Millemoni
Liebe Mamis,
ich bin gerad echt ein wenig perplex, was es so für "gute" Ratschläge im Internet gibt, was das nächtliche Trinken betrifft.
Zu der Situation: Unsere Tochter (in einer Woche wird sie 1 Jahr) hat seit ca. 2 Wochen eine gaaaaaanz schwierige Phase. Bockig, von weinen in lachen und andersrum usw.
Sie lernt aber nunmal gerad auch sehr viel. Sie lernt laufen, kann seit ein paar Tagen ihren Brei komplett allein Löffeln, sie versucht Becher ineinander zu stecken, quatscht mehr und viele andere Dinge.
Genau seit diesen 2 Wochen trinkt sie Nachts 2 bis 3 Flaschen Pre. Wir waren schon bei maximal einer Flasche in der Nacht.
Nun lese ich so ein wenig im Internet zu dem Thema und da kommen Ratschläge, wie Kind wieder pucken (mit 11 Monaten oO) oder immer wieder Schnuller geben und raus gehen (das werden ja noch härtere Nächte), von Pre auf 2er oder 3er Milch umstellen (die Zähne, der Magen und die Nieren des Kindes werden es sicher nicht danken), tagsüber viel mehr Essen geben (soll ich es vielleichr mit einem Trichter einführen!?) und das Schlimmste von allem; Schreien lassen, hört schon irgendwann auf ( ).
Das einzige, was ich noch nachvollziehbar finde, ist das Ausschleichen (also weniger Pulver, mehr Wasser). Aber selbst da frage ich mich, wer entscheidet denn, ob das Kind nun wirklich Hunger hat oder es, wie es ja meist betitelt wird, nur "Anerzogen ist"!?
Das Ausschleichen kann ich verstehen, wenn Kinder das immer und ständig machen und eventl. 5 bis 8 Mal die Nacht kommen. Aber bei den meisten Kindern ist es ein Schub, eine Entwicklung, eine Krankheit, die Zähne oder oder oder.
Und ich bin der festen Überzeugung es wird sich wieder legen und mein Kind holt sich das, was es braucht.
Wie seht ihr das? Denkt ihr, wenn man mit 11 Monaten wieder 3 Flaschen nachts gibt, dass das Kind sich dran gewöhnt?
Liebe Grüße
Du, das frage ich mich ganz oft, weil ich da einen großen Widerspruch sehe.
Einerseits: das Kind soll und darf entscheiden WAS, WANN und WIE VIEL es isst (das propagieren ja besonders Kinderärzte). So, lässt man das Kind dann gewähren, auch nachts, dann ist es auch wieder falsch
Genau so blöd finde ich dieses "12 Monate = Baby", aber 12 Monate und 1 Tag = Kleinkind.
Hä? Für mich bleibt ein Baby ein Baby so lange es nicht einen Großteil Zähne hat und selbst laufen kann.
Meine Tochter stillt aktuell auch sehr oft, hat aber auch sonst mehr Hunger
Sie möchte beim Essen nicht sitzen, sie will gehen. Da wir das nicht möchten, hört sie dann auf mit essen, hat aber noch Hunger.
Dementsprechend oft will sie dann was.
Ich finde es doof, aber was soll ich machen?
Im Hochstuhl sitzt sie generell total ungern und brüllt sich irgendwann in Rage.
Essen muss sie trotzdem, dann eben öfter.
Ich wollte auch versuchen die Abstände zu strecken, klappt nicht. Sie weint dann vor Hunger und will an die Brust.
Das kann und will ich nicht.
