mausebär2011
Hallo Vor ein paar Tagen kam eine Einladung zur Weihnachtsfeier der Schule vom großen. Nach der Schule. Start 15uhr. Geplant dort hinzugehen ist es nicht da wir für genau den Tag schon lange etwas geplant haben was nicht verschoben, sondern abgesagt werden müsste. Nun sagte der große aber die Lehrerin wies darauf hin das es Pflicht wäre zu kommen und teilte ihn trotzdem für den Dienst am Verkaufsstand ein. Ich sagte ihm das er ihr mitteilen soll das er nicht kommen wird und sie sich gerne an uns wenden kann wenn das ein Problem für sie wäre. Das will er natürlich nicht. Er will zwar auch nicht dort hin, aber möchte auch nicht Ärger bekommen. Ich meinte ich könne ja auch eine Mail schicken, dann müsste er nichts sagen. Will er auch nicht, er hat Angst Ärger zu bekommen. Er würde lieber den Tag krank sein, aber das ginge nur mit Attest (laut Lehrerin). Achso. In der Einladung stand nichts davon das die Kinder kommen müssen. Da stand nur das wir Eltern mit Geschwisterkindern eingeladen sind und die Kinder was vorbereiten. Keine Info dazu, auch nicht wann anders, das die Kinder an dem Tag in der Schule sein müssen. Es handelt sich übrigens um die 6te Klasse. Also 11-13ährige. Ich kann mir nicht vorstellen das es wirklich Pflicht ist für die Kinder? Müsste es dazu nicht eine Info geben? Darf eine Veranstaltung außerhalb der regulären Schulzeit denn wirklich eine Pflichtveranstaltung sein? Danke schonmal
Bei uns in der Grundschule ist das Sommerfest eine Pflichtveranstaltung. Die Schüler müssen bis 16 Uhr auf dem Schulgelände bleiben. Ich fluche darüber jedes Jahr...
Ich kenne es auch als Pflichtveranstaltung. Auch in späteren Jahren, hier gab es dann Sommerfest, Spendenläufe, Volksläufe... Schüler müssten anwesend sein.
Klar, die geben dir niemals schriftlich, dass es Pflicht ist. Das ist nur dann der Fall, wenn es bereits im Vorfeld im Gegenzug zu einem freien Tag eingetauscht worden wäre und das wird schriftlich am Anfang des Schuljahres geplant und schriftlich mitgeteilt. Sie wünschen, dass er kommt und setzen ihn unter Druck. Schäbig. Kenne ich genau so.
PS: Frag bei der Schulpflegschaft nach, ob es formal Pflicht ist und gegen welchen Tag getauscht wurde. ;)
Ich habe mal ins Berliner Schulgesetz geschaut, weil ich die Frage spannend finde und so auch noch nicht damit konfrontiert war. Hier scheint es davon anzuhängen, wie genau die Schule organisiert ist, ob es ein sogenannter offener oder gebundener Ganztagsbetrieb ist, bei letzterem bestünde durchaus Teilnahmepflicht, auch am Nachmittag. Von der Schule, an der ich arbeite, und von der meiner Tochter kenne ich es als freiwillige Veranstaltung, wo alle gerne gesehen sind, auch zum Helfen, aber niemand muss kommen. Zudem werden solche Termine für gewöhnlich zu Beginn des Schuljahres festgelegt und bekannt gegeben.
Warum rufst du nicht einfach da an? Ich kann verstehen dass ein Kind in dem Alter nicht unbedingt mit einer Respektperson diskutieren möchte. Du könntest das doch einfach klären und deinem Sohn den vermeintlichen Ärger ersparen.
Wollte ich ja, wie oben erwähnt allerdings per Mail da ich keine Telefonnummer der Lehrerin habe. Aber das wollte mein Sohn nicht weil er Angst hat dann Ärger zu bekommen. Er ist da sehr sensibel und fängt an zu spucken wenn ein Lehrer etwas strenger mit "schimpft".
