dem anderen das Handtuch, weil auch die soziale Variante nicht mehr funktioniert. Abgesehen davon, daß bei so vielen unterschiedlichen Diagnosen auch eine adäquate Förderung mehr als schwierig (um nicht zu sagen: unmöglich) wird. Ich will nicht sagen, daß dies die Regel ist,, denn ich will nicht verallgemeinern. Genauso wenig solltest Du das mit Blick aus Dtld. aber tun. Oft werden im Ausland dann nur die hervorstechenden guten oder schlechten Dinge erzählt und wenig über die mittelmäßige Realität, mit der man auch hier kämpfen muß. Wie gesagt, die sozialen Unterschiede sind sicher kleiner, das sind sie aber generell in DK als in Dtld. - so gesehen spiegelt Schule eben auch nur die Gesellschaft wieder, und das wiederum finde ich normal. Schule ist ja nichts Abstraktes außerhalb derGesellschaft, sondern ein wichtiger Teil davon. Daher ist es aber auch notwendig, nicht nur schulisch, sondern auch gesellschaftlich manches zu ändern. Ob es Dir dann aber als Mutter eines hochbegabten oder auch nur intelligenteren Kind gefallen könnte, eher in einem Gleichmacher-Anpassersystem zu leben, lasse ich dahingestellt, denn noch ist das Jantelov nicht aus den Köpfen raus- und manchmal ist sogar das gut. Vor 20 Jahren war das Wort Individualist hierzulande absolut nichts Positives! Also, nicht über einen Kamm scheren, nicht verallgemeinern, anderswo wird auch nur mit Wasser gekocht und gerade in Sachen Schule kennen wir uns leider nicht immer nur zum Guten aus - wir haben 2 Schulgründungen hinter uns --- ich habe eine Freundin im Lehrer- und eine im pädagogischen Bereich arbeitend, wir haben nicht zuletzt durch unsere Kinder, aber auch durch die Schulgründungen und Mitarbeit dort u.a. viele Kinder und Eltern kennengelernt, kommunenübergreifend, übrigens - ... ich weiß also sicher auch noch etwas, wovon, ich rede. Man kann es gut treffen, man kann Pech haben - das ist, wie gesagt, eben auch hier oft sehr lehrerabhängig. Und wie gesagt: Manches ist ganz sicher besser. Vergiß aber auch nicht,.daß manches, was besser ist, dann auf Kosten von anderem geht und das ist dansn chlechter als inDtld. Auch hier muß alles finanziert werden,auch hier setzen Politiker, aber auch die Gesellschaft Prioritäten, stellen Forderungen auf, müssen Dinge eben gelsietet und bezahlt werden. Zuuu schlicht sollte dieSicht auf diese komplexen Dinge doch wohl gerade nicht werden,wenn jemand auf Hochbegabung pocht... Gruß Ursel, DK
Es gibt zu wenig Personal um individuell auf jedes Kind einzugehen. Für „Sonderfälle“ in jeglicher Art und Weise gibt es deshalb andere Stellen an die man sich wenden kann und wenden soll. Wenn ein Lehrer ausfällt oder auch mal zwei, hat die Schule Probleme die Stunden mit einem anderen Lehrer auffangen zu können. Zum Thema sicherer Beamtenstatus. Schöne Welt in der du da lebst, aber das Gegenteil ist der Fall. Viele, sehr viele Lehrer sind im normalen Angestelltenverhältnis. Kommt noch aus der Zeit, in der wir zu viele Lehrer hatten. Die verdienen weitaus weniger Geld als die verbeamteten und haben oft nur befristete Verträge für ein Schuljahr. Erst jetzt werden die Studenten wieder überwiegend verbeamtet. Haben halt Lehrermangel. Zum Thema „wir zahlen steuern“ (impliziert die Schule hat ja Geld). Bevor „Einzelschicksale“ davon gefördert werden können, müssen größere Probleme angegangen werden. Digitalisierung, marode Schulgebäude, veraltete Lernmittel. Das bezahlt sich nicht mit Luft und Liebe und ist weitaus teurer, als du dir da vorstellen kannst. Um alle Ziele, die die Schulen erfüllen müssen zu erreichen, bedarf es deutlich mehr Geld als unsere Steuern. Erst mal geht es darum fundamentale Dinge zu erneuern. Dinge die alle Kinder gleichermaßen betrifft umzusetzen, bevor man sich an den Rest wagen kann. Ich will damit keinesfalls sagen, dass die Themen unwichtig sind, aber genau deshalb gibt es überall außerhalb Beratungsstellen und Hilfe. Und euch als Eltern.
Du vergleichst aber Birnen mit Äpfeln. Das eine ist die Aufgabe die Lehrer und Schüler haben, das andere aber oft Sache der Erziehung. Dazu gibt es noch die Förderung welche über das hinaus geht was für schulische Dinge von belang ist. Mich regt es zB unheimlich auf das die Schulen und Lehrer aktuell wegen der Corona-Problematik in vielen Dingen versagen. Es kann nicht sein das Lehrer sich völlig herausnehmen und gar keinen Unterricht leisten. Unterrichten kann man auf vielen Ebenen. Nicht nur indem ich Zettel verschicke, und manche bekommen ja nicht mal das hin, sondern auch indem ich eben digitale Medien verwende. Und wenn es ein stumpfes Video ist. Muss ja nicht mal ein Face-to-Face-Chat sein. Selbst wenn Lehrer per Mail erreichbar wären in diesen Zeiten wäre das schon was. Oder wer komplett das Interbet verweigert, halt per Telefon. Aber auch das schaffen viele nicht. Das sind Dinge welche nicht gehen. Aufgabe der Lehrer ist es das die Kinder das entsprechende Unterrichtsmaterial bekommen, sie Hilfestellung leisten wo dort Fragen bestehen, das was erledigt wurde dann kontrollieren. Aufgabe der Schule ist es die entsprechenden Möglichkeit zu bieten das die Lehrer das leisten können. Und dafür sorgen das sie es auch machen. Was ich nicht verlange ist das eine normale Lehrerin eben Förderhilfe gibt. Das verbitte ich mir sogar. Das schadet in den meisten Fällen nämlich eher. Den dafür gibt es Fachleute welche extra ausgebildet sind. Und zwar für alle Fachbereich speziell. Wenn das Kind einen Sprachfehler hat, lasse ich da eben keinen Ergotherapeuten dran oder Sportlehrer. Selbst der Deutschlehrer ist da die falsche Person. Dafür gibt es speziell ausgebildete Sprachtherapeuten. Was ich auch nicht verlange ist das die Schule mein Kind erzieht im Sinne normaler Alltagsdinge wie Rücksichtnahme, Respekt und Achtung. Ich verlange nicht das ein Kind in der Schule lernt das es andere Sachen nicht zu zerstören hat, das es andere grüßt und das es eben nicht andere schlägt oder beleidigt. Das ist Aufgabe der Eltern. Ich verlange aber durchaus das die Lehrer mich informieren wenn es dort Probleme gibt und auch das dort dann entsprechende Konsequenzen gezogen werden. Was ich aber verlange ist das Lehrer Kindern beibringen wie man strukturiert lernen kann, wie man Antworten auf Fragen finden kann, welche verschiedenen