Mitglied inaktiv
Hallo ihr lieben, ich muss hier jetzt einfach mal was loswerden was mich schon länger beschäftigt, mein Partner und Vater meines Sohnes ist irgendwie sehr merkwürdig was den kleinen angeht.. er liebt ihn abgöttisch aber irgendwie ist er sehr komisch. Wenn der kleine zum Beispiel gestillt werden möchte und er gerade mit uns los will dann sagt er immer ach komm er kann doch auch mal ne Stunde warten, wenn er schläft meint er ja dann Weck ihn halt da muss er durch. Er meint immer der kleine müsse sich auch mal nach uns richten, wenn ich dann darauf einrede und ihm sage das dies noch gar nicht funktioniert und wir schon auf seine Bedürfnisse eingehen müssen weil er das sicherlich nicht macht um ihn zu ärgern sondern weil er das gerade einfach braucht, zieht er das immer ins lächerliche, das ist aber bei weitem nicht alles... ich würde auch vom Gefühl her den kleinen nicht alleine bei ihm lassen, da er ihn auch nie selbstständig hoch nimmt, er will ihn schon auf dem Arm haben aber nur wenn ich ihm den kleinen gebe.. und das sieht dann immer sehr angespannt aus und meistens möchte der Zwerg das auch nicht weil er die Position nicht wechselt wenn er zum Beispiel anders rum möchte. Ich habe das Gefühl er versteht einfach nicht das er noch sehr klein ist, auch die Dinge die er teilweise unternehmen will die mit so einem kleinen Baby einfach nicht funktionieren. Mehr wie reden kann ich leider nicht, er ist deshalb oft sauer weil er meint ich würde behaupten er macht alles falsch, was ja nicht stimmt. Ich finde es schade das er da so Verständnislos ist was den Zwerg betrifft.
Wie alt ist euer Baby denn?
Er ist 5 Monate geworden.
Einfach beim nächsten Essen dem Papa mal das Teller wegnehmen und Ach komm du kannst doch noch ne Stunde warten sagen. Ne aber im Ernst, das hört sich schwierig an. Ich hoffe, dass er sich da ändern wird, denn mit einem Kind ändern sich die Dinge eben und die Eltern müssen sich (großteils) nach dem Kind richten. Vielleicht ist er echt auch noch unsicher, kann man ja bei nem kleinen Baby auch sein. Und dann wird man noch unsicherer wenn man sich kritisiert fühlt.
Das mit dem Teller ist gut
Ich hoffe auch das ändert sich noch, er muss k irgendwann verstehen das es mit Baby halt nicht immer nach Plan läuft..
ich kritisierte ihn ja nicht ich versuche ihm nur immer vernünftig zu erklären das es so viel einfacher ist, wenn der kleine zufrieden ist und das z.B ein Ausflug entspannter wird wenn seine Bedürfnisse erfüllt sind. Wenn er müde oder hungrig ist ist er natürlich quengelig.
Ich finde das schwierig zu beurteilen. Erstmal können manche Väter mit kleinen Babys einfach noch nicht so viel anfangen, das kommt oft später wenn sie mobiler sind und man richtig mit ihnen spielen kann. Daher ist dein Partner vielleicht auch verunsichert, weil er nicht so viel Zeit mit eurem Sohn verbringt und viele Dinge, die für dich mittlerweile selbstverständlich sind, sind ihm möglicherweise gar nicht so präsent. Auf der anderen Seite würde ich mir auch wünschen, dass mein Partner es respektiert, wenn ich als Mutter bestimmte Dinge ablehne, eben da du dich ja die meiste Zeit um den Kleinen kümmerst. Aber bezugnehmend auf das, was du schreibst, denke ich, dass ihr wohl mehr aufeinander zugehen müsst. Damit er deine Perspektive verstehen lernt, muss er mal in deiner Lage gewesen sein. Und das geht nicht, wenn du ihm nicht vertraust. Ihr könnt sehr wohl was mit dem Kleinen unternehmen, nur eben nicht mehr so wie vorher. Stillen kannst du auch unterwegs. Ihr müsst da Kompromisse finden und euch auch gegenseitig vertrauen, auch wenn dir das im Moment etwas schwer fällt. Sei ein bisschen mutiger!
