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Windpocken Impfung-überflüssig oder notwendig?

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Windpocken Impfung-überflüssig oder notwendig?

wirallezusammen

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Hallo, hätte gerne eure Ansichten gewusst zur Windpocken Impfung. Zur U7 fragte meine Kinderärztin mich ob ich meine Tochter gegen Windpocken impfen möchte, ich muss gestehen, ich hab sie etwas verdutzt angesehen. Man impft gegen Windpocken??? Ich soll es mir überlegen, nun weiss ich nicht wirklich was ich machen soll. ist für mich irgendwie keine notwendige Impfung ( alle anderen Impfungen hat sie schon) , möchte aber natürlich auch nur das beste. Wie seht ihr das? Ist es nur Geldmacherei oder wirklich wichtig? Gruss


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

Ist ja jeden seine Entscheidung, ich habe aber impfen lassen, weil es mich als Kind wirklich schlimm erwischt hatte und falls die Windpocken ausbrechen trotz Impfung soll es sehr abgeschwächt verlaufen, hat man mir zumindest in der Praxis erzählt....also mal sehen wie es dann eines Tages sein wird..... Die Impfung wurde problemlos vertragen. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

Wenn du vermeiden willst, dass dein Kind Windpocken kriegt, dann macht die Impfung Sinn.


kattta

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

was es inzwischen alles gibt. gabs bei meinen töchtern nich nicht. sie hatten dann auch windpocken.war nicht wirklich schlimm, aber die eine und andere kleine narbe ist geblieben...


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

Meine vier Großen hatten die Windpocken schon. Da würde noch nicht geimpft. Unser Jüngster ist zwei und nicht geimpft. Sollte er die Windpocken noch nicht gehabt haben, wenn er 12 ist, werden wir impfen. Dann macht das Sinn für uns. Vorher nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

In der Regel wird mit einem Jahr mit Masern Mums Röteln zusammen geimpft,wenn man das dann möchte. Erstaunlich das erst bei der U7 darüber informiert wurde. In der Praxis wo ich arbeite gibt es zu der U3 Impfaufklärungen mit. Aber gut,handhabt jede Praxis anders. Sinn macht die Impfung,wie jede andere Impfung auch. Ist eure Entscheidung ob ihr es möchtet oder nicht!


wir6

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

für mich persönlich hat es Sinn gemacht, sogar meine Große dagegen zu impfen. Meine Kolleging hat eine Tochter die mit 14 zum 3. (!!!) mal Windpocken bekam und zwar überall, im Rachen, an den Genitalien, im Auge. Ich weiß es sind Ausnahmen, genauso wie die bis zu 40 Todesfälle im Jahr. Dennoch wollte ich das Risiko nicht eingehen.


schnuffel35

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Antwort auf Beitrag von wir6

Hier auch, bei meinem Sohn wurde noch nicht geimpft. Meine Tochter hatte vor einem halben Jahr die Windpocken. War nicht sehr schlimm. Hat aber jetzt zwei kleine Windpocken Narben. Ich habe mich gegen diese Impfung entschieden.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

Wir haben sie nicht machen lassen. Die 2 älteren haben die Windpocken damals bekommen als es die Impfung noch nicht empfohlen wurde...verleif bei beiden völlig unkompliziert. Die jüngste hat die Windpocken lange nicht bekommen. ich hab mir dann überlegt sie zu impfen falls sie sie bis zur 5ten Klasse noch nicht bekommen hat. letztes Jahr dann mit 8 Jahren hat sie sich angesteckt und auch bei ihr verlief alles problemlos. Für mich eine überflüsssige Impfung sofern man ein gesundes fittes Kind hat. Impfen lassen würde ich erst ab teenager-alter...da verläuft die Krankheit wesentlich heftiger..und.das muss nicht sein. Lg reni