Möglichkeiten und Wege der Lösungen es für ein Problem gibt. Wenn ein Lehrer da also sagt, wir machen erst einmal alle den gleichen Lösungsweg und schauen dann später welche anderen Optionen gibt es noch, dann stelle ich mich nicht dagegen. Selbst dann nicht, wenn ich, weil ich einfach schon weiter denken kann, das als Blödsinn abtue. So lernen Kinder auch das es viele Möglichkeiten gibt ein Problem anzugehen. Das meinen wir wenn wir dir sagen, das kann eine Schule nicht leisten. Dein Kind ist kein Kind mit einem normalen Lernbedarf. Den verweigert es ja sogar auf deine Anweisung. Dein Kind benötigt einen spezielle Förderung die ihm zeigt wie es mit seiner Hochbegabung ein einigermaßen normales Leben hin bekommt und wie es einen Weg findet so zu lernen das es der Schule gerecht wird und dem eigenen Wissensdurst. Also noch einmal, hole dir da die entsprechende fachliche Hilfe welche dir und deinem Kind Wege zeigt das zu schaffen. Unser Kind braucht auch eine Förderung welche eben über das hinausgeht was eine normale Regelschule leisten kann. Und deshalb ist es eben nicht auf einer normalen Regelschule sondern auf einer Schule die dem speziellen Anforderungen gerecht wird. Hat den Vorteil, dort ist Kind eben eines von vielen und nicht das komische Kind. Dadurch das es dort eben dann auch Schuleingangsklassen gibt, können die Kinder in den angesetzten 3 Jahren eben in ihrem eigenen Tempo die Grundlagen dafür bilden das dann ab der 3ten Klasse das eigentliche Unterrichten und Lernen anfangen kann. Das führt dann eben auch dazu, das das Kind in Deutsch gerade Stoff der ersten Klasse durch nimmt, in Mathe aber bereits fast den der kompletten 2ten hat. Viele Kinder dann schon auf den normalen Regelschulen, andere verbleiben dort bis es dann irgendwann in die weiterführenden Schulen geht. Wir haben uns im Vorfeld lange mit der Frage beschäftigt welche Schulform. Den unsere Ergebnisse gab es wie das Kind fast 4 Jahre wurde. Ab dann fing das hinarbeiten auf die Frage welche Förderung, welche Schulform an. Eben in Absprache mit den Therapeuten, den Psychologen, dem KiGa und auch der Schulen.
Darf ich fragen, was das für eine Schulform ist? Ich beschäftige mich ja auch schon intensiv mit dem Thema, da wir ja auch ein „besonderes“ Kind erwarten, uns habe mich viel mit dem Thema Montessouri-Kita oder integrative Kita auseinander gesetzt.
Förderschule Sprache
Du hast in einigen Punkten absolut recht. Aber... nun ist die Situation eben so, wie sie ist! Der Halbbruder meines Sohnes hat eine schwere Sprachentwicklungsstörung, Autismussprektrumstörung und wäre offiziell nicht normal beschulbar. Die Diagnostik zog sich über 3 Jahre, und selbst jetzt war es unglaublich schwer, eine entsprechende Schule zu finden, geschweige denn einen Platz zu bekommen und wir leben in Berlin, nicht irgendwo auf dem Land! Selbst eine Integrationsklasse, mit I-Kraft bekommt man nicht hinterhergeworfen. Und die begleitet das Kind auch nicht von früh bis spät. Jetzt wurde eine Schule in Potsdam gefunden, nachdem die Verantwortliche in Berlin sich dem Thema total verweigert hat, und trotz Schulpsychologe, Diagnostik, der Meinung war, der Junge könne ohne Probleme in eine normale Schule mit einer Klassenstärke von 25 Kindern. Für eine I-Kraft war es dann auch schon zu spät. Die Eltern haben sich extrem reingegangen, gehen mittlerweile auf dem Zahnfleisch und sind selbst bald reif für die Klapse - aber sie haben nun endlich eine tolle Schule gefunden!!! Man kann da wirklich an seine Grenzen kommen, aber was bringt es einem, wenn man nur dasitzt und sich übers System beschwert? Dem Kind ist doch aktuell nicht damit geholfen! Dass am System etwas geändert werden müsste, keine Frage! Dann muss man aber eben auch etwas dafür tun! Aber vllt fängst du jetzt wirklich mal an, dich für dein Kind einzusetzen, anstatt dich selbst zu bemitleiden und der Lehrerin noch ans Bein zu pissen!!!
Man zahlt übrigens für so vieles Steuern. Es gibt Sportschulen, Förderschulen usw. es gibt also eine Menge Spezialisierungen. Der Staat ist nicht für alles zuständig, sondern für eine gewisse Grundbildung. Wenn das Kind gesonderte Interessen hat, dann muss man das privat stemmen. Wenn ein Kind zB Interesse und Talent Balett hat, dann muss ich es in eine private Tanzschule, neben der Schule schicken. Ist einfach so. Deutschland hat schon ein gutes Sozialsystem. Sich dann immer mit nordischen Ländern vergleichen bringt auch nichts.
Mein Traum: Kleinere Klassen, bessere Ausstattung, der Lehrerberuf dürfte nur den besten vorbehalten sein und müsste gesellschaftlich hoch anerkannt sein. Weil in der Schule die Grundlage für den Wohlstand eines Landes gelegt wird, besonders eines Landes, dass nicht auf Bodenschätze als Grundlage setzen kann, sondern darauf angewiesen ist, dass die Einwohner gut ausgebildet sind und auch lebenslang Lust aufs Lernen haben. Potenziale müssten erkannt und gefördert werden, unabhängig von den Eltern.
Was sind für dich die Besten? Die mit 1 abschließen? Was nützt es wenn der Abschluss stimmt aber der Mensch nichts taugt?
Hier unterschreibe ich gern. Ich finde auch, dass unser Schulsystem grundsätzlich zu sehr darauf fokussiert, was ein Schüler nicht kann, anstatt Talente und Begabungen zu erkennen und diese zu fördern. Außerdem wäre fächerübergreifende Projekt sinnvoll, die Kindern veranschaulichen, wie das Wissen in der Praxis angewandt wird. Und ja, ich finde schon, dass man auch an unserem Bildungssystem, das immerhin den Grundstein für die Zukunft unseres Landes legt, Kritik üben darf.
„Am Ende geht es nicht nur um die Noten und den Bildungsstand. [...] Mein Lehrer hat gesagt „Wenn du im Mathetest 'ne Eins hast
Und du kennst die Vokabeln, wird der ganze Rest voll einfach.“
Aber dass die Scheiße nicht stimmt, sagt dir keiner
Da ist das kalte Wasser, kleiner Junge, spring rein da
Mein Lehrer hat gesagt „Lern den Satz des Pythagoras
Lies dich rein in Latein und dann wirst du eines Tages Arzt“
Aber dass das nur Gelaber ist, sagt dir keiner
Da kommt das kalte Wasser und der Kleine springt rein da.“
Und an dieser Lied-Zeile ist so viel wahres dran
Genau, mit 1er abgeschlossen aber menschlich Nullen. LG
Diejenigen, die für den Beruf des Lehrers am Besten geeignet sind.
Woran machst das fest?