Es gab ja schon oft Tage wo er den ganzen Tag dabei war, viele Dinge waren ihm dann zu anstrengend, er wollte neulich mit ihm sommerrodelbahn fahren. Stillen tu ich ihn oft unterwegs.. ich meine wenn wir noch zuhause sind und er nochmal Hunger bekommt dann nervt ihn das immer weil wir nicht sofort los können. Manchmal denke ich mir selber das ich vielleicht übertreibe. Er will ihn nicht mal wickeln, wenn er auf dem Sofa liegt und ich was hole zum Beispiel und ihm sage er soll aufpassen falls er sich dreht, sagt er auch mal wenn er größer ist wird er öfter mal fallen, das macht mir so Angst ihn mit ihm allein zu lassen.
Ja, da kann ich deine Sorge gut verstehen. Offenbar nimmt er dich und deine (berechtigten) Bedenken nicht ernst und kann nicht einschätzen, in welchem Alter was angebracht ist. Ich würde wahrscheinlich immer wieder predigen „Warte bitte damit noch 6 Monate“ oder „Das stimmt, aber erst, wenn er krabbeln/laufen kann“ etc. Wickeln will mein Mann übrigens auch nicht, ich weiß aber dass er es macht, wenn es wirklich sein muss.
In welcher Situation sagt er das denn? Habt ihr wichtige Termin oder geht es nur zum Beispiel um einen normalen Spaziergang? Welche Sachen will er denn unternehmen was man nicht mit einen Baby kann? Einige Männer fällt es schwer sich in den ersten Monaten auf das Baby einzustellen aber auch genauso sind wir Mütter manchmal viel zu streng und ängstlich in manchen Sachen und wollen das Baby „überbehüten“. Und ein bisschen klingt mir das bei dir auch so. Du beobachtest ihn ja auch die ganze Zeit „er hält das Baby nicht richtig“ etc …sowas kann auch sehr verunsichern als Mann sein, weil du ihn die ganze Zeit kritisierst..somit kann es auch sein dass er extra auf Angriff schaltet und alles ins lächerliche zieht… Viele Möglichkeiten warum es so ist. Ich würd ihn einfach auch mal das Baby alleine für ein paar Stunden aufs Auge drücken. Wovor hast du denn Angst? Was soll denn im schlimmsten Fall passieren?
Bei allem, wichtige Termine sind was anderes. Wenn wir zum spazieren wollen und es 10 Minuten später wird regt er sich schon auf. Ich will ihn nicht schlecht reden, auf keinen Fall Aber die Situation ist schwierig, denke es liegt auch viel daran das seine Kumpels alle Kinder haben die 2/3 Jahre älter sind und er sich da die Dinge abguckt.
Aber gerade wenn er Freunde hat, die schon Kinder haben, kann er sich doch mit ihnen austauschen. Ich würde taktisch die Kumpels (mit Anhang) einladen und die Gespräche in die Richtung lenken, dass dein Freund deren Sichtweisen mitbekommt.
Das ist eine super Idee
Er betrachtet halt nur das, was die Kumpels jetzt mit ihren Kindern machen, nicht im Säuglingsalter.
Ich kann mir gut vorstellen, was Du meinst. In vielen Köpfen ist eben immer noch drin, dass man Babys nicht verwöhnen soll. Und zudem fällt es eben gerade Vätern oft schwer, das gewohnte Leben aufzugeben und sich fremdbestimmen zu lassen. Ist ja auch nicht leicht und die Umstellung mit Baby gewaltig. Das soll keine Entschuldigung oder Rechtfertigung sein, nur eine Erklärung. Kommunikation ist hier alles. Ohne Vorwürfe, ohne Maßregelung. evt. mit Hilfe einer Hebamme? Und: in aller regel wird das viel besser, wenn die Babys keine Babys mehr sind :-)
Mich freut es zu lesen das hier Verständnis für beide Seiten aufgebracht wird, für meinen Partner und für mich :)
Na ja, Männer verstehen finde ich sehr schwer.
Aber ich habe selbst einen zu Hause und zwei Kinder dazu. Sagen wir: Erfahrungswerte
Viele Männer tun sich schwer mit so einem kleinen Würmchen. wissen nicht, wie und was und wann und haben noch all die alten Weisheiten im Kopf, wie nicht verwöhnen etc..
