Elternforum Rund ums Baby

Weiß nicht so Recht weiter..

Weiß nicht so Recht weiter..

mel.krs

Beitrag melden

Hey, Ich bräuchte mal ein paar gute Ratschläge, denn ich befinde mich momentan in einer Lage, in die ich irgendwie reingerutscht bin und momentan zu durcheinander bin um Lösungen zu finden. Ich fange mal an. Ich war schwanger in der 25 ssw, da wurde bei meinem FA festgestellt das sich der Gebärmutterhals verkürzt hatte und sich der Mumu öffnete, wir waren zu dem Zeitpunkt eigentlich im Umzug und waren am Möbel aufbauen. Ich kam in eine Level 1 Klinik und wurde Bettlägerig eingestuft. Mein Mann hat versucht sich selbstständig zu machen und musste genau zu diesem misslichen Zeitpunkt etwas weiter weg für seine Arbeit. Wir hatten eigentlich geplant, dass ich mitkomme aber ging aufgrund des Risikos dann leider doch nicht. Ich hatte mir Leistungen beim JC angemeldet, diese wurde auch genehmigt, mein Mann hatte leider nur kleines Start kapital, was auf anhieb nicht gereicht hätte. Ich musste insgesamt 9 Wochen im KH bleiben, wurde auch mit dem Vorbehalt dass ich noch bettlägerig bin von den Ärzten entlassen. Als ich Zuhause ankam war natürlich sehr viel Zeit verstrichen, der Umzug konnte kaum umgesetzt werden und der nächste Schock erwartete mich. Ich war die kompletten 9 Wochen nicht versichert, das JC strich mir die Leistungen komplett aufgrund Ortsabwäigkeit.. also stand ich Hochschwanger erst einmal ohne Geld, ohne Möbel, mein Mann weiter weg, nicht versichert, da. Ich wendete mich an meine Hebamme, da ich ein guten Draht zu ihr habe und sie gab mir eine Nummer, bei der sie meint, dass ich dort Anrufen kann und mir geholfen wird. Ich rief dort an erklärte die Lage und man versuche mir zu helfen die Leistungen wieder fließen zu lassen. Da ich bettlägerig war, konnte ich ein paar gegebene Formulare nicht besorgen, man machte mir das Angebot das man zu mir nach Hause komme und schauen würde wie man das alles aus der Ferne engagieren könne, da meine Familie u. Freunde auch weiter weg wohnen. Es kam eine junge Dame und ein Herr, sie sahen die unfertige Wohnung, meinen Schwangerschaftsbauch und waren erstmal schockiert.. erst da hat man mir gesagt, dass ich gerade mit dem Jugendamt spreche und die unfertige Wohnung nicht Baby geeignet ist ( klar ) das versuchte ich ja gerade in die Wege zu leiten. Man bot mir an, dass ich zur Überbrückung in ein Mu-ki- Heim gehen solle, nur solange die Wohnung fertig gestellt ist. Ich war erst abgetan, war aber 14 Tage vor Et und es musste einfach schlichtweg eine Lösung her.. nun bin ich seit Freitag in diesem Heim, das Gespräch verlief einfach sehr komisch und mir kam die Lage sehr komisch vor. Ich habe darum gebeten, dass wenn die Wohnung fertig ist, ich gerne dort mit meinem Mann und meinem Baby leben möchte und deshalb die Bleibe gerne wieder verlassen mag, sobald die Chance dazu steht, da es eben ein Notfallplan war. Dies wurde mir indirekt verweigert. Das Jugendamt meint, es besteht keine Kindeswohlgefahr jedoch möchte das Mu-Ki- Heim nun schauen wie ich mich mit meinem Baby erst einmal meister, man drohe mir bei Bruch der Regeln des Hauses könnte eine Obhutnahme des Kindes stattfinden. Ich habe vorgestern entbunden, bin so verliebt in den Kleinen aber habe nun einfach Angst, dass man ihn mir wieder nehmen will. Wir pflegen den Plan erst einmal in das Haus der meiner Schwiegereltern einzuziehen, natürlich mit Absprache des JA’s.. sie sind momentan dabei alles zu besorgen was der kleine braucht und hoffe, dass man mich raus holen kann.. Ich weiß nicht mit der Situation umzugehen und hoffe man kann mir Tipps, Erfahrungen oder sonstiges schildern, bei Fragen stehe ich gerne zu Verfügung. Wurde etwas länger als gedacht aber bedanke mich bei jeder Seele herzlichst die sich dies durchliest. Vielen Dank ..


die_ente_macht_nagnag

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Das JA schützt dein Kind. Nutze die Zeit im Mu-Ki-Heim um deine Verhältnisse zu regeln. Du bekommst dort Unterstützung, offenbar mehr als von deinem Partner zur Zeit. Bitte fass das nicht als Schuldzuweisung auf. So wie du die Dramen vor der Geburt schilderst, ist nachvollziehbar warum das JA so gehandelt hat.


