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Umzug ins eigene Bett

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Umzug ins eigene Bett

maikind

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Hallo ihr Lieben, Vielleicht finden sich hier ja ein paar erfahrene Mamas oder Papas, die mir helfen können. Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt und ist noch nie alleine eingeschlafen, hat noch nie durchgeschlafen und in seinem Bettchen hält er es immer nur etwa 45 Minuten alleine aus - bis er aus der ersten Schlafphase kommt. Das ist anstrengend und wir wollen es ändern. Der Plan ist, ihn langsam und ohne Druck an das Einschlafen alleine in seinem Bett zu gewöhnen (mit alleine ist gemeint ohne Schaukeln auf dem Arm mit Singen oder Stillen) und auch daran, dass er nachts dort bleibt und nicht wie bisher abends ins Elternbett umzieht. Wie gehen wir das geschickt an? Sollen wir ihn erstmal „nur“ das Einschlafen lernen lassen und ihn trotzdem wie gewohnt gegen 11 zu uns holen? Und wenn das dann klappt, den nächsten Schritt machen und ihn nachts in seinem Bett beruhigen? Oder ist es sinnvoller, gleich aufs Ganze zu gehen und radikal umzustellen? Er ist ein sehr charakterstarkes Kind, weshalb wir so oder so mit Gegenwehr und Drama rechnen... :D Also falls jemand Tipps und Ratschläge hat: immer her damit!


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von maikind

Ich glaube da gibt es keine pauschale Antwort, es kommt ja sehr aufs Kind an und wie ihr es haben möchtet. Mein Sohn schlief mit 6 Monaten im eigenen Bett, bis zum nächsten Morgen. Das hatte sich irgendwie so ergeben. Wir legten ihn hin und gingen raus. Er spielte noch etwas mit seinen Rasseln / Plüschtieren und schlief schließlich ein. Zum ersten Geburtstag kam dann bei ihm plötzlich die Erkenntnis, dass er viel lieber bei uns wäre. Ab da schlief er in seinem Zimmer und seinem Bett nicht mehr und wanderte ein paar Wochen später (wir versuchten erst am alten festzuhalten) in unser Bett. Das war für alle Beteiligten leichter und so bekam jeder den meisten Schlaf. Als wir das so nicht mehr wollten, gewöhnten wir ihn erst ans Einschlafen im eigenen Bett. Anfangs lag ich mit im Bett, als das gut klappte saß ich nur noch im Bett und irgendwann stand ich daneben. Zu dem Zeitpunkt kam er noch jede Nacht rüber bzw rief und ließ sich rüber tragen, das gingen wir danach an, indem wir ihm sagten, dass er gerne kommen dürfe, wir ihn aber nicht mehr holen würden. Das war für ihn dann auch okay. Die nächtlichen Besuche hörten schließlich von alleine auf. Inzwischen sollen wir auch rausgehen, bevor er schläft. Das war seine Idee. ^^ Ich denke eine langsame umgewöhnung ist leichter für die meisten (wenn nicht sogar für alle) Kinder, besonders wenn es um etwas geht, was sie beibehalten wollen. Bei so einem kleinen Kind, würde ich vielleicht noch mit dem Zwischenschritt "Beistellbett" anfangen oder das Kinderbett erstmal ins Schlafzimmer stellen, damit sich das Kind erstmal dort ans Einschlafen gewöhnen kann.


Möhre89

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Antwort auf Beitrag von maikind

Mein Sohn ist 15 Monate alt, ist noch nie alleine eingeschlafen (entweder durchs stillen oder im Arm halten) hat noch nie durchgeschlafen und hat noch nicht mal ein eigenes Bett. Meine Tochter ist 3 Jahre schläft zu 95% durch (ab und zu muss sie nachts aufs Klo), hat ein eigenes Bett, aber schläft trotzdem bei uns. Oft kann ich auch aus dem Schlafzimmer raus, wenn der Bruder schon schläft, aber sie noch wach ist. Was ich damit sagen möchte, probier den Druck rauszunehmen, den du dir vielleicht selber machst. Irgendwann wird er durchschlafen und auch alleine einschlafen. Man muss sich nur gedulden und es akzeptieren, dass es halt noch eine Weile dauert...


maikind

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Danke für eure ausführlichen Antworten! Sein Bettchen steht am Fußende unseres Bettes, er ist also eh schon nicht weit weg. Druck möchten wir uns und ihm nicht machen. Wenn wir merken, dass es absolut nicht klappt und er noch die Nähe und das Kuscheln im Elternbett braucht, dann ist es halt so. Wir machen uns nur mittlerweile etwas Gedanken, da ich ab Sommer wieder arbeite und er dann bei einer Tagesmutter ist. Dort muss er ja wohl oder übel zumindest für den Mittagschlaf alleine einschlafen und es wäre schön, wenn er es vorher zu Hause zumindest geübt hat... Außerdem erhoffen wir uns, dass er durch das selbst Einschlafen auch lernt, ohne Hilfe weiterzuschlafen wenn er nachts wach wird. So lieb ich ihn habe und so süß wie er ist, es wäre einfach mal schön nach mittlerweile fast einem Jahr mal etwas länger als nur 2-3 Stunden am Stück zu schlafen...


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von maikind

Hallo, ein "Üben" für die Tamu ist eher unnötig - da ist eh alles anders, und die meisten Kinder schlafen in der Betreuung erstmal nicht, unabhängig von der Schlafsituation zu Hause, weil sie erst Vertrauen aufbauen müssen. Und woanders ist es immer anders, das gilt auch fürs Schlafen... Ich kann Dich gut verstehen, aber auch bei uns ist es wie von den anderen beschrieben: Mein Sohn ist jetzt 22 Monate alt, schläft seit einem Urlaub vor 10 Monaten im eigenen Bett ein, kommt aber üblicherweise jede Nacht zu uns ins Bett (bis jetzt hat er viermal durchgeschlafen). Wenn es jetzt nicht funktioniert, macht Pause und setzt euch nicht unter Druck. DAS merken die Kleinen nämlich, und dann ist wirklich nichts mit alleine (ein-)schlafen. Viele Grüße


ichbinfrei

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Antwort auf Beitrag von maikind

Bei anderen klappt das meist besser mit dem Einschlafen. Mach dir nicht so viele Sorgen. Wenn du ihn brüllen lassen kannst (nach diesem einen Ratgeber), dann probier das aus. Hat bei mir nicht geklappt, da mein Partner das nicht aushielt. Mein Sohn ist somit mit 4 Jahren!!!! erst alleine eingeschlafen. Das war echt hart für mich. Aber danach war es plötzlich kein Thema mehr. Seitdem lass ich ihn nur noch in mein Bett, wenn er krank ist.


maikind

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Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

4 Jahre, mach mir keine Angst :D Brüllen lassen nach diesem Ratgeber werden wir nicht machen, das würde ich nicht ertragen. Dass er sich Anfangs beschwert und sich vielleicht auch die ein oder andere Träne rausdrückt, davon gehe ich zwar aus, aber ich finde es ist immer noch ein riesiger Unterschied ob man das Kind völlig verzweifelt brüllen lässt. Wie gesagt, Druck möchten wir keinen machen aber es einfach mal ausprobieren. Vielleicht beschert es uns ja in absehbarer Zeit ruhigere Nächte... Dass es bei der Tagesmutter trotzdem gut klappen kann, beruhigt mich sehr.