Marisol28
Mein Opa liegt im Sterben, wird aus dem Koma wahrscheinlich nie wieder erwachen. Er hatte eine komplizierte Lungenentzündung. Ihm gings jetzt wochenlang schlecht und ist von einem ins nächste KH gekommen. Jetzt gehts langsam zu Ende. Vor zwei Tagen wollte er, dass ich ihn nach Hause bringe aus dem KH, was ich nicht tat, weil ich ja nicht sein Todesurteil unterschreiben wollte, ich hatte noch Hoffnungen, dass er im KH gesund wird. Er hat mich angefleht, ich habe es aber nicht übers Herz gebracht. Am nächsten Tag war er im Koma. Ich konnte mich nicht verabschieden, den das letzte was ich mit ihm gesprochen habe war, dass ich ihn nicht nach Hause lasse. Wir haben diskutiert und ich wollte davon nichts wissen. Wie soll ich nur damit leben???
Du hast absolut nichts falsch gemacht, rede dir da bitte nichts ein. Was wäre denn WENN du ihn nach Hause geholt hättest...Vielleicht wäre er dort in's Koma gefallen oder er wäre ganz grausam vor euren Augen gestorben? Dass er jetzt im Koma liegt ist natürlich sehr sehr traurig und ich drück dich. Aber DU hast alles richtig gemacht!
Ich danke dir für deine aufbauenden Worte. Ich weiss auch dass es richtig war so, aber es kommen momente, wo alles hochkommt und seine Stimme geht mir nicht aus dem Kopf, wie er sagte, ich will nach Hause, unterschreib es für mich, sonst sterbe ich bis morgen. Er hat es gespürt. Oh gott, dass ist so schwer für mich
dein opa wollte zuhause sterben und ich hätte ihm seinen letzten wunsch erfüllt. schwerkranke merken, wenn es zu ende geht ! aber egal, nun ist es zu spät. setz dich an sein bett und sprich mit ihm, sage ihm , warum du so gehandelt hast und verabschiede dich in aller ruhe von ihm. im unterbewusstsein kommt mit sicherheit was an und vielleicht kann er dann auch loslassen und sterben. ich wünsch dir viel kraft!!!
Ich glaube er hat dennoch gewusst dass du für ihn nur das Beste tust. Alles Gute!
Hallo ich glaube,egal was man tut,man hat immer das Gefühl,das Falsche zu tun. Denk nur mal du hättest ihn nach Hause gebracht und es wäre etwas passiert...genau,du würdest dir die gleichen Vorwürfe machen.Versuch einfach noch viel Zeit bei deinem Opa zu verbringen,denn mehr kannst du leider nicht tun. Mein Papa hatte Lungenkrebs,Endstadium. Diagnose kam 10 Tage vor der Geburt meines Sohnes.Mein Sohn war 9 Wochen als mein Papa dann starb. Wir waren zu Besuch bei ihm(wohnen leider weiter weg)und ich hätte die ganze Zeit nur heulen können,denn man ist machtlos gegen das ganze.(gleich nach der Geburt hätte ich ihn nicht sehen können,denn ich habe das nicht so gut verkraftet und habe nur geweint wegen ihm ,meine schwester hat sich um alles gekümmert und wir haben telefoniert). Er hat meine Schwester kurz vor seinem Tod gefragt: du hör mal,wenn die mir einfach ne neue Lunge einsetzten ,dann ist doch alles wieder gut,oder? Ja was antwortet man da am besten,das ist echt schwer,man ist eben machtlos und muss zuschauen wie ein geliebter Mensch leidet. Ich wünsche dir Viel Kraft für die nächste Zeit und mach dir keine Vorwürfe.(Mein Papa durfte auch von jetzt auf gleich nicht mehr alleine bleiben und das war auch nicht einfach es ihm immer zu "verbieten".) Sei bei ihm ,er weiß bestimmt das du nur das Beste für ihn möchtest. LG mellibelli
Die letzten 10 Beiträge
- Geschenk zur Geburt
- Ausschlag im Windelbereich
- Kommen da demnächst Zähne?
- Schlaflabor mit 5 jährigen
- Verweigerung der Flasche
- Lebensmittel im Internet bestellen
- Rechtfertigen für längere Elternzeit
- Wie zieht ihr eure Kids nachts an
- Hinsetzen nachts im Bett 9 monate alt
- Seit Geburt Ängste - geht es euch auch so?