ImvPP

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Hallo, erst einmal alles Gute zur Geburt! Da ist natürlich ganz schön viel zusammengekommen. Aber: auch wenn sich das nicht so für dich anfühlt - das JA hat im besten Interesse deines Kindes entschieden. Und damit auch in deinem. Genieß die Zeit mit dem kleinen und fasse das Mutter-Kind-Heim nicht als Strafe auf sondern als Chance. Du kannst dich jetzt voll und ganz um dein Kind kümmern und musst dich nicht um anderes sorgen. Und geh bitte erst nach Hause, wenn dort alles auf 100 % ist. Viel Glück!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Hey, ich gratuliere dir zu deinem kleinen Wunder und hoffe, dass du die Geburt gut überstanden hast und dich gut erholen kannst. Zu deiner Hebamme - habe ich es richtig verstanden, dass sie dich nicht „vorgewarnt hat“? Ich bin ehrlich gesagt sprachlos.. Es gibt immer im Leben ungünstige Situationen und bei euch ist ja eine komplette Kette an Problemen entstanden (was aber lösbar ist). Der Kleine ist ja bereits da. Wie lange ist dein Mann noch weg? Wie fühlst du dich inzwischen in dem Heim? Drücke dir die Daumen, dass sie keine Anstalten machen und du zur Schwiegermama kannst. Finde es ehrlich gesagt unfassbar, was da entstanden ist. Ist doch wohl klar, dass du Aufgrund des Notfalls ans Bett gebunden warst und kaum Möbel basteln konntest. Hinzukommt das Finanzielle. Ich kenne mich da leider nicht aus, aber Wohngeld / Kindergeldzuschlag - vielleicht hilft euch das über die Runden? Und können keine Freunde/Verwande mit dem Aufbau aushelfen? Hätte gesagt, dass dein Mann sich hätte dringend kümmern sollen, aber auch er war grad dabei etwas aufzubauen. Es ist einfach sehr unglücklich gelaufen, dennoch würde ich der Hebamme gewaltig was pfeifen. Ohne Vorwarnung - es gibt sicherlich andere Hilfen, nicht gleich das JA! Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Aber finde es nicht in Ordnung. Ist man dann eigtl „unter Beobachtung“ (wie lange? ZB durch Folgebesuche von JA?), würde mich mal interessieren. Wünsche dir ganz viel Kraft und vor allem viel Freude mit deinem Baby!


mel.krs

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Dankeschön! Nein, ich wurde nicht vorgewarnt. Deshalb war ich um so schockierter. Es ist unser erstes Baby, davor hatte ich 2 Fehlgeburten und es macht mich einfach so traurig. Der kleine ist schon da, mein Mann hat sein Vorhaben nun auf die Strecke gelegt um uns zu helfen und organisiert alles mit seinen Eltern. Das Finanzielle wurde geklärt, bin ja erstmal im Mu-ki- Heim habe dort ein kleines Budget mit dem ich auskommen muss, rückwirkend hat das JC auch Leistung bewilligt, finde es nur blöd, dass ich dort trotz terror nicht die Hilfe bekommen habe die ich gefordert habe obwohl sie mir eben zusteht und das JA eben innerhalb Minuten.. Ja, habe meine Hebamme darauf angesprochen und sie versucht uns da jetzt wieder gut raus zu holen.. ich hoffe das vorhaben klappt, ich bin mit den Nerven wirklich am Ende. Es läuft so ab, das man ein eigenes Zimmer hat mit Kinderbett Wickelkommode etc pp, man muss täglich soweit ich weiß seinen Tagesablauf schreiben sich selber reflektieren und dieses wird immer wenn ein neuer Erzieher in die Wohnung kommt einzeln durchgesprochen und Rückmeldung gegeben. Ich habe jedoch mitbekommen, dass es hier auch Erzieher gibt die einem das Wort im Mund umdrehen und es wirklich schaffen, dass du negativ auffällst obwohl du dir wirklich Mühe gibts.. oder Erzieher die keine eigenen Kinder haben und evt. manche Dinge nicht wirklich nachvollziehen können. Es gibt jede 6 Wochen Rücksprache mit dem zuständigen Sachbearbeiter des JA‘s. Dankeschön, das kann ich gut gebrauchen!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Ganz ehrlich ohne dich zu kennen, nur von dem was und wie du schreibst - klingt das alles nicht nach Überforderung etc. - im Gegenteil! Ihr sucht Lösungen und toll, dass dein Mann mithilft. Es waren einfach nur unglücklich Aneinanderreihungen. Du machst das wirklich sehr gefasst und stark! Super, dass du sie konfrontiert hast. Eine tolle Mama, du machst das, da bin ich mir sicher! Fühl dich gedrückt und möge es alles zügig gehen, dass du mit deiner Familie schnell zusammen bist. Lass dich nicht unterbuttern und dokumentier (notfalls für dich), wer sich von denen so dir gegenüber aufgeführt hat. Geht gar nicht!!! Dass es immer solche machtgierigen, armseligen Leute gibt, die noch einen draufsetzen wollen, haben nichts im Leben erreicht und malträtieren noch andere, um wenigstens ein bisschen Kontrolle im Leben zu haben. Du packst das!!! Berichte gerne, wie es sich entwickelt hat. Dir und deiner kleinen Family eine schöne Weihnachtszeit und viel Freude mit deinem Sohn < 3