Allein die Tatsache, dass hier „die Besten“ mit „Einser-Kandidaten“ verknüpft wird, also allein an akademischen Leistungen, zeigt doch, wie verkorkst das System ist. Und nur, weil man Einsen hat, ist man nicht automatisch menschlich eine Null, diese Verknüpfung ist auch ziemlich seltsam.
Einser war ein Beispiel. Du kannst ja nicht sagen was für dich die Besten sind
https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/strenges-auswahlverfahren-fuer-das-lehramtsstudium/
Doch, kann ich: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/strenges-auswahlverfahren-fuer-das-lehramtsstudium/
Ich will keinen Link sondern eine Meinung. Einen Link einstelle kann jeder.
Das ist alles schön und gut. Die wichtigste Fähigkeit eines Lehrers, seine Schüler etwas zu lehren und eine ganze unterschiedliche Klasse auch zu erziehen, kann aber nicht getestet werden. Aus den Stufen meiner Kinder haben witzigerweise teils diejenigen ein Lehramtsstudium begonnen, die Schule immer schei.... fanden, oder sie waren selbst schlechte Schüler. Trotzdem heißt das sicher nicht unbedingt, dass das auch schlechte Lehrer werden.
das kann ich auch so bestätigen. Die schlimmsten Rüpel in meiner Klasse und der von meinem Mann sind alle Lehrer geworden. Besonders gut waren sie auch nicht. Für mich sind gute Lehrer, die die Kinder nicht in eine geformte Norm stecken wollen und offen für die div. Charaktere sind. LG
Fächerübergreifende Projekte gab es mal. In der DDR.
Nannte sich UTP oder PA.
Eine laienhafte Privatmeinung ist Dir lieber als wissenschaftliche Fakten? Da hat das deutsche Schulsystem ja ganze Arbeit geleistet bei Dir.
Das deutsche Schulsystem ist am Ende, und das können wir uns eigentlich nicht leisten. Meine Kinder werden diesem System jedenfalls nicht zum Fraß vorgeworfen!
Fächerübergreifend war da wenig. Abhängig vom Betrieb war das entweder eine Fortsetzung des Werken- oder Handarbeitsunterrichts oder man lernte komplett etwas Neues.
„Diesem System nicht zum Fraß vorgeworfen“ Die Aussage ist sowas von unterste Schublade. Es gibt ein Schulsystem, sogar ein gutes. In manch anderen Ländern gibt es garkeine staatlichen Schulen, Bildung ist unerschwinglich. Es gibt auch Eltern, die machen es den Schulen und Lehrern nicht leichter. Jeder will eine Extrawurst für sein Kind. Jeder sieht nur sein Kind, kein Kollektiv. Schön Ich-Menschen heranerziehen. Das ist das, was das System kaputt macht. Die Lehrer leisten einiges. Nicht nur, 25 oder mehr Schüler zu unterrichten, sondern müssen sich noch mit Eltern rumschlagen, die das nicht sehen wollen.
Es war das Erlernen von Praxiswissen. Und somit fächerübergreifend. Wenn ich etwas zurechtschneiden muss, benötife ich Mathe, Geometrie und Werken. Zusätzlich räumliches Denken. Nur als Beispiel ;)
Fächerübergreifend wäre für mich eher Mathe mit Biologie, aus heutiger Sicht. Den Praxisbezug finde ich allerdings grundsätzlich sehr gut. Allerdings: Ich musste mal 4 Stunden Drähte zuschneiden, da brauchte ich fast gar keine Fähigkeiten.
Dafür sind jedoch Ausbildungen da. Oder Studiengänge. Hier geht es um Regelschulen. Noch mehr sogar um eine Grundschule. Im Studium ist fast alles fächerübergreifend. Da lernt man in Mathematik etwas und muss es dann zB in Finanzwirtschaft richtig anwenden und interpretieren können. Man kann nicht alles schon in die Grundschule oder weiterführende Schule packen, obwohl es dort auch bereits im Rahmen des Unterrichts geschieht. Mathe wird im Chemie und Physik benötigt. Nur ala Beispiel.
Also in meinen ganz alten Deutschheften, 1. Klasse (neulich wieder gefunden), steht doch tatsächlich eine Sachaufgabe und man musste diese korrekt mit Antwortsatz lösen. Auch das Fach Heimatkunde war ein „Sammelfach“, Sachkunde ist das heute auch. Der Mathelehrer meines Kind2 hat Geldrechnen durch die Veranstaltung eines Basares gelehrt, mein Kind lernte dadurch gleich das Konzept der Inflation mit, da zu viel Spielgeld im Umlauf war.
Ich muss sagen, das ist für mich selbstverständlich und war bei mir auch so. Die ganze Schullaufbahn. Deswegen bin ich auf so ein Beispiel nicht eingegangen. Und ich möchte meinen, das ist noch immer so.
ganz genau! Und deshalb verstehe ich den Vergleich mit DK umso weniger, denn hier gilt das Gemeinwohl immer noch sehr viel mehr als in Dtld. Was hast Du denn als Alternative fürDene kinder, Wonderwoman? Da bedarf ja wohl wirklich eines Wunders, das derart individuell akgieren kann - und vor allem, so schnell, denn ich denke mal, in absehbarer Zeit oder gar jetzt schon sind da schulfplichtige Kinder? Gruß Ursel, DK
Geht's noch? Ich wollte ihre private Meinung hören und mehr nicht.
Da kann ich nur zustimmen. Manche Eltern sind echt die Hölle. Bitte dem Kind das Frühstück zurecht legen Bitte nach jeder Stunde anrufen bei Mama Bitte das Kind nicht toben lassen Bitte das Kind vor allen rein oder raus lassen Bitte jeden Morgen das Gespräch mit Mama suchen Bitte das Kind zur Toilette bringen Bitte das Kind von der Toilette holen Bitte andere Farben für die Heftumschläge weil Kind das so will Wenn Kind nichts machen will,muss es nicht usw Das sind nur einige Sachen nach bisher 9 Schuljahren
Genau, hier diskutieren Normalsterbliche und nicht Wissenschaftler oder Links miteinander. Aber das sind evtl .schon zu niedrige Sphären, wenn man sich "WonderWoman" nennt?
Dann Augen auf bei der Schulwahl. Es gibt weiterführende Schulen die bieten genau das an
Das meine ich ja ,wenn man etwas fordert sollte man auch eine eigene Meinung haben.
Es gibt so vieles. Nur auch in der Nähe? Für jeden? Ohne Bewerbungsverfahren? Ohne „Haste was, biste was.“? Ohne, dass das Kind 3 Stunden mit Öffis unterwegs wäre oder die Eltern umziehen müssen? Es gibt Regelschulen. Und ich kenne niemanden, der auf einer Regelschule wirklich so benachteiligt wurde, und aus dem nichts geworden ist. Es ist ein geben und Nehmen.
Hier gibt es für jeden das passende, man muss sich nur kümmern. Haste was,biste was. Nein so läuft es hier nicht. Alle haben z.b. die Chance auf eine Privatschule zu kommen, Gebühr wird nach Einkommen berechnet . Aber du hast recht, manchmal geht es nicht da der Weg zu weit ist.