Warum rufst du nicht einfach da an? Ich kann verstehen dass ein Kind in dem Alter nicht unbedingt mit einer Respektperson diskutieren möchte. Du könntest das doch einfach klären und deinem Sohn den vermeintlichen Ärger ersparen.
Dann ist das wohl sehr unterschiedlich. Den Elternabend zu Schuljahresbeginn bekommen wir immer per powerpoint zugeschickt. In die Schule geht man da (zum Glück!) nicht mehr. Da steht zwar das für Dezember der Weihnachtsmarkt geplant ist, aber nicht das es eine Pflichtveranstaltung ist bzw das die Kinder da was vorbereiten bzw auch nicht der exakte Tag. Letztes Jahr war mein Sohn zb auch nicht da und da hat keiner was gesagt. Eine Ganztagsschule ist es übrigens auch nicht. Schulschluss ist hier 12.25 bzw 13.10uhr. Ich denke ich rede morgen noch einmal mit ihm und melde ihn dann per Mail ab.
Hab ich auch so gemacht, immer ganz freundlich: "Wie schade, dass wir zu dem Termin bereits eine andere Verpflichtung haben! Ganz, ganz viel Spaß wünsche ich."
Bei uns gibt es auch 1-2 Pfluchtveranstaltungen außerhalb der regulären Schulzeit. Fällt das dann mit einer privaten Angelegenheit zusammen, schreibe ich einen Antrag auf Beurlaubung. Zack ist die Sache erledigt. Niemand muss diskutieren oder lügen.
Bei uns gibt es jedes Jahr ein Sommerfest, welches Pflicht ist. Dafür fällt allerdings auch ein regulärer Schultag aus (meistens um Himmelfahrt herum), um das ganze "auszugleichen". Und das wird auch immer recht früh angekündigt, so dass wir da wirklich viel Vorlaufzeit haben, um entsprechend zu planen.
Einen Ausgleichstag gab es nicht. Der wäre jetzt allerdings auch nicht wichtig. Aber den Termin rechtzeitig ankündigen wäre halt sinnvoll gewesen. Nur 1½ Wochen vorher ist einfach zu kurzfristig.
Bei uns gibt es auch verpflichtende Schulveranstaltungen, abmelden geht nur bei "wichtigen" Sachen (Krank, Hochzeit, ...) ... Solche Termine sibd aber schon Monate vorher bekannt. Das zählt als schulische Veranstaltung und da gilt die Schulpflicht.
Bei uns ist diese Weihnachtsfeier immer am ersten Donnerstag im Dezember um 18 Uhr und jede Klasse studiert etwas ein. Und ja, es ist Pflicht der Kinder, dran teilzunehmen. Bei uns steht es aber auch nicht auf der Einladung.
Ich muss meinen Sohn mal fragen ob er das schon länger weiß. Wir wissen davon erst seit ein paar Tagen weil da die Einladung kam und heute die Einteilung. Einstudiert hat er allerdings nichts. Er ist nur für den Verkauf von 17-18uhr eingeteilt.
Aber auch der Verkauf ist Verantwortung, Wichtigsein und Teil einer Feier. Unterschätz das nicht. Vielleicht traut er sich nicht zu sagen, wie gern er Teil des Ganzen wäre? Der beste Freund meiner Tochter, die Eltern trennten sich zu der Zeit, hat in der Schule voll mitgemacht bei der Weihnachtsfestplanung. Der Trennungsvater hat so oft gesagt, wie doof er diese Veranstaltung findet und er lieber zum Sport will, das der Junge es auch doof fand. Dann haben wir ihn mitgenommen, und er war auf einmal mittendrin und konnte ein Gedicht und hat Waffeln backen. was soll´s, ich will nur ausdrücken, das Gemeinschaft lernen, sinnvoll und wichtig ist und Glücksmomente schafft.