Spirit

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Wie alt bist du? Hast du Freunde, Familie die dich unterstützen können? Warum hat dein Mann die Wohnung nicht in den 9 Wochen fertiggemacht? Es können doch höchstens Möbel fehlen oder? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum Frau samt Baby ins Heim muss, nur weil die Wohnung nicht Babygerecht ist. Was heißt das überhaupt? Du hast in dieser Wohnung auch mal geschlafen nach dem du aus dem KH entlassen wurde, also muss es doch ein Bett geben. Sorry für die Fragen und ich meine die nicht vorwurfsvoll. Ich verstehe es einfach nicht. Da würden viele Eltern in ein solches Heim müssen, weil sie noch unterm Umziehen sind


Jayjay

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Spirit

Das mit dem babygerecht finde ich auch etwas eigenartig. Als ich schwanger war, hatten wir uns um ganz wenige Dinge gekümmert. Als ich vom KH nach Hause kam, hatten wir an Mobiliar fast nichts, geschweige denn ein eigenes Zimmer fürs Baby. Wir hatten nur das, was man in den ersten Tagen/Wochen wirklich braucht. Ein eigenes Zimmer hatte das KInd erst mit 1 1/4 Jahren, nachdem wir umgezogen waren.


wolfsfrau

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Wie alt seid ihr? Warum hat dein Mann nicht vorher schon unterstützt? Jetzt geht es, aber das Kind ist in den Brunnen gefallen. Auch, dass das Jobcenter gar nichts machte....du schreibst ja, dass Unterlagen fehlten. Wenn sie jetzt da sind, kann natürlich abschließend bearbeitet werden. Zu den Betreuern in der Einrichtung: natürlich mag man den einen mehr, den anderen weniger. Du kannst aber sicher sein, dass alle nur das Beste für euch wollen. Halte den Kontakt zu deiner Hebamme als neutrale Person. Keiner dort entscheidet allein über euch.


Btby

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Ich finde dein Fall zeigt das unser System ziemlich gut funktioniert! Du bist mit deinem Baby an einem sicheren Ort. Das ist eigentlich dass was für dich zählen müsste. Was vorher passiert ist, tut mir leid aber das liegt meiner Meinung nach komplett in der Verantwortung deines Mannes. Nutze die Unterstützung vom Jugendamt und Mutter-Kind-Heim und sei froh das du nicht auf der Straße sitzt.


Vaiana.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Hallo, Mich wundert es wirklich sehr dass du einen Muki Platz bekommen hast, wenn bis auf die Wohnung alle anderen Faktoren stimmen. Wenn man bedenkt was so ein Platz kostet und aufgrund welcher Faktoren andere so einen Platz bekommen. Da muss die Wohnung wirklich in einem kindeswohlgefährdeten Zustand sein. Und dann ist die Handlung des Jugendamtes richtig. Du musst dich mit dem Zuständigen vom Jugendamt zusammentun und in einem HPG vereinbaren was die Ziele sind, damit du entlassen wirst. Wenn es wirklich nur die Wohnung ist und sonst keinerlei Bedenken oder Schwierigkeiten vorliegen, dürfte es ja schnell geschafft sein. Ich meine es gibt eine Pauschale von maximal 1000 oder 1200 Euro die man beantragen kann für die Erstausstattung des Babys. Vielleicht ist dir damit schonmal geholfen. Wo genau diese zu beantragen ist kann ich aber leider nicht sagen. Wenn die Erzieher in der Gruppe schauen sollen, wie du mit dem Kind zurecht kommst, dann gibt es wahrscheinlich mehrere Faktoren die zu der Unterbringung geführt haben. Aber auch das kann nur mit dem Jugendamt geklärt werden. Auch da werden dann Ziele festgelegt. Ich kann nur sagen dass es wichtig ist mit dem Jugendamt und der Muki-Gruppe zusammen zu arbeiten. Wenn man unkooperativ ist , führt das leider zu nichts und erschwert das ganze. Mir tut es wirklich sehr leid wie die Dinge gelaufen sind und hoffe sehr, dass du bald mit deinem Kind in einem Zuhause für euch ankommst und das Mama-sein in vollen Zügen genießen kannst. Liebe Grüße


Philo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mel.krs

Herzlichen Glückwunsch! Mein Tipp: Arbeite mit dem JA zusammen, nimm Tipps an und setze sie um. Das JA will keine Kinder aus Familien holen, sondern v.a. Eltern mit ihren Kindern unterstützen. Wenn Eltern da mitarbeiten und guten Willen zeigen, hat das JA keine Veranlassung, das Kind in Pflegschaft zu geben.