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

Mein Sohn (7) ist geimpft. Meine Freundin hat 2 Kinder, beide waren ungeimpft. Die Ältere hat mit 6 die Windpocken bekommen und hat so derart gelitten, dass meine Freundin direkt zum KA maschiert ist und den 2 Jahre jüngeren Bruder noch schnell nachimpfen hat lassen. Fazit: Windpocken können recht harmlos verlaufen, bei knapp 6% aller Windpockenerkrankungen kommt es jedoch zu mehr oder weniger schweren Komplikationen (bakterielle Superinfektion, Lungenentzündung, kleinhirnbedingten Koordinationsstörung, Sepsis, Reye-Syndrom, Entzündungen des Gehirns, der Hirnhaut oder der Leber, Veränderungen der Blutgefäße). . Rund 20% derjenigen, die sich irgendwann einmal mit Windpocken infiziert haben, erkranken später mindestens einmal an einer Gürtelrose. Ich persönlich würde jederzeit wieder impfen lassen. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja, klar. Als ich Kind war, gab es die Impfung noch nicht. Die Windpocken zu durchleiden ist nicht gerade eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen. Eigentlich wundert mich die Frage, es ist doch Aufgabe der Eltern, zu verhindern dass Kinder sich Krankheiten einfangen.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich glaube es ist einfach auch diese öminöse Impfangst...Krankheiten zu erleiden und den Körper machen zu lassen ist prinzipiell nichts Schlechtes.Klar, da gilt es abzuwägen. Geht man davon aus, dass die Windpocken eine ganz harmlose Erkrankung sind, dann lohnt sich die Frage, ob eine Impfung Sinn macht. Mir persönlich ist die Komplikationsrate einfach zu hoch. Da sehr ich nix mit harmloser Erkrankung deren Durchmachen das Immunsystem nachhaltig stärkt. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Bei jeder von der STIKO empfohlenen Impfung ist der Nutzen höher als das Risiko. Ich versteh das immer nicht wieso man den Spezialisten in dieser Hinsicht nicht traut. (Aber gut, wir befinden uns in dem Land wo man in Apotheken homöopathische Mittel ohne Wirkstoff verkauft und wo eine gar nicht so kleine Gruppe Menschen einem Heilpraktiker mehr traut als einem Mediziner, wo man trotz hohem Bildungsstand nicht kapiert, dass Natur auch "Chemie" ist und dass jeder Wirkstoff zwingend Nebenwirkungen haben muss.) Ich sags ja: Es muss einem schon zu gut gehen, wenn man sich diese Fragen überhaupt stellt.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich amüsiere mich über die Leute, die absolut globuli-gläubig sind, die Dinger aber bei jedem Pups einwerfen, als wären es Bonbons. Das ist doch bescheuert. Entweder glaube ich an die Wirkung, dann behandle ich sie wie ein Arzneimittel, also für den Notfall. Oder ich sehe sie als Zuckerkügelchen mit Placebo-Effekt. Wobei man auch dann überlegen sollte, ob man möchte, dass die Kinder dabei lernen, dass man immer sofort irgendwas einwerfen soll. Naja, anderes Thema.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich vertraue da eher einem Spezialisten, den ich kenne - unserem Arzt. Im Moment ist man sich ja noch nicht einmal richtig einig, ob zweimal oder dreimal geimpft werden muss und wie lange die Immunisierung wirkt. So scheint es uns sinnvoller einen Teenager zu impfen, dessen Komplikationsrisiko weitaus höher ist als das eines Kindes, als ein Kind impfen zu lassen, dass dann aus falsch angenommener Immunität heraus schwer erkrankt. Es ist keine einfache Entscheidung - egal in welche Richtung, aber immer blind zu nehmen, was einem die Stiko empfiehlt finde ich kurzsichtig, zumal man darüber nachdenkt entweder die Impfempfehlung zurück zu nehmen oder aber zusätzlich eine Empfehlung zur Gürtelrosenimpfung rauszugeben, da durch die Durchimpfung gegen Windpocken die Zahl der Gürtelrosenerkrankungen jährlich steigt.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Die Stiko bildet sich immer weiter und deswegen ändern sich die Emfehlungen. Es wird niemals eine abschließend Wahrheit geben, sondern immer nur einem neusten Stand der Forschung. Und an den halte ich mich solange ich nicht selber auf diesem Gebiet forsche und deswegen einen Wissensvorsprung habe. Von einer Erhöhung des Gürtelrosen-Risikos durch Windpockenimpfung ist mir nichts bekannt. Hast du dazu eine wissenschaftliche Quelle? Ich hatte letztes Jahr auch eine Gürtelrose, allerdings hatte ich keine Windpockenimpfung.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Gürtelrosenimpfung - interessant! Kannte ich noch nicht. Danke!