Oh das wäre super wenn er sich so von uns beeinflussen lassen würde
Aber (leider) ist er so nicht.
Also da er generell die Schule ganz schrecklich findet weil ihn dort keiner mag, glaube ich ihm das schon das er da ungern noch nach der Schule sein möchte. Wir haben da ja schon einiges durch und mittlerweile versuche ich ihn nicht mehr zu mehr Kontakt zu "drängen", sondern lasse ihn selbst entscheiden.
Ich finde es gut, dass du ihn nicht drängst. Klar ist es toll, wenn man schöne Sachen in einer Gruppe macht. Aber wenn man sich permanent in der Gruppe unwohl fühlt, dann ist das kein Genuss. Meiner Tochter geht es auch so. Auf die nächste und allerletzte Kursfahrt (12, Pflicht, 3 Tage) will sie nicht mehr mit. Nach dem, was auf der Abschlussfahrt (12) passiert ist, kann ich es gut verstehen und habe legale Wege besprochen, dass sie sich abmeldet. Ich habe auch keine Lust, die Fahrt zu bezahlen und sie dann lapidar krank zu melden. Da ist mir das Geld zu schade. Noch 6 Monate und dann ist die Schulzeit vorbei.
Naja- Pflicht ist ein großes Wort. Es geht um sozialen Zusammenhalt, gemeinsam Feiern, Teilhabe und den Kindern und ihrem neuen sozialem Umfeld Raum und Wichtigkeit zu geben. Von daher verstehe ich, daß Absagen aus der Perspektive der Schule, nicht schön sind. Die Kinder bereiten seit Wochen Dinge, Lieder vor, Theater vor, planen Gestaltung und Getränke und Plätzchen. Das ist schon auch wichtig. Klar- hat man einen unverschiebbaren Termin mit größter Wichtigkeit, geht es nicht. Aber selbst ich, zu der Grundschulzeit Ernährerin der Familie, habe Meetings und auch Geschäftsreisen so geplant, das das möglich war. Diese wenigen Termine, wo man das Umfeld der Kinder mitkriegt, die Eltern und das Bemühen der Kinder, finde ich schon wichtig. Aber natürlich hängt das auch von der Wichtigkeit des Alternativtermins ab. Ich habe halt schon oft Mitleid mit kids gehabt, die viel vorbereitet haben, dabei sein wollten und dann wegen der Eltern nicht da waren.
Danke, das hast du sehr schön geschrieben Wir sind nur eine kleine Schule mit Klasse 1 - 4 und insgesamt 5 Klassen. Wir bekommen immer im September einen Zettel, da stehen alle Termine drauf. Für die Weihnachtsfeier bekommen die Kinder dann Freitag zwei Freistunden, müssen also dann erst nach der 1. Pause da sein. Krankheit ist da der einzige Grund, nicht hinzugehen. Für die Kids ist es das Größte, vor den Eltern ihre einstudierten Sachen vorzutragen. Hier machen auch alle mit, egal welche Herkunft oder welche Religion.
Wenn er gerne hingehen möchte, darf er das natürlich. Das war meine erste Frage. Aber das hat er sofort verneint. Auch nicht wenn mein Mann mit hin geht. Auch das hab ich angeboten. Wenn das jetzt früher angekündigt gewesen wäre, so das wir unsere Sache zu einem anderen Zeitpunkt geplant hätten... aber 1½ Wochen vorher erst die Info dazu find ich arg spät. Aber da muss ich auch nochmal nachfragen ob er davon evtl schon länger als wir Bescheid weiß. Einstudiert hat er jedenfalls nichts. Er steht am Kiosk und muss die Süßigkeiten die wir mitgeben sollen dort verkaufen.
