Schneckenhäuschen
Hallo ihr Lieben! Ich habe folgendes Problem: Mein Sohn ( bald 9 Monate) mag seine Oma nicht. Sobald er sie hört oder sieht schreit er, so lange bis sie wirklich weg ist. Ihr Interesse ist vermutlich nicht sehr groß sich mit ihm anzufreunden, ich hab ihr schon oft gesagt sie soll öfter zu uns kommen damit er sie einfach kennen lernt. Sie wohnt zwar nur 150 m entfernt, kommt aber nur alle 2 Wochen kurz vorbei. Wir sehen sie öfters wenn wir vorbei spazieren und kurz bei ihnen bleiben. Aber er schreit einfach bis wir wieder gehen. Die anderen zwei Kinder gehen einmal die Woche zu ihnen am Nachmittag spielen. Und der Opa kommt ein paar mal in der Woche zu uns. Bei ihm gibt es nicht so große Probleme. Nur steht jetzt bald Weihnachten vor der Türe und die Oma und der Opa sind am 24. Dez. immer bei uns zum Abendessen und zur anschließenden Bescherung eingeladen. Die zwei größeren freuen sich auch immer, aber wenn jetzt das Baby den ganzen Nachmittag und Abend schreit trübt das die Stimmung. Was würdet ihr tun? Sie heuer nicht einladen? Dann wären die zwei alleine zuhause, ist auch ein bisschen traurig. Oder riskieren das sie kommen und hoffen es wird nicht zu schlimm? Liebe Grüße
Dein Kleiner fremdelt. Ist er draußen auch so ablehnend oder nur drinnen? Vielleicht hilft es ihm, wenn er die Oma öfter sieht, nur kurz beim Abholen der Großen.
Er schreit auch wenn er sie draußen sieht. Das es nur vorübergehend ist und bis Weihnachten vorbei ist glaube ich nicht. Er schreit bei ihr eigendlich immer schon. Kurz nach der Geburt war ja lockdown und er sah sie bis Juni eigendlich nicht. Und seit dort schreit er eben. Wie erwähnt hab ich ihr schon oft angeboten das sie einfach öfter zu uns kommt,damit sie sich anfreunden. Leider kommt sie nicht Opa kommt immer alleine zum spielen.
Da müsste er bei mir durch. Es ist ein Familienfest und man kann nun mal nicht auf jede Babybefindlichkeit eingehen. Wir hatten das Selbe mit Opa und haben keine Termine abgesagt, nur weil Töchterchen nicht wollte. Je weniger Beachtung wir dem Gequengel geschenkt haben, desto besser lief es auch. Das Ganze hielt bestimmt 6 Monate an....und war irgendwann einfach vorbei. Mini entdeckte Mortadella für sich. Damit haben wir sie an Opa heran locken können. Kind auf Schoß gesetzt (mit Geschrei), Wurst und Käse auf den Tisch und zack.... abgelenkt. Nur Opa durfte ihr das geben. Seit dem ist Opa der Beste....
typische Phase der 8-Monats-Angst oder Fremdeln. Sprich mit Opa und Oma, wie sie sich den Hl. Abend vorstellen.
Schließe mich an: Er ist im besten Fremdelalter, und die Oma kommt nicht oft genug, damit er vertrauter mit ihr wird. ABER: Auf gar keinen Fall würde ich es von einem Baby abhängig machen, ob die Eltern an Weihnachten eingeladen werden oder nicht. Natürlich solltet Ihr sie einladen. Er wird sicher nicht die ganze Zeit heulen, sondern sich an sie gewöhnen, sobald er merkt, dass sie nicht heimgehen. Ich würde das Ganze nicht überbewerten, und auch Deinen Sohn während des Weihnachtsbesuchs eher beiläufig behandeln. Wenn er anfangs weint, nicht zu viel Bohei machen. Je mehr Aufmerksamkeit ein Verhalten bekommt, desto mehr wird es verstärkt. Wenn er merkt, alle verhalten sich gelassen und normal, ob er weint oder nicht, wird es nach einer Weile sicher uninteressant für ihn werden. Es kann auch sein, dass er gar nicht weint. Gerade wenn es eine besondere Atmosphäre und Geschenke etc. gibt, sind die Mäuse meist viel zu angetan und zu abgelenkt, um zu weinen. LG
Wie ist denn der Umgang zwischen Oma und Baby? Hier war es auch über Monate schwierig, da Oma recht "forsch" bzw "aufdringlich" war. Kaum betrat sie den Raum, hob sie Töchterchen hoch, begrabbelte sie, blödelte mit ihr rum.. das mochte unsere Tochter gar nicht und so dauerte es nicht lange, bis sie jedes Mal schrie, sobald Oma da war.