Zusammengefasst: das Kind darf machen was es will. Wehe der Lehrer sagt was, aber muss auch Privatbediensteter des Kindes sein und springen und machen, was die Eltern wollen
Wehe dem, kommt die Klage ins Haus.
Ja,so kann man das sagen Man dazu sagen,in den ersten Wochen wurden die Kinder zur Toilette begleitet wenn sie es wollten oder es wurde darauf geachtet das die 1 Klässler als erstes oder letztes und S zuhaus gehen. Die genannten Dinge kamen später oder in den späteren Klassen. War eine anstrengende Zeit für die Lehrer. Jetzt dürfen Eltern nur nach Anmeldung in die Schule und kommen dann meistens nicht weiter als bis zum Sekretariat.
Ich denke immer an die Kinder von den Dörfern. Die haben den Weg zu normalen Schulen schon nicht leicht. Und dann noch zu „Spezialschulen“? Die es ja nun doch weniger als staatliche Schulen gibt..
Es ist richtig so. Ich sage es nochmal, weil es passt. Stichwort „Rasenmäher-Eltern“
Da hast du Recht.
Weil irgendwo Kinder gar nicht zur Schule dürfen soll ich meine Kinder in ein Schulsystem schicken, das erwiesenermaßen verbesserungsbedürftig ist? Warum? Ich gebe meinen Kinder ja auch kein Müll zum Essen nur weil irgendwo Kinder hungern und froh wären, wenn sie eine fetttriefende Portion Pommes hätten. Ich will mich eben nicht mit Lehrern rumschlagen. Ich will meine Kinder hinschicken und wissen, dass sie dort gut behandelt werden auch ohne dass ich ständig daran erinnern muss. Das klappt bei Privatschulen, weil die die besseren Lehrer haben. Jeder Lehrer, der gut genug ist und deswegen die Wahl hat, wird eher auf einer guten Privatschule unterrichten als in einer staatlichen Schule. Da kann er sich auch nicht ausruhen, das ist der Nachteil, denn wenn er Mist baut fliegt er raus. Aber er hat viel mehr Möglichkeiten, bessere Materialien, kleinere Klassen und so weiter. Die Tochter einer Freundin studiert auf Lehramt Gymnasium und die weiß jetzt schon, dass sie nie auf einer staatlichen Schule unterrichten wird. Das Referendariat war Hölle genug. Aber die Eltern waren das geringste Problem. Die faulen dauerkranken besserwissenden und abgewrackten Kollegen fand sie viel schlimmer.
Ich finde dazu keine Worte.
Mit unserem Schulsystem kann jeder was erreichen. Oder sind alle derzeitigen Schulabschließer einfch zu nichts zu gebrauchen?
Jeder hat die gleichen Chancen, aus jedem kann etwas werden.
Na wenn sich deine Freundin den Unterrichtsort aussuchen kann, dann bitte
nochmal Erfahrungen aus dem im AP zitierten und gepriesenen DK: Wir haben das - übrigens nicht als einzige Eltern - vollkommen umgekehrt erlebt. es kommt - wie bereits mehrmals betont - sehr auf die Schulleitung + Lehrer an, und wenn in einer privaten Schule die Eltern im Vorstand das Sagen haben und sowohl die Statuten unterwandern (bzw. jemanden einsetzen, der nicht auf deren Einhaltung achtet) und/oder auch hier wieder das Geld sehr knapp wird und man (faule) Kompromisse schließen muß, dann kehrt sich das Bild gewaltig. Außerdem können da im Schulvorstand noch sehr viel leichter die Eltern besonders förderungsbedürftiger Kinder die Oberhand gewinnen,die dann aber leider auf die "Regelkinder", die ja ja Ansprüche haben (dürfen), zugunstender eigenen Kinder ausspielen. Denn inder privaten Schule ist der Schulleiter noch abhängiger vom Urteil dieser Eltern, da die ja seine Arbeitgeber sind. Wir haben an den kommunalen Schulen schließlich sogar die besseren, engagierteren Lehrer entdeckt. Wohlgemerkt gilt das natürlich ebenso wenig für alle kommunalen Schulen wie für alle privaten, aber auch aus Dtld. habe ich - zumindest von Waldorfschulen - schon deutlich negativen Einfluß durch bestimmte Elterngruppen erfahren, der zu einem Schulwechsel des "unpassenden Kindes", der "unpassenden Familie/n) führte. Fazit: Man darf und kann das nicht verallgemeinern, weder in Dtld. noch in DK noch anderswo. Aber viel Glück bei der Sculesuche. Gruß Ursel, DK
Ich bin klug genug, zu wissen, wann es auf meine Meinung nicht ankommt, insbesondere dann nicht, wenn es sich um die Art der Feststellung der besonderen Eignung für bestimmte Berufe geht. Aber dass man diese Feststellung treffen sollte, davon bin ich überzeugt. Es gibt natürlich keine Garantie, dass so vorausgewählte Menschen gute Lehrer werden, aber das so ein Verfahren ganz nutzlos wäre - das glaube ich nicht. Man kann es natürlich ganz dem Zufall überlassen. Dann vielleicht auch bei Piloten. Lassen wir einfach alle, die es wollen und irgendwie durch die Prüfung schaffen, ohne vorherigen Eignungstest Verkehrsmaschinen fliegen...
Nicht alle Lehrer an staatlichen Schulen sind Beamte. Die meisten Lehrer sind sehr wohl zudem motiviert und am Wohl der Kinder interessiert. Allerdings gibt es natürlich- wie in jedem Beruf- auch Lehrer, die besser keine Lehrer wären. Am Privatschulen sind die Lehrer pauschal nicht „besser“. Es gibt so viele Arten von Privatschulen, dass nicht verallgemeinert werden kann. Auch an der Privatschule meiner Kinder gab es Lehrkräfte, die ( für meine Kinder) nicht das gelbe vom Ei waren. Gerade jetzt in der Coronakrise war das Konzept des staatlichen Gymnasiums deutlich besser und ausgereifter, als des Privatgymnasiums, welches meine jüngste Tochter noch besucht. Da war ich natürlich auch enttäuscht, aber meine Tochter hat noch zwei Jahre bis zum Abitur und wird dennoch auf „ihrer“ Schule bleiben. Irgendetwas ist nie perfekt und das ganze Leben ist voller Kompromisse. Auch das müssen junge Menschen lernen.
Dass Kind 2 sich nicht zu Hause im Selbststudium in der 2. Klasse die Schreibschrift hätte selbst beibringen müssen zum Beispiel. Ansonsten, noch drei Jahre und das Thema hat sich für meine Kinder erledigt. Wir haben das Beste draus gemacht und außerhalb der Schule gefördert, wo das möglich war. Leid tut es mir jedoch um die Kinder, deren Eltern das nicht getan haben oder nicht tun konnten, also zum Beispiel nicht darauf geachtet haben, ob das Kind die Schreibschrift lernt. Ich finde, das wäre schon Aufgabe der Schule gewesen.
Aber das ist nicht an jeder Schule so. Aber oft ist es nunmal so, dass zuhause auch etwas getan werden muss. Ich habe Schreibschrift noch in der 1. Klasse gelernt. Auch da wurde zuhause geübt, bis es auch leserlich war. Meine Mutter war da echt pingelig (Danke dafür,heute habe ich eine super leserliche Handschrift).