Ach so, vergessen...sie ist 13 Monate alt
Ganz einfach, du bist die Mama Du entscheidest! Ich hab schon auch nachgelesen und nachgefragt (wer tut das nicht?!) aber schlussendlich für mich entschieden wie ich es machen will! Ich oder meine Familie muss ja damit leben! Nicht die anderen. Ich habe zB. vor dem Schlafen eine Flasche gegeben (manchmal Mumi, manchmal Pulver) weil, wenn ich das Baby vor dem Schlafen an der Brust hatte, konnte ich es nicht mehr ins Bett legen, weil es dann wieder wach war, also bekam es eine Flasche im Bett und es ist super dabei eingeschlafen... auch haben meine Kinder von Anfang an in ihren Zimmern im eigenen Bett geschlafen.... und sie haben toll geschlafen.... Ich denke, ein par Probleme entstehen erst, weil die Eltern bei ihrem Handeln unsicher werden und diese Unsicherheit spürt das Kind.
Wir haben bei unserer Tochter jeder Phase, egal ob körperlicher oder geistiges Wachstum, jedesmal massiv gespürt. Und ja, da sind Phasen, wo es auch mal Rückschritte gab und das vielleicht wieder Milch in der Nacht bedeutete. So what? Monate keine Milch in der Nacht und dann wieder 2 Flaschen, wenn sie tagsüber fast nix gegessen hat bzw einfach mehr bräuchte. Bei Krankheit stellt sie regelmäßig das Essen ein und dann bin ich froh, wenn das bisschen, was sie trinkt Pulvermilch ist, weil da wenigstens noch was "drin" ist. Gewohnheit wurde die Nachtflasche bei uns erst mit drei als sie nach Magendarm einfach bei der Flasche blieb. Die haben wir dann gestoppt. Es gibt solche und solche Kinder. Ein Ratschlag, der für ein Kind passt, funktioniert überhaupt nicht für andere. Ich kann dir nur raten, hör dir die Möglichkeiten an und nimm dir dann eine ruhige Minute um auf dein Bauchgefühl zu hören. Du kennst dein Kind am besten. Drei Flaschen sind viel mit einem Jahr, aber sie wird ihre Gründe haben. Bei meinem Kind hat zum Beispiel PRE überhaupt nicht gesättigt und wir sind auf 1er umgestiegen. Eine der besten Entscheidungen, die ich als Mama je getroffen habe und für die ich monatelang kritisiert wurde. Schwupps hatten wir tagsüber Trinkabstände >45min und sie hat, für eine Phase, nachts durchgeschlafen. Vielleicht machst du die erste Milch abends etwas dicker? Mehr Pulver, 1er oder Kuhmilch? Vielleicht hat sie wirklich Hunger. Bei dreimal die Nacht durchaus möglich. Ich persönlich finde das in dem Alter weder sonderbar noch schlimm. Wie gesagt, es kommt drauf an, was man selber erlebt hat. Ich kenne ein Kind, das nachts 13 Stunden durchschläft und die Mama schon durchdreht, wenn sie tagsüber öfter als alle 4 Stunden eine Milch machen muss....ihr Kind ist nicht mein Kind. Wenn dein Instinkt sagt, mach es so, dann mach es so
Gewöhnen kann sich das Kind nicht daran. Ich würde auch nichts verdünnen. Höchstens weniger Milch zubereiten. Wenn es tagsüber wenig isst und trinkt, holt s sich das natürlich nachts, ist ja klar, es braucht das ja. Aber meine Erfahrung nach, war es bei meinen 3 Kindern so, dass es ein Phase ist und die sich von ganz allein wieder legt. Schreien lassen geht gar nicht. Verdünnen? Was soll das bringen? Das bringt doch höchstens, dass es aufgrund der weniger sättigende Flasche noch schneller wieder Hunger hat. Zum Teil wird es auch Gewohnheit sein, deshalb habe ich ausprobiert, ob es mit weniger Milch klappt. Also dass das Kind dann tagsüber mehr isst und trinkt und dass es sich so reguliert. Wenn nicht, Augen zu und durch. Das legt sich auch wieder.
