MissMieze
Hallo ihr Lieben! Wir haben folgende Ausgangssituation: 3 Kinder, 9, 7 und fast 2 Jahre alt. Die beiden großen sind beide in der Schule, der Kleine kommt bald in den Kindergarten. Anstrengend sind alle 3 Kinder, aber am meisten zu schaffen macht mir seit längerem unsere mittlere Tochter. Sie hat einen sehr starken Charakter, ist auf der einen Seite sehr willensstark und stur, auf der anderen Seite aber ziemlich unsicher, eifersüchtig und bedürftig. Sie hat immer wieder Wutanfälle, schreit, brüllt und schlägt um sich, wenn ihr etwas nicht passt oder sie sich ungerecht behandelt fühlt. Mittlerweile weiß ich einfach nicht mehr, wie ich mit ihr umgehen soll. Sie ist ja keine 3 Jahre alt mehr, benimmt sich teilweise aber wie ein Kleinkind in der Trotzphase. Mal ein Beispiel: gestern bei unserer Radtour wurde sie von ihrer großen Schwester überholt, das hat ihr nicht gepasst und sie hat zu toben angefangen. Vernünftig reden bringt bei ihr nichts, sie hält sich die Ohren zu und schreit "Geh weg"! Das macht sie in fast jeder Situation. Ich habe schon mehrere Ansätze versucht. Verständnisvoll mit ihr reden oder in den Arm nehmen (reden will sie nicht), sie einfach brüllen lassen und auf Abstand gehen, irgendwann selber zurück schreien, weil mich ihr Verhalten so stresst ( natürlich die schlechteste Möglichkeit). Ruhig und geduldig zu bleiben ist das, was noch am ehesten funktioniert, aber das fällt mir gerade wirklich sehr schwer. Ich bin mittlerweile ziemlich genervt von ihrem Verhalten. Solche Wutausbrüche passieren an schlechten Tagen mehrmals. Z.B. weil sie sich von ihrer Schwester geärgert fühlt, das Essen, das ich gekocht habe, nicht passt, sie etwas nicht darf oder etwas tun soll, das sie nicht will. Am anstrengendsten finde ich aber, dass sie überhaupt nicht mit dich reden lässt. Auch wenn sie sich bereits beruhigt hat, ist sie nicht wirklich redebereit. Wenn's gut läuft, hört sie zu, sagt aber selbst nichts dazu. Habt ihr Tipps, wie ich mit solchen Wutausbrüchen bei ihr umgehen kann? Mich macht das mittlerweile echt wahnsinnig...
Ich empfehle dir da aktives Zuhören. Es klingt danach, als würde deiner Tochter etwas beschäftigen, was sie noch nicht anders zeigen kann. Der Gang zu kostenfreien Erziehungsberatung von Caritas Diakonie etc steht euch auch offen.
Danke für den Tipp! Aktives Zuhören hab ich tatsächlich auch schon probiert, nachdem ich dazu 2 Bücher gelesen habe. Das klappt bei ihr leider auch nicht so gut. Auch wenn ich ihre Gefühle richtig benannt habe, spricht sie, anders wie in den Beispielen, so gut wie nicht von sich aus weiter. Kann natürlich sein, dass ich es (noch) nicht richtig anwenden, aber ich hab im Alltag auch wenig Zeit dafür. Mein kleiner braucht noch sehr viel Aufmerksamkeit. Im Grunde weiß ich, dass sie mehr Aufmerksamkeit braucht, aber wie bereits erwähnt, ist das schwierig mit meinem Kleinen. Wir versuchen aber natürlich so viel Zeit wie möglich mit ihr individuell zu verbringen. Mehr wie eine halbe Stunde am Tag ist bei 3 Kindern aber leider nicht drin...
Danke für den Tipp! Aktives Zuhören hab ich tatsächlich auch schon probiert, nachdem ich dazu 2 Bücher gelesen habe. Das klappt bei ihr leider auch nicht so gut. Auch wenn ich ihre Gefühle richtig benannt habe, spricht sie, anders wie in den Beispielen, so gut wie nicht von sich aus weiter. Kann natürlich sein, dass ich es (noch) nicht richtig anwenden, aber ich hab im Alltag auch wenig Zeit dafür. Mein kleiner braucht noch sehr viel Aufmerksamkeit. Im Grunde weiß ich, dass sie mehr Aufmerksamkeit braucht, aber wie bereits erwähnt, ist das schwierig mit meinem Kleinen. Wir versuchen aber natürlich so viel Zeit wie möglich mit ihr individuell zu verbringen. Mehr wie eine halbe Stunde am Tag ist bei 3 Kindern aber leider nicht drin...