Sehe ich auch so. Die meisten Grundschulen leisten gute Arbeit. Hier wird die Schreibschrift auch schon in der 1.Klasse gelernt
Unabhängig von der Diskussion, ob staatliche oder Privatschule: Über das Argument, an privaten Schulen wären die besser qualifizierten Lehrkräfte, kann ich nur müde lächeln. An Waldorfschulen beispielsweise kann man unterrichten, ohne Lehramt studiert zu haben. Eine andere Privatschule wollte mich (kein Lehramtsstudium) als Lehrerin anstellen. Die vorgeschlagene Bezahlung war, pardon, ein absoluter Witz. Ich habe dankend abgelehnt. Da kann mir keiner sagen, dass dort die besten Lehrer (so sie denn überhaupt welche sind) hingehen, wenn sie an einer staatlichen Schule (selbst als Angestellter) wesentlich mehr verdienen.
Also mal ehrlich: In einer Diskussion, wo alle ihre persönlichen (aber sicher auf irgendwelchen Efahrungen und auch angelesenen Stduien ,Fakten, Kommentaren beruhenden) Meinungen zu eniem Therma in die Rund werfen, ist es eben etwas ärmlich, wenn man gefragt nach eben dieser Meinung,die sich aus vielem zusammensetzt, dann einen Link mit irgendwelchen offiziellen Studienergebnissen oder Vetrretern einer Richtung oder sowas in die Rund wirft. Mag sein, diese Meinungen zählen nicht im Kultursminsterium, trotzdem darf man sich in diesem Land ja eine Meinung bilden - udn sie äußern.Und manchmal zählen die dann in ihrer Masse sogar in den entscheidenden Ministerien und Gremien. Wer das nicht kann, da, wo diese Meinung eben zählt (und das tut sie hier, weil man hier eben im Austausch von ebensolchen ist und nicht im Austausch von Artikeln und Studien, egal ob es da um Schule,. Corona oder 3. Weltkrieg geht), und wo ja auch dezidiert danach gefragt wurde und nicht: Quelle, woher hast Du Deine Meinung, wie belegst Du sie? -- Wer da nicht mal erkennt, daß es an einer Stelle zählt - obwohl es dies an anderer Stelle nicht tut, der stellt sich wohl eher ein Armutszeugnis aus als daß er sich als klug bezeichnen sollte. seine Meinung sollte man kennen, formulieren und äußern - und manchmal sogar da, wo sie nicht "zählt", denn manchmal kann sie plötzlich sehr wichtig werden, mehr als ein Link und das Versenden desselben. Denn eine Meinung ist eben ina nderer Hinsicht viel mehr als das offizielle Ergebnis einer Forschung oder die oft einseitige Sicht eines Experten. Gruß Ursel, DK
„Abgewrackte“ Lehrkräfte. Sowas respektloses und ekelhaftes. Ohne Witz. Und wenn wir uns auf dieses Niveau begeben: ich kann garnicht so viel essen, wie ich kotzen will, wenn ich sowas lese. Keinen Respekt. Und da wundert man sich, warum Schüler selber keinen Respekt mehr vor Lehrkräften haben, wenn selbst die Eltern keinen haben? Schämen solltest du dich für so eine Aussage.
Komisch, gab es schon vor 25 Jahren in NRW auf normalen Gesamtschulen. So neu ist das also nicht.
Es wurde aber überhaupt nicht gelehrt. Es hätte in der ersten Klasse gelehrt werden sollen, wurde aber nicht gemacht. Und in der zweiten Klasse wurde es dann eben auch nicht gelehrt, sondern auf das Heft verwiesen: selber ausfüllen, bis zu den Herbstferien.
Das kann ich mir beim Besten willen nicht vorstellen, außer, dieser Stoff fiel jetzt genau in die Corona-Zeit.
Also auch mal ehrlich: über Kriterien von Eignungstest von zukünftigen Lehrern bilde ich mir keine Meinung, wozu? Ich würde es nur gut finden, wenn es überhaupt welche gäbe. Der Link führte zu einem Beispiel, wie es laufen könnte (Finnland). Ich bin ansonsten der Ansicht: weniger Meinung, sondern mehr Ahnung wäre manchmal ganz schön. Und Links, die zu Hintergrundinformationen führen, sind mir persönlich viel lieber als so manche Meinung.
Ist schon etwas her. Mein Kind, jetzt in die Oberstufe kommend, hat es aber nicht vergessen.
Sei mir nicht böse, aber ich glaube, du bist hier eine dieser künftigen Mütter, die meinen alles zum Thema Kita, Schule, Erziehung etc. zu wissen und dies auch sehr besserwisserisch kund tun. Bei meinem Sohn war die Klassenlehrerin in der 2. Klasse lange erkrankt und es gab nur reduziert qualifizierte Vertretungsstunden. So wurde der größte Teil des Schreibschriftlehrgangs den armen Kindern als Aufgabe mit in die Sommerferien gegeben, da ab der 3. Klasse drei Gruppen der bisher jahrgangsgemischten Klassen zusammen kamen und die anderen natürlich die Schreibschrift gelernt hatten. Trotzdem möchte ich sagen, dass die Schulen und Lehrer meiner Kinder nicht schlecht waren oder sind.
Also weißt du nicht was die Besten sind bzw. hast du keine eigene Meinung? Ich weiß was ich von einem Lehrer erwarte und da ist es mir egal was es für Test oder Verfahren gibt.
So eine Berufswahl kann man Beileibe nicht an einer Note festmachen. Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber ich denke du arbeitest beruflich nicht mit Kindern oder irre ich mich?
Ich weiß auch, was ich von einem Piloten erwarte, trotzdem ist mir wichtig, dass da bereits vor der Ausbildung eine Auswahl nach Eignung getroffen wird. Und mir ist da auch sehr lieb, dass nicht ich die Eignungskriterien festlegen muss, sondern dass das Experten tun.
Also, Wonder Woman, das ist jetzt aber mal der totale Mist, den du da schreibst. Ich kenne einige Lehrer an Privatschulen, viele davon haben leider keine Stelle an öffentlichen Schulen bekommen ( zu viele Bewerber, zu schlecht im Ranking) und haben sich deswegen erfolgreich auf privaten Schulen beworben. Es sind nicht "die besseren Lehrer". Viele haben ziemlich abgek...zt, dass nur eine Privatschule blieb, denn an einer staatlichen hätten sie teilweise besser verdient. Es gibt natürlich auch welche, die vom Konzept der jeweiligen Schule überzeugt sind und sich über die Maßen engagieren. Das gibt es an einer staatlichen Schule übrigens auch. Wir reden jetzt nicht vom Elitegymnasium, oder?? Und selbst wenn, auch da könnte ich dir (haarsträubende) Geschichten erzählen, die den Spruch mit den besseren Lehrern relativieren.
Sei mir jetzt auch mal nicht böse, aber warum solle man sich keine Meinung bilden dürfen, wenn man kein Kind in jeweiliger Klassenstufe bzw Krippe/Kita hat? Zum einen habe ich viele Bekannte/Arbeitskollegen, mit schulpflichtigen oder Kita-Kindern. Ja, man unterhält sich. Zum nächsten habe ich jüngere Geschwister und konnte es quasi miterleben. Weiterhin gibt es im Bekannten und Freundeskreis mehrere Leute, die an Schulen in Kitas oder im betreuten Wohnen arbeiten. Und zum letzten: ich war selber mal im der Schule. Und das ist noch keine 20 Jahre her. Also ja: ich kann mir ein sehr gutes Bild machen und jeder hat ein Recht, seine Meinung zu bilden.
