Elternforum Rund ums Baby

Was würdet ihr tun?

Was würdet ihr tun?

NummeroZwei

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Hallo, da ja hier einige aus dem medizinischen Bereich kommen, und andere eventuell in einer ähnlichen Situation waren, möchte ich mal eure Meinungen zu unserem Problem hören: Mein Mann und ich bekommen unser zweites Kind. Ich bin aktuell in der 36. SSW, unsere erste Tochter ist jetzt fast 4 Jahre, kam direkt an 36+0. Also nicht ausgeschlossen, dass unser Sohn bald auf die Welt kommt. Am Anfang der Schwangerschaft haben sind wir alle Impfungen durchgegangen, unsere Tochter geht in den Kindergarten, ist nach Stiko geimpft. Mein Mann hat jetzt seine Keuchhustenimpfung aufgefrischt, da er nächstes Jahr eh dran gewesen wäre (nach 10 Jahren). So jetzt das Problem: Seine Mutter war felsenfest überzeugt, dass er die Windpocken hatte. Deshalb geriet es in Vergessenheit. Ich bat ihn im Rahmen der Keuchhustenimpfung sicherheitshalber seinen immunstatus bezüglich Varizellen zu erheben. Ergebnis heute: Negativ, keine immunität. Nun sind wir am überlegen: Wenn er sich jetzt impft, dann besteht das Risiko, dass er Impfpocken genau zur Geburt / kurz nach der Geburt bekommt. Würde bedeuten er muss zum Säugling Abstand halten, während ich noch im Wochenbett bin, müsste ich mich somit um beide Kinder kümmern (unsere Tochter soll die erste Zeit 1-2 Wochen zuhause bleiben und hat Kindergartenurlaub). Puh... Jetzt überlegen wir, ob er sich erst in ca 3-4 Monaten impft (dass er sich impft steht fest), damit ich zur Not wieder fit bin. Wir würden somit „hoffen“, dass der nestschutz im Falle der Fälle beim kleinen da wäre (ich bin immun) und unsere Große sich die Windpocken nicht im Kindergarten holt (und somit zu den 5 % gehört, die es evt trotz Impfung bekommen). Rein in den Kindergarten dürfen wir ja derzeit eh nicht. Aber er geht mit ihr zb auch zum Kinderarzt. Damit es ihn erwischt, müssten wir also das Pech haben, dass er es sich irgendwo anders holt, oder eben ein Fall im Kindergarten ist und meine Tochter sich trotz Impfung ansteckt. Sollte es einen Windpockenfall im Kindergarten geben, würden wir die Impfung bei ihm dann wohl doch sofort machen lassen. Letztes Jahr habe ich zumindest keinen Fall mitbekommen. So, wie würdet ihr es handhaben? Ärgere mich, dass ich nicht am Anfang der Schwangerschaft hartnäckig geblieben bin, dass er sich doch testen lassen soll


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von NummeroZwei

Ich bin zwar nicht vom Fach und ich weiß auch nicht wie alt den Mann ist. Aber wenn er bis jetzt noch keine Windpocken hatte ist die Wahrscheinlichkeit doch ziemlich gering diese ausgerechnet jetzt zu bekommen. Ich würde jetzt noch warten. LG


Daimiangirl

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Antwort auf Beitrag von Lewanna

Ich kenne mich da jetzt auch nicht so mit aus, allerdings wurde während meiner Schwangerschaft festgestellt, das ich auch keinen Impfschutz gegen Windpocken habe. Irgendwie bin ich gegen alles geimpft, nur gegen Windpocken nicht, das wurde wohl immer übersehen... Der Kinderarzt meinte auf jedenfall, das das schlecht ist, da meine Tochter sonst die ersten Monate den Schutz auch gehabt hätte. Ich gehe mal davon aus das das stimmt.


Philo

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Antwort auf Beitrag von NummeroZwei

Meine Große kam kurz vor ET, die Kleine erst 11 Tage nach ET nach Einleitung - so viel zur Wahrscheinlichkeit des Geburtstermins. Wie viel hat Dein Mann denn täglich mit Windpockenkranken Menschen zu tun? Wenn er sich in den letzten 30/40/50... Jahren nicht angesteckt hat, wie hoch schätzt er die Wahrscheinlichkeit ein, dass er sich ausgerechnet in den nächsten 2 - 4 Monaten damit ansteckt? Wie wahrscheinlich ist der Ausbruch von Impfpocken als Impfreaktion bei Deinem Mann - wie oft hat dein Mann Nebenwirkungen bei Impfungen? Diese Fragen sollte dein Mann beantworten und dann entscheiden, ob und wann er sich impfen lässt.


rabe71

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Antwort auf Beitrag von Philo

Hallo, meines Wissens sind Impfwindpocken nicht ansteckend. Bist du dir ganz sicher, dass er Abstand halten müsste?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von NummeroZwei

Meine Große bekam mit drei Monaten Windpocken, obwohl ich gut immun bin,so wirklich vorhalten tut so ein Nestschutz nicht immer,sie war vollgestillt-sie ist 18,damals gab es die noch viel häufiger weil die Impfung Recht neu im Katalog war Die Jüngste hatte mit 2 Wochen Keuchhusten und ich ebenfalls,da ist die Ansteckungsquote trotz Impfung wesentlich schlimmer Dein Mann muss ja nicht nur bei Kinder aufpassen,auch bei älteren Menschen die vielleicht Gürtelrose haben(ist einer Kollegin mit über 50 passiert,unerkannte Gürtelrose bei Patientin,sie Bekam dann Windpocken) Trotzdem würde ich an seiner Stelle noch etwas warten,die Wahrscheinlichkeit ist einfach genauso gering sich anzustecken,bevor er wirklich die ersten Wochen verpasst Irgendein Risiko gibt es ja immer,es ist gut wenn ihr das auf dem Schirm habt,aber unsere Kita hat auch seit zig Jahren keinen einzigen Fall mehr gehabt,da doch fast alle Kinder Scheckheftgepflegt sind.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von NummeroZwei

Meine Tochter hatte Windpocken - trotz Impfung Und nein, kein einfacher Verlauf. Sie war drei Wochen zuhause, weil dauernd neue Windpocken dazukamen.