Hallo, und genau da könnte das Problem liegen… an dem Spruch lieber negativ Aufmerksamkeit als keine ist viel wahres dran. Du könntest nach einer Eskalation auf sie zu gehen und über deine Gefühle und Hintergründe sprechen und sie fragen was ihr gemeinsam verändern könnt. Wie sieht es denn am Wochenende aus? Könnte sich da wer um den Kleinen kümmern, damit du auch mal mehr Zeit für sie hast? Lg
Wir reden regelmäßig mit ihr über die Ausbrüche. Das Problem ist eher, dass sie nicht reden will. Oft heult sie dabei, hält sich auch mal die Ohren zu. Und das obwohl ich nicht mal schimpfe, sondern ihr nur erkläre, was mich an ihrem Verhalten gestört hat. Irgendwann beruhigt sie sich dann zwar, aber von ihr kommt dann nichts, sie zuckt nur mit den Schultern, wenn ich sie was frage und eigene Ideen, wie man das verbessern kann, hat sie nicht. Obwohl wir das meiste schon zig mal besprochen haben! Das ist mit der Zeit etwas zermürbend...
Hallo,
ich finde das gerade so spannend, dass ich deswegen meinen ersten Beitrag im Forum verfasse. Weiterhelfen kann ich dir zwar leider nicht, aber du beschreibst fast eins zu eins meinen Sohn. Er ist der mittlere von drei Jungs, 9, 7 und 4 Jahre alt. Er hat auch oft mehrmals täglich heftige Wutanfälle mit Schreien, Schlagen, Kratzen, Beißen... Schreit auch wegen Kleinigkeiten. Wir sind auch oft mit unserem Latein am Ende und denken über eine Erziehungsberatung nach (sind dann aber in schlechten Zeiten einfach zu erschöpft, um uns noch darum zu kümmern).
Ich habe bei ihm das Gefühl, dass da sehr viel an seiner Geschwisterposition liegt. Er ist keine zwei Jahre jünger als der ältere Bruder und misst sich natürlich permanent an ihm, ist aber in den meisten Bereichen verständlicherweise nicht ebenbürtig, zumal der große Bruder noch dazu sehr schlau, schnell, körperlich geschickt etc. ist. Der Mittlere hat auch seine besonderen Stärken, ist z.B. sehr kreativ und phantasievoll, aber das sticht nicht so heraus. Daneben noch der jüngere Bruder, der Kleine, auf den wir Eltern deswegen ein besonderes Augenmerk haben. Die anderen sind dann automatisch die beiden Großen, was dem Jüngeren von beiden auch wieder nicht gerecht wird.
Ich glaube auch, dass besondere Aufmerksamkeit ein Schlüssel wäre, aber das lässt sich leider gar nicht so leicht umsetzen. Und natürlich zusehen, dass er nicht nur so mitschwimmt (der ältere hat ADHS und braucht deswegen auch viel Aufmerksamkeit, und dann eben auch noch der Kleine), sondern wirklich das Augenmerk auch immer wieder ganz auf ihm liegt. Also wirklich ihn zu sehen und seine Bedürfnisse wahrzunehmen.
Aber so richtig weitergekommen sind wir mit all diesen Themen auch nicht, neben Geschwistern, Arbeit, Haushalt und allem, was man so bewältigen muss, auch leider nicht so leicht . Oft tut er mir auch einfach leid, weil er da schon sein Päckchen trägt.
Tipps habe ich, wie gesagt, leider nicht, aber ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße
Ist halt das Mittelmädchen.Das Sandwichkind. Die große ist halt DIE Große. Der Kleine eben der betüdelte Kleine. Die Mittleren gehen oft unter. Bekomm das immer wieder mit. Selbst bei meinen 18,13 und 3 ist es oft so. Ich muss mich aktiv bemühen regelmäßig mit ihr mal nen Shoppingday mit Eisessen oder nen Filmabend zu planen.Sie dreht zwar nicht mehr durch (das gabs mit 10 eher mal) aber sie holt sich viel Bestätigung ein bei uns.Manchmal schon zuviel. Denke ist die einzige Schraube an der man im Moment drehen kann.
Danke für deinen Beitrag! Ich glaube auch, dass es viel an der Rolle des Sandwichkinds liegt. Bei uns war es ja auch so, dass die Mittlere 5 Jahre lang die Kleine war und dann durch den Bruder abgelöst wurde. Damit tut sie sich schon schwer. Bei ihr ist es aber nicht nur die Rolle, sondern auch ihr aufbrausender Charakter. Sie hat immer ganz große Gefühle, egal in welche Richtung. Damit kann sie nicht gut umgehen. Und ich leider auch nicht immer... Und es ist wirklich so, dass der Tag mit 3 anstrengenden Kindern einfach zu kurz ist. Die Zeit reicht bei uns vorne und hinten nicht. Man will sich um alle 3 Kinder kümmern, Haus und Garten wollen auch gemacht werden und ab und zu Zeit für sich wäre ja auch mal schön... Ich frage mich, wann das etwas leichter wird.
Die letzten 10 Beiträge
- Wie viel Kontakt zu Schwiegereltern? Baby soll mehr bei meinen Eltern sein
- @Julie1302
- Wacht jede Nacht auf und weint
- Ab welchem Alter konntet Ihr für Eure Kinder normale Mahlzeiten kochen...?
- Welche Nickerchen-Lösung nutzt ihr tagsüber?
- Neurodermitis 10 monate. Erfahrung basispflege hilfe ??
- Von aptamil AR auf welche Pre nahrung ?
- Ab wann mit Kissen schlafen?
- Verstopfung lösen 10 monate alt
- Mückenstich, hilfe..