Und dann oft noch das männliche Selbstbild.
Aber zusammen schafft ihr das.
Stimmt das verstehen ist nicht so einfach immer
Dann danke ich das du deine Erfahrung teilst.
Er ist halt schon ein Sturkopf, aber das wird schon
Na weißt du, Männer sind lernfähig. Also meistens. Dauert nur Jahre
Meiner zum Beispiel. Als unser Sohn geboren wurde, legte mein Mann ähnliches Unverständnis an den Tag. Kind bei uns im Bett? Muss das denn sein? Wieso kann es nicht im eigenen Bett und am besten noch im eigenen Zimmer schlafen?
Flasche geben soll man doch erst alle 4 Stunden. Wieso kriegt er denn jetzt schon eine Flasche? Dauert doch noch eine Stunde. Und ähnliches.
Vor drei Jahren wurde einer seiner besten Freunde Vater. Und der hatte auch ganz genaue Vorstellungen, wie etwas zu laufen hat. Und da sitzt dann mein Mann und erklärt seinem Freund, dass nicht das Baby sich nach ihm zu richten hat, sondern er sich nach dem Baby. Mich hat es königlich amüsiert. Unser Sohn wird übrigens bald 18 Jahre, dauerte "nur" 14 Jahre, bis mein Mann das verstanden hatte
Wenn der Freund meines Mannes einen Rat brauchte, fragte er meinen Mann. Der dann ganz lässig all das raushaute, was ich ihm jahrelang versucht habe zu erklären
Hoffnung nicht aufgeben! Irgendwann verstehen sie es.
Wenn ein Mann sagt: "Ich mache das!", dann macht er es auch.
Man braucht ihn nicht alle 6 Monte zu erinnern.
Unsere Männer könnten Zwillinge sein
Ganz genauso
Hey, was du schreibst könnte eins zu eins von mir kommen und einigen meiner Freundinnen geht es genauso mit ihren Männern. Ich habe meinen Partner mittlerweile schon ein paar Mal zusammengeschrien weil ihm unsere Kleine einmal tatsächlich runtergekugelt ist und ein paar mal fast. Von ihm kam dann nur „Und siehst du, lebt noch..“. Er zeigt mir gegenüber zwar keine Einsicht hat aber mittlerweile Angst vor mir, sollte der Kleinen doch mal was passieren und passt nun entsprechend doch besser auf (zwar oft mit einem ironischen Spruch auf den Lippen aber immerhin). Wenn wir Ausflüge machen oder anderes geplant haben, erkläre ich ihm schon frühzeitig wie das abzulaufen hat damit das mit der kleinen funktioniert (z.B. „wir gehen direkt nach dem Essen los sodass sie unterwegs Schlafen kann“, oder Ähnliches). Mit diesen Ansagen kommen wir besser zu Recht, vermutlich weil so etwas Struktur reinkommt. Aber ansonsten gehe ich davon aus, dass die Kleine leer werden muss damit er da besser mit zu Recht kommt.
Das ist wirklich sehr schade. Gerade das Wickeln ist so eine gute Gelegenheit mit dem Baby liebevoll in Kontakt zu kommen. Oder auch Baden mit dem Papa.
Er muss sich mehr einbringen. Sonst wird er es langfristig bereuen.
Die Zeit kommt nie wieder. und allmählich wird er immer mehr auf dich fixiert sein und dann ist es noch schwieriger für ihn die Beziehung aufzubauen.
Vielleicht öffnet es ihm die Augen, wenn du ihm das sagst?
Alles Gute!
Lg
Nicole
Das ist wirklich sehr schade. Gerade das Wickeln ist so eine gute Gelegenheit mit dem Baby liebevoll in Kontakt zu kommen. Oder auch Baden mit dem Papa.
Er muss sich mehr einbringen. Sonst wird er es langfristig bereuen.
Die Zeit kommt nie wieder. und allmählich wird er immer mehr auf dich fixiert sein und dann ist es noch schwieriger für ihn die Beziehung aufzubauen.
Vielleicht öffnet es ihm die Augen, wenn du ihm das sagst?
Alles Gute!
Lg
Nicole