Jedes Kind ist anders. Von daher sehe ich die vielen "guten Ratschläge" eher als Tipps an, die für das eine Kind genau richtig sind, für ein anderes aber nicht. Zu deinem Problem mit der Nachtflasche kann ich nur aus meiner Erfahrung was sagen, auch wenn ich viele Details nicht mehr weiß (meine Tochter ist fast 20). Jedenfalls wollte sie ab einem bestimmten Alter (1 Jahr oder so) nachts immer was zu trinken haben. Das ging dann auch recht lange so, und ja, es war bestimmt eine Angewohnheit von ihr (zum Schluss war Wasser in der Pulle bzw. im Trinkbecher). Als sie zum dritten Geburtstag auch nachts windelfrei sein wollte, hatten wir abgemacht, dass es dann auch nichts mehr zu nuckeln gibt (wenn sie Durst gehabt hätte, hätte sie sich ja auf jeden FAll melden können). Das war für sie kein Problem. Geschadet hat ihr das alles jedenfalls nicht, und ich habe nie ein Problem gesehen. Das kann aber jeder anders sehen. Einen Schnuller als Alternative hatte sie übrigens nie akzeptiert.
Oh vielen Dank für die schnellen Antworten. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es gerad eine Phase ist und hoffe, dass es sich danach wieder legt. Solang sie jetzt so grantig drauf ist und lernt zu laufen, werde ich das wohl beibehalten. Sollte es wirklich zur Gewohnheit werden, dann überleg ich mir was. Tagsüber isst sie normal Frühstück, Mittag, dann noch eine Flasche, einen Obstsnack und Abendessen und trinkt vorm Schlafen eine Milch (mal mehr mal weniger, je nach dem wie das Abendessen ausfiel). Zusätzlich trinkt sie um die 150 bis 180 ml Wasser über den Tag verteilt. Denke das ist genug, aber so ein Schub benötigt sicher viel Energie, die sie am Tag gar nicht einholen kann. Finde übrigens auch, dass einen Ärzte, Hebammen und das Internet sowieso schnell verunsichern können. Man muss wirklich gut filtern und seine Instinkte einschalten, um eine Lösung für sich zu finden. Ich will mich auch gar nicht beschweren. Meine Tochter macht tagsüber 2 Schläfchen (im Gesamten 2 Stunden) und Nachts schläft sie auch bis auf die Trinkpausen und ab und zu Schnuller wieder geben, wenn sie ihn nicht findet. Da pennt sie insgesamt 11 bis 12 Stunden und ich würde es sogar als Durchschlafen bezeichnen (kurz aufstehen füttern ist ja kein Akt). Habe in den 11 Monaten auch gelernt, dass zu viel experimentieren nie gut ist. Vielen Dank nochmal und liebe Grüße :)
Als mein Kleiner 12 Monate alt war, hat er nachts auch oft Hunger gehabt und ich habe ihn gestillt, wann immer er wollte. Du kannst mit so einem kleinen Kind nicht "ausdiskutieren", dass es jetzt keine Milch gibt, und ich hatte überhaupt keine Lust auf sinnloses nächtliches Gebrüll, nachts wollte ich meine Ruhe haben. Das nächtliche Trinkbedürfnis ließ dann aber mehr und mehr nach. Mit knapp 20 Monaten habe ich ihn abgestillt und seitdem (er wird im September 3 Jahre alt) möchte er nachts allenfalls mal etwas Wasser trinken (meistens auch das nicht), Nahrungszufuhr war seitdem nie wieder Thema. Wenn mein Sohn jetzt nachts immer noch nach Essen verlangen würde, würde ich zusehen, dass ich etwas an seinen generellen Essgewohnheiten ändere, und ihm nachts dann durchaus auch sagen, dass es jetzt aber nichts zu essen/keine Milchflasche gibt, aber ein gerade einjähriges Kind muss das noch nicht können.