Wir lösten das so, dass wir mit Oma das Gespräch suchten, sie dürfe gerne kommen, solle Töchterchen aber etwas mehr Luft geben und sich erstmal um Sohnemann oder uns kümmern und sich erst danach ganz vorsichtig Töchterchen widmen. Das funktionierte ganz gut :-)
Ansonsten ein ganz anderer Gedanke: Nutzt die Oma viel Parfüm? Kann Baby das einfach nicht riechen?
Ja genau das trifft auf Oma zu. Sie zupft die ganze Zeit an seinem Fuß und Arm rum. Wenn sie redet ist die Stimme sehr hoch. So bald sie den Mund aufmacht ist es sowieso vorbei. Und Parfum benutzt sie auch sehr viel. Leider haben wir schon öfter gesagt sie soll das zupfen unterlassen aber sie schafft es nicht und zupft auch bei den großen Kindern rum. Das Baby finde ich hat eine sehr starke Persönlichkeit. Er war so von Geburt an was ihm nicht passt wird gebrüllt. Er ist ein Tragebaby. Er fährt weder mit dem Auto noch bleibt er im Kinderwagen. Er schreit da bis er wieder raus genommen wird. So ist es auch bei Oma.
Naja, wenn‘s Baby eh der Boss im Haus ist, braucht man ja hier eigentlich auch nicht zu posten. Es müssen sich dann eben alle Erwachsenen danach richten, was sonst.
Fahrt ihr auch kein Auto mehr mit Baby? Wohl nicht, oder? Manche Dinge müssen sein! Das Baby scheint sehr im Mittelpunkt zu stehen. Aber auf jeden in der Familie sollte mal Rücksicht genommen werden. In dem Fall auf die älteren Geschwister, die die Oma an Weihnachten dabei haben möchten. Du wirkst so, als hättest du ein nicht ganz spannungsfreies Verhältnis zu der Oma. Ich könnte mir vorstellen, dass das Baby das merkt und daher ein Teil der Unruhe kommt. Zudem ist es im besten Fremdelalter. Weihnachten ist noch 1,5 Monate in der Ferne und es kann auch gut sein, dass das Kind sich bis dahin ganz anders verhält.
In der Tat meide ich das Auto fahren. Ich fahre eher kurze 5 min. Strecken da muss er halt leider brüllen. Aber ich muss dazu sagen er ist nicht mein erstes Kind, das mit dem Auto fahren hätten alle drei. Und nein deshalb sind sie nicht der Chef Zuhause. Meist wurde es mit sitzwechsel besser und so hoffe ich es auch dann beim kleinen. Gehst du mit brüllenden Baby spazieren? Zwingst du das Baby dazu? Also ich nicht auch der Kinderwagen wird gemieden. Ich trage das Kind halt. Du wirst ja wohl auch nicht gerne zu etwas gezwungen und wehrst dich dann oder?
Hallo, also die Oma und Opa ausladen würde ich auf keinen Fall, aber ein fremdelndes Baby ignorieren. Niemals! Es macht sowas doch nicht absichtlich. Meine Maus hat gefremdelt ohne Ende und sie war dann immer bei mir aufm Schoß/Arm usw. und da war es in Ordnung. Sie hat dann aus der Ferne alle genau betrachtet. Es war übrigens bei einigen auch so extrem schlimm. Wir mögen auch nicht jeden. So ist das nunmal und zwingen geht gar nicht. Würde sie auf jeden Fall kommen lassen und der Oma abet klipp und klar sagen, dass das Baby sehr fremdelt und sie bitte Abstand halten soll. Gut ist es, dass ihr bei euch zu Hause seid. In gewohnter Umgebung und bei viel Trouble ist es meist nicht so schlimm (natürlich immer mit Bezugsperson in der Nähe). Und wenn alle Stricke reissen, dann einfach mal für ein paar Minuten in ein anderes Zimmer gehen. LG
Ich würde sie einladen und hoffen, dass es nicht so schlimm wird. Und am Abend halt Kind in die Trage stecken und Abstand zur Oma halten.