Ich hab extra nochmal nachgeschaut. Der Elternabend kommt immer als powerpoint Präsentation. Also konnte ich fix nachschauen. Da steht nur das der Wintermarkt im Dezember stattfindet. Nicht an welchem Tag. Das kam jetzt erst vor ein paar Tagen. Aber das ist eben zu spät. Mein Mann hat vor 2 Monaten Wochenlang Dienste getauscht damit er den Tag frei bekommt. Das geht leider nicht zu verschieben. Dann müssten wir komplett absagen.
Bei uns standen die genauen Termine immer im Schulkalender. Elternabende fanden aber auch noch in Präsenz statt. Da die Schule meiner Kinder eine Ganztagsschule war, waren Veranstaltungen am Nachmittag tatsächlich Pflichtveranstaltungen. Das scheint bei Euch ja anders zu sein. Und auch bei diversen Wochenend- und Abendveranstaltungen hat die Schule so geplant, dass der Ausgleich gleich mit bekannt gegeben wurde und auch damit war die Anwesenheitspflicht der Schüler gerechtfertigt. Schulische Gemeinschaft funktioniert einfach nur, wenn die Schüler, die die Veranstaltung vorbereiten dann auch da sind. Es geht nicht, wenn am Ende alles auf den Schultern einiger weniger lastet. Und ja, ich schließe mich außerdem Kattas Worten an: Egal wie - ich war auch immer bei den Weihnachtsfeiern von Schule, Sport und Musik (und das bei diversen Kindern) und auch ich war und bin die Hauptverdienerin der Familie und in meinem Job ist die Weihnachtszeit immer sehr stressig und Termin beladen, weil da viel Bedarf ist. Aber wenn Ihr ja eh entschieden habt, dann macht es doch einfach wie geplant und alles passt. Schreib der Lehrerin eine Mail und dann ist es gut.
Letztens hatte K1 Schulfest, da war die festgelegte Anwesenheit in der Schule 11.15 - 16 Uhr, vormittags war also frei und nachmittags Pflicht.
Weil ich Elternaprecherin bin, weiß ich aber, dass eine Abmeldung wegen etwas Wichtigem kein Problem darstellte.
Unabhängig davon, dass ich von Krankmachen als Ausrede nix halte: Wenn er an dem Tag krankmacht dann darf er auch nirgendwo anders hin, also dann fällt eure Veranstaltung doch auch ins Wasser.
Meine Lösung: Bring ihm bei, dass er nen A**** in der Hose hat und um eine Abmeldung fragt
. A**** im der Hose braucht er im Leben sowieso. Meist stellt das dann kein Problem dar.
Ich denke eher, er steigert sich da rein, dass die Lehrerin schimpfen könnte, wegen was denn sollte sie das tun? In dem Alter geht natürlich auch dass du ne Mail schreibst. Sehr geehrte Frau Müller, da wir schon vor Bekanntgabe der Weihnachtsfeier xy geplant hatten, muss ich meinen Sohn leider von der Veranstaltung abmelden. Ich bitte dies zu entschuldigen. Mit freundlichen Grüßen Frau Meier. Wenn dann keine Antwort kommt , siehs als genehmigt. Sowas ist Standard, kommt im Leben noch oft, daran muss er sich sich auch gewöhnen …
Ja, sowas kann schon als Pflichtveranstaltung deklariert werden. Je nach Termin von euch würde ich einfach mal im Sekretariat anrufen und mich erkundigen, ob es möglich ist, wegen dem Termin nicht zu kommen.
Weihnachstfeier: Lästige Pflicht oder Chance?
Eltern als Vorbilder:
Für die Legitimation von Lügen („krank machen“) mit dem Ziel der Vermeidung oder für Annäherung an einen als feindlich empfundenen Kontext durch liebevolle Begleitung und Stärkung?
Realitätscheck:
Kann man unter Beteiligung der Schüler („vorbereitet“ = „wochenlang“) kurzfristig einen Weihnachtsmarkt aus dem Boden stampfen, von dem niemand (oder nur eine Familie) informiert ist?