Pre bzw generell Flaschen Milch gibt man ja als Ersatz für mumi. Würdest du stillen, könntest du auch nix verdünnen oder dicker machen. Ich persönlich habe gestillt bis die Kinder knapp 2 waren. Dann wollte ich langsam nicht mehr und hab abgestillt. Beide Kinder stillen bis über 18 Monate hinaus noch regelmäßig nachts und da ich nachts gerne schlafe hab ich sie gelassen. Ich hatte schlicht keinen Bock auf nächtliche Erziehungseinsätze, aufstehen und gedöns. Ich hab dem Kind gegeben was es wollte, in dem Fall Milch, und fertig. Kind 1 hat dann nach dem abstillen noch etwa ein halbes Jahr nachts Milch getrunken, erst viel, dann hat sich das nach und nach selber erledigt. Mit 3 Jahre waren wir beim Zahnarzt, der ihr dann gesagt hat dass sie nachts nur noch Wasser trinken soll, und das wars dann. Kind 2 hat beim abstillen schon länger nachts nichts mehr bzw nur noch sehr selten und unregelmäßig was gewollt, da gab es also einfach nix zum Ersatz, wurde nie gefordert. Sie ist jetzt 2 einhalb und verlangte im vergangenen halben Jahr ab und zu nachts nach Essen. Mit einer milch konnte ich sie nicht abspeisen, das Kind forderte vehement eine Banane oder ein Butterbrot. Ich hab da eine oder zwei Nächte diskutiert und dann hab ich essen serviert. Wie gesagt, ich schlafe echt gerne nachts... Auf jeden Fall ist es so, dass beide Kinder nicht regelhaft nachts essen oder Milch verlangen, die große mit bald 5 sowieso nimmer. Und ich habe ihnen wie gesagt, immer zu essen gggeben, auch nachts, wenn sie es verlangt haben. Ich denke also, dass du deinem Kind ruhig Flasche geben kannst, wenn sie es verlangt. Ich bin nahezu 100 Prozent sicher, dass sie in der 4. Klasse Grundschule nicht mehr danach verlangt! Also, ja! Es hört von allein auf.
Das sieht ja der anders... Ich hab mich am kind orientiert. Mein großer hat auch mit 2 Jahren nachts noch 2 Flaschen bekommen. Beide mit pre pulver im normalen Verhältnis zum Wasser. Der mittlere war mit 7 Monaten komplett weg von der Milch und der kleine mit 15 Monaten, der wollte his dahin nur nachts noch bis zu 3 Flaschen. Hab mich immer am kind orientiert und nicht was andere sagen.
Ein Tipp: Lies nicht so viel im Internet Jedes Kind ist anders Und jedes Kind hat Phasen Wachstumsphasen zB.. Wenn mir einer sagte, er habe dies und jenes gelesen. (Thema Schlafen, essen, Windeln usw) dann hab ich nur geantwortet: "Und, hat es dein Baby auch gelesen? Was sagt es dazu?"
Galaxie, der Spruch ist gut
Man kann sich ja Tipps durchlesen, da spricht nichts dagegen, aber es gibt leider Mütter, die alles glauben, was in Internet steht. :) Hab da was tolles gefunden neulich

Dein Kind ist fit, entwickelt sich ganz normal und ist ein Sonnenschein. Zumindest ganz oft. Du wirst, wenn Du lange genug suchst, immer jemanden finden, der ein bestimmtes Verhalten problematisch findet. Aber letztlich mußt Du entscheiden, ob es denn wirkliche in Problem ist? geht es Euch schlecht damit? Dann würde ich etwas ändern oder es versuchen. Wenn das für Euch alle in Ordnung ist, so, wie es ist: lasst es so. Die meisten Dinge erledigen sich eh von selbst (also in Bezug auf "nerviges" verhalten von Kindern). Deine Kleine lernt gerade so viel, macht so viel. Das ist anstrengend, Vielleicht braucht sie gerade mehr Energie? Oder Nähe beim Füttern? Ich weiß es nicht, Aber beides ist völlig in Ordnung. Hör' auf dein Bauchgefühl. Nicht auf Google.