Hallo! Das würde ich genau auch so machen. Falls möglich, das Gespräch mit der Oma suchen (Schwiegermutter könnte Dein Mann machen, wenn es Deine Mutter ist, machst Du es einfach selbst), dass das Kind fremdelt und es toll ist, wenn sie ihm etwas Raum lässt und erst einmal die persönliche Distanzgrenze nicht überschreitet. Ich bin hier auch zwiegespalten. Einerseits darf das Baby nicht bestimmen, wer wann eingeladen ist, und die Beziehung der Großeltern zur ganzen Familie muss wirklich nicht durch die Sensibilität des Babys gegenüber bestimmten Aspekten der Oma leiden. Aber das Baby scheint eben auch sensibel zu sein, und dann muss zumindest die persönliche Distanz respektiert werden. Dazu hilft das Tragetuch sehr, auch eine Absprache zwischen Dir und Deinem Partner, dass einer von Euch eben Oma vom Baby mit anderen Dingen ablenkt oder auf die anderen Kinder lenkt, wäre möglich. Es gibt immer wieder Menschen, die, ohne böse Absicht, übergriffig gegenüber Kindern und auch z.B. Hunden (bei Katzen geht das nicht) sind, manchmal auch gegenüber erwachsenen Menschen. Für das "ausgelieferte" Wesen ist es meiner Meinung nach essentiell wichtig, dass seine persönliche Grenze geschützt bleibt, wenn es anmeldet, dass ihm die Nähe zu viel ist. Wir können das (meist) selbst, die Kinder/Babys und auch so mancher Hund haben da keine Mittel und benötigen unsere Unterstützung, indem wir auch als Abgrenzungsvorbild agieren. Ich finde, das ist eine sehr schwierige Übung für uns Eltern, höflich, freundlich und doch klar abzugrenzen. Ich bewundere immer Leute, die das gut können. Mein Mann ist auch so einer. Übrigens kannst Du das dem Baby auch sagen: Dass es seine Oma ist und sie kommen wird, um mit Euch Weihnachten zu feiern, und dass Ihr versteht, wenn Baby es nicht so gern mag, wenn Oma so nah ist, wo es sie noch nicht richtig kennt. Dass Ihr helft, aufzupassen und das Baby unterstützt und es lernen kann, dass die Oma nicht böse oder gefährlich ist, sondern einfach auch da sein kann, ohne dass etwas passiert. Und dass Ihr auf jeden Fall zusammen Weihnachten feiern wollt, weil Ihr die Großeltern lieb habt und sie Euch sehr wichtig sind. Ich habe übrigens eine Hundenase und kann sehr gut nachvollziehen, dass ein Baby mit ebensolchem scharfen Riechsinn verrückt werden kann, wenn jemand stark parfümiert ist. Da hilft aber nur lüften und Abstand, bis man gelernt hat, das auszuhalten. Für mich sind so stark "eingedieselte" Leute eine Qual, und es grenzt schon fast an Körperverletzung, ihnen sehr nah zu sein. Sie sind aber darum weder doof noch böse, noch weniger wertvoll, nur riechen sie eben in beiderlei Sinne nicht so gut. Ich wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest mit erfrischendem Spaziergang, toller Beschäftigung der Großeltern mit den großen Kindern und weihnachtlich netter Stimmung! Viele Grüße Sileick
Danke für die Antworten. Wir werden die Großeltern am Sonntag zum Essen einladen, die Oma soll das Baby einfach nicht angreifen und ihm nicht zu nahe kommen, einfach etwas auf Abstand bleiben. Damit er sieht das nichts passiert. Und zu Weihnachten sollen sie auch kommen, zur Not werde ich dann eben mal den Raum kurz verlassen. Ich hoffe sie respektiert es, dass sie auf Abstand geht damit er sie einfach nur von weiten beobachten kann. Liebe Grüße