Denkanstoß: Wenn ihr die Strategie Vermeidung durch Lügen (s.o.) etabliert habt, besteht dann nicht die Möglichkeit, dass euer Kind diese übernommen hat und Informationen einfach nicht weitergegeben hat?
Kritische Frage: Weshalb muss dein (noch recht kleines) Kind diesen Konflikt mit der Lehrerin kommunizieren? Das ist Aufgabe der Erwachsenen!
Frage aus Interesse: Warum besteht eurerseits kein Interesse daran, diese auch von eurem Kind lange und wahrscheinlich engagiert vorbereitete Veranstaltung zu besuchen und damit die Mühe aller Beteiligten wertzuschätzen?
Ist der Termin wirklich derart wichtig, dass dieses private Interesse überwiegt?
Ich spreche hier in schizophrener Rolle: Ehemalige Schülerin, Lehrerin, Mutter zweier KiTa Kinder.
Meine Eltern in der Schule zu sehen, ihnen alles zeigen zu können, sie an meinem Alltag teilhaben zu lassen, das war unheimlich wertvoll für mich.
Unser Theaterstück vorzuspielen, ein einstudiertes Lied vorzusingen… ich war unglaublich stolz.
Diese Begeisterung sehe ich überwiegend auch in meinen Schülern, fast dreißig Jahre später.
Die sind ganz beseelt davon, abseits von Unterricht durch die Gänge zu laufen, stöbern zu können, mit anderen Kindern über unterrichtsferne Themen in Kontakt zu kommen. Das gilt auch für Lehrer: Die Themen Vogelhäuser, Snacks aus anderen Kulturen - neue Lieblingsmama: die dieses köstliche Börek macht -, weihnachtliche Marmeladen laden einfach dazu ein, sich auf menschlicher Ebene zu begegnen und das berufliche in den Hintergrund treten zu lassen.
Unser Großer hat ständig irgendwelche KiTa Aktionen. Und wir gehen hin. Stehen uns die Beine in den Bauch vorm Laternenfest (mit Glühwein), gehen zum Weihnachtsmarkt im KiGa (auch wieder mit Glühwein), zum Adventsnachmittag, singen, basteln (ich HASSE basteln), weil es für IHN wichtig ist, uns seine kleine Welt zu zeigen, die wir im Alltag nicht von innen erleben.
Selbst der Kleine hat schon „Termine“: Kennenlernen bei der Tagesmutter, Nachtreffen der Krabbelgruppe (zu dem ich gehe, damit ER seine früheren Sabberkumpane wiedersieht). Ich habe meine Freunde, habe auch andere Pläne, manchmal mehr Lust auf Netflix oder Karten für Kino, Musical oder Theater. Aber dass meine Kinder mir ihre Welt eröffnen, ich teilhaben kann, selbst ins Gespräch kommen kann, geht vor.
Wieso siehst du diese Veranstaltung nicht als das pädagogische Angebot, das es ist?
Diese Sichtweise kann man übrigens jederzeit annehmen und ihren Effekt bestaunen.
Das tragen ALLE mit: Kinder, Lehrer, Eltern, Hausmeister, Reinigungskräfte.
Wieso tragt ihr nicht mit? Wieso seht ihr das als Affront gegen eure freie Zeiteinteilung?
Traurige Grüße
Sie erklärte es bereits: Der Junge fühlt sich im Klassenverband unwohl.
Ich erklärte es bereits:
Das Weihnachtsfest scheint nicht im geschlossenen Klassenverband stattzufinden.
Man geht im Familienverband hin.
Noch was?