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Nicht bei den geimpften steigt die Erkrankungsrate, sondern bei den Erwachsenen, die als Kind nicht geimpft wurden. Hatte ich nicht dazu geschrieben - sorry. Eine Quelle müsste sich doch auch im Netz finden lassen. Unser Arzt ist mit uns durch eine relativ lange Herausgabe eines Ärzteblattes über Epidemiologie und Infektion - Windpocken durchgegangen. Klar standen da Quellen - aufgeschrieben habe ich sie mir nicht, da ich ihm da vertraue. Die Impfung ist mit Sicherheit sinnvoll - nur der Zeitpunkt erschließt sich uns als unlogisch. Deshalb wird unser Sohn mit 12 geimpft. Bis dahin wird man dann auch genauere Daten über die Dauer der Immunisierung haben. Bei Impfungen - egal welcher Art - wird es immer wieder Punkte geben, die Grundlagen zur Diskussion bilden. Einig wird man sich da nie werden können.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Ich habs gerade umgekehrt gelesen: "Ältere Generationen haben meist keine Impfung, sind aber häufig als Kinder an Windpocken erkrankt und haben deshalb Antikörper gebildet, die die Reaktivierung der Viren in Form einer Gürtelrose verhindert." http://www.welt.de/gesundheit/article125033698/Impfung-kann-Erwachsene-vor-Guertelrose-schuetzen.html Ich hatte aber Windpocken. Und eine Gürtelrose. Da meine Mutter durch mangelnden Impfschutz von Kindheit an schwerbehindert ist, werde ich immer die Impfung der Krankeheit vorziehen.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich hab auf die Schnelle das gefunden. Ob das eine guter Bericht ist, kann ich nicht beurteilen, da der Bericht vom letzten Jahr ist und keine Quelle angegeben wurde, oder ich habe sie nicht gefunden. Daher halte ich mich an meinen Arzt. Es ist tatsächlich schwierig einheitliche Ergebnisse zu finden. http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kinderkrankheiten-wie-sinnvoll-ist-die-impfung-gegen-windpocken-1.1710340


Häsle

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

Ich werde Nr. 2 dagegen impfen lassen, so früh wie möglich. Nr. 1 hatte sie schon mit 5 Monaten (von mir eingefangen; ich hatte sie von den Nichten). Ob der Verlauf (2 Wochen hohes Fieber, ihr Körper war fast komplett mit Pusteln bedeckt, dementsprechend hat sie viele Narben behalten) deshalb so schlimm war, weil sie noch so jung war, oder weil sie Neurodermitis hat, weiß ich nicht. Bei mir war es auch kein Zuckerschlecken. Mein Neffe wurde daraufhin geimpft, allerdings nur ein Mal. Als die Windpocken dann im Kindergarten rumgingen, hatten er und die anderen einmalig geimpften Kinder nur ein paar Pocken. Die zwei Mal geimpften Kinder hatten gar nix. Die nicht geimpften Kinder waren übersät und hatten mind. 1 Woche hohes Fieber. Da hat es wirklich alle Kinder erwischt, die nicht zwei Mal geimpft waren.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Häsle

dann liegt es vermutlich an den "Zuckerkügelchen" dass meine 3 weder Fieber hatten noch Narben haben und gelitten haben die auch nicht... Haben alle 3 aber auch ein bombiges immunsystem und sind so gut wie nie krank.....jaja..das Landleben und die Homöopathie...