Hallo,
“Trotzdem soll es Schule nicht leisten können, dass jedes Kind Ort gerne hingeht und in seiner Individualität angenommen und gefördert wird? Sich dies zu wünschen ist also nur „Gemecker“?“
Je weiter das Kind kognitiv vom Durchschnitt abweicht, je schwieriger wird eine angemessene Beschulung.
Dein Sohn scheint extrem und außerordentlich begabt, emotional aber höchstens normal entwickelt zu sein.
Seiner emotionale Entwicklung tut die andauernde Unterforderung nicht gut.
Er ist der klassische Kandidat für eine Schule, die auf Hochbegabung ausgerichtet ist und/oder Hochbegabtenklassen unterhält.
Nimm ihn aus dem Regelschulbetrieb raus, denn das kann nicht leisten, was ihr braucht.
Da hilft auch alles Meckern nix.
Dein AP ist an Polemik und billigen Phrasen kaum zu überbieten...meine Güte. Wir zahlen Steuern für so viele Dinge, die man sicher verbessern bzw. optimieren könnte. Und bevor Du das ausgelutschte PISA-Argument bringst: informiere Dich doch bitte mal, warum diese Studie wenig Aussagekraft hat. Die Erhebung der Daten ist schon so unterschiedlich, dass da kaum eine Vergleichbarkeit möglich ist. Woher weißt Du, dass in Dänemark alles so viel besser ist? Wie lange hast Du dort gelebt? Oder ist "eine Freundin" Deine Informationsquelle? Lasst Euch endlich vernünftig beraten.Diese Stammtischphrasen bringen Dich auch nicht weiter. Keine Schule der Welt kann es leisten, dass jedes Kind gerne dort hin geht. Denn Erziehung findet eben doch zu Hause statt.
sind meine beiden obigen Beiträge...
Gruß Ursel, DK
P.S.:
Es ist hier wie anderswo, daß Kinder/Menschen, die aus der "Regel" fallen, eben auch anders behandelt werden müssen --- und dafür gibt es mit Glück dann wieder Einrichtungen, jedoch längst nicht so viele, als daß jede gleich vor Ort liegen könnte, oder andere Hilfen.
Aber man darf von kenem System erwarten, daß es jedem Menschen in seiner Individualität begegnen kann.
Gesetze sind auch generell und können - nein, sie dürfen auch nur nur bedingt auf bestimmte Notlagen Rücksicht nehmen.
Vorschriften sind für die Allgemeinheit und nicht für das Individuum in jedem speziellen Fall.
selbst bei Corona mußte eben für die breite Masse und nicht jeden Einzelfall entschieden werden.
Das ist nun mal so - wir sind alle Indivudalisten, aber zumindest in einer Demokratie auch selbst für unser Leben verantwortlich. Wer das nicht kann oder gelernt hat, sollte dies schleunigst tun, sonst paßt denen nachher ein Einheitssystem wie in Korea(China besser - ach nein, doch wieder nicht, denn da werden zwar alle gleich, aber eben auch nicht gerecht behandelt.
Kritik ist okay, vor allem, wenn sie konstruktiv ist (sonst artet es eben schnell in Gemecker aus), aber man braucht auch die Einsicht für machbare und nützliche Projekte.
Ein Projekt, zugeschnitten nur für 1Person mit all deren Bedürfnissen, kann eben nicht aus dem Topf der Allgemeinheit bezahlt werden.
Und blinde Vergleiche mit dem Ausland gehen oft schief, s. meine Beiträge oben.
Hier hat man mal versucht, ein Schulprojekt ausAustralien oderNeuseeland 1:1 auf DK zu übertragen,was damals gar nicht igng, weil hier all Mütter, alle Elternberufstätig waren, man aber im Ausgangsland viel mehr mit täglicher Mithilfe durch Eltern rechnen konnte.
man kan nvon anderen Ländern lernen, ganz gewiß -aber nitte nicht, ni dem man sich nur die Riosinen rauspickt.
Wenn man die sieht, muß man auch die Kehrseite der Medaille erkennen.
ich eirnnere mich gu an Diskussionen der 90er Jahre, wo die Arbeitslosigkeit in Dtld. hoch war und man nach Skandinavien und deren Arbeitslosengeld-System schielte. In beinahe jeder Talkshow wurde gelobt, wielange die Menschen hiei ihre höheren Bezüge bekamen, wie spät sie erst in untere Sozialhilfe abrutschten etc. --- ja, aber niemand erzählte gleichzeitig (!!!), daß der Druck auf die Arbeitslosen deutlich größer als in Dtld. war, daß fast niemand hier die oft gepriesenen 3 Jahre Bezüge bekam, schon gar nicht ohne äußerst strenge Auflagen, und daß eben hier auch nicht allen alles nachgeworfen wurde, nur weil sie, verschuldet oder nicht, in einer schlechten Situation gelandet waren.
Zudem ist das dänische Kündigungsrecht (sprich Kündigungsschutz) eben auch dazu geeignet, kurzfristig Menschen einzustellen, weil der AG weiß, er kann sie ebenso kurzfristig wieder loswerden - den Aufschrei möchte ich in Dtld. hören, wenn das so üblich wäre.
Und es gibt eben andere soziale Leistungen nicht, mit denen es sich in Dtld. dann auch wieder recht gut leben läßt.
was ich sagen will:
Es nützt also nichts, den Fokus nur auf 1 Vorteil zu richten, wie du das gerade tust (an die AP), Du mußt schon alles im Blick haben, was zugegeben schwer ist, wenn man nicht beide Länder sehr gut kennt.
Undauch ier ist der schnellabgehängt, der sich nicht durchzusetzen weiß und den Ämtern auf den Wecker geht. Auch hier rennt Dir keiner mit sozialen Hilfspaketen die Türe unaufghefordert ein! D.h. Kinder, die bes. Hilfe, warum auch immer, brauchen, sind (auch hier) immer besser dran, wenn die Eltern sich für sie einsetzen.
Ich kenne eine Frau, die mit mehrerenKindern, die bes. Förderung brauchen, an so manchem Sachbearbeiter verzweifeln möchte und sich als gelerntePädagogin u meiniges besser udn mehr für ihre Kinder einsetzen kann als diese es je tun.