Wenn der Junge sich da nicht wohlfühlt, dann macht es ihm vielleicht keinen Spaß, seine Familie dahin mitzunehmen oder überhaupt hin zu gehen. Ich weiß ja, ich sehe, welche Mühe sich Lehrer geben, tolle Veranstaltungen, Unternehmen, Feste mit den Kindern zu machen. Schule war früher 8-13:30 und darüber hinaus war nichts. Das ist heute ganz anders, man versucht es, zu einem kompletten Lebensumfeld zu gestalten. Das funktioniert aber nicht immer reibungslos oder überhaupt. Ich denke, das ist auch nicht die Frage. Die Frage lautet, ob die Teilnahme des Jungen verpflichtend ist.
Danke
Genau darum geht es. Nicht mehr.
Alles andere wäre viel zu viel um es hier zu erklären. Es gibt es einige Baustellen die wirklich schwierig sind. Da könnte uns hier auch niemand helfen.
Du/ihr werdet Euch schon richtig entscheiden. Dann berichte doch bitte? Es tut mir immer sehr im Herzen weh, dass es Kinder gibt, die es in der Schule etc. so schwer haben , bzw. die es schwer haben erwachsen zu werden. Einfach nur so ganz unbeschwert etc. LG maxikid
Ja, das ist für mich auch schwer zu ertragen. Vorallem weil ich daran schuld bin, wegen einer Entscheidung die ich vor 3½Jahren getroffen habe. Aber egal, das ist nicht das Thema. Ich rede nachher jedenfalls nochmal mit ihm.
Ich werde ihn heute nach der Schule wie erwähnt nochmal fragen ob er davon schon länger weiß. Letztendlich ändert das aber nichts.
Wäre es Pflicht, gut, dann müsste er eben hin. Würde ich aber dennoch nicht unkommentiert lassen.
Ist es keine Pflicht, geht er auch nicht wenn er selbst nicht den Wunsch dazu hat.
Zum rest. Da kann ich nur kurz drauf eingehen, das war zu viel zum merken
Niemand hat es ihm ausgeredet. Das wir an dem Tag etwas anderes vorhaben weiß er gar nicht. Es war/ist eine Überraschung.
Woher die Annahme kommt das wir ihn zum lügen animieren weiß ich nicht. Er sagte er hat Angst abzusagen, wäre lieber krank. Das haben wir sofort abgelehnt. Blau machen gibt's hier nicht.
Das er Angst vor dem "meckern" der Lehrerin hat liegt daran das er sehr sensibel ist. Damit meine ich nicht das die Lehrerin schreit oder zumindest lauter wird. Da reicht schon eine andere Tonlage. Wie soll ich das beschreiben? Da reicht einfach schon eine Tonlage bei der man merkt das der andere nicht grade glücklich ist damit er in Tränen ausbricht. Wird der Ton dann etwas strenger, übergibt er sich. Das stresst ihn einfach.
Das er da irgendwas regeln soll ist auch nicht der Fall. Ich schrieb ja das ich mit ihm darüber sprach der Lehrerin eine Mail zu schicken.
Und zu dem Thema Klassenzusammenhalt etc.
Die Klasse hält super zusammen. Nämlich immer dann wenn sie gemeinsam auf ihm rumhacken können. Dann sind sie ein ganz tolles Team. Das gilt übrigens für den gesamten jahrgang und den darüber. Und ja, Hilfe haben wir bereits. Schule wechseln will er nicht. Würde das Problem höchstwahrscheinlich auch gar nicht lösen. Wir haben seit gut einem Jahr eine Familienhilfe, sie kommt 1 bis 2x pro Woche. Wir arbeiten daran. Ihn zu etwas zu zwingen, also Kontakt, das machen wir einfach nicht mehr. Das habe ich im ersten Halbjahr der 5ten Klasse gemacht und damit leider mehr kaputt gemacht als ihm geholfen. Aktuell haben wir einen minimalen Fortschritt vermerkt. Dann riskiere ich jetzt nichts und Falle in alte Muster.