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Wir leben auch auf dem Land. Das hat meinem Baby und mir damals aber nicht gegen die Windpocken geholfen. Ansonsten sind wir so gut wie nie krank, auch ohne Kügelchen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Hier auch so. Außer ein paar Stunden Schnupfen hatten meine Mädels noch nie etwas. Auch kein Magen-Darm o. äl. Und wir leben mitten in der Stadt, auch ohne Kügelchen. Nur 1 x bei Warzen am Fuß benutzt. Gruß maxikid


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Mein Kind war extrem gesund bis es ins Land der Kügelchen, Impfzweifler und Handhygieneablehner zog. Gegen die geballte Kraft der deutschen Schul-Streptokokken konnte ihr Immunsystem mehr an.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

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Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Pamo

...(durch Klein UND Groß) ist hierzulande das gravierenste Problem;-)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

ups, Entschuldigung, bessers so: PS: gestern hatten wir kindlichen Besuch, das Besucherkind hatte offenbar in ihrem ganzen Leben noch nicht gehört, dass man sich nicht in die Hand hustet. Ich komm mir vor wie Frau Hygiene-Knigge


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Mich gucken die Kinder immer mit riesengroßen Augen an, wenn ich denen erkläre, dass man in die Beuge hustet und nach dem Schneuzen das Taschentuch wegwirft und Hände wäscht. Ich erkläre meinen Sohn auch immer brav, dass er den Rotz ordentlich hochziehen darf. Das ist gesellschaftlich verpönt, aber deutlich hygienischer und schützt die Nebenhöhlen vor zu hohem Druck und Keimverschleppung


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja, ich darf gar nicht mehr dran denken, sonst mag ich echt nirgendwo auch nur Kaffee trinken gehen. Deutschland ist ein echtes hygienisches Entwicklungsland... Ein zum Teil sind diese Vorstellungen von "gesunder Landluft" und "Dreck fressen baut das Immunsystem auf" schuld.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das Immunsystem braucht Training, um besser zu werden. Nassim Taleb würde sagen: es ist antifragil, durch Belastung wird es stärker.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Petra28

die deutsche Ausarbeitung dieser Vorstellungen ist aber falsch: man muss kein Butterbrot mit Mist drauf essen, es genügt dass man sowieso angehustet wird - das Immunsystem wird in einer Gemeinschaft immer trainiert


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Pamo

steril und Butterbrot mit Mist. Deutschland ist definitiv kein Entwicklungsland in puncto Hygiene.


wolke76

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Antwort auf Beitrag von wirallezusammen

Hallo, Geldmacherei halte ich für ausgeschlossen. Der Arzt bekommt für eine Impfung eine minimale Vergütung von der KRankenkasse. Du selber musst keine Privatzahlung vornehmen, so dass sich das für den ARzt nicht wirklich lohnt. Ich habe meine Kinder impfen lassen. Man schützt sie nicht nur vor einer Windpockeninfektion im Kindesalter, die zwar meist relativ harmlos verläuft aber auch Risiken birgt. Außerdem kann man als Erwachsener, wenn man die Windpocken bereits hatte, eine Gürtelrose bekommen - und die kann einen sehr schweren Verlauf nehmen, verbunden mit großen Schmerzen. Warum sollte ich meinen Kinder das antun? Weiterhin stellen Windpocken für ungeimpfte Schwangere bzw. das ungeborene Kind eine große Gefahr dar. Das Risiko wird minimiert, wenn viele geimpft sind. Das ist meine ganz persönliche Einstellung. ANdere mögen das anders sehen.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von wolke76

Meine sind gegen Windpocken nicht geimpft, (bei der Großen gab es diese Impfung noch nicht). Meine haben sie noch im Kindergarten hinter sich gebracht


emres

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

meine kinder sind geimpft. weil ich es für sinnvoll erachtet habe. entscheiden müssen es die eltern. meinungen gehen immer auseinander. lg