Gru ßUrsel, DK
und an wenn geanu ist das nun gerichtet? leider immer wieder an die lehrer und die sind nun mal das letzte glied dieser kette. ich stelle es mir sehr schwierig vor, eine fast 30 kopf starke klasse in 45 minuten so zu unterrichten ,dass jeder individuell bedient wird, denn jedes kind ist und lernt anders. hinzu kommt, das vielen auch die förderung daheim fehlt und manch unterricht in wild west manier verläuft , da kinder immer weniger konzentriert einer sache folgen können , sondern eher laut stöhren. nrmale volksschulen sind eben eine gemeinschaft, wo jeder etwas zurückstecken muss , dass es dann so ungefähr in der mitte für alle passt. sucht man etwas spezielles fürs kind, muss eben eine privatschule her, die die wüsnche bedient, die einzelne familien eben haben
Hallo Schmetterlingskuss, es gibt durchaus Schulen, die auch die begabteren Kinder fördern. Ich selbst hatte in der Schule auch mal eine Phase, in der mich meine Klassenlehrerin massiv ausgebremst hat, bis zur Komplettverweigerung aller Hausaufgaben meinerseits.... Meine beiden Großen sind auch sehr intelligent, bei meinem Sohn hatte ich auch die Befürchtung, dass er irgendwann verweigert. Dazu war er in der Grundschule in einer I- Klasse mit extrem weitem Leistungsspektrum. Die Schule hat aber auch sehr viel getan, damit solch eine Klasse funktioniert. Das fing mit einem Programm zur Sozialkompetenz an, was bei meinem Kind ziemlich wichtig war und hörte bei AG's auf- leider fielen Mathewettbewerb und Legoroboterbewerb aus... Es stimmt, für die schlechten Lerner gibt es verschiedenste Förderprogramme, für die Guten gab es Matheforderunterricht und individuelle Angebote in der Klasse. Mein Großer fand es z.B. toll, dass er im Sachunterricht zum Thema Elektronik bestimmte Schaltungen erklären durfte. Meine Tochter hat z.B. im Matheunterricht ein anderes zusätzliches Übungsheft mit anderen Aufgaben und durfte beim Bearbeiten der Aufgaben immer direkt schwere Aufgaben machen. In der Homeschoolingzeit hat dieses Kind eine Woche gut gearbeitet, dann kam die Blockade. Wir kompensieren einiges Zuhause: beide Kinder lesen gerne und viel und machen gerne Versuche mit dem Chemiekasten, Mikroskop oder Elektronikbaukasten. Der Große nimmt sich auch öfter Fachbücher vor. Ich hatte auch gehofft, dass die Schule auch den besseren Schülern das Werkzeug liefert, um sich besser zu strukturieren, motivieren und einzusehen, dass man sich auch anstrengen muss, wenn einem alles zufliegt. Das ist teilweise passiert, teilweise lasse ich die Kinder auch mal auflaufen. Die Klasse meiner Tochter arbeitet mit Wochenplänen, in dieser Klasse sind die Kinder auch auf sehr unterschiedlichen Niveau. In dieser Klasse kommen sehr oft mehrere Lehrkräfte und parallel die Schulbegleiter einiger Kinder zum Einsatz. In der Klasse meines Sohnes mussten häufig die sehr starken mit den sehr schwachen Schülern zusammenarbeiten. Generell schadet es nicht, wenn man die Kinder zur Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit erzieht, damit sich die Kinder selbst fördern können. Das liegt aber in der Hand von uns Eltern. Es ist aber überhaupt nicht förderlich, immer sofort auf die Lehrer/ Schulen zu zeigen und ihnen die Schuld zuzuschieben, wenn etwas nicht funktioniert. Unser System kann funktionieren, wenn wir Eltern mitmachen, nicht immer alles so wichtig nehmen und die Lehrer unterstützen.
Schon lange haben viele Lehrer kein gutes Gehalt und keinen Beamtenstatus. Vielleicht bist du da falsch informiert, nicht jeder Lehrer ist oder wird Beamter. Aktuell arbeiten sogar viele Quereinsteiger als Lehrer, die nie eine Lehrerausbildung durchlaufen haben. Schon lange kommt es auf den einzelnen Lehrer, seinen Fähigkeiten und seiner Motivation an, wie der Unterricht gestaltet wird. Unser Sohn hat eine Lehrerin, die es schafft für jedes Kind individuelle Aufgaben zu erstellen. Wirklich jedes Kind dort abzuholen wo es steht. Schon die Lehrerin der Parallelklasse schafft dies nicht. Vielleicht liegt es allein schon daran, erste Lehrerin hat keine eigenen Kinder, keine Familie, ich denke sie lebt in und mit der Schule und dem Unterricht. Es ist ein Fehler und zwar ein großer, dass immer mehr Förderschulen geschlossen wurden und werden. Immer unterschiedlichere Kinder (und Ansprüche der Eltern) soll ein Lehrer allein bewältigen. 25 Kinder in der Klasse, davon 1 mit HB, 5 Lernschwache, 4 fast ohne Deutschkenntnisse, 4 die sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen, 1 mit ADHS Diagnose, 1 mit ADS Diagnose, 1 mit Leserechtschreibschwäche, 1 Kind das am liebsten aus dem Fenster schaut und nur mitmacht, wenn jemand neben ihm steht, 2 die nie Bücher, Hefte und Materialien dabeihaben. Und alles soll ein Lehrer gleichzeitig unterrichten. Ach ganz vergessen mindestens 1x die Woche steht eine Mutter oder ein Vater vor der Klassenzimmertür und will noch eben etwas besprechen. Es gibt Lehrer, einer 1. Klasse, die sagen sie brauchen jeden Montag 15 Minuten, bis die Klasse aufnahmebereit für Unterricht ist. Und bei manchen Kindern fehlen Schulmaterialien noch nach 2 Monaten. Wenn eines meiner Kinder Probleme in der Schule oder mit der Schule hat, dann schaue ich, was mein Kind braucht. Und wenn eine Schule für mein Kind keine Förderung hat, dann wird über einen Schulwechsel nachgedacht. (Was in Bayern, dank Sprengel, nicht so einfach ist. Aber trotzdem möglich. Unser Sohn wäre nicht an seiner derzeitigen Schule, hätte er einen anderen Lehrer.) Es ist natürlich viel einfacher und leichter jegliche Schuld dem Lehrer, der Schule, dem Staat oder sonstwem zu geben. Es ist und bleibt Fakt, manche Kinder brauchen mehr, als ein Lehrer einer normalen Grundschule leisten kann. Wenn mein Kind so eins ist, dann kann ich es durch 10-13 Jahre Durchschnittsschule quälen lassen, oder genau schauen was es braucht und Maßnahmen ergreifen. Vergessen, die meisten Kinder, die an ihrer Schule falsch sind, brechen innerlich irgendwann. Kann dazu führen, dass Kind angepasst mit dem Strom schwimmt. Aber auch dass es verweigert. Oder zu anderen Problemen.