Was sagt denn die Familienhilfe zu deinem Problem? Die ist ja mit eurem konkreten Fall betraut und eine pädagogische Fachkraft. Psychologen scheinen dann ja auch involviert, wenn es um jahrgangsübergreifendes Mobbing und in den Grenzbereich zur Unbeschulbarkeit geht. In dem Kontext verstehe ich die Frage nicht, denn bei Mobbing und psychischen Störungen sind doch Dinge wie das Fernbleiben von schulischen Veranstaltungen individuell geregelt. Bei allem Verständnis für eure Situation, aber wenn zwei volle Jahrgänge einen einzelnen Schüler mobben, dann frage ich mich, weshalb dieser von Seiten der Lehrer zur Teilnahme an einer außerunterrichtlichen Veranstaltung „gezwungen“ bzw. gedrängt wird. Das kenne ich persönlich aus keiner der Schulen, in deren Dunstkreis ich mich bislang bewegt habe. Denn das wäre ja seelische Grausamkeit. Es sei denn, der Fall läge eben nicht ganz klar oder würde tatsächlich nicht allseits lösungsorientiert verfolgt. Irgedetwas stimmt da doch nicht.
Die Schule hat keinerlei Kenntnisse darüber. Ein Psychologe ist ebenfalls nicht involviert. Das Problem ist uns erst seit kurzem bekannt, eben dank der Familienhilfe. Nach dem Wechsel (die erste war maßlos überfordert mit ihm) hat die neue Dame ihn "geknackt". Noch sind wir nicht so weit. Wir stehen noch ganz am Anfang. Er wird zu nichts gedrängt. Alles läuft nach seinem Tempo.
Ach, da würde ich mich maximal entspannen... er hat es der Lehrerin gesagt, ihr Problem, wenn sie ihn trotzdem einteilt. Wenn er nicht eine Attestpflicht hat, dann kannst du ihm einfach eine Entschuldigung schreiben. Selbst das finde ich übertrieben, da es nunmal kein Unterricht ist... Realistisch- was will die Schule denn machen?
Als Mutter eines Kindes der gemobbt, und das sich darüber hinaus dann nicht wohl fühlte in der Schule, finde ich dass es ok ist wenn du dein Kind da nicht hin zwingst, aber bitte schreibe, oder ruf an oder geh hin, lass das nicht dein Kind machen….
Vielen Dank nochmal das ihr euch die Mühe gemacht habt mir zu antworten! Ich habe unsere Familienhilfe kontaktiert und ihr die Situation erklärt und danach mit meinem Sohn gesprochen. Er wird nicht hingehen. Ich habe der Lehrerin bereits Bescheid gegeben.
Dann wird das sicher das Richtige sein. Viel Glück euch!
Da bin ich aber beruhigt. Frag doch eure Familienhilfe bei Gelegenheit, ob sie es für sinnvoll hält, die Schule unter absoluter Verschwiegenheit über die Situation eures Sohnes zu informieren. Ich kann nur von mir sprechen: Es gäbe für mich nichts Schlimmeres als durch Unwissenheit einen meiner Schüler in gewissen Situationen unnötig unter Druck zu setzen. Ein Einzelfall bin ich sicherlich nicht. Und gerade wenn es um die diskrete Beobachtung der Lage geht, kann das Schulpersonal eine große Hilfe sein. Bei extremen Mobbingfällen sind manche Schulen übrigens immens kreativ in ihren Lösungsstrategien. Dein Sohn ist Sechstklässler, richtig? Mit seinen elf oder zwölf Jahren ist er noch besonders schützens- und unterstützenswert. Es kann nicht schaden, wenn ein paar mehr Augenpaare hinsehen.
Kann ich voll unterschreiben. Ich finde es als Lehrerin immens hilfreich, wenn ich die „Geschichte“ eines solchen Kindes kenne. Bsp das Übergeben bei Schimpfen, wenn ich das weiß, kann ich darauf Rücksicht nehmen. Oder ich kann bestimmte Situationen versuchen zu meiden, Reaktionen besser begreifen. Das hilft oft - natürlich nicht immer -
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