IhreMama96
Hallo ihr lieben. Meine 19 Monate alte Tochter ist z.z. wieder seh fördernd. Das ist an sich kein Problem nur momentan ist auch der Job einfach nur noch zum kotzen. Sowohl bei mir als auch bei meinem Mann. Bei dem guten Wetter genieße ich mit der kleinen draußen zu sein. Da herrscht Ruhe. Aber zuhause geht es dann los. Ich kann mir vorstellen das ihre Laune teilweise auch durch mich kommt. Dann läuft es in der kita auch alles durcheinander z.Z. Sie kriegt es mit wenn mama unzufrieden ist. Wenn sie dann so bockt platzt mir schnell die Hutschnur und ich meckere sie an. Kurze Zeit später ärgere ich mich wieder das ich lauter wurde und kuscheln dann viel mit ihr. Ich ärgere mich so. Ich will es nicht an ihr auslassen aber wie bekomme ich diese schlechte Laune und Ungeduld weg. Den Job zu wechseln, geht ja nicht einfach mal so. Mam braucht ja vor allem das Geld. Wie geht ihr damit um wenn ihr durch das Kind "kurz vorm platzen" seid? :( Ich fühle mich so schrecklich, das meine Stimme dann lauter wird
Zeit für dich finden!!!! Einen Ausgleich zur Arbeit und zu Zuhause suchen. I
Hallo, dass du unter Strom stehst, ist verständlich! Vielleicht hilft dir Folgendes: Jeden Tag einmal ganz bewusst tief durchatmen und versuchen, alle Gedanken und Gefühle in dem Moment loszulassen, ohne sie aber wegzustoßen. Stattdessen versuchen, sie wahrzunehmen, ohne zu werten (z.B. „Gerade fühle ich mich erschöpft und gestresst. Ich merke, dass ich ungeduldig werde.“) - und dann weiterziehen lassen. Das können wenige Minuten am Tag sein, auch während einer Aktivität. Das Wichtigste ist, dass man es immer wieder übt. Dann kann es gelingen, in solchen Momenten, in denen man gerne mal die Fassung verliert, für eine Sekunde innezuhalten und den Impuls abzufangen. Und mir hilft es auch, mich immer wieder bewusst in mein Kind hineinzuversetzen. Wenn sie z.B. beim Schuhe anziehen herumzappelt sodass ich die Schnürsenkel nicht zu bekomme (das ist so eine Situation, wo ich ab und an mal pampig werde), erinnere ich mich daran, wie meine Mutter früher beim Anziehen an mir rumgezuppelt hat und wie mich das gestört hat. Oder wenn sie etwas unbedingt möchte, das sie aber nicht haben oder machen kann, versuche ich mir vorzustellen, wie wichtig das gerade für sie ist und wie schwer es ihr fällt, ihre Gefühle zu kontrollieren (bzw. können sie das in dem Alter ja eigentlich noch gar nicht). Auch das verinnerlicht man irgendwann, wenn man es immer wieder macht. Aber wie schon gesagt, es ist verständlich, dass du mal lauter wirst. Wir sind alle nicht perfekt.
https://erziehe-mit-herz-kongress.de/ Ich weiß noch nicht, wie es wird, weil es erst nächste Woche losgeht, aber vielleicht ist für dich auch das ein oder andere Thema interessant.
In solchen Situationen versuche ich immer leise bis 10 zu zählen. Bewusst ein/ausatmen. Und dann erst reagieren. Außerdem ist meine Geduld zyklus-abhängig. An bestimmten Tagen habe ich eher eine kurze Zündschnur. Stichwort PMS. Vielleicht erkennst du bei Dir auch ein Muster? Das ist natürlich keine Entschuldigung aber an diesen Tagen plane ich ganz bewusst mehr Zeit ein und ermahne mich zur Ruhe.
Schon mal vielen Dank für die Tipps. Ich versuche mal Sachen in den Alltag einzubeziehen. Tatsächlich mache ich es momentan so, dass ich immer in ein kissen mecker. Aber es klappt nicht ganz so
Bewusst machen, dass das kuscheln danach, es für dein Kind aber nicht vergessen macht, das du laut geworden bist. Dein Kind kann ja nichts für deinen Stress im Job und sollte nicht der Prellbock sein. Ich verstehe gut , dass man so gestresst ist und "kurz davor" ist, aber dabei sollte es dann bleiben. Es wäre doch schade, wenn du die Beziehung zu deinem Kind so prägst
Es ist natürlich gut wenn man lernt sich zu beruhigen bevor man platzt. Aber ich muss ehrlich sagen das dieses getue man darf quasi vor dem Kind nicht zeigen das man ein Mensch ist der Gefühle hat und die immer alles runter schlucken muss überhaupt nicht gut. Es darf natürlich nicht ausarten. Aber auch ein Kind darf merken das Mama und Papa mal schlechte Laune haben und je nach Situation die auch mal raus kommt. Und einen Kind vorzuleben das es sowas nicht gibt ist Blödsinn.
Nö, dem Kind gegenüber laut werden ist nicht in Ordnung
Und eine Form von Gewalt und das meine ich nicht nur, das ist so. Natürlich muss man dem Kind zeigen, wenn es zu weit geht, aber doch nicht durch laut werden. Wenn du deine Kinder so erzieht, Katharina und das für dich dann so rechtfertigst, ist es dein Ding, aber deswegen trotzdem nicht ok
Ich versuche, mehrfach am Tag ultrakurz mir klarzumachen, wie stark gerade meine innere Anspannung/Druck ist und wie stark meine Erschöpfung, beides auf einer Skala von 0 bis 100. (Anspannung: 30 und drunter = ich könnte jetzt einschlafen, 70 und drüber = ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle) Ideal wäre stündlich, aber das schaffe ich nicht. Zweistündlich wäre auch schon gut. Ziel: zunehmend rechtzeitig mitzubekommen (so wie die meisten die Tankanzeige im Blick haben, ohne das bewußt zu machen), wann es mir zu viel wird. Und dann etwas zu tun, was Anspannung / Erschöpfung senkt. (Das kann ganz bunt sein, von Durchatmen oder ins Kissen meckern zu Treppenlaufen, Wohlfühlcreme oder oder oder.) Vielleicht wäre es bei Dir nicht Erschöpfung, sondern... Frust? Ungeduld? Probier mal rum. Jedenfalls braucht es wirklich Übung, um es im Alltag immer mitzubekommen... aber das ist es ja wert. :-) [@ Katharona: Kind anmeckern, wenn es gar nichts dafür kann, ist ganz, ganz mau. Denn das versteht es noch nicht. Und meint, es habe etwas falsch gemacht... und es selbst müsse jetzt die Mutter wieder zu Laune bringen. Gute Grundlagen, um psychisch gestörte Erwachsene heranzuziehen.]