ganz unabhängig davon, ob wir dafür Steuern zahlen oder nicht. Ja, Lehrer sollen sich darum bemühen, Kinder individuell zu fördern/anzusprechen. In einer Klasse von ca. 25 Kindern hat das aber selbstverständlich seine Grenzen. Und wie immer in einer Gemeinschaft gibt es Regeln, an die sich jeder halten muss/sollte, damit die Gemeinschaft funktionieren kann. Ihr habt einfach zu hohe Erwartungen scheint mir und verlangt das Unmögliche. Euer Kind ist weit genug, um auch springen zu können (so verstehe ich es zumindest). Das wollt ihr aber nicht, weil er ja bitte mit seinen besten Freundinnen zusammen in einer Klasse bleiben soll. Die KL soll aber bitte dafür sorgen oder ihm erlauben, nur die Aufgaben zu machen, die er gerne möchte/die ihn genug fordern. Das geht aber nicht. Was ist das denn ein Beispiel für die anderen Kinder? "Ihr müsst das machen - aber x muss das aber nicht, weil er sonst seine Sachen zerreißt?" Du musst auch immer im Kopf haben, wie es auf andere Kinder wirkt. Nur mal als Bspl: in der Klasse unseres Kindes ist neben Überfliegern auch ein Kind mit sozial-emotionalem Förderbedarf. Darauf geht die KL auch ein. Das Kind darf öfter eine Pause machen zB - aber: die Aufgaben hat es dennoch zu erledigen. Ob sie dazu gerade Lust hat oder nicht, kann nicht der Maßstab sein. Der Maßstab ist ihre Fähigkeit zur Konzentration - daher die Pausen. Daran, dass sie den Aufforderungen Folge zu leisten hat, ändert das aber nichts. Und nur, weil sie schneller ausrastet, heißt das auch nicht, dass sie es darf oder die Kl gefälligst dafür zu sorgen hat, das sie gar nicht ausflippen muss. Die KL kann ihr nur dabei zu helfen, andere Wege zu finden, mit dem Druck klarzukommen. Die Aufgabe der Kl ist hier auch eher, sie anders anzusprechen - eben unter Berücksichtigung ihrer Probleme, andere Erklärungsansätze zu finden. Das beinhaltet aber sicher nicht, dass sie aus Wut über was auch immer Stühle umtreten darf, aus dem Raum gehen oder ihre Sachen zerreißen. Bei euch habe ich den Eindruck, ihr wollt eine Beschulung komplett nach euren Wünschen bzw so, wie ihr es für richtig haltet. In einer Gemeinschaftseinrichtung muss man aber mit Kompromissen leben um das Bestmögliche zu erreichen. Also zB eine Klasse zu überspringen. Wenn ihr aber solche Möglichkeiten ablehnt, müsst ihr eben damit leben, dass er sich auch mal mit Aufgaben beschäftigen muss, die er für überflüssig hält. Ebenso mit einer anderen Schule - es wäre doch sinnvoller, sich mal zu informieren, ob nicht eine andere Schulform wie zB Montessori ihm da besser entgegenkommen kann. Wenn ihr das aber nicht wollt wegen der Freundschaften ... irgendwo ist dann eben auch Schluss. Und zum Thema "Schwächer fördern/alle Kinder sollen die gleiche Chancen haben": das hätten wir gerne so - aber wenn wir ehrlich bzw. realistisch sind, ist das eben nicht möglich bis ins Letzte. Eine Schule kann sich noch so bemühen - wenn es dann zu Hause den Eltern aber zB latte ist, ob Kind seine Aufgaben macht, wird auch das größte Bemühen einer Schule das nicht komplett ausgleichen können. Und das hat nichts mit Steuern zu tun.
Danke! Hier unterschreibe ich.
Cube fasst es gut zusammen
So sieht es aus.
Hier stimme ich auch zu.
Nicht alle Lehrer haben einen Beamtenstatus. Und, dem Lehrermangel geschuldet, sind auch nicht alle Lehrenden Lehrer.
Finde ich schwierig es nur auf den Staat und die Schule zu übertragen.
Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich eher in "einfachen" Verhältnissen aufgewachsen bin.
Hatte keine Eltern, keinen der mit mir lernt usw
Um meine Aufgaben in der Schule und Hausaufgaben hab ich mich selber gekümmert.
Vielleicht wäre es manches Mal leichter gewesen wenn ich jemanden gehabt hätte der gesagt hätte "hey, komm wir quatschen mal darüber oder ist alles ok, brauchst du Unterstützung?" oder den ich hätte fragen können wenn ich mal schulischen Rat gebraucht hätte.
Aber das beziehe ich auf's Private.
Ich konnte bis auf meinen Mathelehrer eigentlich jeden Lehrer um Hilfe bitten, hätte ICH gewollt.
Nur war ich mir zu stolz so manches Mal
Potential zu mehr habe ich z.B. zu spät erkannt und das lag definitv am Elternhaus (wurde runter gemacht).
Naja und als die Schule beendet war, war es irgendwann durch die begleitenden Umstände zu spät was anderes zu machen.
Schade eigentlich, denn eine Lehrerin an der Schule wo ich meine Ausbildung gemacht hab, hat mich oft gefragt "was machen Sie hier, warum sind Sie nicht auf der Uni".
Ich will damit sagen, es hängt sehr sehr viel vom Elternhaus ab was man vermittelt bekommt und ich meine nicht nur die reine Bildung, sondern auch Dinge wie fördern von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Thema => ich kann das, ich schaff das auch usw.
Die sind unheimlich wichtig. Na und wenn das frühzeitig erstickt wird und einem vermittelt wird "bringt doch alles eh nix", dann macht sich das oft in den Leistungen bemerkbar.
Meine Kinder werden es z.B. leichter haben, weil ich A Interesse an neuen Dingen habe und gern neues lerne u B weiß wie ich meinem Kind etwas vermitteln kann dass es selbst Motivation entwickelt es lernen zu wollen.
Hallo Schmetterlingskuss, es ist für Euch bestimmt nicht einfach, wenn Euer hochbegabtes Kind in einer Klasse sitzt, in der die Lehreren in Bezug auf Hochbegabung nicht ausgebildet sind. Das sind fast alle nicht, leider. in meiner Ausbildung kam das Wort nur mal peripher vor. Wer nicht selbst losgeht und sich speziell darauf einschießt, weiß zu wenig. Darum finde ich Deinen Ansatz unheimlich gut, mit den Lehreren in Kontakt und im Gespräch zu bleiben. Sie haben jetzt die Chance, von Euch zu profitieren und zu lernen, und das gibt dann Generationen von hochbegabten Kindern wieder mehr Chancen, gut "beschult" zu werden. Leider fällt es vielen Lehreren nicht so leicht, Hinweise und Anregungen aufzunehmen. Das hat auch was damit zu tun, dass viele Eltern ziemlich progressiv auftreten und meinen, sie könnten den Lehreren vorschreiben, wie sie alles zu machen hätten, und natürlich wollen alle viele Extrawürste für ihr Kind. In Klassen mit 25 - 30 Schüleren, wie es oft so ist, können Lehreren das nicht leisten, wenn sie allein in der Klasse sind. Wäre ja schön, es wäre anders. Aber da wird man dann auch schon mal betriebsblind und auch überfordert. Mein Vorschlag: Lasst Euch noch mal Psychotherapeutisch mit Schwerpunkt auf HB beraten und sucht Euch jemanden, die auch das Gespräch mit den Lehrkräften suchen und führen, ihnen erklären, worauf es bei HB ankommt und wie man solche Schüler gut fördern kann. Nicht locker lassen! Immer wieder das Gespräch mit den Lehreren suchen, immer wieder Vorschläge machen und immer wieder sehr kooperativ zeigen. Veränderungen erreicht man nicht mit Gewalt, und Lehreren haben zum Teil einen wirklichen Knochenjob, auch wenn das oft nicht gesehen wird. Natürlich macht es auch Sinn, sich in HB-Vereinen zu engagieren und über diesen Hebel mehr Aufklärung ins Schulsystem zu bringen. Ich sehe es wie Du: Da muss noch sehr viel passieren. Viel Erfolg für Euch! VG Sileick